Vor allem steht es im Prinzip nicht im Lehrplan.lirumlarum hat geschrieben:Also in Bayern hatten wir in Englisch das Thema Irland und da ging es schon auch um die IRA. In Geschichte wurde nur die RAF thematisiert, aber nicht besonders ausführlich. Geschichtliche Ereignisse nach dem 2. Weltkrieg werden aber allgemein nur relativ kurz behandelt, war so mein Eindruck. (Ist ja auch logisch, dass ein Fach mit 2 Wochenstunden da nicht so tief ins Detail gehen kann)
Politik
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Re: Politik
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Re: Politik
Natürlich ist die Aussage viel zu inflationär gebraucht, weshalb ich diese bewusst hier gewählt habe. Hat ja auf jeden Fall den gewünschten Effekt erzielt, dass sich jemand dran stört.Stebbie hat geschrieben:Mittlerweile reagier ich echt fast schon allergisch auf Aussagen, die mit "das ist Fakt!" garniert werden. Woran machst du das fest? Das ist doch deinerseits eine Behauptung, die zwar immer gerne gebracht wird, aber auch total "hochgepusht" ist.Dass das die Wenigsten interessieren dürfte, ist leider ein weiterer Fakt.
Du hast Recht, dass es im Grunde nur eine Behauptung ist. Dass diese mit großer Wahrscheinlichkeit richtig ist, kannst du nicht leugnen. Der Großteil der Gesellschaft will doch kompakt verpackte News, sensationell, mit tollen Bildchen, emotionsgeladen. Der Artikel hat viel Text und die Bilder zeigen vorwiegend Balkendiagramme. Sensationell ist da schon mal gar nichts dran. Sagen wir es mal ganz platt: In der Bild würde sowas nicht erscheinen.
Das kann ich leider bestätigen. Da muss man eben gegen arbeiten und sich nicht anstecken lassen.glutexo2000 hat geschrieben:Das sehe ich anders. In meinem Umfeld empfinde ich diese Angst sehr viel deutlicher als noch vor zwei Jahren. Was aber auch vor allem ein mediales Phänomen/Problem ist und durch soziale Netzwerke im Gegensatz zu vor 10 Jahren deutlich unkontrollierbarer wird.Quadrophobia hat geschrieben:Ich behaupte aber auch mal, dass es keine Mehrheit gibt, die jetzt enorme Terrorangst schiebt. Die Urängste sitzen da glaube ich weitaus tiefer.
Re: Politik
Sonntagsfrage sieht die SPD bei 20%. Da geht noch was nach unten.
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Re: Politik
20% sind noch eine absolute Beleidigung an jeglicher Vorstellung von gesundem Volksgeist.
...wenn man das mal eben so salopp so nennen kann.
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Re: Politik
Das was in den USA passiert klingt nach einem ganz ganz miesen und unrealistischen Drehbuch für eine neue Netflix-Serie.
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Re: Politik
es wird spannend, wenn er letztendlich im Amt ist und was dann alles passiert. Wird sicherlich eines Tages verfilmt 

Re: Politik
Bekommt Guido Knops Hitler-TV mal neues Material. Als würde Erdowahn nicht reichen.Engholm hat geschrieben:es wird spannend, wenn er letztendlich im Amt ist und was dann alles passiert. Wird sicherlich eines Tages verfilmt
Re: Politik
Kommt drauf an. In der Oberstufe wird je nach Bundesland ein komplettes Semester für die Vergangenheitsbewältigung genutzt. Dort geht es extrem um die jeweiligen Phasen, die direkt nach dem Ende des 2. WKs, und später einsetzten (Entnazifizierung, Vergessen und Leugnung, Holocaust-Gedenktags-Einführung und und und).MetalFan94 hat geschrieben:Vor allem steht es im Prinzip nicht im Lehrplan.lirumlarum hat geschrieben:Also in Bayern hatten wir in Englisch das Thema Irland und da ging es schon auch um die IRA. In Geschichte wurde nur die RAF thematisiert, aber nicht besonders ausführlich. Geschichtliche Ereignisse nach dem 2. Weltkrieg werden aber allgemein nur relativ kurz behandelt, war so mein Eindruck. (Ist ja auch logisch, dass ein Fach mit 2 Wochenstunden da nicht so tief ins Detail gehen kann)
Ein extrem wichtiges Thema.
Zu anderen geschichtlichen Ereignissen gab es wenig, sehe das aber auch als weniger relevant an.
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Re: Politik
Mein mehrjähriger Geschichtsleistungskurs endete immer (wieder) im Jahr 1949.Frahm hat geschrieben:Kommt drauf an. In der Oberstufe wird je nach Bundesland ein komplettes Semester für die Vergangenheitsbewältigung genutzt. Dort geht es extrem um die jeweiligen Phasen, die direkt nach dem Ende des 2. WKs, und später einsetzten (Entnazifizierung, Vergessen und Leugnung, Holocaust-Gedenktags-Einführung und und und).MetalFan94 hat geschrieben:Vor allem steht es im Prinzip nicht im Lehrplan.lirumlarum hat geschrieben:Also in Bayern hatten wir in Englisch das Thema Irland und da ging es schon auch um die IRA. In Geschichte wurde nur die RAF thematisiert, aber nicht besonders ausführlich. Geschichtliche Ereignisse nach dem 2. Weltkrieg werden aber allgemein nur relativ kurz behandelt, war so mein Eindruck. (Ist ja auch logisch, dass ein Fach mit 2 Wochenstunden da nicht so tief ins Detail gehen kann)
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Zu anderen geschichtlichen Ereignissen gab es wenig, sehe das aber auch als weniger relevant an.
Re: Politik
Nun habe ich jedoch auch erst vor 2 Jahren Abitur gemacht. Der Lehrplan hat sich um einiges geändert. Ich hatte dies nur geschrieben, da MetalFan94 auch nicht wesentlich älter als ich ist.Blackstar hat geschrieben:Mein mehrjähriger Geschichtsleistungskurs endete immer (wieder) im Jahr 1949.Frahm hat geschrieben:Kommt drauf an. In der Oberstufe wird je nach Bundesland ein komplettes Semester für die Vergangenheitsbewältigung genutzt. Dort geht es extrem um die jeweiligen Phasen, die direkt nach dem Ende des 2. WKs, und später einsetzten (Entnazifizierung, Vergessen und Leugnung, Holocaust-Gedenktags-Einführung und und und).MetalFan94 hat geschrieben: Vor allem steht es im Prinzip nicht im Lehrplan.
Ein extrem wichtiges Thema.
Zu anderen geschichtlichen Ereignissen gab es wenig, sehe das aber auch als weniger relevant an.
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Re: Politik
http://www.mdr.de/exakt/rechtsextremism ... n-100.html
wie halten es "normale" menschen im osten eigentlich aus?
ich war letztens in dessau auf der demo der initiative in gedenken an oury jalloh. daneben, dass da auf der demo selbst sehr viele krude leute mitgelaufen sind (sprüche wie "ensslin, meinhof, baader - das ist unser kader", palitücher, fragwürdige flugblätter und teilweise auch reden), ist mir in der kurzen zeit, die wir außerhalb der demo verbracht haben, so viel nazi-scheiße aufgefallen, was mir echt nochmal verdeutlicht hat, wie heftig die situation im osten sein muss. auf der toilette stand zum beispiel ein vielleicht 14-jähriges mädchen mit ihrer mutter hinter mir, die meinte: "jaja, die dunkelhäutigen wissen mal wieder nicht, dass man dafür zahlen muss", deren mutter ihr energisch beipflichtete, nachdem weiße demonstrant*innen unter die absperrung gekrochen waren...etliche typen mit diversen nazisymbolen im supermarkt. leute, die am rande der demo reinrufen: "habt ihr nix besseres zu tun?", irgendein afd-fritze aus sachsen-anhalt, der provozieren wollte. einzig die bullerei war auffällig deeskalativ, wahrscheinlich da mit so einer hohen teilnehmer*innenzahl nicht gerechnet wurde.
ähnliche beobachtungen hatte ich mal auf rügen gemacht und es erschüttert mich einfach extremst, vor allem, weil man selbst so hilflos ist bzw. nix tun kann.

wie halten es "normale" menschen im osten eigentlich aus?
ich war letztens in dessau auf der demo der initiative in gedenken an oury jalloh. daneben, dass da auf der demo selbst sehr viele krude leute mitgelaufen sind (sprüche wie "ensslin, meinhof, baader - das ist unser kader", palitücher, fragwürdige flugblätter und teilweise auch reden), ist mir in der kurzen zeit, die wir außerhalb der demo verbracht haben, so viel nazi-scheiße aufgefallen, was mir echt nochmal verdeutlicht hat, wie heftig die situation im osten sein muss. auf der toilette stand zum beispiel ein vielleicht 14-jähriges mädchen mit ihrer mutter hinter mir, die meinte: "jaja, die dunkelhäutigen wissen mal wieder nicht, dass man dafür zahlen muss", deren mutter ihr energisch beipflichtete, nachdem weiße demonstrant*innen unter die absperrung gekrochen waren...etliche typen mit diversen nazisymbolen im supermarkt. leute, die am rande der demo reinrufen: "habt ihr nix besseres zu tun?", irgendein afd-fritze aus sachsen-anhalt, der provozieren wollte. einzig die bullerei war auffällig deeskalativ, wahrscheinlich da mit so einer hohen teilnehmer*innenzahl nicht gerechnet wurde.
ähnliche beobachtungen hatte ich mal auf rügen gemacht und es erschüttert mich einfach extremst, vor allem, weil man selbst so hilflos ist bzw. nix tun kann.

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Re: Politik
Als ich mal beim Melt in Dessau einkaufen war, war vor dem Kaufland Center eine Demo gegen Chemtrailsdattelpalme hat geschrieben:http://www.mdr.de/exakt/rechtsextremism ... n-100.html
wie halten es "normale" menschen im osten eigentlich aus?
ich war letztens in dessau auf der demo der initiative in gedenken an oury jalloh. daneben, dass da auf der demo selbst sehr viele krude leute mitgelaufen sind (sprüche wie "ensslin, meinhof, baader - das ist unser kader", palitücher, fragwürdige flugblätter und teilweise auch reden), ist mir in der kurzen zeit, die wir außerhalb der demo verbracht haben, so viel nazi-scheiße aufgefallen, was mir echt nochmal verdeutlicht hat, wie heftig die situation im osten sein muss. auf der toilette stand zum beispiel ein vielleicht 14-jähriges mädchen mit ihrer mutter hinter mir, die meinte: "jaja, die dunkelhäutigen wissen mal wieder nicht, dass man dafür zahlen muss", deren mutter ihr energisch beipflichtete, nachdem weiße demonstrant*innen unter die absperrung gekrochen waren...etliche typen mit diversen nazisymbolen im supermarkt. leute, die am rande der demo reinrufen: "habt ihr nix besseres zu tun?", irgendein afd-fritze aus sachsen-anhalt, der provozieren wollte. einzig die bullerei war auffällig deeskalativ, wahrscheinlich da mit so einer hohen teilnehmer*innenzahl nicht gerechnet wurde.
ähnliche beobachtungen hatte ich mal auf rügen gemacht und es erschüttert mich einfach extremst, vor allem, weil man selbst so hilflos ist bzw. nix tun kann.

Re: Politik
Ersetze "Osten" durch "abgehängte, ländliche Gebiete". Bis 18/19 hast du eigentlich einen recht angenehmen querschnitt durch die Normalbevölkerung auch in den Orten, die du hier ansprichst. Danach machen die Leute genau das, was ich auch getan habe: Sie hauen ab, wenn sie lesen und schreiben gelernt haben und kommen nur Weihnachten zurück. Zurück bleibt ein Mindestmaß an Struktur und ein breites Maß an Menschen, die nicht raus können oder wollen - die normale Bevölkerungstruktur kippt komplett weg. Deine Frage impliziert schon genau das Problem: Eben weil alle abhauen, verstärkt sich die Situation zusätzlich.dattelpalme hat geschrieben:http://www.mdr.de/exakt/rechtsextremism ... n-100.html
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ich war letztens in dessau auf der demo der initiative in gedenken an oury jalloh. daneben, dass da auf der demo selbst sehr viele krude leute mitgelaufen sind (sprüche wie "ensslin, meinhof, baader - das ist unser kader", palitücher, fragwürdige flugblätter und teilweise auch reden), ist mir in der kurzen zeit, die wir außerhalb der demo verbracht haben, so viel nazi-scheiße aufgefallen, was mir echt nochmal verdeutlicht hat, wie heftig die situation im osten sein muss. auf der toilette stand zum beispiel ein vielleicht 14-jähriges mädchen mit ihrer mutter hinter mir, die meinte: "jaja, die dunkelhäutigen wissen mal wieder nicht, dass man dafür zahlen muss", deren mutter ihr energisch beipflichtete, nachdem weiße demonstrant*innen unter die absperrung gekrochen waren...etliche typen mit diversen nazisymbolen im supermarkt. leute, die am rande der demo reinrufen: "habt ihr nix besseres zu tun?", irgendein afd-fritze aus sachsen-anhalt, der provozieren wollte. einzig die bullerei war auffällig deeskalativ, wahrscheinlich da mit so einer hohen teilnehmer*innenzahl nicht gerechnet wurde.
ähnliche beobachtungen hatte ich mal auf rügen gemacht und es erschüttert mich einfach extremst, vor allem, weil man selbst so hilflos ist bzw. nix tun kann.
Das war übrigens schon immer* (*immer meint in dem Fall die knapp über 30 Jahre, die ich einschätzen kann) so, nur kommt das bedingt durch überregionale Medienmöglichkeiten jetzt erst durch.
Und du kennst doch den Spruch: "ja der Ronny, ach, der ist doch eigentlich ein ganz lieber, hilft auch immer bei diesem und jenem, ein Nazi ist der nicht, nur ein bisschen patriotisch - und immernich nich abgehauen, wie alle anderen" - Ronny ist ein kahlköpfiger Schrank, der komplett in Thor Steinar eingekleidet ist.
Dies als Kurzantwort.
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Re: Politik
nachvollziehbar, wobei das alleine die üblen, rechten strukturen, die auch das video nochmal verdeutlicht, nicht erklärt. die leute, die ich da in dessau gesehen hab, mögen vielleicht so "naiv" sein, langeweile etc. aber bei so ein bisschen rechtsrock hören bleibt es halt oft nicht, bautzen und nsu sind ja nur beispiele, die in die öffentlichkeit gedrungen sind. wer weiß, was da in zukunft noch kommen wird...
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Re: Politik
Naja, wenn die Flüchtlinge schon zum Friseur gehen, kann man das schon als einen Schritt zum Bürgerkrieg werten...
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Re: Politik
Dass sie den Fußweg nicht als Radweg benutzen dürfen. Manche Einwohner überlegen, ob sie abends im Dunkeln vor die Tür gehen. Die Flüchtlinge gehen auch in der Dunkelheit auf der Straße.
Re: Politik
Von 18 jungen Männern gehen zwei Mädchen mit Kopftuch auf die Straße? Angstraum!
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Re: Politik
Hier sieht man, zu welch sinnvollen Ideen die Angst führt:
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Re: Politik
Man kann 'Bernd' Höcke eigentlich nur gratulieren. Seine kalkulierte Provokation scheint mal wieder vollends aufzugehen.
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Re: Politik
Wie sollte man denn deiner meiner Meinung mit solchen Provokationen umgehen? Ernstgemeinte Frage, keine Kritik.Stebbie hat geschrieben:Man kann 'Bernd' Höcke eigentlich nur gratulieren. Seine kalkulierte Provokation scheint mal wieder vollends aufzugehen.
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Re: Politik
Ich halte den Umgang mit den Provokationen stets für äußerst unsouverän. Es geschieht stets dasselbe: alle zeigen sich schockiert und empört (obwohl eigentlich alle wissen, mit was für Personen wir es zu tun haben), es gibt die übliche Rhetorik eines "Hetzers" und "braunen Idiots" (wer glaubt eigentlich, dass man irgendjemand damit erreicht?) und die übliche Distanzierungsrutsche: Es distanziert sich jeder, dann wird über die Distanzierungen und deren Glaubwürdigkeit gesprochen und irgendwann geht es eigentlich gar nicht mehr ums eigentliche Thema. Es hat fast schon etwas von einem Spiel, bei dem die AfD schon vor langer Zeit die Spielregeln offengelegt hat - gezielte Provokation ist eine fester Markenkern der AfD, das ist sogar schriftlich festgehalten.
Was man allerdings äußerst selten sieht sind konstruktive und sachliche Entgegnungen, mit denen man die Leute auch mal auflaufen lassen kann. Da gibt es gerade was die Erinnerungskultur angeht, wunderbare Beiträge aus der Zeit des sog. Historikerstreits, in dem es ja um eben jene Fragen geht, die Höcke nun auch anspricht. Vielleicht verlange ich da auch zuviel, jedoch finde ich es schon längere Zeit erschreckend, wie viele auch aus meiner "politischen Ecke" nicht in der Lage sind, für ihre Sache zu argumentieren - im Glauben, dass das retweeten von 2-3 Fotos und Zitaten sowie einem Ruthe-Comic schon irgendwie zur Problemlösung beitragen wird. Das ist das Niveau des politischen Diskurses in den letzten Jahren.
(und um es mal gesagt zu haben: ich finde es bei mir auch immer wieder erschreckend, wie viel ich eigentlich nicht sonderlich fundiert begründen kann, obwohl ich sie vollends unterschreiben würde)
Was man allerdings äußerst selten sieht sind konstruktive und sachliche Entgegnungen, mit denen man die Leute auch mal auflaufen lassen kann. Da gibt es gerade was die Erinnerungskultur angeht, wunderbare Beiträge aus der Zeit des sog. Historikerstreits, in dem es ja um eben jene Fragen geht, die Höcke nun auch anspricht. Vielleicht verlange ich da auch zuviel, jedoch finde ich es schon längere Zeit erschreckend, wie viele auch aus meiner "politischen Ecke" nicht in der Lage sind, für ihre Sache zu argumentieren - im Glauben, dass das retweeten von 2-3 Fotos und Zitaten sowie einem Ruthe-Comic schon irgendwie zur Problemlösung beitragen wird. Das ist das Niveau des politischen Diskurses in den letzten Jahren.
(und um es mal gesagt zu haben: ich finde es bei mir auch immer wieder erschreckend, wie viel ich eigentlich nicht sonderlich fundiert begründen kann, obwohl ich sie vollends unterschreiben würde)
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Re: Politik
Solche Dinge beleidigen den Intellekt jedes denkenden Menschen. Man sollte damit umgehen, wie mit jedem anderen Irren auch: Anzeigen, prüfen lassen, verurteilen, wenn möglich.SammyJankis hat geschrieben:Wie sollte man denn deiner meiner Meinung mit solchen Provokationen umgehen? Ernstgemeinte Frage, keine Kritik.Stebbie hat geschrieben:Man kann 'Bernd' Höcke eigentlich nur gratulieren. Seine kalkulierte Provokation scheint mal wieder vollends aufzugehen.
Die AfD ist eine abstrakte Gefahr für die Gesellschaft und durch Leute wie Höcke weit davon entfernt, was zu melden zu haben. Ein paar Dummschwätzer muss man als Demokratie aushalten, ohne gleich zu hyperventilieren. Das gilt auch für sog. Gefährder.
Viel gefährlicher, weil konkret zerstörend ist eine Regierung, in der die SPD sitzt - wenngleich aus anderen Gründen.
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