> Festival Community Magazin - klickst Du hier <

Der "Offene Fragen Thread"

Von Spam bis Gott und die Welt
dattelpalme
Beiträge: 1708
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 11:05
Geschlecht:

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von dattelpalme » Mi 19. Jan 2022, 07:17

Rieper hat geschrieben:
Di 18. Jan 2022, 23:27
Ich glaube Bankwechsel, Kreditkartenwechsel etc. lohnt sich zur Zeit kaum. Kostenlose Konto-/Kartenführung für Neukunden gibt es kaum noch, zumindest so weit ich weiß.
Gibt sicher Angebote mit geringeren Kontoführungsgebühren als 2,50/Monat und kostenloser Kreditkarte, dachte ich jedenfalls.
„Die Welt geht vor die Hunde Mädchen, traurig aber wahr.“

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mi 19. Jan 2022, 09:01

dattelpalme hat geschrieben:
Mi 19. Jan 2022, 07:17
Rieper hat geschrieben:
Di 18. Jan 2022, 23:27
Ich glaube Bankwechsel, Kreditkartenwechsel etc. lohnt sich zur Zeit kaum. Kostenlose Konto-/Kartenführung für Neukunden gibt es kaum noch, zumindest so weit ich weiß.
Gibt sicher Angebote mit geringeren Kontoführungsgebühren als 2,50/Monat und kostenloser Kreditkarte, dachte ich jedenfalls.
Solange es nicht der Verbrecherverein N26 ist... viel Spaß beim suchen ;)
Das hab ich selbstverständlich gemacht…Meine aktuelle Adresse steht nach jedem Umzug taggenau drin. Damals kam es halt ständig zu Rückläufern (Karte) bzw. an die alte Adresse. Im März nun wieder umgezogen, bisher keine Post von der DKB.
Okay, das ist ungewöhnlich...

therewillbefireworks
Beiträge: 1326
Registriert: Mi 30. Sep 2015, 13:37

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von therewillbefireworks » Mi 19. Jan 2022, 09:39

Die Auswahl der Bank ist echt 'n leidiges Thema.
Ich fänds auch schon ganz cool wenn es mehr Banken gäbe, die ihre (bzw. Meine) Mittel mehr in meinem Sinne investieren, bei denen man aber gleichzeitig nicht auf den Mond fliegen muss um kostenlos Geld abheben zu können.
¯\_(ツ)_/¯

Benutzeravatar
elch
Beiträge: 1419
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 13:19
Wohnort: Ruhr York

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von elch » Mi 19. Jan 2022, 16:36

Rieper hat geschrieben:
Di 18. Jan 2022, 22:03

Ich selbst habe mein Konto bei der ING und auch hier gibt es die Visa-Debitkarte. Auch noch nie ein Problem gehabt bei Hotels oder so. Mal schauen, ob sich das ändert in nächster Zeit.
Es kommt auch drauf an, was auf der Karte steht. Bei der ING sieht es aus wie eine echte Kreditkarte, fühlt sich für die annehmenden Firmn auch so an, ist für einen slbst aber ein Debitkreditkarte.
Christmas King 2019, 2020, 2021

Benutzeravatar
slowdive
Beiträge: 4537
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:17
Wohnort: Hannover

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von slowdive » Di 1. Feb 2022, 11:40

Hat hier schonmal jemand was via Viagogo gestellt? Meine Mutter hat da grad Tickets gekauft, weil es das erste Google-Ergebnis war und sie den Drecksladen nicht kannte. Klar, der ist überteuert wie Sau, aber bekommt man wenigstens die Tickets wirklich am Ende?

Gelöschter Benutzer 57

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 57 » Di 1. Feb 2022, 11:47

slowdive hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 11:40
Hat hier schonmal jemand was via Viagogo gestellt? Meine Mutter hat da grad Tickets gekauft, weil es das erste Google-Ergebnis war und sie den Drecksladen nicht kannte. Klar, der ist überteuert wie Sau, aber bekommt man wenigstens die Tickets wirklich am Ende?
Mal ja mal nein. Da wird man auch des Öfteren abgezockt.

Benutzeravatar
Declan_de_Barra
Hausmeister
Beiträge: 10078
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:37

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 1. Feb 2022, 11:47

Ich hab vor 12 Jahren Tickets gekauft und die kamen an. Kann sich aber geändert haben. Welcher Veranstalter denn? Einige gehen glaube ich auch gegen Viagogo vor.

Gelöschter Benutzer 57

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 57 » Di 1. Feb 2022, 11:48

Außerdem ist die Plattform dafür bekannt oft Tickets im Verkauf zu haben, die noch gar nicht im Verkauf sind. Spätestens dies sollte auffällig genug sein.

Benutzeravatar
slowdive
Beiträge: 4537
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:17
Wohnort: Hannover

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von slowdive » Di 1. Feb 2022, 11:56

Declan_de_Barra hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 11:47
Ich hab vor 12 Jahren Tickets gekauft und die kamen an. Kann sich aber geändert haben. Welcher Veranstalter denn? Einige gehen glaube ich auch gegen Viagogo vor.
Elbphilharmonie.

Dass so ein Drecksladen nicht einfach verboten werden kann, weil freier Markt, Freiheit, irgendwas, sagt auch alles über unsere "Leistungs"gesellschaft aus. Rant Ende.

Benutzeravatar
akropeter
Beiträge: 1692
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 21:14

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von akropeter » Di 1. Feb 2022, 12:59

slowdive hat geschrieben:
Declan_de_Barra hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 11:47
Ich hab vor 12 Jahren Tickets gekauft und die kamen an. Kann sich aber geändert haben. Welcher Veranstalter denn? Einige gehen glaube ich auch gegen Viagogo vor.
Elbphilharmonie.

Dass so ein Drecksladen nicht einfach verboten werden kann, weil freier Markt, Freiheit, irgendwas, sagt auch alles über unsere "Leistungs"gesellschaft aus. Rant Ende.
Und das er bei Google suche in der Regel ganz oben steht...
Hamburg dies, Hamburg das, Hamburg Fachjargon!

Benutzeravatar
NeonGolden
Beiträge: 2155
Registriert: Di 15. Sep 2015, 09:14

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von NeonGolden » Di 1. Feb 2022, 13:50

slowdive hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 11:56
Dass so ein Drecksladen nicht einfach verboten werden kann, weil freier Markt, Freiheit, irgendwas, sagt auch alles über unsere "Leistungs"gesellschaft aus. Rant Ende.
Word. Mir kommt im Bereich Musik bzw. Veranstaltungen keine Firma in den Sinn, die verabscheuungswürdiger als Viagogo wäre. Daneben sieht Eventim aus wie ein Wohlfahrtsverband. Es ist mir wirklich völlig unbegreiflich, wieso deren Machenschaften nicht längst ein Ende gesetzt wurde.

Ich habe kürzlich entdeckt, dass Portico Quartet in der Elbphilharmonie spielen. Ticketpreise von 25 bis 70€, natürlich alles schon längst ausverkauft. Bei der Suche nach Drittverkäufen habe ich dann aus Neugier mal bei Viagogo geklickt: 308 bis 356€. :poo:

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 1. Feb 2022, 15:08

Ich sage ma so: Ja, sehr ätzend, aber hey, habt ihr schonmal versucht, wegen Krankheit o.ä. ein Ticket zurück zu geben/ fair zu verkaufen? Da ist die "Ticketindustrie" selbst Schuld, denn nur die allerwenigsten (wie MCT) bieten hier Plattformen/ Lösungen an. Wenn dann jemand diese Lücke unseriös schließt, während man selbst darauf verweist, dass Tickets in solchen Fällen eigentlich nur verweisen kann - da tut es mir wenig Leid.

Benutzeravatar
Declan_de_Barra
Hausmeister
Beiträge: 10078
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:37

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 1. Feb 2022, 15:10

Es geht ja nicht um Mitleid mit anderen Firmen, sondern um die Abzocke des Kunden.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 1. Feb 2022, 15:12

Da liegt es m.E. schon in der Eigenverantwortung zu sagen, dass man bestimmte Preise nicht zahlt. Ob es jetzt der institutionelle Handel üer eine Plattform ist oder der Tickettyp vor der Halle macht m.E. keinen Unterschied und ansonsten - verboten ist es ja durchaus.

Benutzeravatar
Declan_de_Barra
Hausmeister
Beiträge: 10078
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:37

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 1. Feb 2022, 15:19

Naja, gerade der Ausgangspost zeigt doch, dass es hier nicht um dich und mich geht, sondern um slowdives Mutter. Da ist viagogo vielleicht einfach auch kein Begriff.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 1. Feb 2022, 15:28

Schon, aber in dem Punkt sage ich halt auch: 1. Eigenverantwortung und 2. Preisbewusstsein. Wenn jemand bereit ist, Summe X zu zahlen und das für diesen Menschen kein Problem darstellt, dann ist die individuelle Preisbereitschaft erfüllt worden und mit dem Thema "Faire Preisgestaltung" braucht man eh nicht um die Ecke kommen, seitdem gerade Act für die elterliche Zielgruppe gern mal drei-stellige Sätze aus der Tasche ziehen.

Anders sieht es natürlich aus, wenn die Tickets nicht "gültig" sind, auch da gibt es ja Bands die dem entgegen wirken.

Klar kann man sich drüber aufregen (tue ich auch), aber das gleich wieder als Abgesang auf die "Leistungsgesellschaft" zu verpacken, ist in meinen Augen übertrieben.

Benutzeravatar
Declan_de_Barra
Hausmeister
Beiträge: 10078
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:37

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 1. Feb 2022, 15:43

Naja, zum einen gibt es bei Viagogo ja auch Fakes. Zweitens natürlich, die Leute sind bereit die Preise zu zahlen, aber viele wissen auch einfach gar nicht, wie die Preise für solche Veranstaltungen sind.

Oder um es sehr überspitzt darzustellen: Wenn irgendwelche "Handwerker"-Firmen ältere Leute oder Menschen ohne Kenntnisse von dem ganzen Tausende Euro für einfache Arbeiten am Dach abnehmen, ist es ja auch nicht angebracht von Eigenverantwortung zu sprechen.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 1. Feb 2022, 15:51

"Oder um es sehr überspitzt darzustellen: Wenn irgendwelche "Handwerker"-Firmen ältere Leute oder Menschen ohne Kenntnisse von dem ganzen Tausende Euro für einfache Arbeiten am Dach abnehmen, ist es ja auch nicht angebracht von Eigenverantwortung zu sprechen."

Gutes Beispiel, denn genau das passiert doch? Du beauftragst einen Unternehmer, der reicht das an Subunternehmer weiter, der reicht das an Subunternehmer weiter und so weiter. Scams lauert überall. Ob in der realen Welt oder umso mehr im Netz. Manche zahlen dafür freiwillig, wie für NFTs oder Digitalwährungen, manche unfreiwillig.

" aber viele wissen auch einfach gar nicht, wie die Preise für solche Veranstaltungen sind."

Da haben wir dann eben doch die Preisdebatte. Wenn Viagogo 250 € für ein Genesisticket nimmt, ist es Abzocke und Ende des Kapitalismus, aber wenn Band selbst 250 € das nimmt, ist es "der Preis der Veranstaltung"?

Benutzeravatar
Declan_de_Barra
Hausmeister
Beiträge: 10078
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:37

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 1. Feb 2022, 16:09

Ja, das passiert und diese Firmen landen dafür auch teilweise vor Gericht. Und auch der 70-Jährigen, die ihr halbes Erspartes für sowas ausgibt kommt man nicht mit "Eigenverantwortung". Jedenfalls die wenigsten. Und ja, Scams lauern sicher überall. Macht die Sache nicht besser.

Wenn Genesis 250 Euro für ein Konzert nimmt lässt sich das natürlich kritisieren und ich würde mir das auch nicht holen. Wenn das jemand möchte, gerne. Dass Viagogo hingegen weitaus beschissener ist, wurde ja anhand verschiedener Aspekte hervorgehoben. Man ist nicht sicher, ob man überhaupt ein Ticket kriegt (im Vergleich zu Eventim), sie bereichern sich extrem, erwecken den Eindruck, dass sie offizieller Händler sind und verkaufen teils Tickets, die nichtmal auf dem Markt sind.

Dass es natürlich n ziemlicher Unterschied ist, ob nun wenigstens die wirklich beteiligten Unternehmen, Bands und Managements an einem Ticket verdienen, oder irgendein Arschloch das einfach nur teuer weiterverkauft, sollte nicht zur Diskussion stehen. Ansonsten habe ich nicht vom Ende des Kapitalismus gesprochen, wäre ja auch falsch, passt ja super ins System.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 1. Feb 2022, 16:20

Dass es natürlich n ziemlicher Unterschied ist, ob nun wenigstens die wirklich beteiligten Unternehmen, Bands und Managements an einem Ticket verdienen, oder irgendein Arschloch das einfach nur teuer weiterverkauft, sollte nicht zur Diskussion stehen.
Tut es für mich aber. Wenn eine Multi-Millionenband wie in dem Beispiel einfach nur einer gut gesitteten zielgruppe die Kohle aus der Tasche zieht (man könnte hier auch Tool anführen) oder es zighunderte Euro teure Spezial/Sonder/First-Entry-Last.Rausschmiss-Tickets gibt, dann ist das in meinen Augen die gleiche Form der Abzocke, wie bei Viagogo - nur mit dem Unterschied, dass man sich hier seitens der Veranstalter ein Geschäftsmodell bei den Resellern abgeschaut hat.
Ansonsten habe ich nicht vom Ende des Kapitalismus gesprochen, wäre ja auch falsch, passt ja super ins System.
Du nicht, auf dich hatte ich mich auch nicht bezogen in meinem ersten Post.
Und ja, Scams lauern sicher überall. Macht die Sache nicht besser.
Komplette Zustimmung. Aber eben auch nicht schlimmer.

Benutzeravatar
NeonGolden
Beiträge: 2155
Registriert: Di 15. Sep 2015, 09:14

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von NeonGolden » Di 1. Feb 2022, 16:32

Blackstar hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 15:51
Da haben wir dann eben doch die Preisdebatte. Wenn Viagogo 250 € für ein Genesisticket nimmt, ist es Abzocke und Ende des Kapitalismus, aber wenn Band selbst 250 € das nimmt, ist es "der Preis der Veranstaltung"?
Wenn bei Viagogo ein Ticket angeboten wird für ca. das Vierfache des Preises, der von der einzigen offiziellen Vorverkaufsstelle für diese Tickets verlangt wurde, dann ist das nach meinem Empfinden schon eine andere Hausnummer.
Der "Wert" eines Konzerttickets bemisst sich ja nicht nur an der letztendlichen Leistung, also dem jeweiligen Konzert, sondern auch an der Tatsache, dass man auf diesem Weg den jeweiligen Künstler unterstützt mit der Aussicht auf weitere Veröffentlichungen, etc. Bei einem Viagogo-Abzocker entfällt dieser Aspekt.

Ich war eigentlich immer der Meinung, das Viagogo mal dazu verdonnert wurde, dass deren Preise nicht mehr als dem Doppelten des ursprünglichen Preises entsprechen dürfen. Aber offensichtlich ist das gar nicht so.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 1. Feb 2022, 16:39

dass man auf diesem Weg den jeweiligen Künstler unterstützt mit der Aussicht auf weitere Veröffentlichungen, etc.
Ich teile diese Meinung total bei 20-€-Acts und dergleichen (du verstehst denk ich, was du meinst), nicht jedoch bei Künstlern mit den Umsatzsummen eines mittleren Mittelständlers.

Klar kann man jetzt über Querfinanzierung philosophieren, wenn man Helene Fischer unterstützt bezahlt man damit evtl. auch den Plattendeal eines Indienewcomers, das würde aber denke ich, zu weit führen.
Bei einem Viagogo-Abzocker entfällt dieser Aspekt.
Ist nicht der Fall, denn die Künstler bekommen das Geld für die Konzertkarte ja trotzdem.

Benutzeravatar
Declan_de_Barra
Hausmeister
Beiträge: 10078
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:37

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 1. Feb 2022, 16:40

Blackstar hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 16:20
Dass es natürlich n ziemlicher Unterschied ist, ob nun wenigstens die wirklich beteiligten Unternehmen, Bands und Managements an einem Ticket verdienen, oder irgendein Arschloch das einfach nur teuer weiterverkauft, sollte nicht zur Diskussion stehen.
Tut es für mich aber. Wenn eine Multi-Millionenband wie in dem Beispiel einfach nur einer gut gesitteten zielgruppe die Kohle aus der Tasche zieht (man könnte hier auch Tool anführen) oder es zighunderte Euro teure Spezial/Sonder/First-Entry-Last.Rausschmiss-Tickets gibt, dann ist das in meinen Augen die gleiche Form der Abzocke, wie bei Viagogo - nur mit dem Unterschied, dass man sich hier seitens der Veranstalter ein Geschäftsmodell bei den Resellern abgeschaut hat.
Ansonsten habe ich nicht vom Ende des Kapitalismus gesprochen, wäre ja auch falsch, passt ja super ins System.
Du nicht, auf dich hatte ich mich auch nicht bezogen in meinem ersten Post.
Und ja, Scams lauern sicher überall. Macht die Sache nicht besser.
Komplette Zustimmung. Aber eben auch nicht schlimmer.
Du sprichst halt hier von einer Multi-Millionenband und einer gut gesitteten Zielgruppe. Das ist aber bei weitem nicht immer der Fall. Ansonsten sollte alleine wegen Fake-Tickets zwischen Viagogo und Eventim unterschieden werden.

Benutzeravatar
Declan_de_Barra
Hausmeister
Beiträge: 10078
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:37

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 1. Feb 2022, 16:41

Blackstar hat geschrieben:
Di 1. Feb 2022, 16:39
dass man auf diesem Weg den jeweiligen Künstler unterstützt mit der Aussicht auf weitere Veröffentlichungen, etc.
Ich teile diese Meinung total bei 20-€-Acts und dergleichen (du verstehst denk ich, was du meinst), nicht jedoch bei Künstlern mit den Umsatzsummen eines mittleren Mittelständlers.

Klar kann man jetzt über Querfinanzierung philosophieren, wenn man Helene Fischer unterstützt bezahlt man damit evtl. auch den Plattendeal eines Indienewcomers, das würde aber denke ich, zu weit führen.
Bei einem Viagogo-Abzocker entfällt dieser Aspekt.
Ist nicht der Fall, denn die Künstler bekommen das Geld für die Konzertkarte ja trotzdem.
Wer hat denn überhaupt von diesen Riesenacts gesprochen?

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der "Offene Fragen Thread"

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Di 1. Feb 2022, 16:47

Natürlich spreche ich von entsprechenden Zielgruppen. Wer sonst sollte die absurden Preise bei Viagogo bezahlen (können/wollen).

Und ja, der Unterschied mit den Faketickets ist da, beziehungsweise sind es ja nichtmal Fake-Tickets, sondern durch diesen Zweitmarkt ungültig gewordene Tickets.

Ansonsten hat Eventim ja auch eine Resale-Börse mittlerweile. Und nimmt dafür 10 € je Ticket. Fair, oder?
" Wer hat denn überhaupt von diesen Riesenacts gesprochen?"
Check doch mal bitte, welche Tickets bei Viagogo hauptsächlich angeboten werden.


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Bing [Bot] und 10 Gäste