Allgemeines
Das Mysteryland im Floriade-Park in Hoofddorp südlich von Amsterdam gibt es nun seit 1993 und ist somit das älteste Festival der elektronischen Musik weltweit! mit rund 70.000 Besuchern jährlich ist es zudem das größte Electrofestival in den Niederlanden. Es wird von der Firma ID&T veranstaltet, die auch hinter dem Tomorrowland stecken (das Tomorrowland war tatsächlich mal sowas wie die kleine Schwester vom Mysteryland). Musikalisch wird aus dem Electro-Bereich auf rund 15 Bühnen alles von Techno, Hardstyle, House, Minimal, Goa bis zu EDM, Drum and Bass, Trap und Dupstep angeboten. Das Festival profitiert vom Gelände, welches das ehemalige Floriade Terrain ist (vergleichbar mit der Bundesgartenschau in Deutschland) und die Macher wissen das Gelände zu nutzen.

Ausgabe 2016
In diesem Jahr waren auf der Mainstage Szenebekannte Acts wie Afrojack, Martin Garrix, Diplo, Boys Noize, Lost Frequencies und Galantis zu sehen. Die Mainstage in diesem Jahr war in diesem Jahr wie eine große Orgel mit Flügeln gestaltet. Hier war abends auch die 10-minütige Endshow zu sehen.

Die zweite große Open-Air Bühne war die Bühne des Hardstyle-Labels Q-Dance. Hier hat alles gespielt, was im Hardstyle-Bereich Rang und Namen hat und somit konnte das Mysteryland 2016 Acts wie Brennan Heart, Frontliner, Angerfist, Coone, Noisecontrollers und Wildstylez präsentieren. Die Bühne war an der Westseite der großen Pyramide und somit hatte man auch von der Pyramide einen super Blick auf die Bühne, die in diesem Jahr einen Geissbock dargestellt hat.

Außerdem gab es dann noch viele weitere Genre-spezifische Bühnen, komplett verteilt im Park, auf einzelnen kleinen Inseln und in Lichtungen um den See.
Insgesamt ist das Gelände sehr weiträumig und man entdeckt ständig neue Ecken auf dem Terrain. Das Mysteryland ist für mich was Organisation und Aufmachung angeht meine bisherige Nummer 1, was ich bisher selbst gesehen habe.
Angekommen beim Festival (ohne Stau) wurden am ersten Check In die Tickets gescannt, weiter zum zweiten Check In wurde man sehr sehr gründlich kontrolliert (was ich sehr positiv fand). Auf dem Festival angekommen musste man um bezahlen zu können Bargeld in Tokens tauschen. Auch hier ging das sehr schnell. Preise waren umgerechnet dann Festivalüblich. Als Bier gab es natürlich Heineken und das Essensangebot war dank Streetfood auf einer Ebene mit dem des Hurricanes. Sehr hervorheben muss ich die Toillettensituation. Meine Freundin musste nicht einmal anstehen, immer war ein WC frei dank der hohen Anzahl an vorhandenen Dixies und WC´s! Das habe ich bei Frauen-WC´s noch nicht auf einem Festival gesehen, und das bei 70.000 Besuchern. So muss das aussehen auf Festivals.
Das gesamte Gelände war, ähnlich wie man es aus Tomorrowland-Aftermovies etc kennt, richtig schön dekoriert und ständig hat man neue Kunst enddeckt oder Kleinkunstbühnen und Artisten entdeckt.



Die Stimmung unter den Besucher aus verschiedensten Nationen (habe Leute aus Belgien, Deutschland, USA, Frankreich, Österreich, England, Polen und selbstverständlich den Niederlanden getroffen, war immer super. Der Sound auf allen Bühnen war top, das Design sowieso. Das alles für ein Tageskartenpreis von nur 75 € und 12 Stunden Programm und vielen gesehenen Acts war absolut fair. Das Wetter hat super mitgespielt (kaum wolken den ganzen Tag bei 25-30 Grad). Nächstes Jahr wird das Festival auf jeden Fall ein drittes Mal besucht.
Hier nun noch einige Bilder von den Bühnen und dem Festival an sich. Viel Spaß.




















