Für mich war das eindeutig Patricia Taxxon.
Wo sie zuvor binnen 7 Jahren und 2 Wochen 58 Alben rausgebracht hat, also alle 6 bis 7 Wochen eins, hat sie sich dieses Jahr so etwas wie einen Release Hiatus auferlegt und in fast 10 Monaten rein gar nichts veröffentlicht. Angekündigt waren für die Zeit danach gleich 4 Alben, daraus wurden ganze 7 auf einmal (somit ist sie wieder im Schnitt ihres sonstigen Zyklusses).
Aber abgesehen vom Zahlenwerk stimmt leider rein gar nichts an diesen neuen Alben. Die letzten zusammenhängend veröffentlichten strotzten vor tollen Songs und Klanglandschaften, schön sortiert nach den Themen des jeweiligen Albums: Gelb, Rosa, Schwarz, zusammen das triadische Ballett, somit ein klassisches Zitat, spannend neu interpretiert (vgl. hier).
Die neuen Alben heißen Techdog 1 bis Techdog 7. Das Albumcover ist je eine wenig aufregende Strichzeichnung, die Songs heißen
TECHDOG oder CGTHODE (1. Album)
TETCEHCDHODGOG (2. Album)
...
TETCTETHTETCTEDECEHECOCHCDCHGHDHOHDGDODGDOGOGOGOG (7. Album)
und klingen genauso willkürlich einsortiert, wie es der Name vermuten lassen würde. Richtige Highlights habe ich darunter auch noch nicht entdeckt, wenngleich die jeweils unterschiedliche Stimmung je Album schon ein spannendes Konzept ist.
An dieser Stelle ein Hinweis darauf, wie es besser geht. Ein Hinweis auf einen anderen elektronischen Künstler, der hingegen damit überzeugt hat, ein Album mit einer ganz speziellen Stimmung zu komponieren und es bei 64 atmosphärisch dichten Minuten zu belassen, dafür tolles Cover Art mitzuliefern und dem ganzen den grandiosen Namen zu geben:
Imagine This Is A High Dimensional Space Of All Possibilities!
Gegen Beliebigkeit, Leute! Positioniert euch! Denn:
In The End You'll Know! (so heißt der 6. Track, reinhören!)
You Can Never Go Back! (so heißt der 12. Track, reinhören!)