Und ja ich weiß, das Thema Twitter hatten wir gerade erst und eigentlich will ich das auch gar nicht wieder aufreißen - am Ende bewege ich mich ja wie gesagt auch dort. Aber wie haltet ihr das aus? Das ist so belastend.

Twitter ist tatsächlich ziemlich perfekt dafür, da man dort klugen konservativen Autoren folgen kann, die dich dann auf ihre Beiträge, die sie in verschiedenen Medien publizieren, hinweisen. Dann muss man sich nicht durch so viel Mist kämpfen, wie wenn man eine komplette FAZ vor sich liegen hat.Blackstar hat geschrieben: ↑Mi 3. Jun 2020, 16:52Twitter ist m.E. die denkbar schlechteste Plattform um seinen Horizont zu erweitern, da das weder die Zeichen zulassen, noch die Leute. Es ist keine Kommunikations-, sondern eine Provokationsplattform. Wenn dich wirklich interessiert, was Leute mit anderen Meinungen denken und das über unkluge Sprüche hinausgeht, dann ist denke ich die Lektüre einschlägiger Zeitungen angebrachter. In meinem Fall sowas wie Faz, aber selbst das ist manchmal schon übel zu lesen aber immerhin, oft wird da auch erklärt, warum die Autoren so denken.
Das ist ein guter Aspekt, das ganze als Linkschleuder zu sehen, wo man zusammengefasst bekommt, wer wo wie veröffentlicht!Twitter ist tatsächlich ziemlich perfekt dafür, da man dort klugen konservativen Autoren folgen kann, die dich dann auf ihre Beiträge, die sie in verschiedenen Medien publizieren, hinweisen. Dann muss man sich nicht durch so viel Mist kämpfen, wie wenn man eine komplette FAZ vor sich liegen hat.
Das widerum sehe ich ganz genauso.Blackstar hat geschrieben: ↑Do 4. Jun 2020, 09:58Mir ging es vorrangig um wirkliche "Debatten" dort und da bleibe ich bei meiner Meinung: Absolut ungeeignet. Aber schön, wenn ihr das anders wahrnehmt.Twitter ist tatsächlich ziemlich perfekt dafür, da man dort klugen konservativen Autoren folgen kann, die dich dann auf ihre Beiträge, die sie in verschiedenen Medien publizieren, hinweisen. Dann muss man sich nicht durch so viel Mist kämpfen, wie wenn man eine komplette FAZ vor sich liegen hat.
Stebbie hat geschrieben: ↑Do 4. Jun 2020, 12:50Damit magst du in Teilen Recht halten und natürlich ersetzt Twitter keine umfassende Debatte, wofür es einfach andere Medien benötigt. Aber viele Personen nutzen Twitter ja auch, wie Slowdive es schon anriss, primär für die Platzierung von eigenen Blogbeiträgen oder auch Artikeln in der Presse.
Ich würde nun gar nicht behaupten, dass Twitter einen wirklich einen großen Pflegeaufwand erfordert. Ich persönlich habe wirklich wenig Unsinn i.S.v. von extremen Meinungen in meiner Timeline, auch unter Berücksichtigung all der Likes oder Retweets, die mir natürlich reingeschwemmt werden. Hier überwiegen stark die informativen Beiträge oder interessanten Anschübe; allerdings folge ich auch einen großen Anteil an Usern aus meinem beruflichen Umfeld. Das prägt das Ergebnis schon sehr. Die wenigen Ausreißer kann ich ebenso einfach ignorieren, wie ich auch blöde, uninteressante Artikel oder Meinungsbeiträge in der Zeit einfach überblätter. Wenn mir bei einzelnen Usern auffällt, dass ich die fortwährend nur wegscrolle oder sie mich nerven, dann entfolge ich denen einfach, ebenso wenig wie ich Beiträge von manchen Autoren in der Zeit auch gar nicht erst lese.
Natürlich wäre es ein ehrenhaftes Ziel die eigene Bubble aufzulösen, aber ich bezweifle, dass es in letzter Konsequenz möglich sein wird. Das gleicht doch sehr dem Anspruch Geschichte so darzustellen, wie "sie wirklich gewesen ist!", was aber praktisch gesehen vollkommen illusorisch ist. Du wirst ja auch nicht im Kiosk plötzlich zur Bild, der NZZ, der Welt oder gar zum Compact-Magazin greifen, nur um zu sehen, was an der rechten Flanke gedacht oder gemeint wird. So sehe ich das eben auch bei Twitter, wo ich einfach den Leuten folge, die mir immer wieder interessante Perspektiven oder Denkanstöße geben. Erzeugt man sich damit eine Bubble? Womöglich. Lässt sich das Verkehren in einer Bubble vermeiden? Sehr wahrscheinlich nicht. Aber die Grenzen sind hier meiner Erfahrung nach weit fließender als in anderen Medien.
Das unterschreibt glaube ich jeder. Medium ist halt noch immer die Botschaft.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 4. Jun 2020, 13:22Und ich glaube, dass Twitter als verkrüppeltes Kommunikationstool einen guten Teil dazu beiträgt, dass sowas überhaupt erst entsteht.
Bewährungsstrafe unter 12 Monaten und Wiedereinstellung nach der Bewährung. Wer wettet dagegen?Blackstar hat geschrieben: ↑Fr 5. Jun 2020, 12:24https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... mitglieder
Der letzte Absatz macht es besonders heftig.
Wenn Sachsen seinen rechtslastigen VVS Chef gegen einen anderen rechtslastigen VVS Chef austauscht.Blackstar hat geschrieben: ↑Do 2. Jul 2020, 10:23https://www.deutschlandfunk.de/sachsen- ... id=1146982
Joa...
Dirk-Martin
Ähnliche Überlegungen habe ich auch (sogar mit ganzen Ländern wie Polen). Meine Entscheidung ist da jedoch anders: Ich lasse es einfach. Du weißt halt nie, wo/bei wem du unterkommst/isst usw. - es sei denn man sucht vorher explizit nach "guten" Leute, was nahezu unmöglich scheint und auch eigentlich keine Aufgabe sein sollte. Es gibt so viele schöne Orte/Länder zu entdecken und da konzentriere ich mich lieber auf die, wo die Quote, jemanden der Nazis unterstützt/wählt halt nicht bei 1/3 bis 1 von 2 liegt.Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Di 7. Jul 2020, 12:33Ahh, die berühmten Pfosten-Alleen Ostsachsens.
Tatsächlich weiß ich außer nem ollen Spruch auch nicht wirklich, was man dazu sagen soll. Es wirkt schon lange einfach nur noch befremdlich. Ich wollte eigentlich mal in die sächsische Schweiz zum Wandern, aber durch Schilderungen wie diese überlege ich es mir tatsächlich zweimal. Andererseits lässt das wiederum die (wenigen), die noch dableiben und freiheitlich-demokratische Werte teilen, im Stich.
Da hätte man doch mehr draus machen können. Bspw. gegen Tesla wetten und dann den Elon Musk Account einen geschäftsschädigenden Tweet senden lassen. Oder sotOmAtE hat geschrieben: ↑Do 16. Jul 2020, 04:09Twitter wurde gestern Abend weitreichend gehackt, so dass viele große Accounts, u.a.Bill Gates, Elon Musk, Barack Obama, Jeff Bezos, Joe Biden, Kayne West, Kim Kardashian, Apple,... und davor viele große Tech-/Cryptowährungs-Accounts Scam-Nachrichten geschrieben haben. Die meisten nach dem Motto "Sende mir Geld an diese Bitcoin-Adresse und ich überweise das doppelte zurück": https://www.sueddeutsche.de/digital/twi ... -1.4968918
Aktuell sieht es danach aus, dass das aus dem Twitter-Backend kommt, also nicht einzelne Accounts übernommen wurden, sondern alle. Wenn es da vollständigen Zugriff auf alles gab, auch DMs und private Daten, dann wird es interessant, ob Twitter sich jemals davon erholen wird. Es hat auch um die 4h gebraucht, bis das Problem rudimentär in den Griff bekommen wurde (verifizierte Accounts, also mit blauem Haken, dürfen einfach gar nix mehr posten).
Interessanterweise wäre es wahrscheinlich wesentlich lukrativer Gewesen, den Angriff anders zu nutzen (wobei das vielleicht auch getan wurde). Über Bitcoin sind jetzt gerade um die 100.000€ zusammengekommen: https://www.blockchain.com/btc/address/ ... kkfjhx0wlh
https://www.sueddeutsche.de/digital/twi ... -1.4968918
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