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Fußball Thread

Von Spam bis Gott und die Welt
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Frahm
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Frahm » Sa 25. Feb 2017, 17:46

NeonGolden hat geschrieben:
Sa 25. Feb 2017, 17:16
Wer jemals ein Interview mit Aubameyang gelesen oder allgemein sein Verhalten im Dortmunder Umfeld beobachtet hat, der würde niemals so eine Aussage treffen. Beim BVB laufen wie bei jedem anderen Verein auch durchaus ein ganzer Haufen menschlicher Pfosten herum. Dass Aubameyang da ganz sicher nicht dazugehört wird dir mit Sicherheit jeder bestätigen, der nur Mal ein bisschen genauer hingesehen hat.

Und jemanden aufgrund von Fernsehbildern als Proll zu titulieren und abzuurteilen finde ich schon ziemlich bedenklich und diesen Tiefflug in Sachen Sozialkompetenz hätte ich in diesem Forum wirklich nicht erwartet.
Dass die Interviews etc. alles andere als prollig sind, stimmt. Da geb ich dir absolut Recht.
Aber trotzdem kann sich niemand beschweren, wenn man einen Spieler wegen seines Autos, wegen der Spiderman-Maske und und und so tituliert. Denn auch so zeigt er sich in der Öffentlichkeit.

Dass das Wort "Proll" eventuell etwas falsch ist, gebe ich zu. Einigen wir uns auf eventuell "ungewohnt extrovertiert, was dem ein oder anderen unsympathisch rüberkommt". :idea:

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NeonGolden
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Re: Fußball Thread

Beitrag von NeonGolden » Sa 25. Feb 2017, 17:51

Ja gut, ich kenne vielleicht auch zu viele sympathische "Prolls" und umgekehrt unsympathische "Normalos", als dass ich daraus noch irgendetwas ableiten würde.

Und klar verstehe ich dennoch auch eine gewissen Ablehnung. Ich fands ja auch nur seltsam, wie man die Kanone einem Lewandowski mehr gönnen kann - der präsentiert sich ja schon auf dem Platz zunehmend als ziemlich unangenehm. Und wenn ich da an dieses eine Spiegel-Interview denke. :roll:
Er gehörte bei mir jedenfalls auch schon zu Dortmunder Zeiten eher zu den ungeliebten Figuren.

Rieper
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Rieper » Sa 25. Feb 2017, 20:02

Ich mag die Bayern nicht - aber Lewandowski finde ich ganz cool.

Dortmund finde ich okay - aber Aubameyang ist ein absoluter Unsympath. Zumindest für mich. Egal ob Interviews, weiße Pelzmäntel oder was weiß ich was. Mag den Kerl nicht so sehr.

So, auch was zu Aubameyang gesagt.

MetalFan94
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Re: Fußball Thread

Beitrag von MetalFan94 » Sa 25. Feb 2017, 23:46

Immerhin hat sich Lewandowski klar gegen die PIS Partei geäußert. Das sollte man doch positiv bewerten !
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Stebbie » So 26. Feb 2017, 11:41

NeonGolden hat geschrieben:
Sa 25. Feb 2017, 17:16
Und jemanden aufgrund von Fernsehbildern als Proll zu titulieren und abzuurteilen finde ich schon ziemlich bedenklich und diesen Tiefflug in Sachen Sozialkompetenz hätte ich in diesem Forum wirklich nicht erwartet.
Aber es zeugt von großer Sozialkompetenz, jemandem von aufgrund eines Posts in einem Forum die Sozialkompetenz (bzw. einen Tiefflug in Sachen Sozialkompetenz) abzusprechen, ohne dass du die Person überhaupt kennst? Jetzt tu nicht so scheinheilig. Als hättest du dich noch nie über einen Spieler oder Musiker kritisch oder gar abfällig geäußert, ohne dass du sie kennst.

Generell: Es könnte dir doch nichts egaler sein, ob jemand Aubameyang mag oder nicht? Warum ist es dir so wichtig, dass du dich daran störst, wenn jemand Lewandowski mehr die Kanone gönnt als Aubameyang? Und eben deshalb war es auch keine "einfache Frage" (die natürlich mit "Motzki Lewandowski" keinen wertenden Unterton hatte), sondern eine ziemlich unsinnige. Was willst du da ernsthaft diskutieren?

Und das alles nur, weil man aus einem 0:8 zumindest irgendetwas positives ziehen will :doof:
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Flecha » So 26. Feb 2017, 12:13

Unabhängig von dieser unfassbar unsinnigen "Diskussion": Modeste 4 Torschützenkönig (auch wenns unwahrscheinlich ist).
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tobiwan
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Re: Fußball Thread

Beitrag von tobiwan » So 26. Feb 2017, 16:16

Geklaut, aber gut:
“ein 8:0 des FCB gegen den hsv hat mehr Tradition als RB Leipzig“
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Quadrophobia
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Quadrophobia » So 26. Feb 2017, 16:39

tobiwan hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 16:16
Geklaut, aber gut:
“ein 8:0 des FCB gegen den hsv hat mehr Tradition als RB Leipzig“
Ich höre sowas irgendwie immer nur von Fans von Vereinen, deren Tradition nur durch ordentliche Sponsorenunterstützung noch irgendwen interssiert.

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Re: Fußball Thread

Beitrag von der_dicke_michel » So 26. Feb 2017, 17:26

Quadrophobia hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 16:39
tobiwan hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 16:16
Geklaut, aber gut:
“ein 8:0 des FCB gegen den hsv hat mehr Tradition als RB Leipzig“
Ich höre sowas irgendwie immer nur von Fans von Vereinen, deren Tradition nur durch ordentliche Sponsorenunterstützung noch irgendwen interssiert.
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Quadrophobia » So 26. Feb 2017, 18:24

Ich kann dieses Ganze Traditionsding einfach nicht mehr hören. Leipzig muss man nicht mögen, aber diese Erhabenheit, die im Fußball einige Fans an den Tag legen, ätzt mich weit mehr an, als diese Mannschaft.

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Re: Fußball Thread

Beitrag von Declan_de_Barra » So 26. Feb 2017, 22:22

Wie schon mehrmals erwähnt: Dass das so häufig mit dem Begriff "Tradition" um sich geworfen wird, ist ermüdend. Mir geht es persönlich um eine mehr oder weniger selbstständig erarbeitete Leistung. Und ja, natürlich kann man jetzt immer dieses oder jenes als Gegenargument nehmen, dennoch ist Leipzig halt nochmal ne Nummer heftiger.

Auch wenn ich das 8:0 witzig fand, ich bin langsam viel zu sehr auf Seiten des HSV. Sollten in der 1. Liga bleiben, sonst hat Werder gar keine tollen Spiele mehr.

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Re: Fußball Thread

Beitrag von MetalFan94 » So 26. Feb 2017, 22:39

Der HSV (also die Vereinsführung und ein Großteil der Spieler) hat sich den Abstieg langsam redlich verdient. Hoffe dass dann vllt. mal ein Konsequenter Umbruch stattfindet und man dann möglichst schnell den Sprung zurück in Liga 1 schafft (wo der HSV als Verein und Hamburg als Stadt ohne Zweifel hingehört). So ein Neuanfang kann auch mal erfrischend sein.
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Declan_de_Barra » So 26. Feb 2017, 22:43

Hm. Da muss ich auch mal eine Lanze für den HSV brechen. Wie definiert sich das verdienen eines Abstiegs eigentlich? Bis vor 1 1/2 Jahren auf jeden Fall. Letzte Saison sind sie vergleichsweise souverän durchgekommen. Jetzt 16., mal sehen wie es weitergeht.

Abstieg gönnen unterscheidet sich von Abstieg verdienen.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Fußball Thread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 26. Feb 2017, 22:51

MetalFan94 hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 22:39
Der HSV (also die Vereinsführung und ein Großteil der Spieler) hat sich den Abstieg langsam redlich verdient. Hoffe dass dann vllt. mal ein Konsequenter Umbruch stattfindet und man dann möglichst schnell den Sprung zurück in Liga 1 schafft (wo der HSV als Verein und Hamburg als Stadt ohne Zweifel hingehört). So ein Neuanfang kann auch mal erfrischend sein.
Hat ja bei 1860, Kaiserslautern und Co. super geklappt.

Mal ehrlich, wann hat jemals ein Abstieg einen Verein neu nach vorn gebracht, außer 1998 ?

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Re: Fußball Thread

Beitrag von MetalFan94 » So 26. Feb 2017, 23:38

Blackstar hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 22:51
MetalFan94 hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 22:39
Der HSV (also die Vereinsführung und ein Großteil der Spieler) hat sich den Abstieg langsam redlich verdient. Hoffe dass dann vllt. mal ein Konsequenter Umbruch stattfindet und man dann möglichst schnell den Sprung zurück in Liga 1 schafft (wo der HSV als Verein und Hamburg als Stadt ohne Zweifel hingehört). So ein Neuanfang kann auch mal erfrischend sein.
Hat ja bei 1860, Kaiserslautern und Co. super geklappt.

Mal ehrlich, wann hat jemals ein Abstieg einen Verein neu nach vorn gebracht, außer 1998 ?
Kann man ja besser machen. Köln, Gladbach, Frankfurt und Hertha sind seit ihrem letzten Abstieg eigentlich wieder gut geführte Vereine, was vorher auch nicht immer der Fall war.
Außerdem hat der HSV finanziell ganz anderer Möglichkeiten als der Chronisch Klamme FCK und 1860 die ersten 10 Jahre ihres Zweitligadaseins.
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Re: Fußball Thread

Beitrag von s-nke » So 26. Feb 2017, 23:50

MetalFan94 hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 23:38
Blackstar hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 22:51
MetalFan94 hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 22:39
Der HSV (also die Vereinsführung und ein Großteil der Spieler) hat sich den Abstieg langsam redlich verdient. Hoffe dass dann vllt. mal ein Konsequenter Umbruch stattfindet und man dann möglichst schnell den Sprung zurück in Liga 1 schafft (wo der HSV als Verein und Hamburg als Stadt ohne Zweifel hingehört). So ein Neuanfang kann auch mal erfrischend sein.
Hat ja bei 1860, Kaiserslautern und Co. super geklappt.

Mal ehrlich, wann hat jemals ein Abstieg einen Verein neu nach vorn gebracht, außer 1998 ?
Kann man ja besser machen. Köln, Gladbach, Frankfurt und Hertha sind seit ihrem letzten Abstieg eigentlich wieder gut geführte Vereine, was vorher auch nicht immer der Fall war.
Außerdem hat der HSV finanziell ganz anderer Möglichkeiten als der Chronisch Klamme FCK und 1860 die ersten 10 Jahre ihres Zweitligadaseins.
Vor allem Köln, Gladbach und Hertha sind doch eher Beispiele für Vereine, die gut und stabil wirtschaften im Vergleich zum Chaos z.B. in Hamburg oder auf Schalke. Das Chaos ist in Berlin tatsächlich auch erst nach dem letzten Abstieg weg, bei uns war der Aufsichtsrat aber auch immernoch irgendwo in Ordnung - die Hamburger Probleme sind deutlich tiefgehender sind als das.
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Rowanism
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Rowanism » Mo 27. Feb 2017, 00:49

Was macht eigentlich Dieter Hoeneß heutzutage?

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tobiwan
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Re: Fußball Thread

Beitrag von tobiwan » Mo 27. Feb 2017, 01:33

MetalFan94 hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 22:39
Der HSV (also die Vereinsführung und ein Großteil der Spieler) hat sich den Abstieg langsam redlich verdient. Hoffe dass dann vllt. mal ein Konsequenter Umbruch stattfindet und man dann möglichst schnell den Sprung zurück in Liga 1 schafft (wo der HSV als Verein und Hamburg als Stadt ohne Zweifel hingehört). So ein Neuanfang kann auch mal erfrischend sein.
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Frahm
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Frahm » Mo 27. Feb 2017, 08:01

s-nke hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 23:50
Vor allem Köln, Gladbach und Hertha sind doch eher Beispiele für Vereine, die gut und stabil wirtschaften im Vergleich zum Chaos z.B. in Hamburg oder auf Schalke. Das Chaos ist in Berlin tatsächlich auch erst nach dem letzten Abstieg weg, bei uns war der Aufsichtsrat aber auch immernoch irgendwo in Ordnung - die Hamburger Probleme sind deutlich tiefgehender sind als das.
Ja, man ist eben hochverschuldet, wenn man sich ein Stadion für 650 Millionen Euro baut.
Dafür gehört es uns und man muss sich nicht ein Stadion von der Stadt mieten, was nicht mal ansatzweise gefüllt wird.
:doof: 8-)

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Re: Fußball Thread

Beitrag von der_dicke_michel » Mo 27. Feb 2017, 08:42

Quadrophobia hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 18:24
Ich kann dieses Ganze Traditionsding einfach nicht mehr hören. Leipzig muss man nicht mögen, aber diese Erhabenheit, die im Fußball einige Fans an den Tag legen, ätzt mich weit mehr an, als diese Mannschaft.
"null tradition" ist doch lediglich ein weiches argument, auch wenn, wie du treffend bemerkst, gerne damit kokettiert wird, wie es zuletzt die gladbacher mit ihrem großen "1900" Banner gemacht haben. vielmehr geht es doch um beugung von verbandsrecht und liga-statuten und damit einhergehend um verstöße gegen das financial fait play. aber wer gern auf den medialen zug aufsteigen will und die kritik auf fehlende tradition runterbrechen will, kann das gerne tun. es wird der sache allerdings nicht gerecht.
zumal der einzig annehmbare leipziger verein, roter stern, auch erst 1999 gegründet wurde.
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Quadrophobia
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Re: Fußball Thread

Beitrag von Quadrophobia » Mo 27. Feb 2017, 11:12

der_dicke_michel hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2017, 08:42
Quadrophobia hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 18:24
Ich kann dieses Ganze Traditionsding einfach nicht mehr hören. Leipzig muss man nicht mögen, aber diese Erhabenheit, die im Fußball einige Fans an den Tag legen, ätzt mich weit mehr an, als diese Mannschaft.
"null tradition" ist doch lediglich ein weiches argument, auch wenn, wie du treffend bemerkst, gerne damit kokettiert wird, wie es zuletzt die gladbacher mit ihrem großen "1900" Banner gemacht haben. vielmehr geht es doch um beugung von verbandsrecht und liga-statuten und damit einhergehend um verstöße gegen das financial fait play. aber wer gern auf den medialen zug aufsteigen will und die kritik auf fehlende tradition runterbrechen will, kann das gerne tun. es wird der sache allerdings nicht gerecht.
zumal der einzig annehmbare leipziger verein, roter stern, auch erst 1999 gegründet wurde.
Das sind auch absolut legitime Kritikpunkte und dafür kann man RB zu Recht scheiße finden. Aber Fans, die ihren Verein durch "Tradition" legitimieren, kann ich halt nicht mehr hören. Außerdem wird das Financial Fair Play doch erst noch greifen. Wenn die Strafen ala Man City oder Galatasaray kassieren und Salzburg nicht antreten darf, werden die sich das schon noch mal überlegen.

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Re: Fußball Thread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mo 27. Feb 2017, 12:16

Quadrophobia hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2017, 11:12
der_dicke_michel hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2017, 08:42
Quadrophobia hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 18:24
Ich kann dieses Ganze Traditionsding einfach nicht mehr hören. Leipzig muss man nicht mögen, aber diese Erhabenheit, die im Fußball einige Fans an den Tag legen, ätzt mich weit mehr an, als diese Mannschaft.
"null tradition" ist doch lediglich ein weiches argument, auch wenn, wie du treffend bemerkst, gerne damit kokettiert wird, wie es zuletzt die gladbacher mit ihrem großen "1900" Banner gemacht haben. vielmehr geht es doch um beugung von verbandsrecht und liga-statuten und damit einhergehend um verstöße gegen das financial fait play. aber wer gern auf den medialen zug aufsteigen will und die kritik auf fehlende tradition runterbrechen will, kann das gerne tun. es wird der sache allerdings nicht gerecht.
zumal der einzig annehmbare leipziger verein, roter stern, auch erst 1999 gegründet wurde.
Das sind auch absolut legitime Kritikpunkte und dafür kann man RB zu Recht scheiße finden. Aber Fans, die ihren Verein durch "Tradition" legitimieren, kann ich halt nicht mehr hören. Außerdem wird das Financial Fair Play doch erst noch greifen. Wenn die Strafen ala Man City oder Galatasaray kassieren und Salzburg nicht antreten darf, werden die sich das schon noch mal überlegen.
Du bist aber auch ein unverbesserlicher Optimist.


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Re: Fußball Thread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mo 27. Feb 2017, 12:48

Declan_de_Barra hat geschrieben:
Mo 27. Feb 2017, 12:24
Werder Bremen!

So, kann weitergehen.
Du bist aber auch ein unverbesserlicher Optimist.

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Re: Fußball Thread

Beitrag von Stebbie » Mo 27. Feb 2017, 13:04

MetalFan94 hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 23:38
Blackstar hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 22:51
MetalFan94 hat geschrieben:
So 26. Feb 2017, 22:39
Der HSV (also die Vereinsführung und ein Großteil der Spieler) hat sich den Abstieg langsam redlich verdient. Hoffe dass dann vllt. mal ein Konsequenter Umbruch stattfindet und man dann möglichst schnell den Sprung zurück in Liga 1 schafft (wo der HSV als Verein und Hamburg als Stadt ohne Zweifel hingehört). So ein Neuanfang kann auch mal erfrischend sein.
Hat ja bei 1860, Kaiserslautern und Co. super geklappt.

Mal ehrlich, wann hat jemals ein Abstieg einen Verein neu nach vorn gebracht, außer 1998 ?
Kann man ja besser machen. Köln, Gladbach, Frankfurt und Hertha sind seit ihrem letzten Abstieg eigentlich wieder gut geführte Vereine, was vorher auch nicht immer der Fall war.
Außerdem hat der HSV finanziell ganz anderer Möglichkeiten als der Chronisch Klamme FCK und 1860 die ersten 10 Jahre ihres Zweitligadaseins.
Ich kann die Gedanken einer "Selbstreinigung zweite Liga" ja durchaus nachvollziehen: Man zieht sich ein paar Jahre zurück, findet zu sich selber und kommt dann gestärkt zurück - das hat was von einer Pilgerfahrt in die zweiten Liga. Das Problem ist, dass es sehr romantisch gedacht und ein enorm risikoreicher Weg ist. Der Weg in die zweite Liga würde ein enorm hohes Maß an Einnahmeneinbußen mit sich bringen, was gerade für einen finanziell nicht unbedingt solide aufgestellten Verein wie den HSV nachhaltige Konsequenzen mit sich bringen könnte. Es gab schon vor 1-2 Jahren Zweifel, ob der HSV überhaupt als Zweitligist tragfähig wäre, zumindest wäre er gezwungen sofort wieder aufzusteigen, was nicht unbedingt für Ruhe sorgen dürfte, die aber notwendig ist, will man sich neu ausrichten.

Man kann sich auch auch mal die genannten Fallbeispiele anschauen: Vereine wie der 1. FC Kaiserslautern und 1860 München sind bis heute nie wirklich zurückgekommen, ebenso wenig wie bspw. der VfL Bochum, der 1. FC Nürnberg oder vergleichbare Vereine. Wobei hier natürlich ganz andere Grundbedingungen vorliegen und einige davon ohnehin seit langer Zeit Fahrstuhlmannschaften waren. Also schauen wir mal die anderen Beispiele an: Köln, Gladbach, Frankfurt und die Hertha

Der 1. FC Köln ist vll. das beste Vergleichsbeispiel, weil es auch hier ein enorm unruhiges Umfeld sein kann. Erstmals stieg man 1998 ab, es folgten aber ganze vier weite in den Jahren 2002, 2004, 2006 und 2012. Seit 2-3 Jahren ist Köln jetzt ein gut geführter und funktionierender Verein, der sogar wieder eine positive Bundesligabilanz hat (mehr S als N). Es hat aber mehr als 15 Jahre gedauert, ehe man dort war.

Ähnliches Bild in Mönchengladbach. Dem Abstieg von 1999 folgten zwei Jahre in der zweiten Liga und ein weiterer Abstieg 2007. Man blieb ansonsten auch eher ein Verein, der um den Abstieg mitspielte und entkam 2011 nur um Haaresbreite einem weiteren Abstieg. Wer weiß, wo die Gladbach heute wären, wenn sie damals abgestiegen wären. Seit 2011/12 ist Gladbach nun ein Spitzenclub mit positiven Bilanzen, bis zur aktuell laufenden Saison. Auch hier hat es Mehr oder weniger 13 Jahre gedauert, ehe man in die Spur gekommen ist.

Frankfurt stieg erstmals 1996 ab und verblieb zwei Jahre Zweitklassig. Es folgten Abstiege in den Jahren 2001, 2004 und zuletzt 2011, zuzüglich der Relegation 2016. Unter einer Ausnahme (2007/08) war Frankfurt eigentlich immer ein Verein mit Negativbilanz, erst seit wenigen Jahren hat man sich phasenweise stabilisiert, jedoch unterbrochen von Saison in einer Abstiegsregion (Rang 13 in 13/14, Relegation 15/16). Auch wenn Frankfurt heute gefestigter wirkt, sie sind es eigentlich erst seit einigen Jahren.

Hertha ist ein umgekehrter Fall, da sie bis 96/97 egtl. lange Zeit Zweitligist gewesen sind. Dem Aufstieg 1997 folgten einige Jahre in der Bundesliga, ehe man 2010 und 2012 Abstieg. Seit zwei Jahren ist die Hertha jetzt ein gefestigter Verein im oberen Mittelfeld.

Was zeigt sich? Eigentlich hat der Abstieg nie als Option "Selbstreinigung" getaugt, denn es folgte in den drei vergleichbaren Fällen stets eine ganze Dekade des hin und hers, ohne, dass hier viel erreicht wurde. Auch ihr jetziger Status als etablierter und gut geführter Verein muss sich erst noch Nachweisen, da er oft mit einzelnen Personalien zusammenhängt. In Gladbach lässt sich alles auf Favre, mit dem es schlagartig besser wurde, zurückführen, ähnliche Rollen haben in Berlin seit zwei Jahren Pal Dardai oder in Köln das Duo Schmadtke/Stöger. Es sind also eher die richtigen Personalentscheidungen, die entscheidend sind - und diese können dann schlagartig eine Besserung bewirken, unabhängig davon, ob es einen Abstieg gab oder nicht. Denn das lässt sich parallel auch bei Vereinen beobachten, die sich ohne einen Abstieg stabilisiert haben. Sei es nun Dortmund oder auch der HSV der späten 2000er Jahre. Wenn der Erfolg da ist, dann wird es auch ruhiger im Verein, ebenso wie ein Abstieg selbst im Falle eines sofortigen Wiederaufstiegs nicht für eine merkliche Beruhigung gesorgt hat - ganz im Gegenteil neigt man dann vll. zu mehr Frust, sollte man sich dann plötzlich wieder im unteren Tabellendrittel wiederfinden.

Ergo: Ich halte diese Handlungsempfehlung "geht in die zweite Liga und reinigt euch selber" für keine sinnvolle Richtlinie, da es einfach an Beispielen in der Bundesliga fehlt, wo das wirklich etwas genutzt hat. Selbst die derzeitigen Erfolgsbeispiele Gladbach, Köln, Hertha oder Frankfurt hatten einen langen und steinigen Weg hinter sich, während ihr derzeitiger Erfolg auch schnell wieder kippen kann, wenn sich Rahmenbedingungen (Sportl. Leitung, Trainer) ändern.
(c) 26.06.2006


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