Also ich stimme dir in dem Punkt zu, dass der deutsche Festivalmarkt es nicht anders will. Aber beim Werchter spielen doch nicht vierzig Bands weniger, eher so 25 weniger. Bleibt die Frage, ob mehr Bands und mehr Bühnen auch gleich besser sind, wenn es nur die Zahl der Bühnen und Bands erhöht, die ich zeitgleich nicht sehen kann. (Drei Bühnen sollten für die Vielfalt ja eigentlich reichen, die meiner Meinung nach beim Hurricane nicht einmal gegeben ist).Emslaender hat geschrieben:Ich bleibe dabei, der deutsche Festivalmarkt will es doch gar nicht anders. Stelle beim Hurricane mal Springsteen,Sigu Ros und Paul McCartney an die Spitze oder Rammstein,Kraftklub und Casper. Ich behaupte Variante 2 verkauft sich besser. Zudem haben Veranstaltungen wie das Punkpop dafür auch ein viel schwächeres Mittelfeld. Da kommt nach den dicken Heads herzlich wenig hinterher. Da kann man evtl. eher das Werchter als Vergleich ranziehen. Kostet auch über 200 €, dort spielen aber auch mal eben 40 Bands weniger als beim Hurricane. Sind wir z.B. beim Pukkelpop. Das bietet viele Bands an, hat aber dafür auch nicht die ganz dicken Heads am Start. Ich bleibe dabei, eine Mischung wie in diesem Jahr war absolut in Ordnung und wäre auch in der Zukunft weiterhin angenmessen.Quadrophobia hat geschrieben:Die Internationalen bieten aber (bis jetzt) deutlich größere Sachen an. Acts wie die Stones, Paul McCartney oder der Boss rechtfertigen 200€ einfach deutlich mehr, als Placebo, The Prodigy oder Volbeat. Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass die deutschen Majors jetzt nach solchen Acts greifen.Emslaender hat geschrieben:Ich finde 200 € im Endeffekt auch vollkommen in Ordnung. Ist ne Menge Kohle, aber man kann zwischen 100 Acts auswöhlen, hat 4 Tage Camping etc, dazu die Preise im internationalen Vergleich.
Und dass das Hurricane so ein starkes Mittelfeld hat im Gegensatz zu den anderen genannten, sei auch mal dahin gestellt. Ganz zu Schweigen davon, dass das Pukkelpop mit Rihanna dieses Jahr ja schon einen ziemlich großen Head am Start hat. Ich glaube nicht, dass der hohe Ticketpreis gerechtfertigt ist, wenn das Line Up nächstes Jahr wieder so aussieht. Das ist höchstens Kompensation der Verluste in diesem Jahr und der billigen Tickets durch die Rückerstattung.
Aber nun. Es läuft einfach immer wieder darauf hinaus, dass die deutschen Festivals nicht mutig genug sind, aber auch durchaus sehr gut damit fahren. Sie müssen nichts ändern und ich muss ins Ausland fahren. Kann ich mit leben.