Ich war auch am Samstag im Mojo!Stebbie hat geschrieben: ↑Do 18. Jul 2024, 10:41haha, und ich dachte die ganze Zeit, dass er etwas wie Glenn Kotche aussiehtQuadrophobia hat geschrieben: ↑Do 18. Jul 2024, 09:11Fun Fact: Ihr Drummer ist der Sohn von Jeff Tweedy (Wilco)defpro hat geschrieben: ↑Mi 17. Jul 2024, 17:52
Zu erwähnen wäre noch, dass Katie auf dieser Tour mit einer fünfköpfigen Band unterwegs ist, die mit ihrem grandiosen Spiel den Studioaufnahmen wirklich sehr nah kamen, den Sound durch Gitarrensoli oder Pedal-Steel-Guitar-Einlagen aber auch aufzulockern wussten.![]()
ich war am Samstagabend in Hamburg und kann eigentlich alles fast so wortwörtlich unterschreiben - nur halt, dass wir im Mojo waren und hinter mir doch ein älterer Herr stand, der dann doch manche Songs immer wieder als "super generisch" bezeichnete - er hatte sich doch erhofft, noch ein paar ältere Songs zu hören. Aber ich finde es da doch sehr interessant und konsequent, dass sie als Künstlerin hier mit dem Jahr 2019 und der EP einen stilistische Cut macht und erst jetzt schaut, wie das ältere Material in dieses eingefügt werden kann. Auch wenn die EP ja gar nicht gespielt wurde.
Habe mich auf jeden Fall sehr auf diesen Gig gefreut, auch weil ich mit St. Cloud ganz persönliche Emotionen verbinde - und ging sehr, sehr glücklich nach Hause. Ganz besonders super fand ich übrigens Tigers Blood als Closer des Mainsets - das funktioniert live wirklich großartig und hätte mir fast gewünscht, dass es dabei auch geblieben wäre. Allgemein aber auch erstaunt gewesen, wie gut mir die Plains-Songs live gefallen haben.
Wenn Katie Crutchfield diesen Weg weiter geht, dann kann ich mir total gut vorstellen, dass sie irgendwann mal ein Act wird, der sehr, sehr lange nachhallen wird.
Es war bereits mein fünftes Waxahatchee-Konzert (habe aber auch schon 2013 angefangen) und es ist krass, was für einen Weg diese Frau genommen hat. Alle Konzerte haben in unterschiedlichen Clubs Hamburgs stattgefunden und fast genauso unterschiedlich waren sie auch: Aalhaus, Molotow (Skybar), Knust (Reeperbahn Festival) und im letzten Jahr Elbphilharmonie (kleiner Saal). Während sie mir in den Anfangsjahren eher als schüchtern und tendenziell unsicher auf der Bühne in Erinnerung geblieben ist, scheint sie heute vollkommen im Reinen mit sich zu sein und wirkt abgeklärt und locker. Scheint das Glück gefunden zu haben…
Hier wurde ja schon einiges zur Band (fantastique!) und Katie‘s Performance geschrieben. Kann ich alles bestätigen. Ein bißchen schade für die Band fand ich es, dass der Club auf einen Samstag gar nicht mal so voll war - zumindest wenn man bedenkt, dass es im Mojo ja noch einen oberen Bereich gibt, der aber geschlossen war.
Aufgefallen ist mir außerdem, dass das Publikum viel älter ist als auf den früheren Konzerten, viele 40-60+. Der neue Sound hat offenbar zu vielen Neuhörern geführt, aber einige ältere Fans vielleicht auch verschreckt. Ehrlicherweise finde ich Plains und auch Saint Cloud bis heute eher öde und ich hätte mich gefreut, wenn ein paar ältere Nummern ihren Weg in die Setlist gefunden hätten. Aber wenn die Künstlerin das nicht mehr fühlt, verstehe ich es natürlich auch. Tigers Blood ist auf jeden Fall ein starkes Album und Right Back To It jetzt schon einer der Topsongs des Jahres (bestimmt in Zukunft regelmäßig letzter Song vor der Zugabe).
