Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Die Blackhawks waren schon fast die gesamte Saison ein One-trick-Pony, das sehr von seiner 1st-Line (Panarin - Anisimov - Kane) abhing - das hat man im Laufe der Saison ein wenig in Griff bekommen, aber dennoch hatte man am Ende nur 7(!) Spieler, die 10 oder mehr Tore erzielt haben: Kane (34), Panarin (31), Hossa (26), Panik (22), Anisimov (22), Toews (21), Hartman (19). Zum Vergleich: Bei den Predators sind es ganze 12!
Die Predators spielen fast ausschließlich mit der eigenen 1st Line gegen die 1st der Blackhawks und nehmen die, dank sehr guter Two-Way-Forwards wie Johansen und Forsberg, ziemlich gut aus dem Spiel, haben selber aber drei Lines, die scoren können (14 von 18 eingesetzten Spielern haben schon Punkte). Wenn Quenneville dann noch Toews (was er gerne macht) in die 1st hochzieht, dann fehlt es den Blackhawks einfach an der Qualität in der Tiefe. Das Problem zeigt sich dann auch darin, dass Kane und Toews extrem viel Eiszeit bekommen mit 21 bzw. 23(!) Minuten pro Spiel. Bei den Predators hat Forsberg mit 20:21 den höchsten Wert, bei 2 Shifts mehr als Kane. Ergo: Die Predators wechseln bedeutend besser, profitieren von der Tiefe und Toews, Panarin und Kane fehlt es irgendwann an der Frische. Hinzu kommt dann noch ein bestens aufgelegter Pekka Rinne.
Das 0:5 vor eigenem Hause dürfte schon ein Nackenschlag gewesen sein, jetzt noch in verspieltes 0:2 - das wird schwer zu verkraften sein, wenn man gefordert ist, ab jetzt alle vier Spiele zu gewinnen
