Und meinen Praktikumsbericht muss ich noch einreichen. Der sammelt hier schon seit Wochen digitalen Staub auf meiner Festplatte.
Der Studententhread
Re: Der Studententhread
Ich hab im März noch zwei Prüfungen und muss ansonsten nur noch meine Masterarbeit schreiben, die dann gegen Sommer abgabebereit sein sollte. Hab am Dienstag schon den aktuellen Stand im Kolloquium des Arbeitsbereichs vorgestellt. Das dürfte dann auch mein letzter Vortrag als Student gewesen sein. Wüsste zumindest nicht, dass wir die Masterarbeit noch irgendwie anderweitig verteidigen müssen.
Und meinen Praktikumsbericht muss ich noch einreichen. Der sammelt hier schon seit Wochen digitalen Staub auf meiner Festplatte.
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Re: Der Studententhread
Solange der nicht so endet wie bei elch.
Re: Der Studententhread
Das sowieso. 
Re: Der Studententhread
Eine einzige Klausur noch. EINE! Nächste Woche damit endlich durch... 
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Re: Der Studententhread
Ich brauch mal die Politikwissenschaftliche Schwarmintelligenz. Kennt jemand Veröffentlichungen zur Ukraine, die sich auf die Zeiträume 2010 - 2014 und vor allem 2014 - dato beziehen? Die Literatur ist so schon sehr dünn und in unserem Bib System scheint vieles auch einfach zu fehlen.
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Re: Der Studententhread
Die großen Journals geben dazu nix raus? Würde mich wundern, wenn es da nicht diverse Beiträge zu gibt. Alleine vom BPB dürfte es doch mehrere brauchbare Dossiers geben.
Ansonsten einfach mal die Rezensionsbereiche der großen Journals, die Publikationen der Institute mit Osteuropaschwerpunkt (FU Berlin) studieren, und wenn die Journals bei dir nicht verfügbar sind: Scihub & chill
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MetalFan94
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Re: Der Studententhread
Das könnte interessant sein:
Aus Politik und Zeitgeschichte (APUZ)
http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/ap ... and-europa
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Re: Der Studententhread
Stebbie hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 13:09Die großen Journals geben dazu nix raus? Würde mich wundern, wenn es da nicht diverse Beiträge zu gibt. Alleine vom BPB dürfte es doch mehrere brauchbare Dossiers geben.
Ansonsten einfach mal die Rezensionsbereiche der großen Journals, die Publikationen der Institute mit Osteuropaschwerpunkt (FU Berlin) studieren, und wenn die Journals bei dir nicht verfügbar sind: Scihub & chill![]()
Danke euchMetalFan94 hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 16:07Das könnte interessant sein:
Aus Politik und Zeitgeschichte (APUZ)
http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/ap ... and-europa
Journal Artikel gibt es durchaus, aber durch den verzögerten Prozess der Publikation gibt es dazu noch nicht sonderlich viel. Dazu kommt, dass ich die Glaubwürdigkeit mancher Osteuropäischer Journals einfach nicht nachvollziehen kann. Ich hab mindestens einen Text gefunden, der stark pro-Russisch verdreht war und wichtige Verhältnisse unterschlagen hat (allerdings bzgl. einer früheren Periode)
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Pooh the Beer
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Re: Der Studententhread
Auf ssrn.com findet sich einiges, was zumindest auf den ersten Blick brauchbar aussieht.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 16:39Stebbie hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 13:09Die großen Journals geben dazu nix raus? Würde mich wundern, wenn es da nicht diverse Beiträge zu gibt. Alleine vom BPB dürfte es doch mehrere brauchbare Dossiers geben.
Ansonsten einfach mal die Rezensionsbereiche der großen Journals, die Publikationen der Institute mit Osteuropaschwerpunkt (FU Berlin) studieren, und wenn die Journals bei dir nicht verfügbar sind: Scihub & chill
Danke euchMetalFan94 hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 16:07Das könnte interessant sein:
Aus Politik und Zeitgeschichte (APUZ)
http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/ap ... and-europaBPB und Apuz finde ich immer eher schwierig, weil sie sich eher oberflächlich mit dem Thema beschäftigen (was ja in ihrer Natur als Öffentlichkeitsmedium liegt und auch völlig legitim ist). Ich brauche vor allem credibile Informationen über die Verfassungssituation und die spezifische Gewaltenteilung. Das ist anhand des Chaos, das das politische System der Ukraine nun mal ist, gar nicht so einfach.
Journal Artikel gibt es durchaus, aber durch den verzögerten Prozess der Publikation gibt es dazu noch nicht sonderlich viel. Dazu kommt, dass ich die Glaubwürdigkeit mancher Osteuropäischer Journals einfach nicht nachvollziehen kann. Ich hab mindestens einen Text gefunden, der stark pro-Russisch verdreht war und wichtige Verhältnisse unterschlagen hat (allerdings bzgl. einer früheren Periode)
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Re: Der Studententhread
Die kannte ich noch nicht, danke!Pooh the Beer hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 17:29Auf ssrn.com findet sich einiges, was zumindest auf den ersten Blick brauchbar aussieht.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 16:39Stebbie hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 13:09Die großen Journals geben dazu nix raus? Würde mich wundern, wenn es da nicht diverse Beiträge zu gibt. Alleine vom BPB dürfte es doch mehrere brauchbare Dossiers geben.
Ansonsten einfach mal die Rezensionsbereiche der großen Journals, die Publikationen der Institute mit Osteuropaschwerpunkt (FU Berlin) studieren, und wenn die Journals bei dir nicht verfügbar sind: Scihub & chill
Danke euchMetalFan94 hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 16:07Das könnte interessant sein:
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http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/ap ... and-europaBPB und Apuz finde ich immer eher schwierig, weil sie sich eher oberflächlich mit dem Thema beschäftigen (was ja in ihrer Natur als Öffentlichkeitsmedium liegt und auch völlig legitim ist). Ich brauche vor allem credibile Informationen über die Verfassungssituation und die spezifische Gewaltenteilung. Das ist anhand des Chaos, das das politische System der Ukraine nun mal ist, gar nicht so einfach.
Journal Artikel gibt es durchaus, aber durch den verzögerten Prozess der Publikation gibt es dazu noch nicht sonderlich viel. Dazu kommt, dass ich die Glaubwürdigkeit mancher Osteuropäischer Journals einfach nicht nachvollziehen kann. Ich hab mindestens einen Text gefunden, der stark pro-Russisch verdreht war und wichtige Verhältnisse unterschlagen hat (allerdings bzgl. einer früheren Periode)
Re: Der Studententhread
Zitat Dozent bei der Korrektur der Erstsemesterklausuren: Wenn ich mir die ganzen Kackbratzen in der Vorlesung anschau, weiß ich auch wie so Antworten zustande kommen.
Aber teilweise ist's auch so.
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Re: Der Studententhread
Ich kann ihn verstehen.
Was ich letzte Woche so alles an kreativen mathematischen Lösungsansätzen gesehen habe, war wieder abenteuerlich
Und ich rede jetzt hier nicht von Integralrechnung, sondern so Dingen wie "Punkt vor Strich"...
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Re: Der Studententhread
... und das traurige ist: manche der Kackbratzen sitzen dann irgendwann da als Dozent 
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Re: Der Studententhread
Muss aber ehrlich sagen: Meine Erstsemesterklausur will ich auch nicht nochmal sehen. War damals glaube ich ne 3,0 - muss sich schrecklich gelesen haben. Damals hat man halt - zumindest bei uns - noch alle Nebenfächer um die Ohren: Mathe, Physik & Chemie, da kann der Fokus auch mal anders liegen.
Re: Der Studententhread
Ich durfte gerade eine zehnseitige (!) Hausarbeit mit der Fragestellung "Wie hat sich die russische und die deutsche Außenpolitik im 20. und 21. im Vergleich entwickelt?" vorkorrigieren. Also beschwert euch nicht.
Und nein Robin, wie du dir schon denken kannst, sind dort keine Quellen zu finden, die für dich noch in irgendeinerweise interessant sein könnten.
Und nein Robin, wie du dir schon denken kannst, sind dort keine Quellen zu finden, die für dich noch in irgendeinerweise interessant sein könnten.
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Re: Der Studententhread
ohja, ich möchte nicht mehr meine ersten Hausarbeiten lesen. Wobei ich nicht vollends ins kalte Wasser geschmissen wurde, da meine Abschlussprüfung in der Berufsausbildung schon eine Projektdokumentation war. Zumindest mit den Basics war ich also vertraut. Es ist glaube ich generell so ein Ding, dass man sich irgendwann über frühere Arbeiten schämt. Ich finde meine BA und MA-Thesis heute grausam (geht aber vielen um mich herum so), in zehn Jahren wird es mir mit der PhD sicherlich auch nicht anders gehen (schon heute finde ich sie in zwölfstündigem Wechsel entweder gut oder richtig scheiße).Muss aber ehrlich sagen: Meine Erstsemesterklausur will ich auch nicht nochmal sehen. War damals glaube ich ne 3,0 - muss sich schrecklich gelesen haben. Damals hat man halt - zumindest bei uns - noch alle Nebenfächer um die Ohren: Mathe, Physik & Chemie, da kann der Fokus auch mal anders liegen.
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Re: Der Studententhread
Meine ersten Vorträge im Bachelor müssen auch schrecklich ausgesehen haben. 
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Re: Der Studententhread
scihub und libgen kennst du sicher bereits, oder?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 11:43Ich brauch mal die Politikwissenschaftliche Schwarmintelligenz. Kennt jemand Veröffentlichungen zur Ukraine, die sich auf die Zeiträume 2010 - 2014 und vor allem 2014 - dato beziehen? Die Literatur ist so schon sehr dünn und in unserem Bib System scheint vieles auch einfach zu fehlen.
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Re: Der Studententhread
Jopnilolium hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2018, 03:07scihub und libgen kennst du sicher bereits, oder?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 15. Feb 2018, 11:43Ich brauch mal die Politikwissenschaftliche Schwarmintelligenz. Kennt jemand Veröffentlichungen zur Ukraine, die sich auf die Zeiträume 2010 - 2014 und vor allem 2014 - dato beziehen? Die Literatur ist so schon sehr dünn und in unserem Bib System scheint vieles auch einfach zu fehlen.
Die Beschaffung ist auch, wenn ich dann mal einen guten Titel gefunden hab, nicht so schwer, weil ich Zugriff auf ein halbes Dutzend Bib Systeme hab, aber in allen ist einfach die Quellenlage recht dünn. Mir läuft aber eh die Zeit davon und ich werd jetzt einfach darauf verweisen, dass alles nach 2014 noch Recht unübersichtlich ist und dass man bei der Recherche vorsichtig sein muss, nicht auf Propagandapaper hereinzufallen.
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Re: Der Studententhread
Stress dich nicht zu sehr: Du bist Student, von dir erwartet eh niemand eine umfassende Übersicht des Forschungsstandes. Wenn du die zur Verfügung stehende Literatur problematisierst, dann hast du eigentlich genau das geleistet, was man im Studium erlernen soll.
Aber jedes mal, wenn ein Sozialwissenschaftler oder Studierender der Sozialwissenschaften Aufsätze oder Monographien als Quelle bezeichnet stirbt irgendwo ein Historiker
Hast du eigentlich Böhmermanns Rant über Frank Decker gehört? Ich musste ein wenig schmunzeln und fühlte mich in mein BA-Studium versetzt, da er schon ein wenig den Finger in die Wunde der deutschen Politikwissenschaft (soweit man es als BA-Student überblicken kann) gelegt hat.
Aber jedes mal, wenn ein Sozialwissenschaftler oder Studierender der Sozialwissenschaften Aufsätze oder Monographien als Quelle bezeichnet stirbt irgendwo ein Historiker
Hast du eigentlich Böhmermanns Rant über Frank Decker gehört? Ich musste ein wenig schmunzeln und fühlte mich in mein BA-Studium versetzt, da er schon ein wenig den Finger in die Wunde der deutschen Politikwissenschaft (soweit man es als BA-Student überblicken kann) gelegt hat.
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Re: Der Studententhread
Mach ich auch nicht. Aber für meine Forschungsfrage wäre es schön gewesen, wenn ich auch Literatur zu aktuelleren Entwicklungen gehabt hätte.Stebbie hat geschrieben: ↑Sa 17. Feb 2018, 10:53Stress dich nicht zu sehr: Du bist Student, von dir erwartet eh niemand eine umfassende Übersicht des Forschungsstandes. Wenn du die zur Verfügung stehende Literatur problematisierst, dann hast du eigentlich genau das geleistet, was man im Studium erlernen soll.
Aber jedes mal, wenn ein Sozialwissenschaftler oder Studierender der Sozialwissenschaften Aufsätze oder Monographien als Quelle bezeichnet stirbt irgendwo ein Historiker
Hast du eigentlich Böhmermanns Rant über Frank Decker gehört? Ich musste ein wenig schmunzeln und fühlte mich in mein BA-Studium versetzt, da er schon ein wenig den Finger in die Wunde der deutschen Politikwissenschaft (soweit man es als BA-Student überblicken kann) gelegt hat.
Was ist an Monographien als Quelle so schlimm? Ich bin kein großer Fan von universellen Theorien, aber insbesondere, wenn es um neuste Geschichte geht, finde ich einen Überblicksband sehr praktisch.
Den kenn ich nicht, aber Decker ist ja kein Unbekannter. Generell, ohne jetzt jemanden von dort persönlich angreifen zu wollen, hat die Bonner PoWi einen arg zweifelhaften Ruf und die Stuierenden von dort (hab zwei Kommilitonen, die dort ihren BA gemacht haben), haben teils sehr altbackene Vorstellungen über das Fach, obwohl Hamburg selbst eine eher konservatives Studium fährt.
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Re: Der Studententhread
Er hatte im Kampnagel eine Podiumsdiskussion mit ihm und lässt sich darüber ein wenig in der letzten Episode von fest & flauschig aus. Ich fand den Kontrast in meinem Studium so krass, da mein BA fast ausschließlich mit in Deutschland ausgebildeten PoWis hatte, im Master dann aber fast nur noch bei Dozenten mit angloamerikanischem Hintergrund, wo ich dann auch selber mein Auslandssemester hatte. Da sind natürlich viele Quantis, was dem ganzen allgemein immer ein wissenschaftlicheres Antlitz verleiht (was nicht immer gerechtfertigt ist), aber die deutsche Politikwissenschaft der alten Schule ist häufig dann doch sehr normativ und meinungsgestützt und hat manches mal mehr von einer Meinungslehre.
Es geht mir ja nicht um die Verwendung von Monographien, sondern eher um die Bezeichnung. Quellen sind datenliefernde Dokumente, also für die PoWi bspw. ganz klassisch UN-Resolutionen oder andere Dokumentationen, während Monographien und Paper zur Literatur zu zählen sind, da sie keine Datenquelle sind, sondern Ergebnis der Datenauswertung mit ganz individuellen Filtern und Perspektiven (zwangsläufig auch in der wiss. Literatur). Sie können zur Quelle werden, aber nur bei besonderen Fragestellungen wie bspw. "Die Außenpolitik der Ukraine im Spiegel der deutschen Politikwissenschaft". Aber da sind Historiker auch picky, während anderen Fächern da manches mal das Gespür für Quellenkritik fehlt. Ich kenne das ganz stark aus der Archäologie, aber auch in der PoWi ist mir immer wieder aufgefallen, dass viele Autoren nur anhand der Literatur arbeiten und man in einzelnen Fällen wirklich aufzeigen kann, dass keiner mal in das Originaldokument geschaut hat, außer dem Urheber der Grundaussage, dessen falscher Befund somit über Jahrzehnte hinweg durch die Literatur geistert. Von daher: Monographien sind gut zur Orientierung und Einordnung, aber ersetzen nie das Studium der Originalüberlieferung.
Es geht mir ja nicht um die Verwendung von Monographien, sondern eher um die Bezeichnung. Quellen sind datenliefernde Dokumente, also für die PoWi bspw. ganz klassisch UN-Resolutionen oder andere Dokumentationen, während Monographien und Paper zur Literatur zu zählen sind, da sie keine Datenquelle sind, sondern Ergebnis der Datenauswertung mit ganz individuellen Filtern und Perspektiven (zwangsläufig auch in der wiss. Literatur). Sie können zur Quelle werden, aber nur bei besonderen Fragestellungen wie bspw. "Die Außenpolitik der Ukraine im Spiegel der deutschen Politikwissenschaft". Aber da sind Historiker auch picky, während anderen Fächern da manches mal das Gespür für Quellenkritik fehlt. Ich kenne das ganz stark aus der Archäologie, aber auch in der PoWi ist mir immer wieder aufgefallen, dass viele Autoren nur anhand der Literatur arbeiten und man in einzelnen Fällen wirklich aufzeigen kann, dass keiner mal in das Originaldokument geschaut hat, außer dem Urheber der Grundaussage, dessen falscher Befund somit über Jahrzehnte hinweg durch die Literatur geistert. Von daher: Monographien sind gut zur Orientierung und Einordnung, aber ersetzen nie das Studium der Originalüberlieferung.
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Re: Der Studententhread
das wurde mir aber anders beigebracht (und demzufolge gut unter druck gesetzt - mit betonung auf "gut")
aber dein darauffolgender satz stimmt natürlich.
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Re: Der Studententhread
Jeder Dozent, der das von seinen Studierenden erwartet, sollte einen auf den Hinterkopf bekommen, denn er sollte selber wissen, dass man selber nach Jahren keinen umfassenden Überblick über den Forschungsstand haben kann.
Wo wir dabei sind: Gestern Abend den letzten Satz meines letzten inhaltlichen Kapitels geschrieben, jetzt fehlen nur noch das letzte Zwischenfazit und Schlusskapitel, das ich vielleicht bis Sonntag oder Montag schaffen könnte. Damit geht meine Dissertation nun mehr oder weniger in Phase 3 über: Nachbearbeitung und Korrekturen. Wenn alles so klappt wie angedacht, dann kann das Ding pünktlich zum Primavera und nach über vier Jahren Arbeit zum Prüfungsamt
(Und als Randnotiz: heute dann erfahren, dass der Druck in der angedachten Schriftenreihe knappe 10.000€ kosten könnte...
)
Wo wir dabei sind: Gestern Abend den letzten Satz meines letzten inhaltlichen Kapitels geschrieben, jetzt fehlen nur noch das letzte Zwischenfazit und Schlusskapitel, das ich vielleicht bis Sonntag oder Montag schaffen könnte. Damit geht meine Dissertation nun mehr oder weniger in Phase 3 über: Nachbearbeitung und Korrekturen. Wenn alles so klappt wie angedacht, dann kann das Ding pünktlich zum Primavera und nach über vier Jahren Arbeit zum Prüfungsamt
(Und als Randnotiz: heute dann erfahren, dass der Druck in der angedachten Schriftenreihe knappe 10.000€ kosten könnte...
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