Wenn es von Gorillaz dann wenigstens auch mal Solo Konzerte in D geben würde. Allgemein haben in den letzten Jahren viele interessante Acts Deutschland dann auch gerne mal komplett ausgelassen.moltisanti hat geschrieben: ↑Di 25. Nov 2025, 10:18Ich könnte mir vorstellen, dass es in kleineren bzw. einkommensschwächeren Ländern wie Bulgarien aber auch BeNeLux schwieriger ist, eine eigene Tour auskömmlich durchzuführen, wohingegen zumindest für die etwas größeren Bands in Deutschland eine Solo-Tour lukrativer ist als ein Festivalslot?
Finde es aber auch immer wieder enttäuschend. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass so ein Line Up in Berlin, Hamburg oder NRW nicht auf offene Ohren stoßen würde. In Deutschland gibt es mittlerweile kein Festival mehr, welches für mich auch nur ansatzweise infrage kommen würde. Alleine in Belgien und den Niederlanden fallen mir an die zehn Festivals ein.
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Re: Festivals 2026
Zumindest in Benelux gibt es doch fast bei allen Touren einen Stop und auch größere Hallen und Stadionkonzerte.moltisanti hat geschrieben: ↑Di 25. Nov 2025, 10:18Ich könnte mir vorstellen, dass es in kleineren bzw. einkommensschwächeren Ländern wie Bulgarien aber auch BeNeLux schwieriger ist, eine eigene Tour auskömmlich durchzuführen, wohingegen zumindest für die etwas größeren Bands in Deutschland eine Solo-Tour lukrativer ist als ein Festivalslot?
Re: Festivals 2026
Vielleicht haben die Deutschen einfach im Schnitt einen beschisseneren Musikgeschmack, das sollte man schon nicht ausschließen.
Re: Festivals 2026
Zumindest wohl die, die sich Festivals geben
Re: Festivals 2026
Mit der These gehe ich mit, Discounter-Deutschland halt.
Dazu kommt, dass die große Verfügbarkeit von deutschen Acts diese dann aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnis in die Line-Ups spült. Man könnte dann auch hinterfragen, warum es so wenig Visionäres Deutsches in der Pop-/Rock-Sparte gibt derzeit.
Im elektronischen sowie im Metalbereich gibt es das Phänomen mit Discounter-Line-Ups ja nicht?
Re: Festivals 2026
Es gibt durchaus Metalfestivals, die Fokus auf Mittelalter, Neue Deutsche Härte und Onkelz-Rock haben. Sowas gibt's auch nur in Deutschland bzw ist nur hier so groß und passt extrem gut in diese Diskussion rein.
Re: Festivals 2026
Ich weiß aus guter Quelle, dass einige Acts in Deutschland (auch Europa) sehr hohe Gagen fordern, die kaum zu stemmen sind. Das können die Festivals nicht zahlen. Und einige Festivals wie z.B. Primavera (aber auch andere in Europa) haben viel mehr Geld zur Verfügung um bei einigen Gagen dann mitzugehen oder nen sonst kleineren Markt. Und so spielt dann halt Linkin Park Open‘er und nicht 3 Stadien in Polen. In Deutschland kannste halt selber 6x Stadien voll machen. Das liegt nicht alles am angeblich schlechteren Musikgeschmack sondern schlicht an den Kosten.
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Re: Festivals 2026
Auch Wacken hat imo nen größeren Fokus auf Mittelalter Rock als bspw das Hellfest.
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Re: Festivals 2026
Absolut, mittlerweile sind aber eigentlich so gut wie alle Subgenres halbwegs gut abgedeckt, also hast da schon gute Alternativen zu, weshalb das für mich idR kein "Discounter"-Lineup ist. Das war auch mal anders, da gab es jedes Jahr 3-5 solche Bands nur auf der Hauptbühne und vllt eine BM-Band überhaupt.SammyJankis hat geschrieben: ↑Di 25. Nov 2025, 17:11Auch Wacken hat imo nen größeren Fokus auf Mittelalter Rock als bspw das Hellfest.
Re: Festivals 2026
Wegen 2 Acts pro Jahr von 200? Was fürn Quatsch. Die reine Electro Schiene ist da Jahr für Jahr richtig gut. Da sind eher so Sachen wie Tante Mia Tanzt und co Grenzwertig die jährlich nicht über Timmy Trumpet und gestört aber geil oder Robin Schulz hinwegkommen.
Re: Festivals 2026
War aber auch an der eigenen Mittelalter Bühne liegt plus Bands die mit/durch das/dem Wacken gross geworden sind wir InEx oder SaMo.SammyJankis hat geschrieben: ↑Di 25. Nov 2025, 17:11Auch Wacken hat imo nen größeren Fokus auf Mittelalter Rock als bspw das Hellfest.
Außer Doom Metal, der findet quasi nicht statt.Flecha hat geschrieben: ↑Di 25. Nov 2025, 17:36Absolut, mittlerweile sind aber eigentlich so gut wie alle Subgenres halbwegs gut abgedeckt, also hast da schon gute Alternativen zu, weshalb das für mich idR kein "Discounter"-Lineup ist. Das war auch mal anders, da gab es jedes Jahr 3-5 solche Bands nur auf der Hauptbühne und vllt eine BM-Band überhaupt.
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Re: Festivals 2026
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Re: Festivals 2026
Langsam wird‘s anstrengend. Es muss ja nicht jeder der gleichen Meinung sein und das kann man dann diskutieren. Und es wurde ja auch schon ein paar Mal geschrieben, dass die Perspektive hier eher anders als bei der „breiten Masse“ ist.
Jetzt aber die Meinungen anhaltend als überheblich und entrückt darzustellen, ist der Sache ja auch nicht förderlich.
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edit: doppelpost.
Zuletzt geändert von moneylefttoburn am Di 25. Nov 2025, 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Festivals 2026
Wenn hier aber doch gerade nahezu täglich noch einmal einer draufgesetzt wird 
Aber gut. Es reicht tatsächlich. Solange jeder noch irgendwo irgendwas findet, was er gerne hört und sieht, ist ja auch im Grunde alles noch ganz in Ordnung
und damit soll’s das von meiner Seite auch gewesen sein.
Aber gut. Es reicht tatsächlich. Solange jeder noch irgendwo irgendwas findet, was er gerne hört und sieht, ist ja auch im Grunde alles noch ganz in Ordnung
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Re: Festivals 2026
Das Problem, subjektiv empfunden vor allem verstärkt im kommenden Jahr ist, dass die Künstler nicht nur Festivals in Deutschland nicht mehr spielen sondern on top auch keine Solo Konzerte hier geben.
Acts wie Gorillaz, The xx, Jack White, Pulp etc scheinen (außerhalb von UK) ausschließlich Festivals bespielen zu wollen und wenn es wie im DACH Raum keine passende Anlaufstelle gibt, wird das Land komplett ausgelassen.
The Cure waren nun so ein Top-Seller, dass man die irgendwo auftreten lassen musste und ich denke auch, dass Mumford & Sons noch weitere Shows ankündigen. Bei den anderen sehe ich leider schwarz.....
Natürlich kann man den Einwand bringen einfach ins Ausland zu fahren und ich wollte in den letzten Jahren gerne u.a. Blur und Olivia Rodrigo gesehen haben, aber die Reisekosten wären bei einem Benelux Ausflug recht hoch gewesen und es war zeitlich leider auch nicht machbar.
Auf der anderen Seite scheint bei großen Rock Acts wie AC/DC, Linkin Park, Volbeat oder Sleep Token Deutschland wohl DER Markt Nummer eins zu sein bei der Menge an Shows
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Re: Festivals 2026
Da das in dieser Diskussion bisher ignoriert wurde. Finde diesen Post hier sehr wichtig!down hat geschrieben:Ich weiß aus guter Quelle, dass einige Acts in Deutschland (auch Europa) sehr hohe Gagen fordern, die kaum zu stemmen sind. Das können die Festivals nicht zahlen. Und einige Festivals wie z.B. Primavera (aber auch andere in Europa) haben viel mehr Geld zur Verfügung um bei einigen Gagen dann mitzugehen oder nen sonst kleineren Markt. Und so spielt dann halt Linkin Park Open‘er und nicht 3 Stadien in Polen. In Deutschland kannste halt selber 6x Stadien voll machen. Das liegt nicht alles am angeblich schlechteren Musikgeschmack sondern schlicht an den Kosten.
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Re: Festivals 2026
Das sind mitunter genau die Acts, bei denen ich auf Konzerte oder Festivals in Deutschland gehofft habe. Und auch da habe ich das Hu/So schon in der Position gesehen, wenigstens einen dieser Acts zu buchen. Ich weiß, Florence + The Machine wurde zB gebucht, für mich kommt sie aber leider nicht an diese Acts ran.Hullabaloo92 hat geschrieben: ↑Mi 26. Nov 2025, 07:46Acts wie Gorillaz, The xx, Jack White, Pulp etc scheinen (außerhalb von UK) ausschließlich Festivals bespielen zu wollen und wenn es wie im DACH Raum keine passende Anlaufstelle gibt, wird das Land komplett ausgelassen.
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Re: Festivals 2026
Das in Verbindung mit dem, was down geschrieben hat, ist doch eigentlich der entscheidende Punkt. Deutschland ist nach Japan und den USA der mit UK drittgrößte Musikmarkt der Welt, der entsprechend viele Künstler*innen hervorbringt, die den Markt selbst auf Niveau der 5000+ Arenan sättigt. Das muss man vielleicht auhc mal würdigen: wie viele deutschsprachige Künstler*innen aktuell die Arenen füllen, das gab es in den 2000ern zur Hochphase des Indie- und Alternativerock so nicht. Das ist halt auch eine Stärke des Marktes.Monkeyson hat geschrieben: ↑Di 25. Nov 2025, 15:52Dazu kommt, dass die große Verfügbarkeit von deutschen Acts diese dann aufgrund des guten Preis-Leistungs-Verhältnis in die Line-Ups spült. Man könnte dann auch hinterfragen, warum es so wenig Visionäres Deutsches in der Pop-/Rock-Sparte gibt derzeit.
Es gibt natürlich gewisse Branchen, die sind hier sehr gut aufgestellt, aber das hat auch was mit Traditionen zu tun - und ich würde mal die gewagte und große These aufstellen, dass der Grund für die vergleichsweise wenig ausgeprägte Indie-/Alterantive-Kultur auch darin liegen könnte, dass wir (vll. auch historischen Gründen) ein nicht ungestörtes Verhältnis zur volkstümlichen (im weiteren Sinne, um schließt ja auch working class etc.) Musik haben. So etwas wie ein Country oder Roots-Revival könnte ich mir in Deutschland (mit einer spezifischen Prägung) in jedem Fall nicht vorstellen - und das scheint mir ja oft ein Nukleus zu sein, von dem dann die Linien dann ausgingen.
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Re: Festivals 2026
2. Bandwelle

Re: Festivals 2026
Aber das Primavera hat viel mehr Geld zur Verfügung, weil die Preise für's Ticket weit höher liegen. Das ist also eine marktwirtschaftliche Entscheidung, und deutsche Majors sagen halt, so viel sind unsere Kunden nicht bereit zu zahlen. Discounter halt.down hat geschrieben: ↑Di 25. Nov 2025, 17:02Ich weiß aus guter Quelle, dass einige Acts in Deutschland (auch Europa) sehr hohe Gagen fordern, die kaum zu stemmen sind. Das können die Festivals nicht zahlen. Und einige Festivals wie z.B. Primavera (aber auch andere in Europa) haben viel mehr Geld zur Verfügung um bei einigen Gagen dann mitzugehen oder nen sonst kleineren Markt. Und so spielt dann halt Linkin Park Open‘er und nicht 3 Stadien in Polen. In Deutschland kannste halt selber 6x Stadien voll machen. Das liegt nicht alles am angeblich schlechteren Musikgeschmack sondern schlicht an den Kosten.
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