Ich sagte ja schon, dass ich glaube, dass das nur dieses ja so bleibt. Und klar hat man schon immer Pop Acts gebucht. Aber dieses Jahr stehen da mit Bastille,KIZ, Aurora, Milky Chance, Bilderbuch, Frittenbude, OK KID und Gloria einfach enorm viele. Ich sag ja auch nicht, dass die nicht zum Dockville passen. Ich vermisse nur die sonst gute Mischung. Dazu kommt dann eben noch, dass Bands wie Kakkmaddafakka oder Crystal Fighters (auch wenn ich letztere sehr mag) halt ständig auf deutschen Festivals spielen.Stebbie hat geschrieben:Ich finde es ein wenig hart, wenn du jetzt einzig an Acts wie KIZ festmachst, dass das Dockville einen Wandel duchlebt. Wenn du dir die Vergangenheit anschaust, dann siehst du immer wieder Jahre, in denen Acts wie Fettes Brot, Deichkind gebucht wurden, also die schon äußerst populär waren. Von daher fügt sich KIZ durchaus in eine gute Tradition ein. Zugleich passen Bands wie Milky Chance und Bastille für mich zum Dockville so gut wie auf kein anderes Festival auf dem deutschen Markt.
Von den Foals bin ich zwar kein großer Fan, allerdings passen die doch nun nicht wirklich in das von dir beschriebene Standardprogramm der deutschen Festivallandschaft. Sie haben zuletzt 2013 auf einem Festival in Deutschland gespielt. Und wo? Beim Dockville! Für weitere Festivalgigs in Deutschland muss man dann schon in das Jahr 2010 gehen, wo sie sowohl Melt! als auch aufm Ring und im Park gespielt haben. Die sind nicht weniger Exklusiv als es 2015 Interpol gewesen sind.
Der Rest ist, auch wenn er mich bis auf ein paar Ausnahmen (Isolation Berlin) nicht interessiert, mit Kakkmaddafakka, Bilderbuch, Unknown Mortal Orchestra, Matt Corby, Frittenbude, Feine Sahne Fischfilet oder Karate Andi ein Bühnenprogramm, wie man es vom Dockville erwarten würde.
@swifferix
Warst du mal beim Dockville? Marktmechanismen, die für die Majors gelten sind fürs Dockville ziemlich irrelevant. Wenn das gelten würde, müsste man sich ja um den ganzen Quatsch wie Kunst und Geländeaufbau gar nicht kümmern und könnte die X kleinen ausgesuchten Acts bleiben lassen. Wer nur für Headliner zum Dockville fährt macht was falsch, weil man die jeweiligen Bands auch, anders als bei Major Festivals, für relativ schmales Geld sehen kann. Das Verkaufsargument des Dockvilles ist ähnlich wie beim Haldern und Appletree die Qualität des Gesamt Line Ups und das gesamte Festival als Erlebnis. Dem tut natürlich ein Booking wie dieses Jahr keinen Abbruch, aber auf Dauer kann sich das Dockville nicht an das Booking der Majors angleichen. Dafür ist dann Preis/Leistung bei anderen Festivals besser, wenn man nur auf die großen Bands guckt.