Primavera Sound

[Tambourine-Man]

So richtig vom Hocker haut es mich nicht.

.

Das Primavera line-up hat sonst immer Vorfreude ausgelöst, was von den acts wohl so zu anderen Festivals kommt. Das bleibt dieses Jahr irgendwie aus, gerade bei den oberen Reihen. Im Mittelfeld kenne ich im Vergleich zu den Vorjahren auch merklich weniger.
Mache mir irgendwie allgemein noch ein wenig "Sorgen" um die line-ups für 2023

[slowdive]

Pet Shop Boys ist der Eröffnungs-Act auf den ich seit OMD 2015 warte.

[slowdive]

Das Plakat passt ganz gut zu der Hölle von Line Up.

drunter machst du es aber auch nicht mehr, oder?

[Quadrophobia]

Positive Überraschungen leider Rar gesät, eigentlich nur Unwound und The Voidz.

Negative Überraschungen dagegen Zahlreich. Calvin Harris, Skrillex, Maneskin sind für mich sehr hohe komplett verschenkte Slots und die untersten Zeilen sind für mich so schwach wie selten. Außerdem kein The Walkmen.

[JackJones]

Gutes Jahr um andere (kleinere) Festivals zu entdecken

Klar könnte ich wie immer genug sehen, aber nichts dort was mich wirklich zum Ticketkauf bewegt.
Darkside und Mars Volta aber gerne noch mit Einzelgigs in Deutschland!

[down]

Positive Überraschungen leider Rar gesät, eigentlich nur Unwound und The Voidz.

Negative Überraschungen dagegen Zahlreich. Calvin Harris, Skrillex, Maneskin sind für mich sehr hohe komplett verschenkte Slots und die untersten Zeilen sind für mich so schwach wie selten. Außerdem kein The Walkmen.

Kannst doch eh nicht alle großen Acts sehen, also braucht es doch genau sowas…

[Quadrophobia]

Positive Überraschungen leider Rar gesät, eigentlich nur Unwound und The Voidz.

Negative Überraschungen dagegen Zahlreich. Calvin Harris, Skrillex, Maneskin sind für mich sehr hohe komplett verschenkte Slots und die untersten Zeilen sind für mich so schwach wie selten. Außerdem kein The Walkmen.

Kannst doch eh nicht alle großen Acts sehen, also braucht es doch genau sowas…

Ja aber in den Vorjahren stand da dann halt Future oder Miley Cyrus, nichts was ich gucken würde, aber treiben auch den Preis nicht so weit nach oben. Je teurer das ganze wird, desto wichtiger sind mir halt die großen Acts. Und da sind Blur und Depeche Mode halt nicht genug, um 1000€+ für all things attached zu rechtfertigen.

[slowdive]

Je teurer das ganze wird, desto wichtiger sind mir halt die großen Acts.

ich find so preis/leistung bei kunst-/kulturkrams irgendwie immer schwierig...also nur als persönliches gefühl, nicht als argument. entweder ich gesamtpaket aus guter musik, barcelona, preis und allem anderen passt oder nicht. habe schon jahre gehabt, wo ich quasi gar nicht vor der hauptbühne war...da wäre ich nach strenger preis/leistungs-kalkulation wohl auch nicht so richtig gut gefahren. mmh

[Quadrophobia]

Je teurer das ganze wird, desto wichtiger sind mir halt die großen Acts.

ich find so preis/leistung bei kunst-/kulturkrams irgendwie immer schwierig...also nur als persönliches gefühl, nicht als argument. entweder ich gesamtpaket aus guter musik, barcelona, preis und allem anderen passt oder nicht. habe schon jahre gehabt, wo ich quasi gar nicht vor der hauptbühne war...da wäre ich nach strenger preis/leistungs-kalkulation wohl auch nicht so richtig gut gefahren. mmh

Ja aber Barcelona an sich brauche ich einfach nicht mehr. Ein nettes Gesamtpaket krieg ich auch woanders, wo ich dann möglicherweise mit der Hälfte des Preises wegkomme und dafür noch mal in Urlaub fahren kann.

[slowdive]

mal andere frage: glaubt ihr der preis wäre wirklich günstiger gewesen, wenn da jetzt statt calvin harris und skrillex (darüber regen sich ja die meisten grad auf) mal wieder interpol und i don't know...pulp stehen würden?

[Quadrophobia]

mal andere frage: glaubt ihr der preis wäre wirklich günstiger gewesen, wenn da jetzt statt calvin harris und skrillex (darüber regen sich ja die meisten grad auf) mal wieder interpol und i don't know...pulp stehen würden?

Finde ich ein Bisschen zu einfach. Es geht ja darum, dass das Festival expandiert. Mehr Genres, Mehr Besucher*innen und höherer Preis. Das nimmt mich einfach nicht mehr mit. In früheren Jahren hätte dann da halt gar nichts gestanden.
Auch wenn ich mir Depeche Mode wohl angucken würde, einen Stadion-size Act hätte ich nicht gebraucht. Selbes gilt für Pet Shop Boys am Mittwoch. Beides für sich genommen coole Buchungen aber für mich ist das alles zu dick aufgetragen

[down]

Finde die Vielfalt stark. Was am ehesten nervt ist die übertriebe Werbung überall.

[slowdive]

mal andere frage: glaubt ihr der preis wäre wirklich günstiger gewesen, wenn da jetzt statt calvin harris und skrillex (darüber regen sich ja die meisten grad auf) mal wieder interpol und i don't know...pulp stehen würden?

Finde ich ein Bisschen zu einfach. Es geht ja darum, dass das Festival expandiert. Mehr Genres, Mehr Besucher*innen und höherer Preis. Das nimmt mich einfach nicht mehr mit. In früheren Jahren hätte dann da halt gar nichts gestanden.
Auch wenn ich mir Depeche Mode wohl angucken würde, einen Stadion-size Act hätte ich nicht gebraucht. Selbes gilt für Pet Shop Boys am Mittwoch. Beides für sich genommen coole Buchungen aber für mich ist das alles zu dick aufgetragen

Das kann ich auch verstehen insgesamt. Ich finde an dem Festival auch vieles, das sich unter dem (vielleicht etwas zu) allgemeinen Begriff Kommerzialisierung fassen lässt, kritikwürdig, die Genre-Diversifizierung hingegen lieb ich sehr. Lese nur überall "Calvin Harris + Skrilles -> Not my Primvera anymore" (in den letzten Jahren gab es genau das gleiche mit Migos, Cardi B, J Balvin, Future...). Das sind einfach keine Ahnung wie viele Acts, von denen sich sowieso alle überschneiden, und das Line-Up ist jetzt schlecht wegen 2-3 von denen. Rätsel jedes Jahr darüber.

Aber ich habe auf solche Kulturgeschichten sowieso einen eher atypischen Blick, glaube ich. Merk ich auch in meinem Freund*innenkreis immer wieder.

[Monkeyson]

Lese nur überall "Calvin Harris + Skrilles -> Not my Primvera anymore" (in den letzten Jahren gab es genau das gleiche mit Migos, Cardi B, J Balvin, Future...). Das sind einfach keine Ahnung wie viele Acts, von denen sich sowieso alle überschneiden, und das Line-Up ist jetzt schlecht wegen 2-3 von denen. Rätsel jedes Jahr darüber.

Geht glaube ich auch eher darum, was genannte Acts für Publikum anziehen.
Viele befürchten da wahrscheinlich, dass dieses nicht so wertschätzend mit dem Rest des Line-Ups umgeht.

[slowdive]

Lese nur überall "Calvin Harris + Skrilles -> Not my Primvera anymore" (in den letzten Jahren gab es genau das gleiche mit Migos, Cardi B, J Balvin, Future...). Das sind einfach keine Ahnung wie viele Acts, von denen sich sowieso alle überschneiden, und das Line-Up ist jetzt schlecht wegen 2-3 von denen. Rätsel jedes Jahr darüber.

Geht glaube ich auch eher darum, was genannte Acts für Publikum anziehen.
Viele befürchten da wahrscheinlich, dass dieses nicht so wertschätzend mit dem Rest des Line-Ups umgeht.

Ah okay, not sure. Ich finde das Publikum in den letzen Jahren so schön, eben weil es sich eben offen zu einer sehr (queer)freundlichen Crowd entwickelt hat. Das schlimmste Publikum war für mich 2016 da, als gefühlt 50 Tausend betrunkene Britenmänner einzig für Radiohead da waren und den Rest der Zeit damit beschäftigt waren, andere Konzerte zu zerquatschen.

[Quadrophobia]

Lese nur überall "Calvin Harris + Skrilles -> Not my Primvera anymore" (in den letzten Jahren gab es genau das gleiche mit Migos, Cardi B, J Balvin, Future...). Das sind einfach keine Ahnung wie viele Acts, von denen sich sowieso alle überschneiden, und das Line-Up ist jetzt schlecht wegen 2-3 von denen. Rätsel jedes Jahr darüber.

Geht glaube ich auch eher darum, was genannte Acts für Publikum anziehen.
Viele befürchten da wahrscheinlich, dass dieses nicht so wertschätzend mit dem Rest des Line-Ups umgeht.

Ah okay, not sure. Ich finde das Publikum in den letzen Jahren so schön, eben weil es sich eben offen zu einer sehr (queer)freundlichen Crowd entwickelt hat. Das schlimmste Publikum war für mich 2016 da, als gefühlt 50 Tausend betrunkene Britenmänner einzig für Radiohead da waren und den Rest der Zeit damit beschäftigt waren, andere Konzerte zu zerquatschen.

Das sollte mit Depeche Mode und Blur nicht passieren

Mir geht es nicht ums Publikum, mir geht es darum, dass ich eine Grenze dessen erreicht sehe, was dem Festival an Expansion gut tut.

Ich finde nicht, dass man Future oder Migos mit Calvin Harris oder Skrillex vergleichen kann. Rap/Hip Hop sind halt dominante Genres, deren Mainstream Künstler*innen auch Pop-Innovator*innen sind. Calvin Harris und Skrillex machen Top 40 Musik, das kann auf Festivals sicher Spaß machen, aber ist halt nicht im Ansatz interessant aus Poptimism Sicht.

Und warum man anfängt EDM zu buchen, wenn gerade der größte Act des Genres seine halbe Tour einstampfen musste, weil die Ticketverkäufe mies waren, versteh ich auch nicht.

[Monkeyson]

Mir geht es nicht ums Publikum, mir geht es darum, dass ich eine Grenze dessen erreicht sehe, was dem Festival an Expansion gut tut.

Die wurde von vielen aber letztes Jahr schon erkannt.

[slowdive]

Geht glaube ich auch eher darum, was genannte Acts für Publikum anziehen.
Viele befürchten da wahrscheinlich, dass dieses nicht so wertschätzend mit dem Rest des Line-Ups umgeht.

Ah okay, not sure. Ich finde das Publikum in den letzen Jahren so schön, eben weil es sich eben offen zu einer sehr (queer)freundlichen Crowd entwickelt hat. Das schlimmste Publikum war für mich 2016 da, als gefühlt 50 Tausend betrunkene Britenmänner einzig für Radiohead da waren und den Rest der Zeit damit beschäftigt waren, andere Konzerte zu zerquatschen.

Das sollte mit Depeche Mode und Blur nicht passieren

Mir geht es nicht ums Publikum, mir geht es darum, dass ich eine Grenze dessen erreicht sehe, was dem Festival an Expansion gut tut.

Yes, hab ich auch so verstanden. Kann ich, wie gesagt, auch komplett verstehen. Für überwiegt das Großartige halt immernoch. Und das Line-Up bleibt für mich trotz allem einzigartig gut - mit Betonung auf einzigartig.

Und ja...Briten...ohje.

[Quadrophobia]

Mir geht es nicht ums Publikum, mir geht es darum, dass ich eine Grenze dessen erreicht sehe, was dem Festival an Expansion gut tut.

Die wurde von vielen aber letztes Jahr schon erkannt.

Bezweifle ich gar nicht, und auch mit dem letzten Jahr hatte ich schon meine Probleme, obwohl das Line Up für mich grandios war.

[WallOfSound]

Mich überzeugt es null, werde meine Tickets verkaufen wenn sie jemand haben will.

Überhaupt nicht mein Geschmack.

2 Stück? Preis?
Ich überlege zu gehen

Ja, zwei Stück und halt der Preis von gestern. 270 € pro Ticket.

@Topic: Mir geht es gar nicht so um Calvin Harris und Co. sondern es ist für mich einfach fast gar nichts dabei. Nicht mal Ty Segall und Osees, obwohl schon einige Jahre nicht mehr da und in Europa. Da wird sich einfach von Booking-Seite aktiv dagegen entschieden für das Primavera und ein anderes Publikum (beim Paredes de Coura bucht das gleiche Team diese Acts).

[Monkeyson]

Und warum man anfängt EDM zu buchen, wenn gerade der größte Act des Genres seine halbe Tour einstampfen musste, weil die Ticketverkäufe mies waren, versteh ich auch nicht.

Könnte dafür sprechen, dass die gar nicht so teuer waren.

[Stebbie]

Mir geht es nicht ums Publikum, mir geht es darum, dass ich eine Grenze dessen erreicht sehe, was dem Festival an Expansion gut tut.

Die wurde von vielen aber letztes Jahr schon erkannt.

Manche gehen da sogar noch weiter zurück. Eine alte Arbeitskollegin stammt gebürtig aus Barcelona und fand es schon 2014, als wir uns kennenlernten, unangenehm kommerzialisiert und viel zu groß. Immer eine Frage der Perspektive, für die sich ja auch niemand rechtfertigen muss. Entweder man bekommt Lust oder eben nicht.

[Quadrophobia]

Mir geht es nicht ums Publikum, mir geht es darum, dass ich eine Grenze dessen erreicht sehe, was dem Festival an Expansion gut tut.

Die wurde von vielen aber letztes Jahr schon erkannt.

Manche gehen da sogar noch weiter zurück. Eine alte Arbeitskollegin stammt gebürtig aus Barcelona und fand es schon 2014, als wir uns kennenlernten, unangenehm kommerzialisiert und viel zu groß. Immer eine Frage der Perspektive, für die sich ja auch niemand rechtfertigen muss. Entweder man bekommt Lust oder eben nicht.

Kann man sicher an vielen Punkten ansetzen. Ich bin ja auch erst seit 2016 dabei, wo es definitiv einen gewaltigen Sprung in Sachen Kapazität und Größe der Acts gab. Aber auf dem Niveau hätte es meinetwegen auch bleiben können

[rogerhealy]

@slowdive
2016 fand ich vom Line-Up her überragend, und an zugequatschte Konzerte kann ich mich nicht erinnern. War für mich -nach 2011- das zweitbeste Primavera.

Für mich war es früher das optimale Festival, das musikalisch genau auf mich (und ein paar tausend andere) zugeschnitten war. Seit etwa 5 Jahren kommen halt immer mehr Acts/Genres, die mich nicht interessieren. Skrillex und Maneskin sind nun aber eine neue Dimension...


Nüchtern betrachtet und ohne das EDM- etc. Gedöns weiter zu thematisieren:

Das Ciutat-Programm klingt vielversprechend.
Schade: Weder Pulp noch Massive Attack.

Donnerstag:
Blur! Dazu einige gute mittelgroße Acts (BC/NR, Built To Spill, Yard Act, The Comet Is Coming, Le Tigre, Come).
Freitag:
Bester Tag! The Delgados! Moldy Peaches, Sparks, Swans, Gaz Coombes, Beak, Beth Orton...und vielleicht DM oder KL.
Samstag:
Übel! Ein paar nette Namen im Mittelfeld (John Cale, Ezra Furman, The Voidz, Gilla Band und Shellac) und sonst nichts, was mich begeistert. Wenn ich da an den Samstag des 1.WE 2022 denke, kommen mir die Tränen: Beach House, Neubauten, Idles, BC/NR, Nick Cave, Gorillaz, Diiv, Low...

Bin noch nicht sicher, ob ich dabei sein werde.

[Rieper]

Ich finde es hat nichts mit Kommerzialisierung des Festivals oder so etwas zu tun. Kommerzialisiert ist es schon sehr lange, so wie die meisten anderen Festivals auch und das ist ja auch okay.

Vielleicht mag der Preis normal sein, aber 325 Euro plus Kosten für den Zug dorthin, Hotel/Hostel etc. sind halt dann doch zu viel. Zumal ich Barcelona als Stadt auch gar nicht mal so cool finde, um noch ein paar Tage Urlaub dran zu hängen.

Ich hätte sehr viel zu sehen, gerade der Freitag wäre total toll, fast schon zu viel zu sehen. Auch an dem Samstag, könnte ich mir ein gutes Programm zusammenstellen, ohne jetzt die großen Heads anzuschauen. Darum geht es mir auch nicht. Jahr für Jahr finde ich die Heads beim Maifeld eher mau (bis auf ein paar Ausnahmen) und schaue diese nicht an. Der Rest des Programms ist mir das Geld oft alleine schon wert.

In meinen Augen, hat das Primavera gerade an den ersten beiden Haupttagen schon krasse Headliner mit Blur, Depeche Mode und Kendrick Lamar.

Vielleicht braucht man dann einen Act wie Calvin Harris, um auch Madrid vollzukriegen. Vielleicht kommen in Barcelona aber auch Leute von der Formel 1 rüber an dem Samstag.

Die 325 wären mir übrigens auch zu viel, wenn ich Samstagabend für mich passendere Heads hätte.