naja, dass die band sich herausnimmt zu bestimmen, welche fans privilegiert sind und welche nicht, finde ich etwas ernüchternd. aber was solls ^^Stebbie hat geschrieben:Man kann da als Fan aber auch mal drüber stehen, wenn man sowas mal verpennt oder nicht dran teilnehmen kann. Da bricht man sich keinen Zacken aus der Krone.nilolium hat geschrieben:recht so. dieser geheimniskrämer-exklusivitäts-shit kann einem auch echt auf die eier gehen.Quadrophobia hat geschrieben:
hatte ja mit nem krassen Ansturm gerechnet, aber Freunde von mir haben geschrieben, dass um 18 uhr gerade mal 15 Leute da waren. Sind alle reingekommen.
hab gesehen, dass justice auf FB sowas wie "ey berlin wir sehen uns heut abend" ohne weitere infos gepostet haben...is doch nervig sowas. stößt den eigenen fans vor den kopf, find ich.
Der Konzert Thread 2016
- nilolium
- Hausmeister
- Beiträge: 5364
- Registriert: Mo 14. Sep 2015, 00:04
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzert Thread 2016
- Stebbie
- Hausmeister
- Beiträge: 6619
- Registriert: Di 15. Sep 2015, 10:44
- Wohnort: I'm just trying to get home
Re: Der Konzert Thread 2016
Wer, wenn nicht die Band, soll sowas denn tun? Abgesehen davon, dass ich privilegiert für eine wenig zu "dramatische" Umschreibung. Anstatt zu klagen, dass man nicht selber da sein kann, kann man sich auch mal freuen, dass Bands überhaupt noch sowas machen. 

(c) 26.06.2006
- Quadrophobia
- Beiträge: 16689
- Registriert: So 13. Sep 2015, 13:15
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzert Thread 2016
War auf dem Dockville letztes Jahr auch echt stark!LongNose hat geschrieben:vor ca 2 Jahren, aber nicht in Vollbesetzung da der Drummer damals im Spital war. Ich fands cool, kostenlos erst recht hin, falsch machen kannste nicht vielSjælland hat geschrieben:Karten für Sekuoia heute Abend gewonnen. Schonmal wer gesehen und kann seine Eindrücke schildern?![]()
Re: Der Konzert Thread 2016
Wieso, die Band nimmt sich das doch nicht heraus? Es kommt doch jeder rein, der zum bestimmten Zeitpunkt da ist.nilolium hat geschrieben:naja, dass die band sich herausnimmt zu bestimmen, welche fans privilegiert sind und welche nicht, finde ich etwas ernüchternd. aber was solls ^^Stebbie hat geschrieben:Man kann da als Fan aber auch mal drüber stehen, wenn man sowas mal verpennt oder nicht dran teilnehmen kann. Da bricht man sich keinen Zacken aus der Krone.nilolium hat geschrieben:
recht so. dieser geheimniskrämer-exklusivitäts-shit kann einem auch echt auf die eier gehen.
hab gesehen, dass justice auf FB sowas wie "ey berlin wir sehen uns heut abend" ohne weitere infos gepostet haben...is doch nervig sowas. stößt den eigenen fans vor den kopf, find ich.
Ist doch immer blöd, wenn deine Lieblingsbands in Berlin spielen, du aber z.b. in Rostock wohnst. Klar kannst du Konzertreisen planen, aber wie oft geht da was schief.
Re: Der Konzert Thread 2016
Ich finde es gut, dass Bands sowas machen und dann auch noch für lau. Wer da zufällig wohnt, hat doch echt Spaß dabei. Für mich als Dorfkind wird es halt nie was, aber auch die Aktion von Kraftklub z.B. war ne coole Sache, auch wenn ich davon nix habe. Gestern haben Kings of Leon in London auch in einem kleine Club gespielt und es erst am Nachmittag angekündigt.
Re: Der Konzert Thread 2016
Danke, dann bin ich mal gespannt was uns erwartetQuadrophobia hat geschrieben:War auf dem Dockville letztes Jahr auch echt stark!LongNose hat geschrieben:vor ca 2 Jahren, aber nicht in Vollbesetzung da der Drummer damals im Spital war. Ich fands cool, kostenlos erst recht hin, falsch machen kannste nicht vielSjælland hat geschrieben:Karten für Sekuoia heute Abend gewonnen. Schonmal wer gesehen und kann seine Eindrücke schildern?![]()

- SammyJankis
- Beiträge: 9109
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzert Thread 2016
Komme gerade aus Köln, wo Down to Nothing im MTC gespielt haben. Köln ist einfahc nichts für Hardcore Shows, wenn man von gelegentlichen Ausreißern im AZ. Ansonsten kann man das in der Regel echt vergessen. Heute auch, knapp 80 Leute im Raum. In Berlin waren es bestimmt 250-300. Gut, Mittwoch is auch mieser als Freitag, aber bei 21 Euro Abendkasse braucht man sich dann auch nicht wundern. Das sind locker mal 5 Euro zu viel.
Never Back Down - Fremdscham pur, anscheinend wurde der Support Slot verlost oder so. Die Band ist wirklich unglaublich mies und sie machen genau das was niemand braucht. 08/15 Metalcore gepaart mit übertrieben langsamen und natürlich ultrabr00talen Breakdowns. Liebe Leute, nur weil das bei Malevolence irgendwie gut klingt, heißt das nicht, dass es immer klappt. Fazit: Eine halbe Stunde Zeitverschwendung. Schon zum zweiten Mal dieses Jahr als Support gesehen, hoffentlich nie wieder.
Break Away - War in Ordnung, natürlich keine Änderungen im Vergleich zu Freitag. Es war allerdings gar nix los, weshlab die Show in Berlin doch ein Stückchen besser war. Die Band ist hier auf jeden Fall noch nicht angekommen.
Down to Nothing - Sound war mies, aber die Band hat unter den gegebenen Umständen das Beste draus gemacht. Es gab jetzt auch ein Bisschen Singalong Aktion und Mosh vor der Bühne. Alles in allem eine gute Sache und bei anderen Bands wäre ich wohl begeistert, aber es sind halt Down to Nothing. Da ist man anderes gewohnt. Schön, dass "Sheffield" gespielt wurde. Ansonsten klang David Wood ziemlich angeschlagen, hat es aber solide durchgezogen. Insgesamt bleibt auch hier kein Zweifel: Berlin war besser. Hoffentlich wird die Band bei der nächsten Tour (Persistence Tour zähle ich jetzt mal nicht dazu, das kann man eh vergessen) wieder von irgendeinem kleinen Booker gebucht anstatt von einem größeren Veranstalter. Da gehört die Band einfach nicht hin und macht sich keine Freunde.
Nächste Show:
Brakfest am Samstag in Belgien, u.a.mit Sick of It All, Wisdom in Chains und mit Abstand am wichtigsten: Blind to Faith
Never Back Down - Fremdscham pur, anscheinend wurde der Support Slot verlost oder so. Die Band ist wirklich unglaublich mies und sie machen genau das was niemand braucht. 08/15 Metalcore gepaart mit übertrieben langsamen und natürlich ultrabr00talen Breakdowns. Liebe Leute, nur weil das bei Malevolence irgendwie gut klingt, heißt das nicht, dass es immer klappt. Fazit: Eine halbe Stunde Zeitverschwendung. Schon zum zweiten Mal dieses Jahr als Support gesehen, hoffentlich nie wieder.
Break Away - War in Ordnung, natürlich keine Änderungen im Vergleich zu Freitag. Es war allerdings gar nix los, weshlab die Show in Berlin doch ein Stückchen besser war. Die Band ist hier auf jeden Fall noch nicht angekommen.
Down to Nothing - Sound war mies, aber die Band hat unter den gegebenen Umständen das Beste draus gemacht. Es gab jetzt auch ein Bisschen Singalong Aktion und Mosh vor der Bühne. Alles in allem eine gute Sache und bei anderen Bands wäre ich wohl begeistert, aber es sind halt Down to Nothing. Da ist man anderes gewohnt. Schön, dass "Sheffield" gespielt wurde. Ansonsten klang David Wood ziemlich angeschlagen, hat es aber solide durchgezogen. Insgesamt bleibt auch hier kein Zweifel: Berlin war besser. Hoffentlich wird die Band bei der nächsten Tour (Persistence Tour zähle ich jetzt mal nicht dazu, das kann man eh vergessen) wieder von irgendeinem kleinen Booker gebucht anstatt von einem größeren Veranstalter. Da gehört die Band einfach nicht hin und macht sich keine Freunde.
Nächste Show:
Brakfest am Samstag in Belgien, u.a.mit Sick of It All, Wisdom in Chains und mit Abstand am wichtigsten: Blind to Faith

Zuletzt geändert von SammyJankis am Do 20. Okt 2016, 09:49, insgesamt 1-mal geändert.
There is panic on the streets
Lastfm
Lastfm
Re: Der Konzert Thread 2016
Respekt wie viele Konzerte du besuchst 

- LongNose
- Beiträge: 2975
- Registriert: Mi 16. Sep 2015, 13:32
- Wohnort: Baden (CH)
- Geschlecht:
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzert Thread 2016
The Courteeners:
12.12.2016 Köln - Yuca
13.12.2016 Hamburg - Nochtspeicher
14.12.2016 Berlin - Privatclub
16.12.2016 München - Strom
http://www.thecourteeners.com/
12.12.2016 Köln - Yuca
13.12.2016 Hamburg - Nochtspeicher
14.12.2016 Berlin - Privatclub
16.12.2016 München - Strom
http://www.thecourteeners.com/
Ehemals: IndieDance
http://ooam.ch/
http://ooam.ch/
Re: Der Konzert Thread 2016
Zu spät gesehen...bist Du denn jetzt reingekommen? War ganz okay, oder? Die Festivalauftritte fand ich allerdings besser...Publikum war halt sehr reserviert.nilolium hat geschrieben:jo, hänge wohl 2030 bis 2100 draußen rumMarc1904 hat geschrieben:Morgen noch irgendjemand bei ROOSEVELT im Übel&Gefährlich (HH)?
- nilolium
- Hausmeister
- Beiträge: 5364
- Registriert: Mo 14. Sep 2015, 00:04
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzert Thread 2016
bin reingekommenMarc1904 hat geschrieben:Zu spät gesehen...bist Du denn jetzt reingekommen? War ganz okay, oder? Die Festivalauftritte fand ich allerdings besser...Publikum war halt sehr reserviert.nilolium hat geschrieben:jo, hänge wohl 2030 bis 2100 draußen rumMarc1904 hat geschrieben:Morgen noch irgendjemand bei ROOSEVELT im Übel&Gefährlich (HH)?


- Quadrophobia
- Beiträge: 16689
- Registriert: So 13. Sep 2015, 13:15
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzert Thread 2016
All diese Gewalt - 18.10.16 Golem, Hamburg
Bei All diese Gewalt handelt es sich, wie sicher einige mitbekommen haben, ums das Nebenprojekt von Max Rieger, Sänger und Gitarrist von Die Nerven. Das Debüt zweite Album, gleichzeitig Debüt auf Staatsakt, heißt "Welt in Klammern" und bewegt sich musikalisch zwischen Post-Punk/wave und düsterem (Indie)Pop. Er selbst nennt das Drone Pop. Die aktuellen Konzerte sind Releaseshows für das Album und die ersten der Band überhaupt. War also eine kleine Prämiere.
Das Golem ist ja eher eine Bar, als ein Club und definitiv eine der schickeren Sorte. War als Location dennoch ziemlich gut gewählt. Die Bühne war einfach ein Teil des Bodens vor der breiten Fensterfront nach draußen und hat so eine Wohnzimmerkonzertatmo geschaffen. Dafür, dass der Preis für eine Band mit nur einem Album bei 18€ recht hoch angesetzt war (die Preise variieren über die verschiedenen Tourstopps deutlich, was wohl an den eher außergewöhnlichen Locations liegt) war es dann doch gut voll. Man konnte angenehm stehen, aber gerade durch die niedrige Bühne und einen Pfeiler in der Mitte, war die Sicht eher eingeschränkt.
Eine Vorband gab es nicht, ist ja bei einer Albumreleaseshow auch absolut nicht notwendig. All diese Gewalt sind in Live Besetzung zu viert und spielen in ganz klassischer Bandbesetzung. Wie sich das für so ein Event gehört, haben sie dan das ganze Album von vorne bis hinten durchgespielt. Der Sound ist live noch deutlich raumgreifender und sphärischer als auf Platte, insbesondere der omnipräsente, stoische Bass gibt dem Ganzen so ein Bisschen was hypnotisierendes. Die Gitarren sind in den flächigeren Parts irgendwie sowohl postpunkig als auch shoegazig. Die Songs die auf einen ruhigeren Anfang aufbauen ("Wie es geht", "Jeder Traum eine Falle") leben vor allem vom leicht apathischen Gesang und dem Raum, den er dem Rest der Instrumente lässt. Da passiert oft zwischen den Zeilen noch mehr, als auf den ersten Blick auffällt. Zum Ende des Albums (und damit des Konzerts) lösen sich klassiche Songstrukturen immer mehr auf und das Ganze wird etwas schwieriger und unzugänglicher. Insbesondere das schleppende "Stimmen" macht sich etwas sperrig. Dennoch zieht die vielschichtige Musik den Raum ziemlich in seinen Bann. Abundzu nutzt jemand die Tanzbarkeit einiger Songs für ein paar Bewegungen aus. In der Live Version dauert das Album kanpp über 50 Minuten. Als Zugabe gibt es einen neuen Song, bei dem noch nicht alles glatt läuft. Max Rieger hat sich im Vorfeld schon für die kleineren Verspieler entschuldigt, beim ersten Konzert überhaupt wird ihnen niemand böse sein. Ansonsten lebt der Auftritt auch von seiner Kompaktheit und Geschlossenheit. Keine Ansagen zwischen den Songs. Der Fokus liegt auf der Musik. Gut so.
In einem solchen Rahmen funktioniert diese Band super. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die teils bedrängende, etwas klaustrophobische Musik in größeren Räumen nicht ihren Reiz verliert.
Bei All diese Gewalt handelt es sich, wie sicher einige mitbekommen haben, ums das Nebenprojekt von Max Rieger, Sänger und Gitarrist von Die Nerven. Das Debüt zweite Album, gleichzeitig Debüt auf Staatsakt, heißt "Welt in Klammern" und bewegt sich musikalisch zwischen Post-Punk/wave und düsterem (Indie)Pop. Er selbst nennt das Drone Pop. Die aktuellen Konzerte sind Releaseshows für das Album und die ersten der Band überhaupt. War also eine kleine Prämiere.
Das Golem ist ja eher eine Bar, als ein Club und definitiv eine der schickeren Sorte. War als Location dennoch ziemlich gut gewählt. Die Bühne war einfach ein Teil des Bodens vor der breiten Fensterfront nach draußen und hat so eine Wohnzimmerkonzertatmo geschaffen. Dafür, dass der Preis für eine Band mit nur einem Album bei 18€ recht hoch angesetzt war (die Preise variieren über die verschiedenen Tourstopps deutlich, was wohl an den eher außergewöhnlichen Locations liegt) war es dann doch gut voll. Man konnte angenehm stehen, aber gerade durch die niedrige Bühne und einen Pfeiler in der Mitte, war die Sicht eher eingeschränkt.
Eine Vorband gab es nicht, ist ja bei einer Albumreleaseshow auch absolut nicht notwendig. All diese Gewalt sind in Live Besetzung zu viert und spielen in ganz klassischer Bandbesetzung. Wie sich das für so ein Event gehört, haben sie dan das ganze Album von vorne bis hinten durchgespielt. Der Sound ist live noch deutlich raumgreifender und sphärischer als auf Platte, insbesondere der omnipräsente, stoische Bass gibt dem Ganzen so ein Bisschen was hypnotisierendes. Die Gitarren sind in den flächigeren Parts irgendwie sowohl postpunkig als auch shoegazig. Die Songs die auf einen ruhigeren Anfang aufbauen ("Wie es geht", "Jeder Traum eine Falle") leben vor allem vom leicht apathischen Gesang und dem Raum, den er dem Rest der Instrumente lässt. Da passiert oft zwischen den Zeilen noch mehr, als auf den ersten Blick auffällt. Zum Ende des Albums (und damit des Konzerts) lösen sich klassiche Songstrukturen immer mehr auf und das Ganze wird etwas schwieriger und unzugänglicher. Insbesondere das schleppende "Stimmen" macht sich etwas sperrig. Dennoch zieht die vielschichtige Musik den Raum ziemlich in seinen Bann. Abundzu nutzt jemand die Tanzbarkeit einiger Songs für ein paar Bewegungen aus. In der Live Version dauert das Album kanpp über 50 Minuten. Als Zugabe gibt es einen neuen Song, bei dem noch nicht alles glatt läuft. Max Rieger hat sich im Vorfeld schon für die kleineren Verspieler entschuldigt, beim ersten Konzert überhaupt wird ihnen niemand böse sein. Ansonsten lebt der Auftritt auch von seiner Kompaktheit und Geschlossenheit. Keine Ansagen zwischen den Songs. Der Fokus liegt auf der Musik. Gut so.
In einem solchen Rahmen funktioniert diese Band super. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die teils bedrängende, etwas klaustrophobische Musik in größeren Räumen nicht ihren Reiz verliert.
Zuletzt geändert von Quadrophobia am Do 20. Okt 2016, 15:21, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Der Konzert Thread 2016
Endlich. Auf die warte ich schon seit 2-3 Jahren. Da wird der Eventim-Gutschein gleich eingelöst.LongNose hat geschrieben:The Courteeners:
12.12.2016 Köln - Yuca
13.12.2016 Hamburg - Nochtspeicher
14.12.2016 Berlin - Privatclub
16.12.2016 München - Strom
http://www.thecourteeners.com/

- Quadrophobia
- Beiträge: 16689
- Registriert: So 13. Sep 2015, 13:15
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzert Thread 2016
Grade gesehen, dass ich von denen ja sogar ne Platte im Regal stehen habTonyMac hat geschrieben:Endlich. Auf die warte ich schon seit 2-3 Jahren. Da wird der Eventim-Gutschein gleich eingelöst.LongNose hat geschrieben:The Courteeners:
12.12.2016 Köln - Yuca
13.12.2016 Hamburg - Nochtspeicher
14.12.2016 Berlin - Privatclub
16.12.2016 München - Strom
http://www.thecourteeners.com/

Also naja, ne 7"
Re: Der Konzert Thread 2016
In das Album wollte ich auch unbedingt mal reinhören! Ist allerdings schon die 2. Platte. Die erste ("Kein Punkt wird mehr fixiert"... vielleicht aber auch eher ne EP) ist 2014 erschienen. Preislich aber schon krass. Habe für Die Nerven genauso viel gezahlt.Quadrophobia hat geschrieben:All diese Gewalt - 18.10.16 Golem, Hamburg
Bei All diese Gewalt handelt es sich, wie sicher einige mitbekommen haben, ums das Nebenprojekt von Max Rieger, Sänger und Gitarrist von Die Nerven. Das Debüt Album heißt "Welt in Klammern" und bewegt sich musikalisch zwischen Post-Punk/wave und düsterem (Indie)Pop. Er selbst nennt das Drone Pop. Die aktuellen Konzerte sind Releaseshows für das Album und die ersten der Band überhaupt. War also eine kleine Prämiere.
Das Golem ist ja eher eine Bar, als ein Club und definitiv eine der schickeren Sorte. War als Location dennoch ziemlich gut gewählt. Die Bühne war einfach ein Teil des Bodens vor der breiten Fensterfront nach draußen und hat so eine Wohnzimmerkonzertatmo geschaffen. Dafür, dass der Preis für eine Band mit nur einem Album bei 18€ recht hoch angesetzt war (die Preise variieren über die verschiedenen Tourstopps deutlich, was wohl an den eher außergewöhnlichen Locations liegt) war es dann doch gut voll. Man konnte angenehm stehen, aber gerade durch die niedrige Bühne und einen Pfeiler in der Mitte, war die Sicht eher eingeschränkt.
Eine Vorband gab es nicht, ist ja bei einer Albumreleaseshow auch absolut nicht notwendig. All diese Gewalt sind in Live Besetzung zu viert und spielen in ganz klassischer Bandbesetzung. Wie sich das für so ein Event gehört, haben sie dan das ganze Album von vorne bis hinten durchgespielt. Der Sound ist live noch deutlich raumgreifender und sphärischer als auf Platte, insbesondere der omnipräsente, stoische Bass gibt dem Ganzen so ein Bisschen was hypnotisierendes. Die Gitarren sind in den flächigeren Parts irgendwie sowohl postpunkig als auch shoegazig. Die Songs die auf einen ruhigeren Anfang aufbauen ("Wie es geht", "Jeder Traum eine Falle") leben vor allem vom leicht apathischen Gesang und dem Raum, den er dem Rest der Instrumente lässt. Da passiert oft zwischen den Zeilen noch mehr, als auf den ersten Blick auffällt. Zum Ende des Albums (und damit des Konzerts) lösen sich klassiche Songstrukturen immer mehr auf und das Ganze wird etwas schwieriger und unzugänglicher. Insbesondere das schleppende "Stimmen" macht sich etwas sperrig. Dennoch zieht die vielschichtige Musik den Raum ziemlich in seinen Bann. Abundzu nutzt jemand die Tanzbarkeit einiger Songs für ein paar Bewegungen aus. In der Live Version dauert das Album kanpp über 50 Minuten. Als Zugabe gibt es einen neuen Song, bei dem noch nicht alles glatt läuft. Max Rieger hat sich im Vorfeld schon für die kleineren Verspieler entschuldigt, beim ersten Konzert überhaupt wird ihnen niemand böse sein. Ansonsten lebt der Auftritt auch von seiner Kompaktheit und Geschlossenheit. Keine Ansagen zwischen den Songs. Der Fokus liegt auf der Musik. Gut so.
In einem solchen Rahmen funktioniert diese Band super. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die teils bedrängende, etwas klaustrophobische Musik in größeren Räumen nicht ihren Reiz verliert.
- Quadrophobia
- Beiträge: 16689
- Registriert: So 13. Sep 2015, 13:15
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Re: Der Konzert Thread 2016
defpro hat geschrieben:In das Album wollte ich auch unbedingt mal reinhören! Ist allerdings schon die 2. Platte. Die erste ("Kein Punkt wird mehr fixiert"... vielleicht aber auch eher ne EP) ist 2014 erschienen. Preislich aber schon krass. Habe für Die Nerven genauso viel gezahlt.Quadrophobia hat geschrieben:All diese Gewalt - 18.10.16 Golem, Hamburg
Bei All diese Gewalt handelt es sich, wie sicher einige mitbekommen haben, ums das Nebenprojekt von Max Rieger, Sänger und Gitarrist von Die Nerven. Das Debüt Album heißt "Welt in Klammern" und bewegt sich musikalisch zwischen Post-Punk/wave und düsterem (Indie)Pop. Er selbst nennt das Drone Pop. Die aktuellen Konzerte sind Releaseshows für das Album und die ersten der Band überhaupt. War also eine kleine Prämiere.
Das Golem ist ja eher eine Bar, als ein Club und definitiv eine der schickeren Sorte. War als Location dennoch ziemlich gut gewählt. Die Bühne war einfach ein Teil des Bodens vor der breiten Fensterfront nach draußen und hat so eine Wohnzimmerkonzertatmo geschaffen. Dafür, dass der Preis für eine Band mit nur einem Album bei 18€ recht hoch angesetzt war (die Preise variieren über die verschiedenen Tourstopps deutlich, was wohl an den eher außergewöhnlichen Locations liegt) war es dann doch gut voll. Man konnte angenehm stehen, aber gerade durch die niedrige Bühne und einen Pfeiler in der Mitte, war die Sicht eher eingeschränkt.
Eine Vorband gab es nicht, ist ja bei einer Albumreleaseshow auch absolut nicht notwendig. All diese Gewalt sind in Live Besetzung zu viert und spielen in ganz klassischer Bandbesetzung. Wie sich das für so ein Event gehört, haben sie dan das ganze Album von vorne bis hinten durchgespielt. Der Sound ist live noch deutlich raumgreifender und sphärischer als auf Platte, insbesondere der omnipräsente, stoische Bass gibt dem Ganzen so ein Bisschen was hypnotisierendes. Die Gitarren sind in den flächigeren Parts irgendwie sowohl postpunkig als auch shoegazig. Die Songs die auf einen ruhigeren Anfang aufbauen ("Wie es geht", "Jeder Traum eine Falle") leben vor allem vom leicht apathischen Gesang und dem Raum, den er dem Rest der Instrumente lässt. Da passiert oft zwischen den Zeilen noch mehr, als auf den ersten Blick auffällt. Zum Ende des Albums (und damit des Konzerts) lösen sich klassiche Songstrukturen immer mehr auf und das Ganze wird etwas schwieriger und unzugänglicher. Insbesondere das schleppende "Stimmen" macht sich etwas sperrig. Dennoch zieht die vielschichtige Musik den Raum ziemlich in seinen Bann. Abundzu nutzt jemand die Tanzbarkeit einiger Songs für ein paar Bewegungen aus. In der Live Version dauert das Album kanpp über 50 Minuten. Als Zugabe gibt es einen neuen Song, bei dem noch nicht alles glatt läuft. Max Rieger hat sich im Vorfeld schon für die kleineren Verspieler entschuldigt, beim ersten Konzert überhaupt wird ihnen niemand böse sein. Ansonsten lebt der Auftritt auch von seiner Kompaktheit und Geschlossenheit. Keine Ansagen zwischen den Songs. Der Fokus liegt auf der Musik. Gut so.
In einem solchen Rahmen funktioniert diese Band super. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die teils bedrängende, etwas klaustrophobische Musik in größeren Räumen nicht ihren Reiz verliert.
Kannte tatsächlich nur die "I'm Not even Here" EP. Kein Punkt wird fixiert muss ich mir mal anhören, da war ein Songfragment zwischendrin, dass ich gar nicht zuordnen konnte. Ob das jetzt ne LP oder EP ist, kann ich nicht wirklich sagen. Vielleicht trifft es "Labeldebüt" besser. Ich hab den Originaltext mal abgewandelt, danke fürs drauf Aufmerksam machen

Re: Der Konzert Thread 2016
Margaret Glaspy
16.11.2016 - Hamburg, Molotow Skybar
Support: Bannerman
17.20 €
Klingt nicht schlecht.
16.11.2016 - Hamburg, Molotow Skybar
Support: Bannerman
17.20 €
Klingt nicht schlecht.
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
Re: Der Konzert Thread 2016
Ich find's sowas auch ganz gut. War schon mal bei einem kleinen Spontangig von Trail Of Dead dabei. Das war echt toll!down hat geschrieben:Ich finde es gut, dass Bands sowas machen und dann auch noch für lau. Wer da zufällig wohnt, hat doch echt Spaß dabei. Für mich als Dorfkind wird es halt nie was, aber auch die Aktion von Kraftklub z.B. war ne coole Sache, auch wenn ich davon nix habe. Gestern haben Kings of Leon in London auch in einem kleine Club gespielt und es erst am Nachmittag angekündigt.
Terrorkommando Riesling Spätlese
Re: Der Konzert Thread 2016
War gestern bei RÜFÜS im Übel & Gefährlich, das tatsächlich ausverkauft war. Soweit ich weiß gibs deren Musik hier nur als teuren Import, in Australien sind die eine riesen Nummer. Hab die da auch auf dem Falls Festival gesehen. Hat in so nem kleinen Laden natürlich echt Spaß gemacht und die Herren sind auch super sympathisch. Mal schauen wie weit die es hier noch bringen, da dürfte aber noch was gehen.
Re: Der Konzert Thread 2016
Bombay haben wegen Aufnahmeverpflichtungen ihre Deutschlandtour abgesagt.
http://kj.de/artist/4385/Bombay.html
http://kj.de/artist/4385/Bombay.html
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
Re: Der Konzert Thread 2016
War gestern bei Architects in der Markthalle, Hamburg:
Schon vor der Show stand eigentlich fest, dass das Ganze 'ne ziemlich emotionale Sache wird. Wer nicht weiß, wovon ich spreche: Der Songwriter und Gitarrist der Band, Tom Searle, ist vor 2 Monaten an Hautkrebs gestorben - mit 28. Fands überhaupt schon beeindruckend, wie sie schon einen Monat später wieder in Australien unterwegs waren und jetzt seit ein paar Tagen auf Headline-Tour.
Aber erstmal zu den Vorbands: Bury Tomorrow musste ich dieses Jahr schon mehrmals in irgenwelchen Vorprogrammen sehen / wurde mitgeschleppt. Machen halt genau das, was man erwartet, wenn man Metalcore liest. Die Gitarristen haben es technisch drauf, einige Licks und Tappings sind auch echt ganz schön und interessant, wirklich spannend oder originell ist das Ganze nicht. Man merkte aber, dass unter den Gästen auch eine gute Zahl an Bury Tomorrow Fans dabei war, die die Band gestern nicht zum ersten Mal gesehen hat. Die typische Hardcore/Metalcore-Action vor der Bühne kam somit nach spätestens 2-3 Songs auch in Fahrt. 6 Songs haben dann aber auch gereicht.
Stick To Your Guns folgten als 2. Vorband und hatten für eine Vorband eine ziemlich lange Spielzeit (ca. 45 Minuten). Das erste Mal gesehen hab ich die Band diesen Sommer auf dem Vainstream und fand es so lala - gestern merkte man, dass der Klub ihnen deutlich besser steht. Im Gegensatz zu Bury Tomorrow vorher sind STYG aber deutlich stärker im (klassischen) Hardcore sozialisiert, wenngleich melodiöse Stellen und catchige Refrains schon ein fester Bestandteil der Songs ist. Am stärksten im Set fand ich "Empty Heads" und das Publikum war jetzt auch merklich aktiver - zum Glück aber fast ohne Crowdkilling. Dazwischen gab es ein paar politische Ansagen, u.a. gegen den Right-Wing.
Architects hatten bühnentechnisch einiges aufgefahren. Rauchkanonen, Lichtprojektion des Albumlogos, eine ausgefeilte Lichtshow - fügte sich aber alles echt gut in die Show rein. von den 15/16 Songs in der Setlist waren 13 von den letzten beiden Alben. In Gänze gespielt wurden von Daybreaker nur "These Colours Don't Run" und von Hollow Crown "Early Grave". Beides absolute Highlights im Set, gerade das mächtige Ende von These Colours kommt live nochmal krasser rüber. Die neuen Songs waren allesamt gut bis spitze. "Nihilist" als Opener funktioniert super, "A Match Made in Heaven" und "Gone With The Wind" im Zugabenblock auch sehr gut aufgehoben. Ich persönlich hätte mir vom neuen Album noch "Memento Mori" und "All Love is Lost" gewünscht, aber die Tracks sind wohl zu zerfahren/langsam für die doch eher brachiale Setlist gewesen. Insgesamt war das Publikum gefühlt etwas weniger aktiv als bei Stick To Your Guns, dafür aber extrem textsicher. Gerade bei den Catchphrases der Hits hat das Publikum den Bandsound überstrahlt. Ansonsten war die Show, wie eingangs vermutet, ziemlich emotional, wenngleich die Ansage für Tom ("Every song we will play in our career is dedicated to him") erst vor dem 2. Lied im Zugabenblock kam - vorher ging es in den Ansagen auch vermehrt um politische Themen, u.a. Sea Shepard. Während der 5-6 Minuten Rede vom Frontmann Sam Carter war es auch so mucksmäuschenstill in der Markthalle, wie ich es noch nicht erlebt habe (außer einer Person, die "üüüüahhh" reinschreien musste..). Der Zwillingsbruder des Verstorbenen (Dan, Drummer der Band) wurde dann zu seiner Überraschung auch noch persönlich angesprochen, was diesen emotional sehr mitgenommen hat. Ansonsten gab es nach jedem 2. - 3. Lied ausführliche "Architects, Architects"-Chöre und ein ziemlich begeistertes/aufbauendes Publikum. Sowohl auf dem Hintergrund der schwierigen Situation der Band als auch der Güte der Musik und des Auftritts war das auch auf jeden Fall gerechtfertigt.
Schon vor der Show stand eigentlich fest, dass das Ganze 'ne ziemlich emotionale Sache wird. Wer nicht weiß, wovon ich spreche: Der Songwriter und Gitarrist der Band, Tom Searle, ist vor 2 Monaten an Hautkrebs gestorben - mit 28. Fands überhaupt schon beeindruckend, wie sie schon einen Monat später wieder in Australien unterwegs waren und jetzt seit ein paar Tagen auf Headline-Tour.
Aber erstmal zu den Vorbands: Bury Tomorrow musste ich dieses Jahr schon mehrmals in irgenwelchen Vorprogrammen sehen / wurde mitgeschleppt. Machen halt genau das, was man erwartet, wenn man Metalcore liest. Die Gitarristen haben es technisch drauf, einige Licks und Tappings sind auch echt ganz schön und interessant, wirklich spannend oder originell ist das Ganze nicht. Man merkte aber, dass unter den Gästen auch eine gute Zahl an Bury Tomorrow Fans dabei war, die die Band gestern nicht zum ersten Mal gesehen hat. Die typische Hardcore/Metalcore-Action vor der Bühne kam somit nach spätestens 2-3 Songs auch in Fahrt. 6 Songs haben dann aber auch gereicht.
Stick To Your Guns folgten als 2. Vorband und hatten für eine Vorband eine ziemlich lange Spielzeit (ca. 45 Minuten). Das erste Mal gesehen hab ich die Band diesen Sommer auf dem Vainstream und fand es so lala - gestern merkte man, dass der Klub ihnen deutlich besser steht. Im Gegensatz zu Bury Tomorrow vorher sind STYG aber deutlich stärker im (klassischen) Hardcore sozialisiert, wenngleich melodiöse Stellen und catchige Refrains schon ein fester Bestandteil der Songs ist. Am stärksten im Set fand ich "Empty Heads" und das Publikum war jetzt auch merklich aktiver - zum Glück aber fast ohne Crowdkilling. Dazwischen gab es ein paar politische Ansagen, u.a. gegen den Right-Wing.
Architects hatten bühnentechnisch einiges aufgefahren. Rauchkanonen, Lichtprojektion des Albumlogos, eine ausgefeilte Lichtshow - fügte sich aber alles echt gut in die Show rein. von den 15/16 Songs in der Setlist waren 13 von den letzten beiden Alben. In Gänze gespielt wurden von Daybreaker nur "These Colours Don't Run" und von Hollow Crown "Early Grave". Beides absolute Highlights im Set, gerade das mächtige Ende von These Colours kommt live nochmal krasser rüber. Die neuen Songs waren allesamt gut bis spitze. "Nihilist" als Opener funktioniert super, "A Match Made in Heaven" und "Gone With The Wind" im Zugabenblock auch sehr gut aufgehoben. Ich persönlich hätte mir vom neuen Album noch "Memento Mori" und "All Love is Lost" gewünscht, aber die Tracks sind wohl zu zerfahren/langsam für die doch eher brachiale Setlist gewesen. Insgesamt war das Publikum gefühlt etwas weniger aktiv als bei Stick To Your Guns, dafür aber extrem textsicher. Gerade bei den Catchphrases der Hits hat das Publikum den Bandsound überstrahlt. Ansonsten war die Show, wie eingangs vermutet, ziemlich emotional, wenngleich die Ansage für Tom ("Every song we will play in our career is dedicated to him") erst vor dem 2. Lied im Zugabenblock kam - vorher ging es in den Ansagen auch vermehrt um politische Themen, u.a. Sea Shepard. Während der 5-6 Minuten Rede vom Frontmann Sam Carter war es auch so mucksmäuschenstill in der Markthalle, wie ich es noch nicht erlebt habe (außer einer Person, die "üüüüahhh" reinschreien musste..). Der Zwillingsbruder des Verstorbenen (Dan, Drummer der Band) wurde dann zu seiner Überraschung auch noch persönlich angesprochen, was diesen emotional sehr mitgenommen hat. Ansonsten gab es nach jedem 2. - 3. Lied ausführliche "Architects, Architects"-Chöre und ein ziemlich begeistertes/aufbauendes Publikum. Sowohl auf dem Hintergrund der schwierigen Situation der Band als auch der Güte der Musik und des Auftritts war das auch auf jeden Fall gerechtfertigt.
- SammyJankis
- Beiträge: 9109
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzert Thread 2016
Nur so aus Interesse:simulcara hat geschrieben:War gestern bei Architects in der Markthalle, Hamburg:
Schon vor der Show stand eigentlich fest, dass das Ganze 'ne ziemlich emotionale Sache wird. Wer nicht weiß, wovon ich spreche: Der Songwriter und Gitarrist der Band, Tom Searle, ist vor 2 Monaten an Hautkrebs gestorben - mit 28. Fands überhaupt schon beeindruckend, wie sie schon einen Monat später wieder in Australien unterwegs waren und jetzt seit ein paar Tagen auf Headline-Tour.
Aber erstmal zu den Vorbands: Bury Tomorrow musste ich dieses Jahr schon mehrmals in irgenwelchen Vorprogrammen sehen / wurde mitgeschleppt. Machen halt genau das, was man erwartet, wenn man Metalcore liest. Die Gitarristen haben es technisch drauf, einige Licks und Tappings sind auch echt ganz schön und interessant, wirklich spannend oder originell ist das Ganze nicht. Man merkte aber, dass unter den Gästen auch eine gute Zahl an Bury Tomorrow Fans dabei war, die die Band gestern nicht zum ersten Mal gesehen hat. Die typische Hardcore/Metalcore-Action vor der Bühne kam somit nach spätestens 2-3 Songs auch in Fahrt. 6 Songs haben dann aber auch gereicht.
Stick To Your Guns folgten als 2. Vorband und hatten für eine Vorband eine ziemlich lange Spielzeit (ca. 45 Minuten). Das erste Mal gesehen hab ich die Band diesen Sommer auf dem Vainstream und fand es so lala - gestern merkte man, dass der Klub ihnen deutlich besser steht. Im Gegensatz zu Bury Tomorrow vorher sind STYG aber deutlich stärker im (klassischen) Hardcore sozialisiert, wenngleich melodiöse Stellen und catchige Refrains schon ein fester Bestandteil der Songs ist. Am stärksten im Set fand ich "Empty Heads" und das Publikum war jetzt auch merklich aktiver - zum Glück aber fast ohne Crowdkilling. Dazwischen gab es ein paar politische Ansagen, u.a. gegen den Right-Wing.
Architects hatten bühnentechnisch einiges aufgefahren. Rauchkanonen, Lichtprojektion des Albumlogos, eine ausgefeilte Lichtshow - fügte sich aber alles echt gut in die Show rein. von den 15/16 Songs in der Setlist waren 13 von den letzten beiden Alben. In Gänze gespielt wurden von Daybreaker nur "These Colours Don't Run" und von Hollow Crown "Early Grave". Beides absolute Highlights im Set, gerade das mächtige Ende von These Colours kommt live nochmal krasser rüber. Die neuen Songs waren allesamt gut bis spitze. "Nihilist" als Opener funktioniert super, "A Match Made in Heaven" und "Gone With The Wind" im Zugabenblock auch sehr gut aufgehoben. Ich persönlich hätte mir vom neuen Album noch "Memento Mori" und "All Love is Lost" gewünscht, aber die Tracks sind wohl zu zerfahren/langsam für die doch eher brachiale Setlist gewesen. Insgesamt war das Publikum gefühlt etwas weniger aktiv als bei Stick To Your Guns, dafür aber extrem textsicher. Gerade bei den Catchphrases der Hits hat das Publikum den Bandsound überstrahlt. Ansonsten war die Show, wie eingangs vermutet, ziemlich emotional, wenngleich die Ansage für Tom ("Every song we will play in our career is dedicated to him") erst vor dem 2. Lied im Zugabenblock kam - vorher ging es in den Ansagen auch vermehrt um politische Themen, u.a. Sea Shepard. Während der 5-6 Minuten Rede vom Frontmann Sam Carter war es auch so mucksmäuschenstill in der Markthalle, wie ich es noch nicht erlebt habe (außer einer Person, die "üüüüahhh" reinschreien musste..). Der Zwillingsbruder des Verstorbenen (Dan, Drummer der Band) wurde dann zu seiner Überraschung auch noch persönlich angesprochen, was diesen emotional sehr mitgenommen hat. Ansonsten gab es nach jedem 2. - 3. Lied ausführliche "Architects, Architects"-Chöre und ein ziemlich begeistertes/aufbauendes Publikum. Sowohl auf dem Hintergrund der schwierigen Situation der Band als auch der Güte der Musik und des Auftritts war das auch auf jeden Fall gerechtfertigt.
Was sagt er zu Sea Sheppard?
There is panic on the streets
Lastfm
Lastfm
Re: Der Konzert Thread 2016
Die Band ist ja schon länger in einer Art Kooperation (oder wie man es nennen will), gibt ja sogar Architects/Sea Shepard T-Shirts. Glaube der Sänger ist sogar ein Botschafter von Sea Shepard. Grundlegend hat er eigentlich nur die Problematik angesprochen und gesagt, dass es Sea Shepard gibt und was die machen - daraufhin gabs dann den Song "The Devil Is Near".SammyJankis hat geschrieben: Nur so aus Interesse:
Was sagt er zu Sea Sheppard?
- Emslaender
- Beiträge: 10300
- Registriert: Mo 14. Sep 2015, 12:55
Re: Der Konzert Thread 2016
Ich war gestern bei KMPFSPRT. War ein ganz netter Abend. Der Abend begann mit der Vorband Illegale Farben aus Köln. Fing solala an, wurde aber immer besser und besser. Machten ihre Sache als Vorband sehr gut. Der Sänger blieb auch nicht stumpf auf der Bühne sondern ging oftmals ins Publikum um die Besucher ein wenig mitzureissen. Fand ich ganz sympathisch. Erinnerte ein wenig an Love A, wenn auch weniger poppig in meinen Augen.
Danach folgten KMPFSPRT, die eine knappe Stunde lang ihr Set durchzogen. Die Band war gut aufgelegt, der Fokus lag überwiegend auf dem aktuellen Album. Ich habe die Band jetzt zum dritten mal gesehen und muss sagen, dass die Band sich live schon gesteigert hat. Das war vor 3-4 Jahren noch ne Ecke schwächer in meinen Augen. Die Band wirkte auch sehr gut gelaunt und bedankte sich auch für das Erscheinen auf dem Konzert. Leider war es sehr schlecht besucht (ca. 70 Leute). Ich hätte mich lediglich noch gefreut, dass die Band den Coversong "Ohne Dich" spielt, den sie vor ein paar Monaten auf einer Split-EP mit Boysetsfire veröffentlicht haben. Schade drum.
War auf jeden Fall ein gelungener Abend.
Danach folgten KMPFSPRT, die eine knappe Stunde lang ihr Set durchzogen. Die Band war gut aufgelegt, der Fokus lag überwiegend auf dem aktuellen Album. Ich habe die Band jetzt zum dritten mal gesehen und muss sagen, dass die Band sich live schon gesteigert hat. Das war vor 3-4 Jahren noch ne Ecke schwächer in meinen Augen. Die Band wirkte auch sehr gut gelaunt und bedankte sich auch für das Erscheinen auf dem Konzert. Leider war es sehr schlecht besucht (ca. 70 Leute). Ich hätte mich lediglich noch gefreut, dass die Band den Coversong "Ohne Dich" spielt, den sie vor ein paar Monaten auf einer Split-EP mit Boysetsfire veröffentlicht haben. Schade drum.
War auf jeden Fall ein gelungener Abend.
- Quadrophobia
- Beiträge: 16689
- Registriert: So 13. Sep 2015, 13:15
- Wohnort: Hamburg
- Kontaktdaten:
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 17 Gäste