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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
olli77
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von olli77 » Di 29. Jul 2025, 08:45

Ich war am Samstag in Dresden bei Roland Kaisers „Kaisermania“ am Elbufer.

ÜBERHAUPT nicht meine Musik, aber ein sommerliches Wochenende in Dresden mit meiner Holden, haben mich dann doch zusagen lassen.
Happy wife, happy life…und bei so vielen Konzerten, auf denen ich bin, da tut man(n) der Frau halt mal einen Gefallen.

Vorab, es war mehr als top organisiert. Ca. 15.000 Zuschauer jeder Altersklasse. Getränke- und Essensverpflegung sehr gut.

Keine Wall of Death oder wilder Pogo aber reichlich Alkohol der da geflossen ist.

Hier mal ein Konzertbericht der etwas anderen Sorte 😊

Es war definitiv ein Abend der EXTREME am Samstag in Dresden.

Als vor Monaten meine Frau zu mir meinte MANCHMAL MÖCHTE ICH SCHON MIT DIR, habe ich sie vorschnell nicht ausreden lassen, dachte schon aufgeregt an AMORE AMORE und habe vorschnell gesagt: Jaaaaaa....DICH ZU LIEBEN wäre schon ganz nice.

Dass ich mit ihr in die Elbmetropole zur Kaisermania nach Dresden fahren sollte, setzte mich kurzzeitig SCHACH MATT.
Aber was macht man(n) nicht alles?
"ALLES WAS DU WILLST", antwortete ich pflichtbewusst.

Beim Anblick der mit SIEBEN FÄSSER(n) WEIN freudetrunkenen Menschen im Alter zwischen 9 und 104 Jahren sagte ich mir des Öfteren, WARUM HAST DU NICHT NEIN GESAGT.
Heilige SANTA MARIA, wollte ich ein paar mal laut ausrufen, aber die Hoffnung sie LIEB(t) MICH EIN LETZTES MAL ließ mich tapfer durchhalten.

Als dann auch noch JOANA vorbeigekommen ist, hoffte ich insgeheim auf eine After Show Party und fragte: "Hey, was hältst du davon? DU, DEINE FREUNDIN UND ICH ?"
"KEIN PROBLEM", meinte meine Frau, "wenn es dir nichts ausmacht und ich dich mit einem lockeren Faustschlag IM 5.ELEMENT zurücklasse"
Okay, dachte ich mir. GEGEN DIE LIEBE KOMMT MAN NICHT AN und somit war meine Frau meine einzige MIDNIGHT LADY für die Nacht.

Es war ein etwas anderes Konzert und nicht zwingend meine Musik.
Aber ICH BEREUE NICHTS...trotzdem hab ich dem Roland, dem alten Halunken nicht nachgerufen: BIS ZUM NÄCHSTEN MAL
Trotzdem Hut Ab was Roland mit über 70 Jahren zweieinhalb Stunden lang für eine Show bietet

Der zweite Tag war, mit wenigstens ein paar Stunden Sightseeing, dann doch etwas mehr nach meinem Geschmack.
Es stehen zwar neuerdings nicht mehr alle Brücken über der Elbe, aber in der Altstadt stehen dafür mehr Kultur- und Baudenkmäler als gefühlt in ganz Bayern.
Dresden sieht mich wieder....aber mit anderem Soundtrack :headbang:

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Di 29. Jul 2025, 22:54

Ich war am 08.07. (Dienstag) in Essen bei All Out War im Don't Panic. Nach dem Ieperfest die zweite Show der Tour für mich. Es waren so 80-100 Zahlende anwesend. Ich habe den Altersschnitt gesenkt. Show war vorne, hätte aber auch durchaus im hinteren kleinen Raum stattfinden können.

Sin - Letztens erst in Essen gesehen. Viel Veränderung gab es nicht. Allerdings hat sich im Gegensatz zu letztem Mal niemand bewegt. Ein Zustand, der sich durch den Abend ziehen sollte. Sound ist halt Stumpf Beatdown oder so, wirklich nicht gut.

Life Beyond - Band aus älteren Herren mit reichlich Banderfahrung. Wurde bei Demo Release als neue Youth Crew Band ausm Ruhrpott angekündigt, wenn ich mich recht erinnere. Von Youth Crew Sound hab ich allerdings wenig vernommen. Eher so Classic NYHC, aber der egalen Sorte. War auch nix los vor der Bühne. Beide Vorbands also ziemlich mau, womit ich im Vorfeld auch gerechnet habe. Da tun 25 Euro Eintritt schon weh.

All Out War - Keine Veränderungen in der Setlist zum Ieperfest. Band technisch über jeden Zweifel erhaben, superhart. Leider auch hier von vereinzelten Mosh abgesehen gar nichts los. War insgesamt eine enttäuschende Show.
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moltisanti
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von moltisanti » Fr 1. Aug 2025, 08:48

Oasis - 30.07.2025, Wembley, London

Ich wollte mit einem Tag Abstand mal mein Feedback zum Konzert geben – und ich kann es direkt vorwegnehmen: Es war der absolute Wahnsinn. Ich schreibe hier sonst eigentlich keine Reviews, aber jetzt muss es mal sein.

Schon die Tage davor waren besonders. Ich bin seit knapp einer Woche in England und selbst in Brighton – also nicht mal in London – sieht man überall Leute mit Oasis-Merch rumlaufen. Als ich dann am Dienstag nach London reingefahren bin, hätte man meinen können, das geht in so einer Weltstadt unter. Aber nein: Überall Trainingsjacken, Bucket Hats, Menschen, die offensichtlich alle auf dasselbe Ziel zusteuern. Die Stimmung war schon Tage vorher greifbar und ich wurde komplett mitgerissen.

Der Konzertabend selbst war dann einfach ein Erlebnis. Schon die Vorbands waren stark und Richard Ashcroft hat die Menge komplett abgeholt – fast so, als wäre er selbst Headliner. Und als Oasis dann auf die Bühne kamen, war es vorbei: Pure Gänsehaut. Ich hatte mehrfach Tränen in den Augen, weil einfach so viele Erinnerungen hochkamen, die ich mit den Songs verbinde.

Ich stand mittig vor der Bühne, Stehplatz – und was soll ich sagen: Jeder einzelne Song wurde von der Menge Wort für Wort mitgesungen. Ich habe schon viele Konzerte erlebt, auch Oasis vor Jahren in England, aber so eine Intensität noch nie. Es fühlte sich weniger wie ein klassisches Konzert an, sondern eher wie ein Happening. Menschen aus der ganzen Welt, Sprachen aus allen Ecken – und sobald die ersten Akkorde erklangen, war alles egal, alle waren eins.

Die Setlist war für mich ein Volltreffer. Klar, ein, zwei Songs wie Columbia oder Listen Up hätten noch das i-Tüpfelchen sein können, aber was gespielt wurde, war einfach Bombe. Die Stimmung bei Morning Glory oder Cigarettes & Alcohol – absolut irre. Wer die Videos von Wembley oder auch aus Cardiff und Manchester auf YouTube anschaut, kann ansatzweise nachvollziehen mit, was da live passiert ist.

Ja, es gibt natürlich auch Kritikpunkte: Die Ticketpreise sind heftig, keine Frage. Ich habe selbst einen sehr hohen Preis gezahlt, und klar – es geht nur ums große Geld. Aber ich habe es mir bewusst gegönnt, und für mich war es jeden Cent wert.

Die An- und Abreise mit der Ubahn lief auch echt flüssig, ich habe vielleicht 5-10 Minuten warten müssen. Und das bei 90.000 Leuten.

Ich glaube ehrlich, dass das das beste Konzert meines Lebens war. Komplett irre – und ich kann jedem nur ans Herz legen, sich die Band live anzusehen, wenn sich noch irgendwo die Chance ergibt.

https://www.instagram.com/reel/DMkgdEki ... ppN2ltNG96
https://www.last.fm/user/RobertSVW

voodoograze bzw. RobertSVW aus dem Hurricane-Forum. :?

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7Ostrich
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von 7Ostrich » Fr 1. Aug 2025, 17:52

Auch ich war am 30.07. bei Oasis im Wembley und kann mich @moltisanti anschließen, das war ein absolutes Erlebnis. Ich hatte zwei Wochen Urlaub in UK gemacht, erst Wandern im wunderschönen Lake District und anschließend noch ein paar Tage in London, zufällig auch während des besagten Konzerts. Beim Presale keine Chance gehabt, aber im Urlaub regelmäßig den Resale ausgecheckt und tatsächlich Glück gehabt und einen Steher bekommen.

War bisschen nach 17 Uhr am Stadion und habe nach einer reibungslosen Einlassprozedur noch einen guten Platz mittig auf Höhe der ersten Boxentürme bekommen. Viel sehen, was auf der Bühne abging, konnte ich leider nicht, aber der Stimmung hat das absolut keinen Abbruch getan. Vom ersten Moment an ging die Post ab, mein Highlight war dann auch schon Acquiesce, als ich auf einmal mitten in einem Moshpit war. Generell war die erste Hälfte der Setlist einfach bockstark, danach konnte man bei ruhigeren Liedern etwas durchschnaufen, bevor dann noch die ganz großen Hymnen zum Mitgröhlen ausgepackt wurden. Klar gab es auch bei mir das ein oder andere Lied, das ich noch gerne gehört hätte, aber war auch so eine unfassbar gute Setlist mit allen wichtigen Liedern. Es war wirklich eine einmalige Erfahrung.

Nicht so gut fand ich hingegen die Bierpreise (ich meine, es waren £8.90 für ein Pint Budweiser), die aber offenbar kaum jemand davon abgehalten hat, sich so richtig einen reinzustellen. Ich habe am Rande mitbekommen, wie jemand völlig verstrahlt rumgetorkelt ist und dann Gott sei Dank irgendwann raus ist und weiter vor mir musste sich offenbar jemand übergeben. Hat mich zum Glück alles nicht direkt betroffen, aber schon hart, wie wenig sich erwachsene Männer im Griff haben können. Naja, ich hab es jedenfalls bei einem Bier belassen und hab danach meinen Becher an einer der Wasserstellen im Stadion aufgefüllt und blieb nüchtern.

Richard Ashcroft hat mir auch Spaß gemacht, mit Cast konnte ich hingegen nichts anfangen und hat mich leider eher gelangweilt. Pure Gitarrenmusik ohne Nostalgiefaktor hat es aber auch einfach nicht leicht bei mir.

Rückfahrt verlief bei mir auch ohne Probleme, man musste halt Geduld mitbringen, da natürlich immer nur eine begrenzte Menge an Leuten in die U-Bahn gelassen wurde. Etwas unangenehm war es dann in der Station (Wembley Park) selbst, als ich etwas länger im sehr stickigen Stationsgebäude warten musste. Zum Glück hatte ich es nach Kilburn aber überhaupt nicht weit und war ne Stunde nach Konzertende wieder daheim.

Die Hypewelle hat mich dann heute noch in den Adidas Flagstore gespült, weil ich richtig Bock auf das hellblaue Jersey hatte. Tatsächlich dann noch da letzte in Größe L bekommen, bisschen oversize, aber schon ganz cool. Ich bin glücklich!
Zuletzt geändert von 7Ostrich am Fr 1. Aug 2025, 17:57, insgesamt 2-mal geändert.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 1. Aug 2025, 17:53

Ich war am 11.07 (Freitag) in Bochum bei Xibalba in der Trompete. Ähnlich wie bei All Out War die zweite Show nach dem Ieperfest. Trotz der Enttäuschung in Essen war ich hier zuversichtlich. Location war auch ordentlich gefüllt. Schätze so 120-150 Zahlende.

Haywire - Gute Wahl für den Local Support. Band existiert seit Ende der Pandemie und hat sich im moshlastigen HC Bereich in der Umgebung einen Namen gemacht, spielen auch häufig. Gab vereinzelt Bewegung, aber viel war nicht los.

Extinguish - Müsste die gleiche Setlist wie auf dem Ieperfest gewesen sein. Hier war allerdings deutlich weniger los. Publikum war sehr verhalten. Nach diesem Gig würde ich sagen, dass die Europa Tour vielleicht doch etwas früh kam. Bei der anderen NRW Show war auch kaum jemand am Start, wie ich hörte. Naja, kann passieren, auch bei US Bands.

Xibalba - Auch gleiche Setlist wie auf dem Ieperfest. Hier allerdings ein ähnliches Bild wie dort. Der erste Song noch recht entspannt, aber ab "Cold" war die Hölle los. Xibalba sind eine der wenigen Bands, die ich so richtig Feier, die auch im Ruhrpott gut funktionieren, weils halt bei allen Death Metal Einflüssen schon stumpf ist. Pit war beängstigend hart, man musste durchweg aufpassen, nichts abzubekommen. Kollege meinte, dass er lange nicht mehr. Hat bei mir geklappt, bei anderen weniger. Gegen Ende hin wurde auch noch ein Tisch durch den Pit geworfen. Hätte ich nicht gebraucht, aber war auch nichts, was mich bei dem Band Crowd Mix noch gewundert hat. So oder so astreine Show. Hoffe, es dauert nicht wieder acht Jahre bis zur nächsten Festland Tour.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 2. Aug 2025, 00:41

Ich war am 18.07. (Freitag) in Düsseldorf bei Ratlord im Kulturschlachthof. Die Band hat ihre letzten Shows ca. 2018 gespielt und ist dann wie so viele Bands einfach von der Bildfläche verschwunden, ohne letzte Show, ohne Abschied. Sind nun nochmal für zwei letzte Shows zurückgekommen und Düsseldorf musste natürlich dabei sein. Waren so 100 Leute am Start schätze ich. Viel älteres Publikum, die teilweise ewig nicht rausgekommen sind.

Recession - Neue Band aus Köln, zweite Show. Erste war am Ieperfest Wochenende, leider verpasst. Mir wurde der Sound als Foundation influenced beschrieben und das konnte ich in weiten Teilen nachvollziehen. War cool, natürlich auch alle Mitglieder mit reichlich Erfahrung in anderen Bands. Gemosht wurde auch. Würdiger Beginn.

Second Sight - In letzter Zeit häufiger gesehen, aber die Zeit der Band ist einfach vorbei. Ein Sound, der so jahrelang in Deutschland dominiert hat, aber im Moment in der Versenkung verschwunden ist. Dann vielleicht lieber was Neues. Zum Abschluss gabs den "All Will Suffer" Breakdown als Outro, aber auch irgendwie nicht so geil. Set ging an mir vorbei.

Ratlord - Nicht in Originalbesetzung, der Bassist fehlte, ist aber anscheinend auch im Off verschwunden. Soundtechnisch war es wie vor 8 Jahren. Fieser Death Metal mit dem ein oder anderen Breakdown. Kein Dying Fetus, aber es wird auch nicht an moshbaren Parts gespart. Mosh war superhart, durchgehend. Plus Stage Dives. War von den Reaktionen her besser als damals, aber wundert mich auch nicht. Die Band war ihrer Zeit etwas voraus. Heute als neue Band hätten die ein Riesenstanding. Sieht man auch an den ganzen Death Metal Acts, die aus der US Hardcore Szene empor gekommen sind. Leider beim letzten Song ne miese Schlägerei mit viel Chaos. Reicht dann auch mal wieder damit. In den letzten Wochen kam es echt oft dazu. Dennoch top Abend, bin sehr glücklich nach Hause.
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Wishkah
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Do 7. Aug 2025, 01:37

06.08.2025 The Smashing Pumpkins (+ Drangsal), Zitadelle Spandau, Berlin

Kurze Unterbrechung der Sommerpause. Ich war vorhin bei The Smashing Pumpkins in der Zitadelle Spandau in Berlin.

Zuletzt habe ich die Band mit einem sehr starken Konzert im vergangenen Frühsommer gesehen. Ebenfalls in Berlin, allerdings in der größeren Wuhlheide. Letztes Jahr war das Konzert ausverkauft, was bei einer Kapazität von 17.000 Menschen schon eine Ansage war. Trotz der kleineren Location hat es dieses Jahr nicht zum Ausverkauf gereicht. Einiges los war trotzdem.

Ich war etwa eine Dreiviertelstunde vor Einlassbeginn an der Zitadelle. Zu dem Zeitpunkt hatten sich schon einige Fans vor dem Eingang versammelt. Das Wetter war gut. Blauer Himmel, strahlender Sonnenschein, warme Temperaturen. Das Regencape hatte ich zum Glück umsonst in meiner Jackentasche dabei. Das ist im bisherigen Sommer ja keine Selbstverständlichkeit.

Der Einlass ging relativ pünktlich gegen 17:30 Uhr los. Ich habe einen Platz ganz vorne etwas seitlich an der Absperrung zur Bühne ergattert. Vier Wochen ohne Konzert und ich musste mich erstmal wieder daran gewöhnen, zwischen so vielen Menschen zu stehen. Ein bisschen anstrengend, vor allem bei eineinhalb Stunden Wartezeit.

Um 19 Uhr kam der deutsche Musiker Drangsal mit seiner fünfköpfigen Band auf die Bühne. Es gab eine halbe Stunde lang gitarrenlastige Rockmusik mit größtenteils deutschsprachigen Texten. Musikalisch hat mich das nicht komplett umgehauen, aber der Auftritt war auf jeden Fall solide. Das Publikum um mich herum ist zwar etwas verhalten geblieben, für den Einstieg war das aber eine runde Sache. Ebenso rund war die interessante Helmfrisur von Frontmann Max Gruber – spannend! Dass es überhaupt einen Supportact geben sollte, wurde übrigens erst vor ein paar Tagen bekanntgegeben.

Kurze Umbaupause. Schon einige Minuten vor 20 Uhr kamen dann auch The Smashing Pumpkins auf die Bühne. Grundsätzlich war das Konzert sehr vergleichbar mit dem letztjährigen Auftritt in der Wuhlheide. Es gab eine sehr gut auflegte Band, angeführt von Frontmann Billy Corgan und dessen langjährigen Kollegen James Iha an der Gitarre und Jimmy Chamberlin am Schlagzeug. Eine Setlist, die zahlreiche Hits aus den goldenen Jahren der US-Alternative-Ikonen umfasste ("Today", "Bullet with Butterfly Wings", "1979", "Mayonaise", "Disarm", "Tonight, Tonight", "Cherub Rock", "Ava Adore", "Stand inside Your Love", "Zero" – stark!). Dazu auch einige neuere Lieder. Die Tour läuft immerhin unter dem Titel "The Aghori Tour", von daher war nicht verwunderlich, dass auch diverse Songs des aktuellen Albums "Aghori Mhori Mei" gespielt wurden. Das Publikum zeigte sich erwartungsgemäß vor allem aber bei den Klassikern sehr euphorisch – bis auf die jüngere Konzertbesucherin hinter mir, der es vor allem am Anfang des Konzerts gelang, so laut wie möglich jedes einzelne Wort mitzukreischen, immer wieder ohrenbetäubend zu schreien und parallel jede Sekunde des Auftritts mit ihrem Handy zu filmen. Nach einem freundlichen Hinweis einer anderen Konzertbesucherin neben mir hat sie es den restlichen Abend lang zum Glück größtenteils geschafft, nicht mehr ganz so nervtötend aufzutreten.

Im Verlauf des Abends wurde es dunkler, sodass dann auch die Lichtshow und das Bühnenbild ihre volle Wirkung entfalten konnten. Auch soundtechnisch kann ich mich nicht beschweren. Glasklar und trotzdem ordentlich druckvoll, wie eigentlich so üblich in der Zitadelle. Die Band zeigte sich gut gestimmt. Billy Corgan und James Iha nutzten immer wieder die Pausen zwischen den Songs für ein paar unterhaltsame Ansagen.

Nach knapp zwei Stunden Spielzeit wurde das Konzert mit "The Everlasting Gaze" beendet. Ein guter Abschluss, denn eine Zugabe gab es nicht. Das hatte ich aufgrund der Curfew um 22 Uhr aber auch nicht erwartet.

Ich habe noch ein Plektrum gefangen und mich dann der Menschenmasse hinterher über die Brücke heraus aus der Zitadelle in den Berliner Sommerabend verabschiedet. Das war insgesamt wieder ein starkes Konzert! Ich wäre gar nicht abgeneigt, im kommenden Jahr den Tour-Hattrick vollzumachen.

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7Ostrich
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von 7Ostrich » Fr 8. Aug 2025, 11:32

Wishkah hat geschrieben:
Do 7. Aug 2025, 01:37
Der Einlass ging relativ pünktlich gegen 17:30 Uhr los. Ich habe einen Platz ganz vorne etwas seitlich an der Absperrung zur Bühne ergattert.
So aus Interesse, warst du da eigentlich alleine? Falls ja, wie machst du das bei so einem Platz, wenn du aufs Klo oder an die Bar gehst? Oder hältst du das durch? :D
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defpro
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Fr 8. Aug 2025, 12:26

7Ostrich hat geschrieben:
Fr 8. Aug 2025, 11:32
Wishkah hat geschrieben:
Do 7. Aug 2025, 01:37
Der Einlass ging relativ pünktlich gegen 17:30 Uhr los. Ich habe einen Platz ganz vorne etwas seitlich an der Absperrung zur Bühne ergattert.
So aus Interesse, warst du da eigentlich alleine? Falls ja, wie machst du das bei so einem Platz, wenn du aufs Klo oder an die Bar gehst? Oder hältst du das durch? :D
Hab ich mich auch schon oft gefragt. Wäre für mich persönlich die Hölle, aber hab auch eh ne schwache Blase. :|

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Wishkah
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Fr 8. Aug 2025, 13:33

7Ostrich hat geschrieben:
Fr 8. Aug 2025, 11:32
Wishkah hat geschrieben:
Do 7. Aug 2025, 01:37
Der Einlass ging relativ pünktlich gegen 17:30 Uhr los. Ich habe einen Platz ganz vorne etwas seitlich an der Absperrung zur Bühne ergattert.
So aus Interesse, warst du da eigentlich alleine? Falls ja, wie machst du das bei so einem Platz, wenn du aufs Klo oder an die Bar gehst? Oder hältst du das durch? :D
Ja, ich war alleine da. Wer meine Konzertberichte hier liest, hat bestimmt mitbekommen, dass das bei mir auch typisch ist, früh vor Einlassbeginn zu kommen und dann weit vorne – bestenfalls an der Absperrung zur Bühne – zu stehen. :grin:

Ich bin da tatsächlich sehr pflegeleicht. Ich trinke vor einem Konzert nicht so viel, gehe vorher nochmal auf die Toilette und dann passt das für ein paar Stunden so. Zur Bar gehe ich entsprechend auch nicht. Hatte eigentlich noch nie den Fall, dass ich während eines Konzertes aus so einem Grund den Platz verlassen musste. Und das auch wirklich komplett ohne das Gefühl, mich da irgendwie durchzuquälen.

Wäre ansonsten aber auch kein Problem. Es stehen häufig andere Leute, die auch alleine da sind, vorne an der Absperrung und lassen sich dann den Platz von den Nebenleuten freihalten, wenn sie kurz mal zur Bar oder zur Toilette wollen.

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Göppel
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Göppel » Fr 8. Aug 2025, 22:11

Ich war vor zwei Wochen bei Ski Aggu in der Wuhlheide. Für den Originalpreis von 70 € wäre ich wieder umgekehrt, aber für 30 € habe ich gerne zugeschlagen. Das wäre auch noch deutlich preiswerter gegangen, allerdings war ich recht spät dran. Deswegen habe ich beim erstbesten Wiederverkäufer zugeschlagen, der hoffentlich mit den restlichen Karten in seiner Hand noch ordentlich Verlust eingefahren hat.

Ich kam während des ersten Lieds von Filow an, der um 18:30 Uhr den Abend eröffnete und das Publikum sofort im Griff hatte. Im Innenraum wurde von Anfang an getanzt und mitgesungen, immer wieder öffneten sich auch Kreise für Moshpits und Wall Of Deaths – oder wie auch immer man die merkwürdigen Imitate dessen nennen soll, die mittlerweile unabhängig von der Musik bei nahezu jedem populären Act überhandnehmen. Auch auf den eher spärlich besetzten Rängen wurde recht viel mitgesungen. Musikalisch wie textlich passte das einwandfrei vor Ski Aggu. Kein begnadeter Rap, aber tanzbare Partybeats mit viel Wortspielakrobatik darüber. Zur großen Freude meinerseits und des restlichen Publikums wurde der größte Hit "Rasenschach" zweimal gespielt – mitten im Set und als Abschluss. Es hat schon etwas, wenn zigtausend überwiegend junge Leute gemeinsam lauthals "Wir töten alle Nazis und ihr Hakenkreuz" brüllen.

Auf Filow folgte eine 45-minütige Umbaupause, die gerne etwas kürzer hätte sein können. Zur Überbrückung wurde einige Male die Kiss Cam angeschmissen, bei der selbstverständlich auch eine Nachahmung der zu dem Zeitpunkt Social Media in Atem haltenden Astronomer-CEO-Affäre durch ein junges Pärchen nicht fehlen durfte. Dazwischen wurde über die Bildschirme Merchandise beworben und immer wieder – wie auf vielen Plakaten überall auf dem Gelände – auf das Awareness-Konzept hingewiesen. Musikalisch gab es dazu abwechselnd deutschem Hiphop überwiegend aus den 2000ern (u.a. "Mein Block" und "Sonnenbankflavour") und generationenübergreifende Partyhits wie "Unwritten" oder "99 Luftballons". Besser hätte nicht deutlich gemacht werden können, was das hier werden sollte: ein Hiphop-Konzert, aber vor allem eine große Party.

Nach diesem längeren Vorspiel ging es um 19:45 Uhr endlich los. Ski Aggu wurde im Rollstuhl auf die Bühne geschoben. Am Vortag hatte er sich beim Konzert in Köln verletzt und trug das ganze Konzert über eine Orthese am linken Fuß. Da es mein erstes Ski Aggu Konzert war, vermag ich nicht einzuschätzen, wie viel er sonst auf der Bühne herumrennt, aber den Umständen entsprechend war das schon amtlich. Das Gleiche lässt sich auch über das Publikum sagen. Mit Ausnahme von zwei bis drei ruhigeren Songs gingen bei jedem Lied Kreise auf, so wie ich es in dem Umfang und der Größe aktuell eigentlich nur von K.I.Z. kenne. Auch außerhalb der Kreise wurde dauerhaft gesprungen und getanzt und jede von der Bühne vorgegebene Armbewegung wurde vom kompletten Innenraum und weiten Teil des Ranges übernommen.

Die Setlist war eine bunte Mischung aus den beiden neuesten Alben "Wilmersdorfs Kind" (2024) und "denk mal drüber nach…" (2023) gepaart mit wenigen älteren Liedern und den neuesten Singles aus diesem und letztem Jahr. Features gab es mit RAF Carmora ("Liebe Grüsse"), Ritter Lean ("HUSO"), Zartmann ("Wie du manchmal fehlst") und Miss Bashful (die neueste Single "Nein Schatz"). Die drei Herren durften nach ihren gemeinsamen Songs jeweils noch einen eigenen Song zum Besten geben. Mit den Solosongs von Ritter Lean und Zartmann wurden dabei ganz cool die Wechsel Ski Aggus zwischen Hauptbühne und der kleinen B-Stage am hinteren Ende des Innenraums überbrückt. Gefehlt in der Riege der Gastauftritte haben Ikkimel, die ich gerne gesehen hätte und mit deren gemeinsamen Hit "Deutschland" das Konzert eröffnet wurde, sowie die Dresdner Rapcrew 01099 (das gemeinsame Stück "Anders" wurde trotzdem gespielt). Von einem Auftritt Ottos bei Friesenjung habe ich gar nicht erst zu träumen gewagt.

Bei den Ansagen zeigte sich Ski Aggu durchweg sympathisch und korrekt, so wie ich es erwartet hatte. Schon im Vorfeld war ich begeistert, dass bei den Konzerten extra ein ruhiger Bereich mit Rauch- und Alkoholverbot eingerichtet wurde. Damit sollte ein Platz geschaffen werden, an dem auch Schwangere, Neurodivergente sowie alle anderen Menschen, die eine solche Umgebung brauchen oder wünschen, das Konzert bestmöglich genießen können. Ebenso positiv war das Angebot kostenfreier Sozialtickets kurz vorm Konzerttag. Auf der Bühne hat Aggu in mehreren Ansagen zur gegenseitigen Rücksichtnahme aufgerufen und ich konnte im Publikum auch nichts anderes feststellen. Obwohl viel gefeiert und getrunken wurde, wirkte alles friedlich und das Publikum lieb im Umgang miteinander. Bei "Germany" gab es auf Wunsch von Aggu einen reinen FLINTA*-Moshpit, bei dem sich die Kerle mal für einen Song zurücknehmen durften – ein lobenswerter Ansatz.

In den persönlicheren Ansagen ging es mehrmals darum, wie viel ihm dieser erste Auftritt in der Wuhlheide bedeutete, was ich allen Berliner Künstler*innen auch abnehme. Diese Konzertlocation hat einfach etwas Besonderes und auch wenn sie nicht ausverkauft ist, bleibt es immer ein Zeichen des eigenen Erfolgs, hier spielen zu können. Mehrmals gab Aggu "Heimspiel"-Sprechchöre in die Menge, die von dort zurückgetragen wurden, obwohl die Mehrheit des Publikums vermutlich eher nicht im Berliner Südosten Zuhause war. Da waren schon sehr viele Hertha-Klamotten im Publikum. Mehrmals wurde auch ein "HaHoHe" angestimmt, wozu sich Ski Aggu "aus politischen Gründen" nicht äußern wollte. Später stand er selbst mit Hertha-Trikot auf der Bühne und freute sich über die Anwesenheit "unserer" Legende Fabi Reese.

Überrascht hat mich die Zusammensetzung des Publikums. Mit 34 Jahren passte ich oben im Rang sehr gut in den Durchschnitt. Unten wirkte das Publikum zwar deutlich jünger, aber das hatte ich für das gesamte Publikum erwartet. Sogar die Altersklassen Ü40 und Ü50 waren vertreten, und das nicht nur in der Rolle von erziehungsberechtigten Begleitpersonen.

Insgesamt war das Konzert für mich für den günstigen Preis vor Ort ein voller Erfolg. Ich wurde zwei Stunden lang gut unterhalten und habe meine wenigen Textkenntnisse das ein oder andere Mal in den Berliner Abendhimmel gerappt. In dem Preisrahmen würde ich mir das auch noch einmal ansehen. Dann nur vermutlich leider nicht mehr in der Wuhlheide, was wiederum meine Bereitschaft, auf Ticketjagd zu gehen, verringern wird. Ich vermute, dass die größten Jahre für Ski Aggu schon vorüber sind und die Venues ab jetzt wieder kleiner werden. Als zum Ende des Konzertes die Stimmung nochmal deutlich anzog, lag das überwiegend an älteren Liedern. Fünf der letzten sieben Songs waren von den ersten beiden Alben, darunter in der Zugabe natürlich die beiden Hits "Friesenjung" und "Party Sahne", die ihn so richtig groß gemacht haben. An diese Erfolge konnte Aggu in den letzten zwei Jahren nicht mehr anknüpfen und während ein einzelner Hit sicher immer im Bereich des Möglichen ist, steht die Frage im Raum, wie lange sein Wortwitz und seine Referenzen mit dem Zeitgeist gehen (können). Ich werde es auf jeden Fall weiterhin interessiert beobachten.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Di 12. Aug 2025, 07:03

Ich war am 24.07. (Donnerstag) in Köln bei Look Ahead in den Abenteuerhallen Kalk. Es war die Pre Show zum Hammer & Nails Fest, welches an den folgenden beiden Tagen an gleichen Stelle stattfand. Besitzer eines Tickets dafür kamen umsonst rein. Ansonsten 5 Euro, alles entspannt. Waren so 100 Leute am Start. Nach der Show wurde noch eine BMX Doku gezeigt, aber die hab ich mir geklemmt, weil die Rückfahrt aus Köln momentan immer mit SEV verbunden ist und ewig dauert.

Krawl - Alles wie gehabt. Paar Oldheads, die es nochmal wissen wollen und ihre Sache solide machen. Zusätzlich SSD, Madball und Uniform Choice Cover. Gab Bewegung, bei den Covern war auch Textsicherheit gegeben. Solider Beginn.

Angel CCAA - Bisher alle Sets gesehen und es wird von mal zu mal besser. Schrammeliger Hardcore, Stimme des Sängers passt wunderbar dazu. War auch sicherlich das Set, welches bisher die meisten Reaktionen gezogen hat. Gutes Ding.

Look Ahead - Band des Veranstalters natürlich mit nem kleinen Extra Bonus. Bestes Set des Abends. Das übliche Set inkl. Justice Intro und Project X und Floorpunch Cover. Viel Bewegung und bei den Covern ordentlich Singalongs. Deutsch HC braucht mehr Straight Edge Bands wie diese. Demo muss bald mal kommen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von fipsi » So 17. Aug 2025, 07:42

Ich war gestern spontan bei den Grandbrothers in Jena. Das Konzert fand auf dem Theatervorplatz im Rahmen der Kulturarena statt. Die Tickets gab es daher für sehr faire 15€. Ich schätze der Platz war vielleicht mit 60-70% ausgelastet. Generell waren aber nur wenige Konzerte der Reihe ausverkauft. Sehr schade eigentlich.

Ohne Support begann das Duo um 20:15 eine ihrer wenigen Shows in diesem Sommer. Die ersten 15 Minuten kam ich nicht wirklich rein in das Set. Vor der Bühne waren einfach zu viele quatschende Gruppen. Ich werde das einfach nie verstehen. Zum Glück habe ich dann einen angenehmen Platz gefunden und konnte den Auftritt sehr genießen. Es war genau der richtige Sound für einen entspannten Samstagabend im Spätsommer. Der Mix aus wunderschönen Piano-Parts und tanzbaren Elementen wurde auch immer mehr vom Publikum angenommen und es wurde sehr viel mitgetanzt. Es kam schon einiges an neuer Musik zum Einsatz, die auch deutlich elektronischer ist als das bisherige Material. Zudem wurde zum zweiten Mal die neue Show präsentiert mit zwei effektiven Lichtwänden. Generell gab es eine sehr stimmige und aufwendige Lichtshow, die den Auftritt ordentlich aufgewertet hat. Zwischendurch gab es immer wieder extrem sympathische Aussagen von den beiden, die die Stimmung sehr gut aufgelockert haben. Nach knapp 100 Minuten und zwei Zugabenblöcken war dann Schluss. Ein echt toller Abend mit wunderschöner Musik.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 18. Aug 2025, 12:22

Ich war am 01.08. (Freitag) in Köln bei Last Affront im Quattro Cultura. Erste Show seit Februar in dem Laden. Damals innerhalb von zwei Wochen der Rosenmontagsmosh und die Collateral/Grand Scheme Tour plus Spirit Crusher und Echo Chamber, sprich zwei top Shows mit dementsprechend vielen Zahlende. Ich war gespannt wie viel Leute bei dieser eher kleinen Show kommen würden, aber schätze am Ende so 100 Zahlende. Hätte weniger erwartet.

Preemptive Strike – Spielen selten, aber es macht immer Spaß. Raum nen Ticken zu groß, aber gab schon gut Bewegung. Schon besser gesehen, aber hatte ne gute Zeit. Band hat mit neuem Drummer gespielt, der nicht viel Zeit hatte, die Songs zu lernen. Hat aber unter den gegebenen Umständen gut geklappt. Floorpunch Cover noch zum Abschluss, guter Beginn.

Pressure Pact – Punkig rumpeliger Hardcore aus den Niederlanden. War ne solide Sache, auch besser als die bisherigen Gigs, die ich bisher von der Band gesehen habe. Dennoch der Auftritt des Abends, auf den ich am ehesten hätte verzichten können.

Warhead 97 – Erste von zwei UK Bands. Ein Sound, bei dem in England sowohl Hardcore Kids als auch Ois durchgehend fiese Side to Sides machen. War hier in etwas eingeschränkter Form auch der Fall. Sound hat auch gepasst. War gut.

Last Affront – Im Endeffekt vergleichbar zu Warhead 97 plus ab und an ein wirklicher Moshpart. Fands auch besser als die andere Tourband. Gute 20-25 Minuten stompy Hardcore. Zum Abschluss dann mit nem „Paranoid“ Cover eine große Überraschung. Das ging sehr hart. Ein weiterer Beweise dafür, dass Black Sabbath eigentlich eine Hardcore Band sind. Schöner Abschluss des Tages.
There is panic on the streets

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