- Esben and the Witch
- Slomatics
- Rorcal
- Sun Worship
- Cranial
- Crowskin
- Peter Wolff
- NUR
- Außerwelt
- RYR

Gibt es denn die Kohle wieder?
Das tut mir echt leid für dich.
Nene, die werden Versicherungen haben. Und Ultra ist ein riesiges Unternehmen mit insgesamt 20 Festivals im Jahr + Musiklabel. Die werden das verschmerzen können.
Mit Esben, Sun Worship, Cranial und Ryr hätte ich genug zu sehen. Werde wohl hin.
Bin auch da, höre mal in Rorcal rein, abgefuckter scheiss!
Wir haben uns jetzt Mal Tickets geordert, lineup ist sogar noch durch ein paar Perlen erweitert worden: https://www.pohodafestival.sk/en/artistslirumlarum hat geschrieben: ↑Mo 16. Dez 2019, 19:17Ich war dieses Jahr dort und kann es nur empfehlen.
Das Pohoda das einzige große Festival in der Slowakei (ca. 30.000 Besucher) und dementsprechend so ein bisschen das dortige Glastonbury. Das merkt man insofern auch, dass bis auf eine Mini-Sicherheitskontrolle keine Trennung zwischen Gelände und Camping gibt. Man kann also im Prinzip alles zur Bühne mitnehmen, also sich z.B. auch mal ein Konzert von hinten aus dem Campingstuhl anschauen.
Das Publikum ist sehr entspannt und altersmäßig deutlich durchmischter als hierzulande. Es kommt wirklich jeder, von Familien mit Kindern bis zum Rentner-Ehepaar. Dementsprechend rücksichtsvoll geht es zu und Festivalprolls trifft man kaum an. Zudem ist die Stimmung vor den Bühnen meist richtig gut. Hier finden sich immer genug Menschen mit Enthusiasmus vor der Bühne, egal wie schlecht das Wetter, wie früh am Nachmittag oder auch avantgardistisch die Musik war. Dementsprechend haben viele Künstler auch ziemlich rumgeschwärmt während ihrer Auftritte (Lola Marsh, Noga Erez und Bukahara z.B.). Die Slowaken scheinen Ska u.ä. sehr zu mögen, weshalb es auch eine holländische Resident-Band mit eigener Busbühne gibt (Bazookas), die xfach am Wochenende spielen. Trotzdem werden auch sperrige Acts abgefeiert, was ich sehr positiv fand.
Generell ist das LineUp eigentlich immer unschlagbar für den Preis (ca. 100€ bei rund 80 Acts, inkl. größerer Heads!). Das LineUp ist zudem auch immer ziemlich divers und deckt fast alle Genres ab, bis hin zu zeitgenössischer Orchestermusik und Jazz.
Duschen und Klos sind auch genug da, zu Stoßzeiten steht man halt etwas. Das dürfte aber v.a. der Größe geschuldet sein.
Getränke- und Essenspreise sind für unsere Verhältnisse auch sehr human (Bier 2€, richtig guter slowakischer Cider 4€, Essen so 4-9€) und zudem ist die Auswahl riesig und sehr vielfältig (auch slowakisches Essen gibt es vegetarisch, vegan). Man muss sich daher eigentlich kaum Essen/Getränke mitnehmen, zumal Trinkwasser auch umsonst ist. Hier muss man allerdings beachten, dass Campingkocher, wenn ich es richtig im Kopf habe, verboten sind. Auch Schnaps wird auf dem Gelände keiner verkauft, was gut für die Prollsituation ist, aber eben auch dazu führt, dass die Slowaken den oft mitschmuggeln, sollte man im Zweifel also vorher berücksichtigen. Die Mitnahmeregeln sind hier grundsätzlich strenger als anderswo wegen dem Durchgang aufs Gelände. Es wird auch ziemlich auf Nachhaltigkeit geachtet mit Pfandsystem, möglichst wenig Verpackung, Mülltrennung usw.
Das Gelände ist ein stillgelegter Flughafen nahe Trencin und mit Shuttles an den Bahnhof Trencin angebunden (kosten glaub ich 1€). Dementsprechend ist es nicht das allerschönste Gelände, dafür zweckmäßigaber die Veranstalter geben sich extrem Mühe bei der Gestaltung. Es gibt x Bühnen, von ganz groß bis zum nachts geöffneten Container. Zudem ist auch extrem viel außerhalb der Musik geboten, z.B. Diskussionen, Comedy und Filme (leider meist in Slowakisch
), Jam-Sessions, slawische Tänze, Breakdancebattle, Kickerzelt, Geschichtsausstellungen usw. Da merkt man meist erst, wie viel Liebe die Macher in das Festival stecken (der Gründer Michael Kasak läuft auch öfter mal übers Gelände oder eröffnet Konzerte). Man gibt sich auch sehr pro-europäisch und liberal bzw. politisch in Bezug z.B. auf Freiheitsrechte, was ich einen ganz guten Kontrast zu dem sonst oft eher illiberal-autoritären Bild der osteuropäischen Staaten fand. Zumal das Festival dort auch tatsächlich Reichweite hat (früher war anscheinend sogar der damalige Präsident dort zu Besuch).
Der einzige große Nachteil des Geländes ist, dass es abgesehen von den Zelten wirklich kaum Möglichkeiten gibt, sich unterzustellen. Besonders guter Sonnenschutz ist deshalb unabdingbar, wenn man nicht verbrutzelt werden möchte.
Die meisten Bands fangen am frühen Nachmittag an, dann geht es normal bis zum nächsten Morgen, wobei irgendwann nachts v.a. DJs und kleinere Bands übernehmen. Im Prinzip ist aber wirklich durchgehend irgendwo Programm.
Spielzeit ist meist 1h, fast nie mehr (auch nicht bei den Headlinern!). Das ist gut für kleinere Acts, sorgt für Abwechslung und reduziert Überschneidungen, kann aber natürlich auch manchmal etwas kurz sein (dieses Jahr bei den Roots z.B.). Wenn man das weiß, ist die negative Überraschung jedenfalls schon mal geringer.
Das ist mir jetzt so spontan eingefallen
Mir hat es super gefallen und ich würde auch jederzeit wieder hin. Wird leider zeitlich wohl nix dieses Jahr. Aber große Empfehlung
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Das kann was.LongNose hat geschrieben: ↑Mo 9. Mär 2020, 11:34Golden Leaves Festival (29.08 + 30.08)
SOHN
James Vincent McMorrow
Tom Rosenthal
Astronautalis
Agnes Obel
Kat Frankie performing B O D I E S
Jules Ahoi
+ Half Moon Run
+ Charlie Cunningham
+ Polica
+ Porridge Radio
find ich echt wieder sehr schick bis jetzt und kommt auf die Interessiert Liste.
Auch abgesehen davon einige hübsche Namen. Broken Social Scene, Eddie Vedder, Real Estate, Mac DeMarco, Kings of Leon, My Morning Jacket... Gefällt mir ganz gut.
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