Der neue Filmthread oder guckt denn keiner mehr Filme?

[Alien Brody]

Ich habe am Wochenende Furiosa: A Mad Max Saga geschaut und fand ihn recht unterhaltsam. Von der Erzählstruktur erschien er mir vergleichsweise konventionell, fast schon ein klassischer Revenge-Slowburner. Dadurch ist das Pacing am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, nimmt aber im Laufe der zweieinhalbstündigen(!) Laufzeit ordentlich Fahrt auf, pun intended etc. Sieht in jedem Fall super aus – nur, dass man hier im Gegensatz zu Fury Road deutlich stärker auf CGI gesetzt zu haben scheint, stört mich etwas. Die Setpieces sind immer noch cool as hell, aber stellenweise haben mich die Kapriolen der Physik-Engine irgendwie aus der Unmittelbarkeit gerissen – was mir beim Vorgänger nie passiert ist (unmögliche Gefälle, Menschen scheinbar ohne Gewicht etc.).

Aber insgesamt war das zufriedenstellend.

[olli77]

Ich hab gestern in der Sneak Preview den Film May December sehen dürfen.

Guter Film, welcher vor allem durch die Natalie Portman und Julianne Moore mit herausragenden Leistungen getragen wird.

Kann man anschauen

[Quadrophobia]

Servicepost: Bis zum 09.08. gibt es in der ARD Mediathek Everything, Everywhere, All at Once zum streamen in Synchro oder OV

[cast1]

Servicepost: Bis zum 09.08. gibt es in der ARD Mediathek Everything, Everywhere, All at Once zum streamen in Synchro oder OV

Aber erst ab 22h, wenn man keinen Account hat.

[Taksim]

Das sieht echt vielversprechend aus!
Cast und Regisseur machen auch neugierig.

[olli77]

Ich war gestern mal wieder in einer Sneak Preview.

War freudig überrascht über The Dead Don't Hurt" von und mit Viggo Mortensen

Wie nennt man dieses Genre?? Romantik-Western ??
Auf alle Fälle ein schöner Film, welchen man(n) gut mit seiner liebsten anschauen kann.
Viggo Mortensen spielt wie immer phantastisch und auch die luxemburgisch-deutsche Schauspielerin Vicky Krieps ist ein Highlight des Films.

[mattkru]

Die Marvel Studios scheinen irgendwie etwas verzweifelt zu sein, die alten Erfolge weiterzuführen:

► Text anzeigen

Auf der Comic Con wurde bekannt gegeben, dass Dr. Doom von Robert Downey Jr. gespielt wird.

[Flecha]

Die Marvel Studios scheinen irgendwie etwas verzweifelt zu sein, die alten Erfolge weiterzuführen:

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Auf der Comic Con wurde bekannt gegeben, dass Dr. Doom von Robert Downey Jr. gespielt wird.

Natürlich ist es ein Nostalgia Cashgrab (warte, sind diese Art Filme das nicht immer?), aber es gibt halt mehrere Comicbände, auf die man damit aufbauen kann.

[Taksim]

Die Marvel Studios scheinen irgendwie etwas verzweifelt zu sein, die alten Erfolge weiterzuführen:

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Auf der Comic Con wurde bekannt gegeben, dass Dr. Doom von Robert Downey Jr. gespielt wird.

Natürlich ist es ein Nostalgia Cashgrab (warte, sind diese Art Filme das nicht immer?), aber es gibt halt mehrere Comicbände, auf die man damit aufbauen kann.

Gerade bei Marvel eigentlich nicht, das macht die ganze Entwicklung ja so frustrierend. Für richtige Comic-Nerds mag das zutreffen, aber für den Rest der Welt waren das ab 2008 ganz neue Charaktere und eine ganz neue Welt (wieder ein schönes Beispiel, wie aus Limitationen Großes erwachsen kann, weil einfach nicht das Geld für namenhafte Superhelden da war).

Und als die Avengers etabliert waren, hatten sie es mit Guardians of the Galaxy nochmal geschafft, mit quasi neuen Charakteren Begeisterung zu entfachen. Für Deadpool (damals zwar noch nicht Marvel, aber trotzdem) gilt das Gleiche.
Dass Marvel speziell und Hollywood allgemein sich mittlerweile so sehr auf Alteingessenes beschränken halte ich für bedenklich. Das fiel mir letztens vor Deadpool & Wolverine wieder auf. Die Trailer waren quasi exklusiv für Sequels und Spinoffs (die neuesten Hypes mit Biopics und - noch obskurer - Filme über Marken kann man ja getrost in die selbe Kategorie packen). Auf der anderen Seite muss man ihnen auch zugestehen, dass die letzten Jahre vieles, das neu war und sich was traute, floppte. Krassestes Beispiel für mich Blade Runner 2049, der ja sogar auch Nostalgie bediente.

[olli77]

Ich war gestern in Verbrannte Erde

Sehr sehr guter unaufgeregter Thriller.
Es ist zwar meistens dunkel bzw. Nacht in dem Film und ich habe kaum einen Schauspieler mal lächeln gesehen, aber das passt zur Story.

[olli77]

Ich war gestern in der Sneak Preview.

Diesmal lief der Film The Crow

Kurz zusammengefasst....er kommt bei weitem NICHT an den ersten Teil heran.
Es dürfte keine Überraschung sein, dass es in dem Film zu 99% Nacht ist, zu 75% regnet, gefühlte 6934 Liter Kunstblut verbraucht wurde.
Die Handlung ist leider sogar für Stevie Wonder voraussehbar, mit Dialogen, welche sogar die geistigen Ergüsse von Piratensender Powerplay mit Mike Krüger & Thomas Gottschalk unterbieten.

Gibts was positives?
Die düstere Optik des Films macht zumindest ein bisschen die Augen froh, wobei vor alles die Ohren (also zumindest meine) entzückt waren.
Der Soundtrack beinhaltet so einige Perlen und macht echt Laune. Deswegen war der Film auch einigermaßen kurzweilig, da ich immer gespannt auf einen neuen Song war.

Hier mal der aufgelistete Soundtrack:
Disorder - Joy Division
Fall - The Bug (feat. Inga Copeland)
Thin Flesh - Traitrs
God's In The East - FKA twigs
The Killer - Phil Kieran and Aaron Thomas
M.E. - Gary Numan
Total Deptravity - The Veils
Boadicea - Enya
Ropert Le Diablo - Giacomo Meyerbeer
Meaning (Choral Version) - Cascadeur
What Went Down - Foal

Also wenn, dann unbedingt mit einem fetten Soundsystem anschauen

[olli77]

Gestern habe ich im Kino den wunderbaren Film "Was ist schon normal?" gesehen, in welchem es (grob gesagt) um einen Urlaub geistig behinderter Menschen geht.
Eine warmherzige und wichtige französische Komödie.

Wichtig?
Besonders zur Zeit definitiv JA.
Und da komme ich zu Luke Mockridge.

Der WICHTIGE Unterschied zu diesem Möchtegern Komiker ist:
In diesem Film wird nicht ÜBER, sondern MIT Menschen mit Behinderung gelacht.

Ich hab definitiv auch einen Humor, welcher vielleicht nicht jedem gefällt, aber den äußere ich
1. Nur im engsten privaten Kreis
2. Nicht gegen Minderheiten
3. Nicht beleidigend

Ich habe das in den letzten 47 Jahren gelernt.
Luke ist jünger als ich und lernt das vielleicht und hoffentlich für ihn auch noch.

Zu den Stimmen, welche sagen: "Aber der arme Kerl verliert jetzt seine Karriere wegen EINEM Witz..."
Normale Arbeitnehmer verlieren auch ihren Job, bekommen eine Abmahnung usw. wenn sie bewusst einen handwerklichen Fehler machen.
Comedy ist das Handwerk von Mockridge.
Und dort hat er vor aller Augen einen schweren handwerklichen und beleidigenden Fehler begangen. Jetzt muss er wie jeder andere auch dafür gerade stehen.
Gerade er, der ja gerne mal übers Ziel von Humor hinaus schießt MUSS sich darüber in klaren sein, was so ein "Witz" anrichtet. Vor allem in Zeiten von Social Media.

Ich schweife ab

Der Film ist wirklich schön....für ALLE

[Taksim]

Große Empfehlung für His Three Daughters!
Den Film (auf deutsch: Drei Töchter) gibt es seit kurzem auf Netflix zu sehen. Es ist genau die Art Mid-Budget-Indiefilm die mich voll kriegt. Von daher hoffe ich sehr, dass Netflix da weiter mehr investiert und solchen Projekten eine Chance gibt. Es wird viel über das Für und Wider der Streaminganbieter gestritten, aber in der Hinsicht haben sie echt eine Rolle zu spielen. Zu einer Zeit wo auch Crowd-Pleaser-Filme, die eigentlich eine Bank sein sollten, wie "Fall Guy" floppen, wagen im Zweifel immer weniger Studios solche Filme zu herauszubringen.

Es ist eine sehr intime Geschichte um drei Töchter, die sich in der Wohnung ihres krebskranken Vaters einfinden, um ihn zu pflegen, da er nicht überleben wird. Es hat etwas von einem Theaterstück, da die Wohnung praktisch das einzige Setting ist für die Auseinandersetzungen der sehr unterschiedlichen Schwestern in dessen Verlauf mehr und mehr persönliche, tiefsitzende Konflikte zutage kommen.

Die drei Hauptdarstellerinnen Elizabeth Olsen, Carrie Coon und Natasha Lyonne spielen äußerst natürlich. Was genau der Aspekt ist, den ich an dieser Art Film liebe. Man fühlt sich die ganze Zeit als wäre man mit den dreien in einem Raum. Das Ganze spielt in New York und die Art wie sich das Leben vor den Fenstern abspielt, während in der Wohnung die Zeit stehen zu bleibt scheint ist ebenso sehr schön eingefangen.

[Rieper]

Das tolle Buch "Ein Mann seiner Klasse" von Christian Baron wurde verfilmt. Zu sehen gibt es diesen in der ARD Mediathek.

Dazu gibt es noch eine passende Doku zu Christian Baron.

Inhalt der Doku:

"Wie wurde aus dem armen Jungen aus Kaiserlautern ein erfolgreicher Journalist und Schriftsteller in der Berliner Kulturszene? Im Spielfilm „Ein Mann seiner Klasse“ erleben wir mit dem 10jährigen Christian den entscheidenden Wendepunkt in seinem von Armut und Gewalt geprägten Leben, Mitte der 90er Jahre in Kaiserslautern. In der Doku zeigt uns der echte Christian Baron, seinen besonderen Lebensweg heraus aus der Armut; er macht sich mit uns auf eine Reise in seine Vergangenheit, trifft Wegbegleiter, ohne die er das nicht geschafft hätte: Zwei seiner Grundschullehrerinnen und auch seine erste Fußballtrainerin. Überhaupt: Fußball war schon immer ein Halt und ein wichtiger Fixstern für den Jungen aus Kaiserslautern.
Auch die schwierige Beziehung zu seinem Vater reflektiert er – ein besonderer Zeitpunkt in seinem Leben das zu tun, da er selbst jetzt Vater eines Sohnes ist.
Wir bekommen Einblicke in sein heutiges Leben im Berliner Kulturbetrieb – auch bei der Zeitung „Freitag“ für die er inzwischen schreibt, gab es Mentoren, die ihn dazu ermutigt haben, seinen ersten Roman zu schreiben.
Und doch bleibt er „Ein Kind seiner Klasse“, wie er sagt: „Ich spreche zwei Sprachen: hochdeutsch und pfälzisch.“ Christian Baron will mit seiner persönlichen Geschichte auch auf das Thema Kinderarmut aufmerksam machen: Allein in Kaiserlautern trifft dieses Schicksal bis heute jedes fünfte Kind, doppelt so viele wie im Bundesschnitt. Und nur wenige können wie er so aus dem vorgezeichneten Weg ausbrechen."

[olli77]

Ich war die Woche im wunderschönen CASABLANCA Kino in Nürnberg im Film "Antifa - Schulter und Schulter, wo der Staat versagte"

www.antifa-film.de

Interessanter Film über die Antifa Bewegung von ihren Anfängen bis in die Gegenwart.
Aktivisten der damaligen Zeit kommen zu Wort und geben einen sehr informativen Einblick in die wichtige antifaschistische Arbeit, blicken aber auch manchmal kritisch zurück.

[Flecha]

The Substance. Was für ein Trip der 3. Akt ist. Lohnt sich auf jeden Fall, wenn man mit Bodyhorror-Effekten a la Cronenberg "klarkommt". Ist aber absolut nicht klassisch-horror-gruselig oder so, keine Jumpscares, nix. Den Tag "Dark Comedy" fand ich ganz passend. Worum es im Film außerhalb möglicher Meta-Ebenen geht, zeigt das Intro bereits. Mindestens Award-Nominierungen sollte es für Coralie Fargeat, Demi Moore, Sarah Margaret Qualley und Dennis Quaid mMn geben.

[Taksim]

Die vier Beatles-Biopics von Sam Mendes nehmen Form an. Jetzt wurde Barry Keoghan als Ringo Starr gecastet. Passt schon mal sehr gut, finde ich.
Ringo sagte dazu folgendes:
"I think it’s great. I believe he’s somewhere taking drum lessons, and I hope not too many."

[Rieper]

Ich habe gerade eben endlich mal "Der Junge und der Reiher" gesehen und anschließend nochmal gelesen, was hier dazu geschrieben wurde.

Ich finde die Zeichnungen richtig schön, auch der Soundtrack passt. Aber auch in der Gefahr, hier alleine mit der Meinung am Start zu sein, finde ich den Film insgesamt dann doch etwas schleppend. Langweilig nicht, dafür sind einzelne Moment hin und wieder ganz wunderbar und die Zeichnungen immer wieder wirklich fantastisch, aber ja, insgesamt kann ich mich den Lobeshymnen nicht anschließen. Bei Weitem kein schlechter Film, aber sooo gut auch wieder nicht.