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Womit fang ich an?

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rogerhealy
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von rogerhealy » Fr 7. Mär 2025, 19:47

Katzenkraft hat geschrieben:
Fr 7. Mär 2025, 19:29

Hab den Film am Mittwoch geschaut (total begeistert und drauf und dran,ihn ein zweites Mal zu sehen) und bei mir ballert ständig die Orgel von LIKE A ROLLING STONE in den Kopf rein.


Fast hätte es gar keine Orgel auf Like A Rolling Stone gegeben...

Katzenkraft
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Katzenkraft » Fr 7. Mär 2025, 22:23

rogerhealy hat geschrieben:
Fr 7. Mär 2025, 19:47
Katzenkraft hat geschrieben:
Fr 7. Mär 2025, 19:29

Hab den Film am Mittwoch geschaut (total begeistert und drauf und dran,ihn ein zweites Mal zu sehen) und bei mir ballert ständig die Orgel von LIKE A ROLLING STONE in den Kopf rein.
Fast hätte es gar keine Orgel auf Like A Rolling Stone gegeben...
Ja, genau so wird die Geschichte im Film erzählt. Aber witzig, ich hätte vermutet, dass die Spontanität für den Film ein wenig erzählerisch übertrieben wurde, was nun widerlegt ist :thumbs:

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Taksim
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Taksim » Sa 8. Mär 2025, 10:07

Quadrophobia hat geschrieben:
Fr 7. Mär 2025, 12:04
Bob Dylan?

Ich hab das neueste Album damals tatsächlich viel gehört und mochte es ziemlich gern, aber sonst kenn ich nur einzelne "Hits". Wo fängt man an? Und welche (sub)Genres bedient das jeweils?

Fall für @Taksim ?
Ich kann da meinen Vorrednern kaum etwas hinzufügen. "Bringing It All Back Home" ist auch mein absoluter Favorit und fasst seine Bandbreite wirklich gut zusammen. Dahinter kommt für mich schon "The Freewheelin' Bob Dylan", was einfach Folk-Perfektion ist, sowohl düster als auch sehr witzig teilweise.
Mit den beiden kannst du erstmal nichts falsch machen.

Was bisher noch nicht genannt wurde wäre zum einen "Blonde on Blonde", ein weiterer Meilenstein seines 60s-Run. Doppelalbum mit ziemlicher breiter Soundpallette, z.B. mit Bläsereinsatz, einiges sehr treibendes, aber auch eine epische Ballade als Closer. Zum anderen "Desire", das, wie ich schon bei der Song-Liste geschrieben habe, für mich soundtechnisch sehr raussticht.
"I don't know."

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moltisanti
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von moltisanti » So 9. Mär 2025, 19:31

JackJones hat geschrieben:
Fr 7. Mär 2025, 16:59
Quadrophobia hat geschrieben:
Fr 7. Mär 2025, 12:04
Bob Dylan?
Die 5 besten Alben zum Start sind meiner Meinung nach:

"The Freewheelin' Bob Dylan" (1963)
Das erste "richtige" Dylan Album, nachdem sein Debut aus nur 2 Eigenkompositionen bestand. Hier trifft puristischer Folk auf Protestsongs und zeigt schon seine grandiose Fähigkeit des Storytellings, u.a. in A Hard Rain's Gonna Fall. Hier finden sich auch schon einige der besten Dylan Songs, darunter Blowin' in the Wind, Girl from the North Country oder Don't Think Twice, It's Alright.

"Bringing It All Back Home" (1965)
Wie von rogerhealy schon geschrieben, ist hier das Best of Both Worlds vereint. Zum einen eben noch klassischer Folk (It's Alright Ma, I'm Only Bleeding) und dann aber auch die ersten Songs mit Electric Guitar und Band wie Subterranean Homesick Blues oder Maggie's Farm. Sehr hohe Dichte an "wichtigen" Dylan Songs und die puristische Folk Ära wird dann mit It's All Over Now, Baby Blue auf einem der Höhepunkte abgeschlossen.

"Highway 61 Revisited" (1965)
Muss eben dabei sein, allein schon aus musikhistorischer Betrachtungsweise. Kompositionen, die man vorher noch nicht gehört hat, gemixt mit Lyrics, die damals seinesgleichen suchten. Und wenn man denkt, Like A Rolling Stone ist das Magnum Opus kommt da noch Desolation Row als Closer (Anwärter auf den GOAT Singer-Songwriter Song).

"Nashville Skyline" (1969)
Ein sehr kurzes und leichtes Album, das vor allem durch seine Country Anleihen und viel Fröhlichkeit auffällt. Girl from the North Country wird hier mit Johnny Cash neu aufgelegt. Sonstige Anspieltipps: Lay Lady Lay, Tonight I'll Be Staying Here With You

"Blood on the Tracks" (1975)
Kennengelernt damals durch Californication, in der es als das "Heartbreak" Album beschrieben wurde. Hört man If You See Her, Say Hello oder Idiot Wind, weiß man warum. Das Thema zieht sich durch das ganze Album und ist wohl auch autobiografisch aus der Trennungsphase mit seiner damaligen Ehefrau Sara entstanden. Für mich das Dylan Album, wenn ich mir ein Album aussuchen müsste. Läuft sehr oft Sonntags im Herbst, da es sich musikalisch sehr von den Protestsongs der früheren Alben unterscheidet, ruhigere Melodien hat und somit nicht nur vom (natürlich sehr gutem) Text lebt. Sonstige Anspieltipps: Shelter from the Storm, Tangled Up in Blue
Desolation Row ist für mich der Song, der mich als Teenie komplett in den Dylan-Kosmos hat versinken lassen und den ich heute noch feier wie damals mit 19. Ein absolutes Meisterwerk und würdiger Schlusssong eines grandiosen Albums.

Wurde The Times They Are A-Changin’ hier gar nicht genannt? Würde ich neben Highway 61 und Blonde on Blonde als Einstieg empfehlen.

Guilty Pleasure: Street-Legal mit einem der besten Opener von Dylan: Changing of the Guards.

https://www.last.fm/user/RobertSVW

voodoograze bzw. RobertSVW aus dem Hurricane-Forum. :?

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Quadrophobia
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Quadrophobia » So 9. Mär 2025, 20:07

Danke euch allen, dann grab ich mich mal rein!


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