JackJones hat geschrieben: ↑Fr 7. Mär 2025, 16:59
Die 5 besten Alben zum Start sind meiner Meinung nach:
"The Freewheelin' Bob Dylan" (1963)
Das erste "richtige" Dylan Album, nachdem sein Debut aus nur 2 Eigenkompositionen bestand. Hier trifft puristischer Folk auf Protestsongs und zeigt schon seine grandiose Fähigkeit des Storytellings, u.a. in
A Hard Rain's Gonna Fall. Hier finden sich auch schon einige der besten Dylan Songs, darunter
Blowin' in the Wind, Girl from the North Country oder Don't Think Twice, It's Alright.
"Bringing It All Back Home" (1965)
Wie von rogerhealy schon geschrieben, ist hier das Best of Both Worlds vereint. Zum einen eben noch klassischer Folk (
It's Alright Ma, I'm Only Bleeding) und dann aber auch die ersten Songs mit Electric Guitar und Band wie
Subterranean Homesick Blues oder
Maggie's Farm. Sehr hohe Dichte an "wichtigen" Dylan Songs und die puristische Folk Ära wird dann mit
It's All Over Now, Baby Blue auf einem der Höhepunkte abgeschlossen.
"Highway 61 Revisited" (1965)
Muss eben dabei sein, allein schon aus musikhistorischer Betrachtungsweise. Kompositionen, die man vorher noch nicht gehört hat, gemixt mit Lyrics, die damals seinesgleichen suchten. Und wenn man denkt, Like A Rolling Stone ist das Magnum Opus kommt da noch
Desolation Row als Closer (Anwärter auf den GOAT Singer-Songwriter Song).
"Nashville Skyline" (1969)
Ein sehr kurzes und leichtes Album, das vor allem durch seine Country Anleihen und viel Fröhlichkeit auffällt.
Girl from the North Country wird hier mit Johnny Cash neu aufgelegt. Sonstige Anspieltipps:
Lay Lady Lay, Tonight I'll Be Staying Here With You
"Blood on the Tracks" (1975)
Kennengelernt damals durch Californication, in der es als das "Heartbreak" Album beschrieben wurde. Hört man
If You See Her, Say Hello oder Idiot Wind, weiß man warum. Das Thema zieht sich durch das ganze Album und ist wohl auch autobiografisch aus der Trennungsphase mit seiner damaligen Ehefrau Sara entstanden. Für mich das Dylan Album, wenn ich mir ein Album aussuchen müsste. Läuft sehr oft Sonntags im Herbst, da es sich musikalisch sehr von den Protestsongs der früheren Alben unterscheidet, ruhigere Melodien hat und somit nicht nur vom (natürlich sehr gutem) Text lebt. Sonstige Anspieltipps:
Shelter from the Storm, Tangled Up in Blue