Daran musste ich auch gerade denken, das war aus der Sicher des Typen vom Balkon Gegenüber oder?Suitemeister hat geschrieben: ↑Mo 29. Apr 2024, 10:17Hey, es gab vor ein paar Jahren immerhin mal eine zweite Strophe, die live zum Besten gegeben wurde!moneylefttoburn hat geschrieben: ↑Mo 29. Apr 2024, 09:28Vielleicht immer genau da auf der Toilette o.ä. gewesen, der Song ist ja nicht so lang…Suitemeister hat geschrieben: ↑Mo 29. Apr 2024, 08:42
Das klingt ja als hättest du die Band schon ein paar Mal gesehen. Wundert mich, dass du dann "Balkon gegenüber" noch nicht gehört hast; das spielen sie eigentlich jedes Mal.
edit:
Bei setlist.fm auch auf Platz 2 der All-time-Statistik.![]()
https://www.setlist.fm/stats/kettcar-7bd69a68.html![]()
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Der Konzertbesuchsthread
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Re: Der Konzertbesuchsthread
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Jep, das war auch meine Erinnerung.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 29. Apr 2024, 10:46Daran musste ich auch gerade denken, das war aus der Sicher des Typen vom Balkon Gegenüber oder?
Re: Der Konzertbesuchsthread
War Samstag auch bei Kettcar und es war überaus lieb.
Ich glaub, bis auf Reeperbahn-Festival, St. Pauli 100 Jahre-Geburtstag und "spontan" für lau aufm Lattenplatz hab ich noch gar kein richtiges Heimspiel erlebt. Sporthalle dürfte ja auch die größte Location sein, die sie bisher gespielt haben als Headliner, jedenfalls schloss ich das aus den Ansagen. Die waren ursympathisch wie eh und je, klar das mit dem Mitmachpart auch bissi Cringe, aber so lieb-väterlich-cringe. Wie Kettcar halt so sind. Sie haben sich auch zum eigenen Wandel hin zu einer politischeren Band geäußert und wie sie selbst immer unsicher waren, wie man das mit den Leuten, die nur Songs wie Balu hören wollen, in Einklang bringen kann. Ich find aber, dass das Publikum bei München genau so da war wie jetzt zB bei Balu, wenn auch natürlich nicht entweder noch nicht ganz so textsicher, oder weil es sich auch irgendwie nicht so richtig anbietet, das mitzusingen. Fiel mir selbst nur beim Part des Fjört-Sängers leicht, beim Rest hab ich nur gelauscht. Props btw an Reimer, der in der Ansage vor München auf das parallel gelaufene Dräschfeschd in Moorburg und die dort spielenden Restmensch Bezug genommen hat.
Ansonsten find ich, dass die neuen Songs sich gut in das Set eingefügt haben. Nach jetzt einigen Durchgängen würde ich zwar sagen, das es "nur" ihre Nr. 4 von 5 ist (besser als Sylt in jedem Fall), aber gerade "Ein Brief meines 20-jährigen Ichs" und "Auch für mich 6. Stunde" passen mMn sehr gut da rein. Persönliches Highlight, dass Ankunftshalle gespielt wurde. Ist zwar auch in der Top-15 oder so bei Setlist.fm, aber gefühlt hab ich es auch nach dem Erscheinen von Ich vs. Wir seltener gesehen als andere Songs. Und ich mag den und die Stimmung, die damit transportiert wird, einfach unheimlich gern.
Ich glaub, bis auf Reeperbahn-Festival, St. Pauli 100 Jahre-Geburtstag und "spontan" für lau aufm Lattenplatz hab ich noch gar kein richtiges Heimspiel erlebt. Sporthalle dürfte ja auch die größte Location sein, die sie bisher gespielt haben als Headliner, jedenfalls schloss ich das aus den Ansagen. Die waren ursympathisch wie eh und je, klar das mit dem Mitmachpart auch bissi Cringe, aber so lieb-väterlich-cringe. Wie Kettcar halt so sind. Sie haben sich auch zum eigenen Wandel hin zu einer politischeren Band geäußert und wie sie selbst immer unsicher waren, wie man das mit den Leuten, die nur Songs wie Balu hören wollen, in Einklang bringen kann. Ich find aber, dass das Publikum bei München genau so da war wie jetzt zB bei Balu, wenn auch natürlich nicht entweder noch nicht ganz so textsicher, oder weil es sich auch irgendwie nicht so richtig anbietet, das mitzusingen. Fiel mir selbst nur beim Part des Fjört-Sängers leicht, beim Rest hab ich nur gelauscht. Props btw an Reimer, der in der Ansage vor München auf das parallel gelaufene Dräschfeschd in Moorburg und die dort spielenden Restmensch Bezug genommen hat.


Ansonsten find ich, dass die neuen Songs sich gut in das Set eingefügt haben. Nach jetzt einigen Durchgängen würde ich zwar sagen, das es "nur" ihre Nr. 4 von 5 ist (besser als Sylt in jedem Fall), aber gerade "Ein Brief meines 20-jährigen Ichs" und "Auch für mich 6. Stunde" passen mMn sehr gut da rein. Persönliches Highlight, dass Ankunftshalle gespielt wurde. Ist zwar auch in der Top-15 oder so bei Setlist.fm, aber gefühlt hab ich es auch nach dem Erscheinen von Ich vs. Wir seltener gesehen als andere Songs. Und ich mag den und die Stimmung, die damit transportiert wird, einfach unheimlich gern.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Eigentlich bin ich da wenig der Fan von, aber bei Kettcar gehört es für mich dazu. Schön das das auch ind er größe noch gilt.Alien Brody hat geschrieben: ↑So 28. Apr 2024, 00:49Überhaupt ein singfreudiges Publikum, aber gar nicht so schlimm wie man denken würde. Zu einem der neuen Songs wurde dann auch sehr kompliziert erklärt, wie man oh-oh-ooh zu machen hat, damit der NDR das auch gut verwerten kann.
Wie haben sie das gemacht? War der Fjört Sänger dabei? Oder anders gelöst?
Gruß,
Stephan
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Haben sie nicht 6 Alben? Soll kein Klugscheißen sein, ich nehme an 'Zwischen den Runden' ist dann komplett hinten rüber gefallen?

Molotow must stay
Re: Der Konzertbesuchsthread
Leider nicht, Lars Wiebusch hat den Part übernommen (vllt auch alle anderen 3 außer Marcus zusammen, weiß ich gerade nicht mehr genau).
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Donnerstag in Glasgow bei der Preshow zum Northern Unfest im Flying Duck. Der Laden liegt direkt am Busbahnhof Glasgow. Da dies auch der Tag meiner Anreise war bin ich quasi aus dem Bus in die Location gefallen. War letztes Jahr schon dort auf der Aftershow. Netter Laden, gibt nichts zu meckern. Eintritt waren 12 Pfund. Schätze es waren so 120 Leute vor Ort. Erste Band habe ich verpasst, hatte den Namen bis dahin allerdings auch noch nie gelesen.
Hard Stare – Knapp die Hälfte des Sets gesehen. Nach einer etwas stressigen Anreise ist diese Hälfte ziemlich an mir vorbeigegangen. Klang wie normaler Hardcore von der Insel im Stil der NWOBHC. Ein genaueres Urteil möchte ich mir an dieser Stelle nicht erlauben.
Bleaks – Typische UK Band, die so straight auf Quality Control releasen könnte. Musik für Side to Sides, weniger für Mosh. Gab auch etwas Bewegung, aber alles lief gesittet ab. War auch um ehrlich zu sein noch nicht bereit für den zu erwartenden Amokmosh, der mich auf dem Festival erwarten sollte. Guter Gig, hat Spaß gemacht.
Divide – Standen auf dem Flyer als Glasgow Legends, ich hatte den Namen noch nie gehört. Hab versucht, etwas nachzuforschen. Die Band gibt es schon knapp 30 Jahre und die Herren waren auch sehr umtriebig, aber sind nie wirklich aus Schottland und Nordengland rausgekommen. Sound war stark Oi-beeinflusster Hardcore, vergleichbar mit Wisdom in Chains. 2-3 Leute in den vorderen Reihen konnten alle Texte. Ansonsten war es recht ruhig. Hat mich auch nicht wirklich abgeholt.
Ikhras – Neue Band aus London, wenn ich richtig informiert bin. Demo hat mir gut gefallen. Beste Band des Abends. Vergleichbar mit Bleaks, nur etwas moshlastiger. War für einen Großteil der Crowd wie für mich das Highlight des Abends. Gab deutlich mehr Bewegung als bei den Acts davor. Guter Tagesabschluss. Preshow war okay, hab allerdings auch keine Wunderdinge erwartet. Schöner Start ins Wochenende.
Hard Stare – Knapp die Hälfte des Sets gesehen. Nach einer etwas stressigen Anreise ist diese Hälfte ziemlich an mir vorbeigegangen. Klang wie normaler Hardcore von der Insel im Stil der NWOBHC. Ein genaueres Urteil möchte ich mir an dieser Stelle nicht erlauben.
Bleaks – Typische UK Band, die so straight auf Quality Control releasen könnte. Musik für Side to Sides, weniger für Mosh. Gab auch etwas Bewegung, aber alles lief gesittet ab. War auch um ehrlich zu sein noch nicht bereit für den zu erwartenden Amokmosh, der mich auf dem Festival erwarten sollte. Guter Gig, hat Spaß gemacht.
Divide – Standen auf dem Flyer als Glasgow Legends, ich hatte den Namen noch nie gehört. Hab versucht, etwas nachzuforschen. Die Band gibt es schon knapp 30 Jahre und die Herren waren auch sehr umtriebig, aber sind nie wirklich aus Schottland und Nordengland rausgekommen. Sound war stark Oi-beeinflusster Hardcore, vergleichbar mit Wisdom in Chains. 2-3 Leute in den vorderen Reihen konnten alle Texte. Ansonsten war es recht ruhig. Hat mich auch nicht wirklich abgeholt.
Ikhras – Neue Band aus London, wenn ich richtig informiert bin. Demo hat mir gut gefallen. Beste Band des Abends. Vergleichbar mit Bleaks, nur etwas moshlastiger. War für einen Großteil der Crowd wie für mich das Highlight des Abends. Gab deutlich mehr Bewegung als bei den Acts davor. Guter Tagesabschluss. Preshow war okay, hab allerdings auch keine Wunderdinge erwartet. Schöner Start ins Wochenende.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Duisburg bei BIG|BRAVE im Stapeltor. Dieses Jahr macht das Platzhirsch Festival leider Pause, die Organisator*innen kompensieren das mit einigen Shows. Sind wieder interessante Acts dabei. So auch BIG|BRAVE, die ich bisher immer verpasst habe. Mein Abend startete dann denkbar schlecht, weil meine Arbeitswoche ziemlich anstrengend war und ich erstmal zuhause eingepennt bin und fast die Show verschlafen habe. Kam dann etwas zu spät, aber es ging später als geplant los. Also im Endeffekt kaum was verpasst. War nur immer noch ziemlich verklatscht vor Ort. Schätze es waren so 80-100 Zahlende am Start. Raum war gut gefüllt. Preis lag im VVK bei 13 Euro, fair.
Kee Avil – Die ersten fünf Minuten verpasst, passt schon. Die Dame kommt wie BIG|BRAVE aus Montreal, daher sicherlich auch die Connection. Geboten wurde recht experimentelle elektronische Musik. Hat mich an einigen Stellen abgeholt. Oft es ist allerdings nur vor sich hingeplätschert. War insgesamt okay, aber brauch ich nicht nochmal.
BIG|BRAVE – Meine erste Show der Band, bisher immer verpasst. Vor 1-2 Wochen gab es auch ne neue Platte, die mir gut gefällt. Gab natürlich auch Tracks von der Platte. Hier trifft Drone auf Post-Metal. Wie zu erwarten ist alles in gemächlichem Tempo gehalten. Langsame Aufbauten, man muss geduldig sein. Anders als zu erwarten wird allerdings viel gesungen. Die Sängerin hat auch ne gute Stimme. An sich also alles fein. Ich muss aber gestehen, dass ich immer noch etwas neben der Spur war und der Gig an mir vorbeigerauscht ist. War sicherlich gut, aber ich war nicht ganz in der Stimmung für solch schwer greifbare Musik. Würde dem Ganzen aber auf jeden Fall nochmal eine Chance geben.
Kee Avil – Die ersten fünf Minuten verpasst, passt schon. Die Dame kommt wie BIG|BRAVE aus Montreal, daher sicherlich auch die Connection. Geboten wurde recht experimentelle elektronische Musik. Hat mich an einigen Stellen abgeholt. Oft es ist allerdings nur vor sich hingeplätschert. War insgesamt okay, aber brauch ich nicht nochmal.
BIG|BRAVE – Meine erste Show der Band, bisher immer verpasst. Vor 1-2 Wochen gab es auch ne neue Platte, die mir gut gefällt. Gab natürlich auch Tracks von der Platte. Hier trifft Drone auf Post-Metal. Wie zu erwarten ist alles in gemächlichem Tempo gehalten. Langsame Aufbauten, man muss geduldig sein. Anders als zu erwarten wird allerdings viel gesungen. Die Sängerin hat auch ne gute Stimme. An sich also alles fein. Ich muss aber gestehen, dass ich immer noch etwas neben der Spur war und der Gig an mir vorbeigerauscht ist. War sicherlich gut, aber ich war nicht ganz in der Stimmung für solch schwer greifbare Musik. Würde dem Ganzen aber auf jeden Fall nochmal eine Chance geben.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Donnerstag in Düsseldorf bei Eyehategod im Pitcher. Bei dem Laden handelt es sich um eine Rockkneipe, die neben vielen für mich uninteressanten Shows ab und an einen Treffer landet. Wollte immer mal hin, aber bisher nie geschafft. Show war ausverkauft. Schätze, dass max 200 Leute in den Laden reingehen, also kein Wunder. Leider ist es wirklich das absolute Klischee einer Rockkneipe. In den Umbaupausen lief gefühlt nur Motörhead, das Bier floss beim Publikum in Strömen. Brauch ich alles nicht. Zusätzlich ist der Laden langgezogen, vielleicht max. vier Meter breit. Dadurch überall Gequetschte, eng, warm, schlechte Luft. Die Bands hatten kaum Platz, um Merch zu verkaufen. Durch und durch ungeeignet für Konzerte. Nach fünf Minuten Support war ich mir sicher, dass ich versuchen werde, diesen Laden zu meiden.
Apostle Of Solitude – War eine Basic Doom Band. Hat keinem wehgetan, aber überzeugt hat es mich nicht. Fand es auch etwas zu brav und clean als Eyehategod Support. Ich war auch noch etwas damit beschäftigt, den Schock über die miese Location zu verarbeiten. Bin dann mit meiner Begleitung früher raus und hab es vorgezogen, mich vor dem Laden entspannt zu unterhalten.
Eyehategod – Ungelogen nach 45 Sekunden ne Bierdusche bekommen, da war der Abend für mich eigentlich schon gelaufen. Zusätzlich zu der bereits ausführlich beschriebenen miesen Location war das Publikum ganz schlimm. Alles war dabei. Pogo an unangebrachten Stellen (Eyehategod sind für mich generell keine Band für Bewebung), 40 Jährige, die die Hälfte des Sets ihre Mittelfinger Richtung Bühne zeigen, Leute, die unlustige Scheiße reinscheien. Ich verstehe das einfach nicht. Naja, Eyehategod waren wie immer langsam und mit vielen Rückkopplungen unterwegs. Sicherlich schon bessere Gigs der Band gesehen, aber gucke die Herren immer wieder gerne. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Im Endeffekt hätte es eine gute Show sein können, aber Location und Crowd haben es runtergezogen.
Apostle Of Solitude – War eine Basic Doom Band. Hat keinem wehgetan, aber überzeugt hat es mich nicht. Fand es auch etwas zu brav und clean als Eyehategod Support. Ich war auch noch etwas damit beschäftigt, den Schock über die miese Location zu verarbeiten. Bin dann mit meiner Begleitung früher raus und hab es vorgezogen, mich vor dem Laden entspannt zu unterhalten.
Eyehategod – Ungelogen nach 45 Sekunden ne Bierdusche bekommen, da war der Abend für mich eigentlich schon gelaufen. Zusätzlich zu der bereits ausführlich beschriebenen miesen Location war das Publikum ganz schlimm. Alles war dabei. Pogo an unangebrachten Stellen (Eyehategod sind für mich generell keine Band für Bewebung), 40 Jährige, die die Hälfte des Sets ihre Mittelfinger Richtung Bühne zeigen, Leute, die unlustige Scheiße reinscheien. Ich verstehe das einfach nicht. Naja, Eyehategod waren wie immer langsam und mit vielen Rückkopplungen unterwegs. Sicherlich schon bessere Gigs der Band gesehen, aber gucke die Herren immer wieder gerne. Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Im Endeffekt hätte es eine gute Show sein können, aber Location und Crowd haben es runtergezogen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Hab to be honest noch nie ein Eyehategod-Konzert (bisher 6x oder so) gesehen, wo es quasi durchgängigen keinen Pit gabSammyJankis hat geschrieben: ↑Sa 11. Mai 2024, 09:06Ich war am Donnerstag in Düsseldorf bei Eyehategod im Pitcher.

Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern bei Marius Müller-Westernhagen in der Hamburger Barclays Arena.
Vor ein paar Jahren habe ich Udo Lindenberg am selben Ort gesehen. Letztes Jahr dann Herbert Grönemeyer in Leipzig. Also erschien mir Westernhagen als logische Fortsetzung dieser Reihe, obwohl ich mich nie groß mit seiner Musik auseinandergesetzt habe. Die Hits von damals kenne ich, mehr aber nicht. Dafür gibt es einen ganz prägenden musikalischen Moment für mich, an den ich mich aus tiefster Kindheit zurückerinnere. Die bekannte Live-Version von "Freiheit" lief damals bei uns zu Hause im Wohnzimmer auf Schallplatte und ich weiß noch, wie sehr mich dieser Publikumsgesang beeindruckt und begeistert hat. Vielleicht ein früher Einfluss auf meine heutige Affinität für Live-Musik.
Ursprünglich hatte ich ein Ticket für die Berliner Waldbühne nächste Woche. Der Rahmen hätte mich auch noch etwas mehr gereizt. Eine Hochzeitseinladung kam aber dazwischen, also bin ich stattdessen kurzfristig noch über den Zweitmarkt an ein Ticket für das ausverkaufte Konzert in Hamburg gekommen.
Einlass war um 18 Uhr. Um kurz nach 19 Uhr war ich (in Begleitung von Hilmar
) an der Arena und bin dann gemütlich zu meinem Platz vorne links im komplett bestuhlten Innenraum gegangen. Gegen 20:15 Uhr wurde der Saal dunkel. Die bis dahin mit einem Vorhang abgehängte Bühne wurde geöffnet und Marius Müller-Westernhagen und seine Band, die schon startbereit hinter dem Vorhang standen, legten direkt los.
Das Konzert ging etwa zwei Stunden lang. Die Setlist ist bei allen bisherigen Tourdaten gleich. Eine bunte Auswahl aus neueren Songs und Klassikern wie "Sexy", "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz" und "Wieder hier". Musikalisch war das nicht immer so ganz meine Welt, aber trotzdem hat mir das Konzert viel Spaß bereitet. Auch das im Durchschnitt deutlich ältere Publikum hatte große Freude. Von Beginn an hat es die meiste Zeit über eigentlich kaum jemanden auf den Plätzen gehalten, stattdessen wurde viel getanzt. Vor allem die neueren Songs wurden aber auch dankbar zum regelmäßigen Getränkeaustausch genutzt.
Marius Müller-Westernhagen und seine Band waren sehr gut aufgelegt. Zwischendurch gab es immer mal wieder ein paar persönliche Ansagen. Nach dem Hauptset gab es noch einen Zugabeblock und im Anschluss noch einen reduziert-akustischen Teil mit "Weil ich dich liebe", "Johnny W." und als Finale das anfangs genannte "Freiheit" – eigentlich, so Westernhagen, habe er den Song gar nicht mehr spielen wollen. Auf dieser Tour – der ersten seit der Corona-Pandemie – hat er sich aber aufgrund der aktuellen Weltlage doch dafür entschieden. Das Publikum hat sich mit lautstarker Gesangsbegleitung dafür bedankt. Und ich hatte meinen Kindheitsmoment.
Schön war's!
Vor ein paar Jahren habe ich Udo Lindenberg am selben Ort gesehen. Letztes Jahr dann Herbert Grönemeyer in Leipzig. Also erschien mir Westernhagen als logische Fortsetzung dieser Reihe, obwohl ich mich nie groß mit seiner Musik auseinandergesetzt habe. Die Hits von damals kenne ich, mehr aber nicht. Dafür gibt es einen ganz prägenden musikalischen Moment für mich, an den ich mich aus tiefster Kindheit zurückerinnere. Die bekannte Live-Version von "Freiheit" lief damals bei uns zu Hause im Wohnzimmer auf Schallplatte und ich weiß noch, wie sehr mich dieser Publikumsgesang beeindruckt und begeistert hat. Vielleicht ein früher Einfluss auf meine heutige Affinität für Live-Musik.
Ursprünglich hatte ich ein Ticket für die Berliner Waldbühne nächste Woche. Der Rahmen hätte mich auch noch etwas mehr gereizt. Eine Hochzeitseinladung kam aber dazwischen, also bin ich stattdessen kurzfristig noch über den Zweitmarkt an ein Ticket für das ausverkaufte Konzert in Hamburg gekommen.
Einlass war um 18 Uhr. Um kurz nach 19 Uhr war ich (in Begleitung von Hilmar

Das Konzert ging etwa zwei Stunden lang. Die Setlist ist bei allen bisherigen Tourdaten gleich. Eine bunte Auswahl aus neueren Songs und Klassikern wie "Sexy", "Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz" und "Wieder hier". Musikalisch war das nicht immer so ganz meine Welt, aber trotzdem hat mir das Konzert viel Spaß bereitet. Auch das im Durchschnitt deutlich ältere Publikum hatte große Freude. Von Beginn an hat es die meiste Zeit über eigentlich kaum jemanden auf den Plätzen gehalten, stattdessen wurde viel getanzt. Vor allem die neueren Songs wurden aber auch dankbar zum regelmäßigen Getränkeaustausch genutzt.
Marius Müller-Westernhagen und seine Band waren sehr gut aufgelegt. Zwischendurch gab es immer mal wieder ein paar persönliche Ansagen. Nach dem Hauptset gab es noch einen Zugabeblock und im Anschluss noch einen reduziert-akustischen Teil mit "Weil ich dich liebe", "Johnny W." und als Finale das anfangs genannte "Freiheit" – eigentlich, so Westernhagen, habe er den Song gar nicht mehr spielen wollen. Auf dieser Tour – der ersten seit der Corona-Pandemie – hat er sich aber aufgrund der aktuellen Weltlage doch dafür entschieden. Das Publikum hat sich mit lautstarker Gesangsbegleitung dafür bedankt. Und ich hatte meinen Kindheitsmoment.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Samstag in Düsseldorf bei der dritten Ausgabe des Hofmosh im namensgebenden Ratinger Hof. Die Location liegt in der Düsseldorfer Altstadt. Es gibt keine schlechtere Idee als an einem Samstag die Altstadt zu besuchen, aber manchmal muss man Opfer bringen. Show war sehr gut besucht, Hangout war trotz der Location auch astrein. Sechs Bands für 17 Euro VVK, wie immer fair.
Spiral – Danach hätte ich im Prinzip nach Hause gehen können. Neben Echo Chamber und Force of Denial eine der deutschen Hardcore Bands, auf die sich momentan alle einigen können. Sound modern, Richtung Envision, moshlastig, trotzdem viele Singalongs. Die Crowd war direkt voll drin. Zig textsichere Leute vor der Bühne. Mehr kann man sich von einem Opener nicht wünschen. Nach vier Songs und zehn Minuten war auch schon Schluss. Spielzeit ist überbewertet, war top. Nächste Woche in Köln direkt noch einmal.
Haywire – Kurzfristig aufs Billing gerutscht. Ganz solider Gig, harter Mosh. Es gibt Parts, die mich abholen, aber im Endeffekt macht die Band einen für mich klassischen Fehler. Das Denkmuster, dass Mucke härter wird, wenn man sie nur langsamer spielt. Das geht selten auf, auch im Hardcore nicht. Gute Besserung an dieser Stelle noch an den Dude, der beim letzten Song leider richtig mies kassiert hat. Sah sehr übel aus.
Xoxo – Die erste von zwei Schweizer Bands. Eigentlich sollte noch eine dritte spielen, die aber leider absagen mussten. Mucke ist ziemlich stumpf, war aber insgesamt deutlich unterhaltsamer als Haywire. Das Suicide Silence Cover wurde heftigst abgefeiert. Deathcore war nie so wirklich meins, aber das Cover war unterhaltsam. Ich hatte auf jeden Fall ne gute Zeit.
Pus – Gucke ich immer gerne, gute Mischung aus Mosh und Geballer, sehr angepisste Stimme der Sängerin. Gab einigen neues Songs, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Bin gespannt auf neuen Output. Vielleicht nach Spiral für mich das beste Set des Abends.
Wonderful World – Secret Set, also gab es insgesamt sieben statt sechs Bands. Es war wohl das tighteste Set, dass ich bisher von der Band gesehen habe. Mag auch daran liegen, dass primär neue Songs gespielt wurden, die etwas ausgereifter sind. Dennoch ist da immer noch Potential nach oben. Zum Abschluss gab es ein Cover: Inside Out „Burning Fight“, hat mich sehr gefreut.
Weak Link – Band aus Belgien, zum ersten Mal gesehen. Es wurde nochmal stumpfer, dementsprechend hart war der Mosh. Allerdings blitzten ab und zu ein paar H8000 Anleihen durch. So sollte es bei belgischen Bands immer sein. Hat das Ganze auf ein anderes Level gehoben. Hat mir gut gefallen, werden wahrscheinlich am Samstag direkt nochmal ausgecheckt.
Lifecrusher – Die zweite Band aus der Schweiz, natürlich mit personellen Überschneidungen zu Xoxo. Ist für mich eine gute Hardcore Band. Nichts besonders Aufregendes, aber kann man sich problemlos geben. Ich war zugegeben zu später Stunde schon etwas im Eimer, aber vor der Bühne wurde nochmal alles gegeben. Ein würdiger Tagesabschluss.
Spiral – Danach hätte ich im Prinzip nach Hause gehen können. Neben Echo Chamber und Force of Denial eine der deutschen Hardcore Bands, auf die sich momentan alle einigen können. Sound modern, Richtung Envision, moshlastig, trotzdem viele Singalongs. Die Crowd war direkt voll drin. Zig textsichere Leute vor der Bühne. Mehr kann man sich von einem Opener nicht wünschen. Nach vier Songs und zehn Minuten war auch schon Schluss. Spielzeit ist überbewertet, war top. Nächste Woche in Köln direkt noch einmal.
Haywire – Kurzfristig aufs Billing gerutscht. Ganz solider Gig, harter Mosh. Es gibt Parts, die mich abholen, aber im Endeffekt macht die Band einen für mich klassischen Fehler. Das Denkmuster, dass Mucke härter wird, wenn man sie nur langsamer spielt. Das geht selten auf, auch im Hardcore nicht. Gute Besserung an dieser Stelle noch an den Dude, der beim letzten Song leider richtig mies kassiert hat. Sah sehr übel aus.
Xoxo – Die erste von zwei Schweizer Bands. Eigentlich sollte noch eine dritte spielen, die aber leider absagen mussten. Mucke ist ziemlich stumpf, war aber insgesamt deutlich unterhaltsamer als Haywire. Das Suicide Silence Cover wurde heftigst abgefeiert. Deathcore war nie so wirklich meins, aber das Cover war unterhaltsam. Ich hatte auf jeden Fall ne gute Zeit.
Pus – Gucke ich immer gerne, gute Mischung aus Mosh und Geballer, sehr angepisste Stimme der Sängerin. Gab einigen neues Songs, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Bin gespannt auf neuen Output. Vielleicht nach Spiral für mich das beste Set des Abends.
Wonderful World – Secret Set, also gab es insgesamt sieben statt sechs Bands. Es war wohl das tighteste Set, dass ich bisher von der Band gesehen habe. Mag auch daran liegen, dass primär neue Songs gespielt wurden, die etwas ausgereifter sind. Dennoch ist da immer noch Potential nach oben. Zum Abschluss gab es ein Cover: Inside Out „Burning Fight“, hat mich sehr gefreut.
Weak Link – Band aus Belgien, zum ersten Mal gesehen. Es wurde nochmal stumpfer, dementsprechend hart war der Mosh. Allerdings blitzten ab und zu ein paar H8000 Anleihen durch. So sollte es bei belgischen Bands immer sein. Hat das Ganze auf ein anderes Level gehoben. Hat mir gut gefallen, werden wahrscheinlich am Samstag direkt nochmal ausgecheckt.
Lifecrusher – Die zweite Band aus der Schweiz, natürlich mit personellen Überschneidungen zu Xoxo. Ist für mich eine gute Hardcore Band. Nichts besonders Aufregendes, aber kann man sich problemlos geben. Ich war zugegeben zu später Stunde schon etwas im Eimer, aber vor der Bühne wurde nochmal alles gegeben. Ein würdiger Tagesabschluss.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
One Step Closer im Hafenklang
Anreise geplant: von der Ostsee nach Hause, Sport machen, kochen, Essen, Duschen, los, mit der hadag Fähre zum Hafenklang.
Anreise ist: mit den Auto liegen geblieben, schnell duschen, was essen, los zur Bahn, die BSG sagt mitten auf der Strecke "nächste Station Endstation", fährt dann aber ohne mich (und alle anderen, außer den neu eingestiegen) weiter...
Punkt 20:01 am Hafenklang. Als auch schon Pluto The Racer beginnt. Benz sich Post Hardcore Klang aber eher nach Pop Punk. Wenig ist haben geblieben, außer dass der Sänger auch der Schlagzeuger ist (finde ich normal sehr geil) und das es ganz nett Ansätze in den Songs gibt, aber immer wenn gesungen wird auf boom tschak Punk Schlagzeug gewechselt wird. Nach etwas unter 20 Minuten war die Band dann durch. Brauch ich nicht nochmal.
Dann ging es weiter mit Phase in klassischer 4er Besetzung, mit einer Gitarre. Und was soll ich sagen, Sound gut, Gesang laut aber quasi nicht zu verstehen und nach 4 oder 5 Songs in 6 oder 7 Minuten durch. Weil die Band auch einfach aufgehört hat war das Publikum entsprechend verwirrt. Inkl. mir und Begleitung. Würde ich mir in ein paar Jahren mit mehr Material nochmal geben.
Kurz Umbaupause und dann ging es schon los mit One Step Closer und einen energiegeladen Auftritt mit gut aufgelegem Publikum und motivierter Band. Haben dann, keine Ahnung so 10 Songs, geballtert und hat richtig Spaß gemacht. Gemischtes Set aus altem Album (Pringle Street
) und ich glaube allen vorher veröffentlichen Songs vom neuen Album plus The Reach als Abschluss. Spielzeiten in den Bereich für mich immer zu kurz, aber liegt wohl an mir.
Nach dem Schrotttag, war der Abend dann noch ganz gut und ich habe kurz vor 22 Uhr in der Bahn gesessen.
Leider jetzt This Place you Know auf Vinyl dabei, aber damit hatte ich gerechnet.
smi
Anreise geplant: von der Ostsee nach Hause, Sport machen, kochen, Essen, Duschen, los, mit der hadag Fähre zum Hafenklang.
Anreise ist: mit den Auto liegen geblieben, schnell duschen, was essen, los zur Bahn, die BSG sagt mitten auf der Strecke "nächste Station Endstation", fährt dann aber ohne mich (und alle anderen, außer den neu eingestiegen) weiter...
Punkt 20:01 am Hafenklang. Als auch schon Pluto The Racer beginnt. Benz sich Post Hardcore Klang aber eher nach Pop Punk. Wenig ist haben geblieben, außer dass der Sänger auch der Schlagzeuger ist (finde ich normal sehr geil) und das es ganz nett Ansätze in den Songs gibt, aber immer wenn gesungen wird auf boom tschak Punk Schlagzeug gewechselt wird. Nach etwas unter 20 Minuten war die Band dann durch. Brauch ich nicht nochmal.
Dann ging es weiter mit Phase in klassischer 4er Besetzung, mit einer Gitarre. Und was soll ich sagen, Sound gut, Gesang laut aber quasi nicht zu verstehen und nach 4 oder 5 Songs in 6 oder 7 Minuten durch. Weil die Band auch einfach aufgehört hat war das Publikum entsprechend verwirrt. Inkl. mir und Begleitung. Würde ich mir in ein paar Jahren mit mehr Material nochmal geben.
Kurz Umbaupause und dann ging es schon los mit One Step Closer und einen energiegeladen Auftritt mit gut aufgelegem Publikum und motivierter Band. Haben dann, keine Ahnung so 10 Songs, geballtert und hat richtig Spaß gemacht. Gemischtes Set aus altem Album (Pringle Street

Nach dem Schrotttag, war der Abend dann noch ganz gut und ich habe kurz vor 22 Uhr in der Bahn gesessen.
Leider jetzt This Place you Know auf Vinyl dabei, aber damit hatte ich gerechnet.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Gestern war ich MUZ in Nürnberg beim Konzert von Faintest Idea.
Begonnen hat der Abend mit der Nürnberger Band Clstrfck.
Eigentlich ganz eingängiger Deutsch-Punk, auch wenn der Sänger relativ erfolglos versuchte diese Attitüde auch auf die Bühne zu bringen.
Faintest Idea aus UK brachten dann die gut 100 Leute mit ihrem Ska-Punk gut ins schwitzen. Die vier Jungs und eine Lady haben richtig Spaß gemacht und den Donnerstag zu einem schönen Ende verholfen
Begonnen hat der Abend mit der Nürnberger Band Clstrfck.
Eigentlich ganz eingängiger Deutsch-Punk, auch wenn der Sänger relativ erfolglos versuchte diese Attitüde auch auf die Bühne zu bringen.
Faintest Idea aus UK brachten dann die gut 100 Leute mit ihrem Ska-Punk gut ins schwitzen. Die vier Jungs und eine Lady haben richtig Spaß gemacht und den Donnerstag zu einem schönen Ende verholfen

Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war vorhin bei Mitski im Berliner Tempodrom.
Es war das zweite von zwei ausverkauften Konzerten im Tempodrom. Die Setlist ist bei allen EU-Daten gerade ziemlich identisch, das Konzert am Vorabend müsste also mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr ähnlich ausgesehen haben.
Der Einlass ging um 18:30 Uhr los. Zu dem Zeitpunkt hatten sich schon einige Leute vor dem Tempodrom versammelt. Das Publikum war überwiegend jünger und weiblich, darunter auch etliche minderjährige Konzertgäste in Begleitung ihrer Eltern. Da es ausschließlich feste Sitzplätze gab, saß ich nach Einlassbeginn noch eine Weile draußen in der warmen Nachmittagssonne. Gegen 19 Uhr habe ich mich dann in den Konzertsaal bewegt. Mein Platz war im rechten Unterrang am Geländer mit einem sehr guten Blick auf die Bühne.
Um 20 Uhr ging es im mittlerweile gut gefüllten Tempodrom mit Iceage los. Die fünfköpfige Rockband aus Dänemark hatte eine halbe Stunde lang Zeit, um das junge Publikum mit ihren verschrobenen und sehr gitarrenlastigen Songs gleichermaßen zu irritieren als auch trotzdem irgendwie für eine gute Stimmung zu sorgen. Es hat bei einem Song sogar für ein leuchtendes Handymeer gereicht, wie auch immer es dazu plötzlich kam. Ich fand den Auftritt in Ordnung, wobei der letzte Song "The Lord's Favorite" schon ein kleines Highlight war. Zwischendurch hat die Palästina-Flagge auf der Rückseite einer Gitarre für viel Jubel im Publikum gesorgt. Eine inhaltliche Ansage gab es dazu nicht. In dieser plakativen Form ist das für mich immer noch ein schwieriges Thema.
Nach einer Umbaupause kam dann um kurz nach 21 Uhr Mitski mit ihrer Band auf die Bühne. Zu Beginn war die amerikanisch-japanische Musikerin noch hinter einem Vorhang versteckt und nur anhand ihrer immer größer werdenden Schattensilhouette zu erkennen. Als der Vorhang nach kurzer Zeit fiel, war die Euphorie im Publikum groß.
Im Fokus des Abends standen die Songs des letztjährigen Albums "The Land Is Inhospitable and So Are We", das fast komplett gespielt wurde. Mitski tanzte während des Auftritts durchgehend über die Bühne und nutzte die Phasen zwischen den Songs immer wieder für überschwängliche Ansagen, die teilweise ganz sympathisch und unterhaltsam waren, manchmal aber auch etwas zu viel des Guten. Musikalisch war das Konzert nicht die ganze Zeit komplett meine Welt. Es gab aber viele schöne Momente und einige Songs, die sich seitdem als Ohrwürmer bei mir abwechseln – zum Beispiel "Love Me More". Vor allem visuell hatte der Abend einiges zu bieten. Neben der üblichen Beleuchtung im Tempodrom gab es auch eine sehr schöne Deckeninstallation, die zwischendurch heruntergefahren wurde und für ein tolles Lichtspiel gesorgt hat.
Nach knapp 100 Minuten Spielzeit und einem letzten Zugabenblock mit den großen Hits "Nobody" und "Washing Machine Heart" war der Abend vorbei. Das sehr textsichere Publikum hat noch einmal alles gegeben.
Es war auf jeden Fall ein gutes Konzert und hat viel Spaß gemacht, auch wenn ich aufgrund von Schlafmangel zwischendurch immer mal wieder ordentlich mit meiner Müdigkeit zu kämpfen hatte. Aber da kann Mitski ja nichts dafür.
Es war das zweite von zwei ausverkauften Konzerten im Tempodrom. Die Setlist ist bei allen EU-Daten gerade ziemlich identisch, das Konzert am Vorabend müsste also mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr ähnlich ausgesehen haben.
Der Einlass ging um 18:30 Uhr los. Zu dem Zeitpunkt hatten sich schon einige Leute vor dem Tempodrom versammelt. Das Publikum war überwiegend jünger und weiblich, darunter auch etliche minderjährige Konzertgäste in Begleitung ihrer Eltern. Da es ausschließlich feste Sitzplätze gab, saß ich nach Einlassbeginn noch eine Weile draußen in der warmen Nachmittagssonne. Gegen 19 Uhr habe ich mich dann in den Konzertsaal bewegt. Mein Platz war im rechten Unterrang am Geländer mit einem sehr guten Blick auf die Bühne.
Um 20 Uhr ging es im mittlerweile gut gefüllten Tempodrom mit Iceage los. Die fünfköpfige Rockband aus Dänemark hatte eine halbe Stunde lang Zeit, um das junge Publikum mit ihren verschrobenen und sehr gitarrenlastigen Songs gleichermaßen zu irritieren als auch trotzdem irgendwie für eine gute Stimmung zu sorgen. Es hat bei einem Song sogar für ein leuchtendes Handymeer gereicht, wie auch immer es dazu plötzlich kam. Ich fand den Auftritt in Ordnung, wobei der letzte Song "The Lord's Favorite" schon ein kleines Highlight war. Zwischendurch hat die Palästina-Flagge auf der Rückseite einer Gitarre für viel Jubel im Publikum gesorgt. Eine inhaltliche Ansage gab es dazu nicht. In dieser plakativen Form ist das für mich immer noch ein schwieriges Thema.
Nach einer Umbaupause kam dann um kurz nach 21 Uhr Mitski mit ihrer Band auf die Bühne. Zu Beginn war die amerikanisch-japanische Musikerin noch hinter einem Vorhang versteckt und nur anhand ihrer immer größer werdenden Schattensilhouette zu erkennen. Als der Vorhang nach kurzer Zeit fiel, war die Euphorie im Publikum groß.
Im Fokus des Abends standen die Songs des letztjährigen Albums "The Land Is Inhospitable and So Are We", das fast komplett gespielt wurde. Mitski tanzte während des Auftritts durchgehend über die Bühne und nutzte die Phasen zwischen den Songs immer wieder für überschwängliche Ansagen, die teilweise ganz sympathisch und unterhaltsam waren, manchmal aber auch etwas zu viel des Guten. Musikalisch war das Konzert nicht die ganze Zeit komplett meine Welt. Es gab aber viele schöne Momente und einige Songs, die sich seitdem als Ohrwürmer bei mir abwechseln – zum Beispiel "Love Me More". Vor allem visuell hatte der Abend einiges zu bieten. Neben der üblichen Beleuchtung im Tempodrom gab es auch eine sehr schöne Deckeninstallation, die zwischendurch heruntergefahren wurde und für ein tolles Lichtspiel gesorgt hat.
Nach knapp 100 Minuten Spielzeit und einem letzten Zugabenblock mit den großen Hits "Nobody" und "Washing Machine Heart" war der Abend vorbei. Das sehr textsichere Publikum hat noch einmal alles gegeben.
Es war auf jeden Fall ein gutes Konzert und hat viel Spaß gemacht, auch wenn ich aufgrund von Schlafmangel zwischendurch immer mal wieder ordentlich mit meiner Müdigkeit zu kämpfen hatte. Aber da kann Mitski ja nichts dafür.

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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am Mittwoch in Darmstadt bei One Step Closer in der Oetinger Villa. Weiterhin schönste Location Deutschlands. Hinfahrt war wieder mal ein Alptraum. Zwei Vollsperrungen, dabei ein riesiger Umweg durch gefühlt jedes Kaff in Hessen. Dadurch leider die erste Band verpasst, aber das war quasi eingeplant. Ich bin wirklich nicht der größte One Step Closer Fan, aber die Supports waren astrein, sodass der Weg auf sich genommen wurde. Show war ausverkauft, keine Überraschung. Es war wie immer ekelhaft warm. Crowd war ein Mix aus Hardcore und Non-Hardcore Crowd, dazu später mehr.
Rainbow Curse – Wie bereits gesagt, leider verpasst.
Between Bodies – Das dritte Mal dieses Jahr gesehen, das vierte Mal insgesamt, und es war der beste Gig. Das lag vor allem am astreinen Sound. Sonst geht oft das Keyboard unter. Dieses Mal war es super zu hören. An der Setlist hat sich hingegen nichts geändert. 30 Minuten Emo/Punk, eingängig, unterhaltsam. Bewegung gab es keine, brauch ich bei derlei Musik auch nicht. Guter Auftakt für mich.
Chemical Threat – Die Außenseiter des Line Ups. Alle anderen Bands mit mehr oder weniger melodischen Parts. Chemical Threat dagegen rotzig, rougher Hardcore Punk, perfekt für Side to Sides. Ich war mir unsicher, wie viele Leute darauf Bock haben, aber es war von Beginn an Chaos. Hat richtig Spaß gemacht. 10-12 Minuten, die perfekte Spielzeit für solche Musik. Bad Brains Cover, was will man mehr? Nächste Woche dropt die Demo plus Show in Offenbach vor einer reinen Hardcore Crowd, ich bin hyped.
Phase – Fünf Minuten Umbaupause und es ging weiter. Möglich macht es die Tatsache, dass ¾ von Phase auch bei Chemical Threat spielen. Die Band spielt die One Step Closer Deutschland Shows als Support, was in meinen Augen auch ganz gut passt. Youth Crew Sound, sowohl mit melodischen Parts als auch Abschnitten, die zur Bewegung einladen. Es war sicherlich kein Vergleich zum Set an gleicher Stelle auf der letzten Spark Show vor 2-3 Monaten. Dennoch ein überzeugender Gig. Hatte weniger erwartet. Side by Side Cover kam auch ganz gefährlich. Guter Einheizer für den Hauptact.
One Step Closer – Beste Show, die ich bisher von der Band gesehen habe. Die Wahrheit ist allerdings auch, dass ich One Step Closer live bisher immer enttäuschend fand. Die Crowd war auf jeden Fall voll drin. Stage Dives, Singalongs, viel Pogo. Man merkt schon, dass viele Non-Hardcore Leute am Start sind. Singalongs sind deutlich gesitteter, viel weniger Chaos, aber natürlich auch größere Rücksichtnahme. Kann verstehen, dass viele das als angenehmer empfinden. Setlist war nicht so meins. Immerhin bleit mit „The Reach“ als Closer weiterhin der beste Track Teil des Sets. Ansagen waren mir etwas zu krasses Crowd Pleasing, aber sowas kommt halt mit der Größe dazu. Guter Gig und mit den Supports zusammen ein klasse Abend.
Rainbow Curse – Wie bereits gesagt, leider verpasst.
Between Bodies – Das dritte Mal dieses Jahr gesehen, das vierte Mal insgesamt, und es war der beste Gig. Das lag vor allem am astreinen Sound. Sonst geht oft das Keyboard unter. Dieses Mal war es super zu hören. An der Setlist hat sich hingegen nichts geändert. 30 Minuten Emo/Punk, eingängig, unterhaltsam. Bewegung gab es keine, brauch ich bei derlei Musik auch nicht. Guter Auftakt für mich.
Chemical Threat – Die Außenseiter des Line Ups. Alle anderen Bands mit mehr oder weniger melodischen Parts. Chemical Threat dagegen rotzig, rougher Hardcore Punk, perfekt für Side to Sides. Ich war mir unsicher, wie viele Leute darauf Bock haben, aber es war von Beginn an Chaos. Hat richtig Spaß gemacht. 10-12 Minuten, die perfekte Spielzeit für solche Musik. Bad Brains Cover, was will man mehr? Nächste Woche dropt die Demo plus Show in Offenbach vor einer reinen Hardcore Crowd, ich bin hyped.
Phase – Fünf Minuten Umbaupause und es ging weiter. Möglich macht es die Tatsache, dass ¾ von Phase auch bei Chemical Threat spielen. Die Band spielt die One Step Closer Deutschland Shows als Support, was in meinen Augen auch ganz gut passt. Youth Crew Sound, sowohl mit melodischen Parts als auch Abschnitten, die zur Bewegung einladen. Es war sicherlich kein Vergleich zum Set an gleicher Stelle auf der letzten Spark Show vor 2-3 Monaten. Dennoch ein überzeugender Gig. Hatte weniger erwartet. Side by Side Cover kam auch ganz gefährlich. Guter Einheizer für den Hauptact.
One Step Closer – Beste Show, die ich bisher von der Band gesehen habe. Die Wahrheit ist allerdings auch, dass ich One Step Closer live bisher immer enttäuschend fand. Die Crowd war auf jeden Fall voll drin. Stage Dives, Singalongs, viel Pogo. Man merkt schon, dass viele Non-Hardcore Leute am Start sind. Singalongs sind deutlich gesitteter, viel weniger Chaos, aber natürlich auch größere Rücksichtnahme. Kann verstehen, dass viele das als angenehmer empfinden. Setlist war nicht so meins. Immerhin bleit mit „The Reach“ als Closer weiterhin der beste Track Teil des Sets. Ansagen waren mir etwas zu krasses Crowd Pleasing, aber sowas kommt halt mit der Größe dazu. Guter Gig und mit den Supports zusammen ein klasse Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war die Tage bei Taylor Swift in Stockholm (Show III).
Einlass war um 17:00h und es gab eine no bag policy.
18:15h - 19:00h - Paramore
19:30h - 22:50h - Taylor Swift
Einlass/Auslass funktionierten sehr gut, einzig das Laden der mobile tickets in unmittelbarer Nähe des Stadions war problematisch.
Es ist Wahnsinn was pro Show an Merch-Umsätzen generiert werden muss. Gefühlt jede*r Besucher*in hat sich eingedeckt, Shirts lagen umgerechnet bei ca. 40-45€ und Pullis bei ca. 80-85€. Ohne Frage mehr als happig, allerdings auch nicht das Ende der Fahnenstange wenn man andere Stadion-Acts in diesem Jahr anschaut. Übrigens auch bei den Ticketpreisen - Oberrang in Stockholm lag umgerechnet bei ca. 70€ und wirkt mittlerweile im Vergleich fast wie ein Schnapper.
Die ganze Stadt war in den Tagen rund um das Wochenende voll mit Swifties (Stichwort Merch). Total angenehme Vibes, hätte mir das durchaus "anstrengender" vorgestellt (auch beim Konzert selbst). In der Warteschlange vor dem ABBA Museum sogar ein Swiftie-Freundschaftsband geschenkt bekommen, sehr sweet. Amerikaner waren hier sehr präsent. Einen Abend beim Essen am Nebentisch eine Unterhaltung gehört, dass ein Vater mit seinen beiden Töchtern aus Philadelphia angereist ist. Ist für die insgesamt billiger als eine lokale Show zu besuchen. Und sie kommen im Juli für Mailand nochmal rüber, kann man so machen.
Das Publikum im unmittelbaren Umfeld war deutlich älter und weniger weiblich als gedacht, sah im Innenraum bestimmt anders aus. Apropos Innenraum, der hat sich erst Richtung Beginn von Paramore gut gefüllt. Das lag vielleicht auch am späten Einlass. FOS allerdings war bei weitem nicht "voll", obwohl natürlich ausverkauft war. Insgesamt kam man also auch deutlich nach Einlass in beiden Bereichen zu vernünftigen bis sehr guten Plätzen. Tipp: Bestenfalls gut Richtung Mitte des Stegs platzieren, dort findet ein Großteil der Show statt.
Habe mich nach Bekanntgabe der Europa-Daten bewusst nicht mehr spoilern lassen (hat letztlich nicht ganz geklappt und ich hatte von der zugegebenermaßen wenig überraschenden Ergänzung von TTPD mitbekommen, naja) und wusste aus der Erinnerung nur noch erste + letzte Era der US-Tour.
Kurzer Exkurs: Werde nie verstehen, warum man sich als Fan (und nicht als Gelegenheitshörer um zu checken ob ein Act die für einen selbst bekannten Sachen spielt) bzgl. der Setlist spoilern lässt. Gibt nichts Besseres als von einem persönlichen Lieblingssong im Set überrascht zu werden - never forget Muse mit Citizen Erased beim Rock Werchter 2015. Exkurs Ende.
Zur Show:
Ich hatte vorher einerseits erwähnte Bedenken bzgl. anstrengender kreischender Fans in unmittelbarer Nähe und andererseits Sorge vor den Era-Übergängen inkl. möglicher Pausen bzw. allgemeinem Leerlauf zwischen Songs mit überlangen Ansagen. Beides war absolut kein Thema. Es war laut, wirklich sehr laut - aber wegen Gesang+Jubel und nicht Gekreische. Und die Übergänge/Pausen waren sehr kurz. Nach ca. 1h haben Leute angefangen, sich bei den Era-Übergängen zu setzen. Das war dann aber so kurz, dass es schon absurd wirkte.
Sound war insgesamt top, überraschend laut aber wirklich gut.
Der Ablauf ist gut abgestimmt und abwechslungsreich, mich haben die gekürzten Songs im Set nicht gestört. Eh Wahnsinn, wie sie und ihre Crew diese Show häufig drei Tage am Stück performen.
Persönliches Highlight war dann noch ein absoluter Jackpot bei den surprise songs, ein "Max Martin Medley" mit insbesondere New Romantics. Nur Taylor mit Gitarre in der Mitte des Stadions, während die ganze Arena von ganzem Herzen einen vor 10 Jahren auf einer Deluxe-Version eines Albums erschienenen Song mitsingt.
tl;dr/Fazit: Ich mag voreingenommen sein, bin aber nach dem Auftritt überzeugt, dass es dieses Jahr keine bessere Show zu sehen gibt, wenn man mit Taylor Swifts Musik halbwegs etwas anfangen kann. Was da geboten wird an Auftrittslänge, Showelementen, Liebe zum Detail und Performance ist ganz groß.
Next up: London II, Gelsenkirchen III, Hamburg I.
Einlass war um 17:00h und es gab eine no bag policy.
18:15h - 19:00h - Paramore
19:30h - 22:50h - Taylor Swift
Einlass/Auslass funktionierten sehr gut, einzig das Laden der mobile tickets in unmittelbarer Nähe des Stadions war problematisch.
Es ist Wahnsinn was pro Show an Merch-Umsätzen generiert werden muss. Gefühlt jede*r Besucher*in hat sich eingedeckt, Shirts lagen umgerechnet bei ca. 40-45€ und Pullis bei ca. 80-85€. Ohne Frage mehr als happig, allerdings auch nicht das Ende der Fahnenstange wenn man andere Stadion-Acts in diesem Jahr anschaut. Übrigens auch bei den Ticketpreisen - Oberrang in Stockholm lag umgerechnet bei ca. 70€ und wirkt mittlerweile im Vergleich fast wie ein Schnapper.
Die ganze Stadt war in den Tagen rund um das Wochenende voll mit Swifties (Stichwort Merch). Total angenehme Vibes, hätte mir das durchaus "anstrengender" vorgestellt (auch beim Konzert selbst). In der Warteschlange vor dem ABBA Museum sogar ein Swiftie-Freundschaftsband geschenkt bekommen, sehr sweet. Amerikaner waren hier sehr präsent. Einen Abend beim Essen am Nebentisch eine Unterhaltung gehört, dass ein Vater mit seinen beiden Töchtern aus Philadelphia angereist ist. Ist für die insgesamt billiger als eine lokale Show zu besuchen. Und sie kommen im Juli für Mailand nochmal rüber, kann man so machen.
Das Publikum im unmittelbaren Umfeld war deutlich älter und weniger weiblich als gedacht, sah im Innenraum bestimmt anders aus. Apropos Innenraum, der hat sich erst Richtung Beginn von Paramore gut gefüllt. Das lag vielleicht auch am späten Einlass. FOS allerdings war bei weitem nicht "voll", obwohl natürlich ausverkauft war. Insgesamt kam man also auch deutlich nach Einlass in beiden Bereichen zu vernünftigen bis sehr guten Plätzen. Tipp: Bestenfalls gut Richtung Mitte des Stegs platzieren, dort findet ein Großteil der Show statt.
Habe mich nach Bekanntgabe der Europa-Daten bewusst nicht mehr spoilern lassen (hat letztlich nicht ganz geklappt und ich hatte von der zugegebenermaßen wenig überraschenden Ergänzung von TTPD mitbekommen, naja) und wusste aus der Erinnerung nur noch erste + letzte Era der US-Tour.
Kurzer Exkurs: Werde nie verstehen, warum man sich als Fan (und nicht als Gelegenheitshörer um zu checken ob ein Act die für einen selbst bekannten Sachen spielt) bzgl. der Setlist spoilern lässt. Gibt nichts Besseres als von einem persönlichen Lieblingssong im Set überrascht zu werden - never forget Muse mit Citizen Erased beim Rock Werchter 2015. Exkurs Ende.
Zur Show:
Ich hatte vorher einerseits erwähnte Bedenken bzgl. anstrengender kreischender Fans in unmittelbarer Nähe und andererseits Sorge vor den Era-Übergängen inkl. möglicher Pausen bzw. allgemeinem Leerlauf zwischen Songs mit überlangen Ansagen. Beides war absolut kein Thema. Es war laut, wirklich sehr laut - aber wegen Gesang+Jubel und nicht Gekreische. Und die Übergänge/Pausen waren sehr kurz. Nach ca. 1h haben Leute angefangen, sich bei den Era-Übergängen zu setzen. Das war dann aber so kurz, dass es schon absurd wirkte.
Sound war insgesamt top, überraschend laut aber wirklich gut.
Der Ablauf ist gut abgestimmt und abwechslungsreich, mich haben die gekürzten Songs im Set nicht gestört. Eh Wahnsinn, wie sie und ihre Crew diese Show häufig drei Tage am Stück performen.
Persönliches Highlight war dann noch ein absoluter Jackpot bei den surprise songs, ein "Max Martin Medley" mit insbesondere New Romantics. Nur Taylor mit Gitarre in der Mitte des Stadions, während die ganze Arena von ganzem Herzen einen vor 10 Jahren auf einer Deluxe-Version eines Albums erschienenen Song mitsingt.
tl;dr/Fazit: Ich mag voreingenommen sein, bin aber nach dem Auftritt überzeugt, dass es dieses Jahr keine bessere Show zu sehen gibt, wenn man mit Taylor Swifts Musik halbwegs etwas anfangen kann. Was da geboten wird an Auftrittslänge, Showelementen, Liebe zum Detail und Performance ist ganz groß.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich mache das oft. Hat oft einfach praktische Gründe. Ich kann ca abschätzen, wie lange die Show noch geht, ob ich Anschlüsse bekomme oder vielleicht einen Song auslassen muss. Oder die Frage ob ich mir überhaupt ne Karte kaufe, wenn mir die Setlist gar nicht zusagt.PastorOfMuppets hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 22:03Kurzer Exkurs: Werde nie verstehen, warum man sich als Fan (und nicht als Gelegenheitshörer um zu checken ob ein Act die für einen selbst bekannten Sachen spielt) bzgl. der Setlist spoilern lässt. Gibt nichts Besseres als von einem persönlichen Lieblingssong im Set überrascht zu werden - never forget Muse mit Citizen Erased beim Rock Werchter 2015. Exkurs Ende.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Das ist auch häufiger ein Thema zwischen einem Kumpel und mir. Ich schaue mir bei Konzerten von Bands bei denen ich nicht so tief in der Diskografie bin schon regelmäßig die Setlists der vorherigen Konzerte an um mich in gewisser weise "vorzubereiten"
. Ich kann aber voll verstehen, dass man vor einem Konzert nicht wissen möchte welche Songs kommen und sich da überraschen lassen will.

Re: Der Konzertbesuchsthread
Und "Citizen Erased" im Park!PastorOfMuppets hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 22:03Kurzer Exkurs: Werde nie verstehen, warum man sich als Fan (und nicht als Gelegenheitshörer um zu checken ob ein Act die für einen selbst bekannten Sachen spielt) bzgl. der Setlist spoilern lässt. Gibt nichts Besseres als von einem persönlichen Lieblingssong im Set überrascht zu werden - never forget Muse mit Citizen Erased beim Rock Werchter 2015. Exkurs Ende.
Auf jeden Fall, solche Momente sind toll.
"Kid A" in Berlin 2012 war auch krass, hätte nie gedacht, dass ich den Song mal live höre.
"I don't know."
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich erinnere mich an genau vier Männer in unserer Nähe, von denen genau alle Begleitungen waren und nach den 3:20h Spielzeit einfach froh waren, nach Hause zu dürfen.PastorOfMuppets hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 22:03Das Publikum im unmittelbaren Umfeld war deutlich älter und weniger weiblich als gedacht

Re: Der Konzertbesuchsthread
Aktuell bin ich in Reykjavík. Durch Zufall hat sich ergeben, dass Kiasmos ihren Tourauftakt hier feiern und nach kurzer Überlegung habe ich mir dann ein Ticket gegönnt. Mit etwas über 80€ war der Preis schon stark an der Grenze, aber wann hat man schon mal die Chance auf so eine Show?
Die Location war ein altes Kino, was mit knapp 800 Besuchern relativ klein war im Vergleich zu den folgenden Tourstops. Die Bühne war vollgestellt mit enorm vielen Lichtern und es gab noch eine Leinwand für schöne Visuals. Da wurde echt eine Menge geboten. Das viele Licht sorgte dafür, dass es fast durchgängig hell war im Saal. Das war aber gar nicht so schlecht, weil man so dem euphorischen Publikum ins Gesicht blicken konnte. Für einen Montagabend war die Stimmung wirklich fantastisch und sehr ausgelassen.
Den Abend hat DJ Glókoll eröffnet. Pünktlich 20 Uhr kam sie auf die Bühne und hat für 50 Minuten perfekt den Abend eingeleitet. Die Musik war sehr Uptempo-lastig und ich hatte mich gewundert, wie das dann zu Kiasmos passen sollte. Spoiler: Es passte perfekt. Gegen 21 Uhr kamen Ólafur Arnalds und Janus Rasmussen auf die Bühne. Es gab einen guten Mix aus neuen und altem Material. Ich war überrascht, wie clublastig das komplette Set war. Die beiden haben auch sehr viel mit dem Publikum agiert und immer wieder zum Klatschen und Springen animiert. Die Menge hat es dankend angenommen, aber wäre auch so gut mitgegangen. Dafür war das Set einfach perfekt strukturiert mit den tollen Aufbau der Songs und den echt tanzbaren Parts. Das war echt ganz groß. Nach knapp 90 Minuten inklusive Zugabe war Schluss und ich habe jetzt schon ein ganz großes Jahreshighlight in der Liste stehen.
Die Location war ein altes Kino, was mit knapp 800 Besuchern relativ klein war im Vergleich zu den folgenden Tourstops. Die Bühne war vollgestellt mit enorm vielen Lichtern und es gab noch eine Leinwand für schöne Visuals. Da wurde echt eine Menge geboten. Das viele Licht sorgte dafür, dass es fast durchgängig hell war im Saal. Das war aber gar nicht so schlecht, weil man so dem euphorischen Publikum ins Gesicht blicken konnte. Für einen Montagabend war die Stimmung wirklich fantastisch und sehr ausgelassen.
Den Abend hat DJ Glókoll eröffnet. Pünktlich 20 Uhr kam sie auf die Bühne und hat für 50 Minuten perfekt den Abend eingeleitet. Die Musik war sehr Uptempo-lastig und ich hatte mich gewundert, wie das dann zu Kiasmos passen sollte. Spoiler: Es passte perfekt. Gegen 21 Uhr kamen Ólafur Arnalds und Janus Rasmussen auf die Bühne. Es gab einen guten Mix aus neuen und altem Material. Ich war überrascht, wie clublastig das komplette Set war. Die beiden haben auch sehr viel mit dem Publikum agiert und immer wieder zum Klatschen und Springen animiert. Die Menge hat es dankend angenommen, aber wäre auch so gut mitgegangen. Dafür war das Set einfach perfekt strukturiert mit den tollen Aufbau der Songs und den echt tanzbaren Parts. Das war echt ganz groß. Nach knapp 90 Minuten inklusive Zugabe war Schluss und ich habe jetzt schon ein ganz großes Jahreshighlight in der Liste stehen.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich kann bei dem Thema beide Seiten verstehen, aber gehöre selbst auch zu Team setlist.fm. Ist bei mir einfach dem Überangebot durch Streamingdienste geschuldet, dass ich in den Back-Katalog einzelner Artists nicht mehr so intensiv reingehe oder auch eine Platte aus z. B. 2022 nicht mehr so präsent auf dem Schirm habe, weil ich sie seitdem nicht mehr so häufig gehört habe. Wäre jetzt grundsätzlich nicht so tragisch, aber mich nimmt ein Live-Auftritt aber auch deutlich intensiver mit, wenn ich mit den Songs vertraut bin.Anti hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 22:36Das ist auch häufiger ein Thema zwischen einem Kumpel und mir. Ich schaue mir bei Konzerten von Bands bei denen ich nicht so tief in der Diskografie bin schon regelmäßig die Setlists der vorherigen Konzerte an um mich in gewisser weise "vorzubereiten". Ich kann aber voll verstehen, dass man vor einem Konzert nicht wissen möchte welche Songs kommen und sich da überraschen lassen will.
War halt eine andere Welt als ich 2008 auf meinem ersten Korn-Konzert war. Da hab ich die zwei Jahre davor quasi nix anderes gehört und kannte jede Textzeile von jedem Song aller (damals) 8 Alben. So eine dedication werde ich vermutlich nie wieder für einen Artist entwickeln, weil da draußen einfach noch so viel spannende Musik darauf wartet, entdeckt zu werden. Selbst bei einer Band wie BMTH, die ich schon seit "Suicide Season" verfolge, schaue ich trotzdem mal rein, ob die nicht auf einmal wieder alte "There Is a Hell..."-Songs ins Set rotieren, bei denen ich nicht mehr so drinstecke.
Muss aber zugeben, dass solche Überraschungssets auch ihre Vorzüge haben. BMTH bei Rock im Park 2023 war das zweite Konzert der Sommer-Tour und im Vergleich zur Headline-Tour im Februar gab es eine komplett neue Show mit einigen überraschenden neuen Songs im Set. Und bei KGLW ist ja eh jedes Konzert eine einzige Black-Box, welche Songs der bislang 25 Alben diesmal ins Set rotiert werden. Da konnte ich vor 2 Wochen in Offenbach auch einiges nicht zuordnen.

Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich hatte letzte Woche zwei "Doppelkonzerte" von denen ich hier kurz berichten möchte:
Zum einen King Gizzard & the Lizard Wizard am 20.05. in der Columbiahalle in Berlin und am 22.05. im Hamburger Stadtpark.
Beide Konzerte waren gut, jedoch weit weg von der Normalform der Band. Live ist es weiterhin eine komplette Wundertüte welche Songs man zu hören bekommt, was für die Fanbase natürlich super ist, für den Gelegenheitshörer aber sicherlich eine Herausforderung.
Bei beiden Konzerten haben sie sich dazu entschieden, Songs vom letzten elektronischen Album "The Silver Chord" zum ersten Mal live zu spielen. Das mag kurz beeindruckend gewesen sein, leider wurde aber schnell klar, dass die Band nun doch an ihre Grenzen gestoßen ist. Metal, Jazz und sogar Hip Hop hat genial live funktioniert - psychedelic Kraftwerk-Elektro leider weniger. Dieser Teil ging dann auch noch jeweils 30 Minuten und ich hatte den Eindruck, dass die Band nun einfach mal schaut, ob das funktioniert (hat es nicht!). In Berlin war es noch ok, weil wenn man sowas machen kann, dann in Berlin, zudem es am Beginn des Sets war. Open Air war es mitten im Set und die (aufgrund des Regens eh schon wenige) Stimmung war komplett raus.
Zweiter Punkt ist, dass bei den meisten Nicht-Metal Songs der Band nun ausgiebig gejammt wird, was jegliche Höhepunkte in den Songs komplett verschwinden lässt. Ich finde es voll ok bei zwei, drei Songs mal länger zu jammen und ein paar Soli einzusträuen, das macht es live ja auch zu etwas besonderem. Wenn es aber über 1,5h wie in Hamburg zum ersten Teil des Marathon Sets passiert, sind wir bei 9 Songs und gerade People/Vultures wurde aus einem 4 Minuten Brett zu 10 Minuten Gedudel.
Was mir auffällt, ist das bei den Songs des letzten Metalalbums das Publikum komplett dabei ist. Da ist die Fanbase wohl nochmal deutlich gewachsen und die meiste Stimmung kam bei eben diesen Songs auf.
Edit: Ich sehe gerade, bei den Shows danach wurde wieder auf den Elektro-Teil verzichtet. Vielleicht war es dann etwas außergewöhnliches und sie wollten wirklich mal schauen ob es live klappt. Die weiteren, bisher unveröffentlichten Songs, die gespielt wurden, waren im nächsten Genre: Bluegrass/Boogie, man darf gespannt sein
Dann gab die Metallica Doppelshow im Münchner Olympiastadion am 24. und 26.05.
Hier kann ich als Fazit sagen, dass ich nach beiden Shows eigentlich komplett zufrieden bin! Bislang nur einmal bei Rock im Park gesehen, als sie das Black Album komplett gespielt haben und nun mit der Doppelshow fast alle Songs gehört, auf die man realistischerweise hoffen konnte (darunter 3x Kill Em All, 6x Ride the Lightning, dazu Orion
).
Die erste Show am Freitag war Hitmäßig deutlich krasser als der Sonntag, Nothing Else Matters, Master of Puppets, For Whom the Bell Tolls, Fade to Black, Sad but True alles schon rausgehauen. Das Konzert an sich war aber krass laut, ohne Gehörschutz wär bei mir nichts gegangen. Der Aufbau der Bühne in der Mitte des Stadions ist an sich cool, da es nicht so ein Gedränge gibt und man weiter hinten alles entspannt genießen kann - aber die Band ist oft schon sehr weit weg. Am Freitag hat es ab der Hälfte dann angefangen stark zu regnen und später auch zu Gewittern. Zunächst mal Respekt, dass die alten Herren sich gar nichts anmerken haben lassen und komplett durchgezogen haben. Als dann beim Closer auch die Blitze überm Stadion zu sehen waren, hab ich mich aber schon gefragt, wie das nicht sicherheitstechnisch abgebrochen wurde. Am Sonntag war dafür perfektes Wetter, nicht ganz so laut (und daher soundtechnisch auch besser) und mehr Raritäten im Set (Ktulu, Breadfan).
Die Infrastruktur im Stadion ist aber nicht wirklich dafür ausgelegt, dass die Bühne in der Mitte steht und somit noch 20k mehr Leute ins Stadion passen. Essensstände und Toiletten waren ohne Endlosschlangen selten aufzusuchen. Und als Fazit würde ich für so ein Event nicht mehr über 1,5 Jahre vorher die Tickets kaufen, wir hatten eine übrig und mussten sie letztendlich deutlich günstiger verkaufen, weil der Markt 2 Wochen vorher komplett eingebrochen ist. Das wird auch sehr spannend im Hinblick auf Adele im Sommer.
Bei Metallica bin ich somit viel zufriedener rausgegangen als bei King Gizzard (hier habe ich halt aber schon 10 geniale Shows vorher gesehen und dementsprechend war das genannte Experiment auch voll ok).
Mal sehen ob das Maifeld am Wochenende das Regenkonzert-Triple im Maivollständig macht
Zum einen King Gizzard & the Lizard Wizard am 20.05. in der Columbiahalle in Berlin und am 22.05. im Hamburger Stadtpark.
Beide Konzerte waren gut, jedoch weit weg von der Normalform der Band. Live ist es weiterhin eine komplette Wundertüte welche Songs man zu hören bekommt, was für die Fanbase natürlich super ist, für den Gelegenheitshörer aber sicherlich eine Herausforderung.
Bei beiden Konzerten haben sie sich dazu entschieden, Songs vom letzten elektronischen Album "The Silver Chord" zum ersten Mal live zu spielen. Das mag kurz beeindruckend gewesen sein, leider wurde aber schnell klar, dass die Band nun doch an ihre Grenzen gestoßen ist. Metal, Jazz und sogar Hip Hop hat genial live funktioniert - psychedelic Kraftwerk-Elektro leider weniger. Dieser Teil ging dann auch noch jeweils 30 Minuten und ich hatte den Eindruck, dass die Band nun einfach mal schaut, ob das funktioniert (hat es nicht!). In Berlin war es noch ok, weil wenn man sowas machen kann, dann in Berlin, zudem es am Beginn des Sets war. Open Air war es mitten im Set und die (aufgrund des Regens eh schon wenige) Stimmung war komplett raus.
Zweiter Punkt ist, dass bei den meisten Nicht-Metal Songs der Band nun ausgiebig gejammt wird, was jegliche Höhepunkte in den Songs komplett verschwinden lässt. Ich finde es voll ok bei zwei, drei Songs mal länger zu jammen und ein paar Soli einzusträuen, das macht es live ja auch zu etwas besonderem. Wenn es aber über 1,5h wie in Hamburg zum ersten Teil des Marathon Sets passiert, sind wir bei 9 Songs und gerade People/Vultures wurde aus einem 4 Minuten Brett zu 10 Minuten Gedudel.
Was mir auffällt, ist das bei den Songs des letzten Metalalbums das Publikum komplett dabei ist. Da ist die Fanbase wohl nochmal deutlich gewachsen und die meiste Stimmung kam bei eben diesen Songs auf.
Edit: Ich sehe gerade, bei den Shows danach wurde wieder auf den Elektro-Teil verzichtet. Vielleicht war es dann etwas außergewöhnliches und sie wollten wirklich mal schauen ob es live klappt. Die weiteren, bisher unveröffentlichten Songs, die gespielt wurden, waren im nächsten Genre: Bluegrass/Boogie, man darf gespannt sein

Dann gab die Metallica Doppelshow im Münchner Olympiastadion am 24. und 26.05.
Hier kann ich als Fazit sagen, dass ich nach beiden Shows eigentlich komplett zufrieden bin! Bislang nur einmal bei Rock im Park gesehen, als sie das Black Album komplett gespielt haben und nun mit der Doppelshow fast alle Songs gehört, auf die man realistischerweise hoffen konnte (darunter 3x Kill Em All, 6x Ride the Lightning, dazu Orion

Die erste Show am Freitag war Hitmäßig deutlich krasser als der Sonntag, Nothing Else Matters, Master of Puppets, For Whom the Bell Tolls, Fade to Black, Sad but True alles schon rausgehauen. Das Konzert an sich war aber krass laut, ohne Gehörschutz wär bei mir nichts gegangen. Der Aufbau der Bühne in der Mitte des Stadions ist an sich cool, da es nicht so ein Gedränge gibt und man weiter hinten alles entspannt genießen kann - aber die Band ist oft schon sehr weit weg. Am Freitag hat es ab der Hälfte dann angefangen stark zu regnen und später auch zu Gewittern. Zunächst mal Respekt, dass die alten Herren sich gar nichts anmerken haben lassen und komplett durchgezogen haben. Als dann beim Closer auch die Blitze überm Stadion zu sehen waren, hab ich mich aber schon gefragt, wie das nicht sicherheitstechnisch abgebrochen wurde. Am Sonntag war dafür perfektes Wetter, nicht ganz so laut (und daher soundtechnisch auch besser) und mehr Raritäten im Set (Ktulu, Breadfan).
Die Infrastruktur im Stadion ist aber nicht wirklich dafür ausgelegt, dass die Bühne in der Mitte steht und somit noch 20k mehr Leute ins Stadion passen. Essensstände und Toiletten waren ohne Endlosschlangen selten aufzusuchen. Und als Fazit würde ich für so ein Event nicht mehr über 1,5 Jahre vorher die Tickets kaufen, wir hatten eine übrig und mussten sie letztendlich deutlich günstiger verkaufen, weil der Markt 2 Wochen vorher komplett eingebrochen ist. Das wird auch sehr spannend im Hinblick auf Adele im Sommer.
Bei Metallica bin ich somit viel zufriedener rausgegangen als bei King Gizzard (hier habe ich halt aber schon 10 geniale Shows vorher gesehen und dementsprechend war das genannte Experiment auch voll ok).
Mal sehen ob das Maifeld am Wochenende das Regenkonzert-Triple im Maivollständig macht

Re: Der Konzertbesuchsthread
Schon ein witziger Zufall, dass du ausgerechnet auf die einzigen beiden Shows mit "The Silver Chord"-Songs besucht hast.JackJones hat geschrieben: ↑Di 28. Mai 2024, 12:43Zum einen King Gizzard & the Lizard Wizard am 20.05. in der Columbiahalle in Berlin und am 22.05. im Hamburger Stadtpark.
Beide Konzerte waren gut, jedoch weit weg von der Normalform der Band. Live ist es weiterhin eine komplette Wundertüte welche Songs man zu hören bekommt, was für die Fanbase natürlich super ist, für den Gelegenheitshörer aber sicherlich eine Herausforderung.
Bei beiden Konzerten haben sie sich dazu entschieden, Songs vom letzten elektronischen Album "The Silver Chord" zum ersten Mal live zu spielen. Das mag kurz beeindruckend gewesen sein, leider wurde aber schnell klar, dass die Band nun doch an ihre Grenzen gestoßen ist. Metal, Jazz und sogar Hip Hop hat genial live funktioniert - psychedelic Kraftwerk-Elektro leider weniger. Dieser Teil ging dann auch noch jeweils 30 Minuten und ich hatte den Eindruck, dass die Band nun einfach mal schaut, ob das funktioniert (hat es nicht!). In Berlin war es noch ok, weil wenn man sowas machen kann, dann in Berlin, zudem es am Beginn des Sets war. Open Air war es mitten im Set und die (aufgrund des Regens eh schon wenige) Stimmung war komplett raus.
Zweiter Punkt ist, dass bei den meisten Nicht-Metal Songs der Band nun ausgiebig gejammt wird, was jegliche Höhepunkte in den Songs komplett verschwinden lässt. Ich finde es voll ok bei zwei, drei Songs mal länger zu jammen und ein paar Soli einzusträuen, das macht es live ja auch zu etwas besonderem. Wenn es aber über 1,5h wie in Hamburg zum ersten Teil des Marathon Sets passiert, sind wir bei 9 Songs und gerade People/Vultures wurde aus einem 4 Minuten Brett zu 10 Minuten Gedudel.
Was mir auffällt, ist das bei den Songs des letzten Metalalbums das Publikum komplett dabei ist. Da ist die Fanbase wohl nochmal deutlich gewachsen und die meiste Stimmung kam bei eben diesen Songs auf.
Edit: Ich sehe gerade, bei den Shows danach wurde wieder auf den Elektro-Teil verzichtet. Vielleicht war es dann etwas außergewöhnliches und sie wollten wirklich mal schauen ob es live klappt. Die weiteren, bisher unveröffentlichten Songs, die gespielt wurden, waren im nächsten Genre: Bluegrass/Boogie, man darf gespannt sein![]()

Zwei Punkte von dir kann ich aus Offenbach ebenfalls bestätigen: Die Jams funktionieren nur, solange es ballert (drei "Nonagon Infinity"-Songs direkt zum Anfang). Im Anschluss wurden "Boogieman Sam" und ein neuer Song auch ziemlich in die Länge gezogen und die Konzentrationsspanne im Publikum ging merklich runter (Bierpause und Labertaschen).
Und auch bei uns wurden die Metal-Songs heftig abgefeiert. Da war durchgängig ein Pit offen. Ich bin tatsächlich nicht der allergrößte Fan "Infest...", weil ich finde, dass sie andere Genres besser beherrschen, aber das Publikum war komplett dabei. Die "PetroDragonic" gefällt mir da wesentlich besser, weil die Jams den Metal-Sound gut ergänzen und besser von anderen Genre-Vertretern abgrenzen. Aber da wurde ich natürlich nur mit "Gila Monster" abgespeist, was ja bereits letztes Jahr in Wiesbaden gespielt wurde.
Aber letztendlich war es auch bei uns eine sehr runde Sache und obwohl meine Songwünsche ("Iron Lung", "Work This Time", irgendwas von der "Murder of the Universe") alle nicht berücksichtigt wurden, wurde ich wieder prächtig unterhalten und habe einige persönliche Live-Premieren erlebt. Die nächste Tour werde ich nach Möglichkeit definitiv wieder mitnehmen.
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