Contra-Thread
- Stebbie
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Re: Contra-Thread
Aber wie willst du denn eine abstrakte Gruppe kritisieren, wenn du nicht zugleich indirekt die einzelnen Glieder kritisieren möchtest? Woran machst du diese Selbstgefälligkeit denn konkret fest? Am Ende ist es dann doch wieder das angenommene Verhalten einzelner aus deinem mehr oder weniger direkten Umfeld.
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Re: Contra-Thread
Zum Thema Stolpersteine @Lewis: Ich laufe in Berlin relativ häufig an Stolpersteinen vorbei. manchmal sind diese geputzt, manchmal liegen da, sogar mitten auf dem Gehsteig für ein paar Tage Blumen. Ich finde das sehr, sehr gut. Denn es zeigt, dass man hier noch Bewusstsein schafft, dass man wirklich nicht vergisst. Da bleiben auch schon öfter dann mal Menschen/Familien stehen, wo Eltern ihren Kindern dann erklären, warum da jetzt Blumen liegen.
Nicht vergleichbar ist das in meinen Augen allerdings mit den Solidaritätsbekundungen via Singen und Klatschen. Hart gesagt: Den Toten der Stolpersteine kannst du jetzt nicht mehr helfen, aber ihrer Gedenken. Den Leuten in der Pflege etc. könnte man helfen. Und ja, das ist eine Geldfrage und schlussendlich eine Frage, wohin prozentual unsere Sozialabgaben hingehen sollen. Wir haben zwar m.E. das beste Gesundheitssystem der Welt, aber massive Lücken/Vorsorgeprobleme, die nun einmal aktiv zu Tage treten. Dennoch sind das schon - glücklicherweise - first world problems, wie man an den Ländern sieht, die kein funktionierendes Gesundheitssystem haben (und ja, man könnte im ersten Schritt, um das Gesundheitssystem zu verbessern, mal aufhören, Krankenhäuser etc. auf Profit zu trimmen und im zweiten Schritt die verdammten Fallpauschalen abschaffen/umwandeln). Im übrigen kann jeder singen und klatschen wie er möchte, wer meint das machen zu müssen bekommt von mir ein herzliches: Viel Spaß dabei. Bisschen nervig ist allerdings der soziale Druck, wenn man selbst nicht mitmachen möchte (und sei es, weil man so eine schlimme Singstimme hat, wie ich). Ich wurde via sozialer Netzwerke bestimmt 10 mal explizit zu sowas eingeladen - immer wieder.
Ansonsten geht mir natürlich die Selbstgerechtigkeit linksgrüner akademischer Kreise so auf den Sack. Aber nicht wegen derartigem, sondern eher wegen so Widersprüchen a la "ja wir unterstützen jeden Freitag Fridays for Future und natürlich müssen wir auf die Wissenschaft hören!!!!einself" und dann drei Sätze später "Schulmedizin und Impfungen lehne ich ab, will nur Heilpraktiker und Homöopathie". Oder: bei uns wurde im viertel so ein Gabenzaun für Obdachlose eingerichtet, wo man sich Kram mitnehmen kann. Grundidee: Top. Nur wohne ich nunmal im sanierten Altstadt/Park/Schlossviertel der Stadt. Hier verirren sich Obdachlose nur selten hin. Das Viertel mit den "sozialen Brennpunkten" ist keine 5 km weg, aber der Weg ist wieder zu weit. Da wird dann halt doch nur das gemacht, was bequem ist. Und nein: Es sind nicht alle so.
Nicht vergleichbar ist das in meinen Augen allerdings mit den Solidaritätsbekundungen via Singen und Klatschen. Hart gesagt: Den Toten der Stolpersteine kannst du jetzt nicht mehr helfen, aber ihrer Gedenken. Den Leuten in der Pflege etc. könnte man helfen. Und ja, das ist eine Geldfrage und schlussendlich eine Frage, wohin prozentual unsere Sozialabgaben hingehen sollen. Wir haben zwar m.E. das beste Gesundheitssystem der Welt, aber massive Lücken/Vorsorgeprobleme, die nun einmal aktiv zu Tage treten. Dennoch sind das schon - glücklicherweise - first world problems, wie man an den Ländern sieht, die kein funktionierendes Gesundheitssystem haben (und ja, man könnte im ersten Schritt, um das Gesundheitssystem zu verbessern, mal aufhören, Krankenhäuser etc. auf Profit zu trimmen und im zweiten Schritt die verdammten Fallpauschalen abschaffen/umwandeln). Im übrigen kann jeder singen und klatschen wie er möchte, wer meint das machen zu müssen bekommt von mir ein herzliches: Viel Spaß dabei. Bisschen nervig ist allerdings der soziale Druck, wenn man selbst nicht mitmachen möchte (und sei es, weil man so eine schlimme Singstimme hat, wie ich). Ich wurde via sozialer Netzwerke bestimmt 10 mal explizit zu sowas eingeladen - immer wieder.
Ansonsten geht mir natürlich die Selbstgerechtigkeit linksgrüner akademischer Kreise so auf den Sack. Aber nicht wegen derartigem, sondern eher wegen so Widersprüchen a la "ja wir unterstützen jeden Freitag Fridays for Future und natürlich müssen wir auf die Wissenschaft hören!!!!einself" und dann drei Sätze später "Schulmedizin und Impfungen lehne ich ab, will nur Heilpraktiker und Homöopathie". Oder: bei uns wurde im viertel so ein Gabenzaun für Obdachlose eingerichtet, wo man sich Kram mitnehmen kann. Grundidee: Top. Nur wohne ich nunmal im sanierten Altstadt/Park/Schlossviertel der Stadt. Hier verirren sich Obdachlose nur selten hin. Das Viertel mit den "sozialen Brennpunkten" ist keine 5 km weg, aber der Weg ist wieder zu weit. Da wird dann halt doch nur das gemacht, was bequem ist. Und nein: Es sind nicht alle so.
Zuletzt geändert von Gelöschter Benutzer 408 am Di 5. Mai 2020, 12:10, insgesamt 2-mal geändert.
- Declan_de_Barra
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Re: Contra-Thread
Natürlich sind es Verhalten Einzelner, aber halt vieler. So funktionieren Gruppen doch?! 2 Möglichkeiten:
1. Ich kritisiere ein "Gruppenverhalten". Wie in diesem Fall. Symbolisch klatschen für die großartige Arbeit, top. Das dauerhaft durchziehen und das Grundproblem nicht in den Vordergrund stellen, uncool. Dass im Endeffekt jeder nur im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas machen kann ist klar und ich werde mich sicherlich scheuen, einzelnen zu sagen, was sie tun sollen. Dennoch ist auch stark davon auszugehen, dass es nocch genug Leute gibt die die Fähig- und Möglichkeiten haben sich ernsthaft mit den Problemen auseinanderzusetzen und es richtig angehen, es jedoch nicht tun. Auch hier nehme ich mich nicht komplett raus, soviel Selbstreflexion ist vorhanden.
2. Kann das ganze halt nicht kritisiert werden, weil jeder ja sicher Gründe dafür hat, warum er/sie gerade so oder so handelt.
1. Ich kritisiere ein "Gruppenverhalten". Wie in diesem Fall. Symbolisch klatschen für die großartige Arbeit, top. Das dauerhaft durchziehen und das Grundproblem nicht in den Vordergrund stellen, uncool. Dass im Endeffekt jeder nur im Rahmen seiner Möglichkeiten etwas machen kann ist klar und ich werde mich sicherlich scheuen, einzelnen zu sagen, was sie tun sollen. Dennoch ist auch stark davon auszugehen, dass es nocch genug Leute gibt die die Fähig- und Möglichkeiten haben sich ernsthaft mit den Problemen auseinanderzusetzen und es richtig angehen, es jedoch nicht tun. Auch hier nehme ich mich nicht komplett raus, soviel Selbstreflexion ist vorhanden.
2. Kann das ganze halt nicht kritisiert werden, weil jeder ja sicher Gründe dafür hat, warum er/sie gerade so oder so handelt.
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Re: Contra-Thread
Wie Lewis schon sehr richtig bemerkte, geht es mir überhaupt nicht darum, anderen zu sagen, wie sie sich politisch zu beteiligen haben. Ebenso fand ich das Klatschen anfangs auch noch okay, ich fände es sogar auch noch einigermaßen ok, wenn es täglich vor Kliniken stattfände, weil dadurch immerhin gewährleistet ist, dass es die entsprechenden Leute erreicht bzw. der Ort einen gewissen Kontext herstellt. (Es ist also nicht einmal gesichert, dass irgendein*e Krankenpfleger*in das mitbekommt.) So wie es momentan läuft, sehe ich wie Lewis eine für mich schwer zu ertragende Verschiebung der Debatte - nämlich ins Unpolitische. Das hat überhaupt nichts damit zu tun, wie aktiv oder inaktiv die Leute jetzt sonstwo sind. Mir wäre es an dieser Stelle ehrlich gesagt lieber, die Leute täten gar nichts als das hier. Im Prinzip wird hier ein ernstes und wichtiges, arbeitspolitisches Thema zum Zwecke des eigenen Selbstwertgefühls lächerlich gemacht.
Ich poste mal den Brief der Nachbar*innen. Worum geht es da sonst, wenn nicht um pure Selbstdarstellung?

Wie aber wahrscheinlich alle, wie ich auch, erkennen, werden wir da nicht überein kommen. Ich akzeptiere das, bitte tu das andersherum auch.
Ich poste mal den Brief der Nachbar*innen. Worum geht es da sonst, wenn nicht um pure Selbstdarstellung?

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Re: Contra-Thread
Alter Schwede
Das wäre meine Antwort auf die Song-Wunsch-Anfrage:
Liebe/r Drehorgel-Inhaber/in,
ich höre sehr gerne Musik, bin aufgeschlossen, neue Musik kennenzulernen und freue mich immer dann, wenn ich dabei neue Perlen für mich entdecke. Drehorgelmusik gehört leider nicht dazu - im Gegenteil - und wenn ich ganz ehrlich bin, möchte ich selbst entscheiden, wann und bei welcher Gelegenheit ich neue Musik kennenlerne.
Aus großem Respekt meiner Nachbarschaft gegenüber, übe ich mein Hobby, mit einem Trennschleifer Stahlfelgen zu bearbeiten, übrigens nicht in der Wohnung aus, sondern in einem abgelegenen Industriegebiet.
Herzlichst,
Ihre Dattelpalme
--
Pfleger/innen-Debatte: Ich habe in meinem Freundeskreis auch Pflegekräfte. Kürzlich haben wir über diese Aktionen bei einer Skype-Session gesprochen und da kam aus Richtung zweier KH-Mitarbeiter sinngemäß: "Wir machen den Job 365 Tage im Jahr. Jeder der in die Krankenpflege geht, weiß eigentlich vorher, dass er dort nicht reich wird. Klar wünscht sich der ein oder andere eine bessere Bezahlung, das wird üebrall so sein, das eigentliche Problem aber ist, dass wir chronisch unterbesetzt sind, es an Personal fehlt und an einer hohen Belastungsgrenze kommen. Das klatschen ist nett gemeint, hilft uns aber nicht."

Das wäre meine Antwort auf die Song-Wunsch-Anfrage:
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Herzlichst,
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Pfleger/innen-Debatte: Ich habe in meinem Freundeskreis auch Pflegekräfte. Kürzlich haben wir über diese Aktionen bei einer Skype-Session gesprochen und da kam aus Richtung zweier KH-Mitarbeiter sinngemäß: "Wir machen den Job 365 Tage im Jahr. Jeder der in die Krankenpflege geht, weiß eigentlich vorher, dass er dort nicht reich wird. Klar wünscht sich der ein oder andere eine bessere Bezahlung, das wird üebrall so sein, das eigentliche Problem aber ist, dass wir chronisch unterbesetzt sind, es an Personal fehlt und an einer hohen Belastungsgrenze kommen. Das klatschen ist nett gemeint, hilft uns aber nicht."
Re: Contra-Thread
@dattelpalme.
Wenn deine Idee fürs nächste Quiz ist, Drehorgelcover abzuspielen, dann lass es bitte.
Ansonsten ist das ja eher eine verirrte Irre, als eine Masse. Je nachdem, ob ich es hören muss oder nicht, würde ich mit Amenra/Sunno)))/Slayer kontern - oder nicht.
Wenn deine Idee fürs nächste Quiz ist, Drehorgelcover abzuspielen, dann lass es bitte.
Ansonsten ist das ja eher eine verirrte Irre, als eine Masse. Je nachdem, ob ich es hören muss oder nicht, würde ich mit Amenra/Sunno)))/Slayer kontern - oder nicht.
Re: Contra-Thread
Die machen das ernsthaft täglich? Wie kann man nur so ichbezogen sein?




- NeonGolden
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Re: Contra-Thread
Apropos Altenheim: Meine Oma ist in einem solchen Heim untergebracht und wird dort in Kürze ihren 90. Geburtstag erleben - und wie es aussieht, werden meine Familie und ich keine Möglichkeit haben sie an diesem Tag zu sehen. Und sie darf uns natürlich auch nicht besuchen, selbst wenn sie sagt, dass ihr ihre eigene Gesundheit angesichts einer drohenden Ansteckung nicht so wichtig ist und viel lieber noch einmal einen Tag auf der Terrasse meiner Eltern verbringen möchte. 

Re: Contra-Thread
Das ist schon sehr traurig, tut mir Leid für euch.
Aber natürlich auch verständlich. Sollte sie sich in der "Außenwelt" anstecken, bringt sie ja nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern wird halt vor allem auch zu einem riesigen Risikofaktor für alle anderen (Risiko-)Personen im Altenheim.

Aber natürlich auch verständlich. Sollte sie sich in der "Außenwelt" anstecken, bringt sie ja nicht nur sich selbst in Gefahr, sondern wird halt vor allem auch zu einem riesigen Risikofaktor für alle anderen (Risiko-)Personen im Altenheim.
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Re: Contra-Thread
Da machen Joko und Klaas eine der wichtigsten Aktionen der letzten Jahre im Deutschen Fernsehen und White Twitter hat wieder ein Problem damit, weil sie mit Terre des Femmes zusammengearbeitet haben, die ja angeblich "antimuslimisch" sins. Manchen Leuten ist einfach nicht mehr zu helfen vor ideologischer Verbohrtheit.
Wenn feministische Solidarität bedeuten soll, dass man nur exakt die eigene Vorstellung von Feminismus zulässt, ist das keine Solidarität.
Edit: man muss jetzt natürlich auch nicht so tun, als seien die Beiden die Speerspitze des Feminismus, aber vom Wirkungsgrad her, dürfte das sämtliche Twitterei übertreffen.
Wenn feministische Solidarität bedeuten soll, dass man nur exakt die eigene Vorstellung von Feminismus zulässt, ist das keine Solidarität.
Edit: man muss jetzt natürlich auch nicht so tun, als seien die Beiden die Speerspitze des Feminismus, aber vom Wirkungsgrad her, dürfte das sämtliche Twitterei übertreffen.
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Re: Contra-Thread
Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 08:42Da machen Joko und Klaas eine der wichtigsten Aktionen der letzten Jahre im Deutschen Fernsehen

Ansonsten volle Zustimmung. Es scheint in der deutschen Linken allgemein unmöglich zu sein, Widersprüche und Differenzen auszuhalten.
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Re: Contra-Thread
Gehts dir darum, dass sie eigentlich nichz die Autoren der Aktion sind? Das war in der Tat etwas unsauber ausgedrückt.dattelpalme hat geschrieben:Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 08:42Da machen Joko und Klaas eine der wichtigsten Aktionen der letzten Jahre im Deutschen Fernsehen![]()
Ansonsten volle Zustimmung. Es scheint in der deutschen Linken allgemein unmöglich zu sein, Widersprüche und Differenzen auszuhalten.
Finds auch den Opfern sexueller Gewalt gegenüber ziemlich anmaßend, denen jetzt vorschreiben zu wollen, wie man richtig gegen Rape Culture kämpft.
Re: Contra-Thread
Finde es, wenn man es konstruktiv macht, wie Madita Oeming in ihrem Thread, okay. Quasi als Denkanstoß, was sich weiterhin hinter der Thematik verbirgt. Muss ja auch klar sein, dass 15 Minuten eben nur 15 Minuten sind.
Und dann kommt auf der anderen Seite halt jmd wie Lady Bitch Ray daher und begräbt die Diskursmöglichkeit in ihrer eigenen Bubble mit wehenden Fahnen. Vielleicht ist bei einigen halt auch das, worum es geht, eigentlich gar nicht das, worum es geht.
(Waren jetzt die 2 Beispiele, die mir als erstes in die Timeline gespült wurden)
Und dann kommt auf der anderen Seite halt jmd wie Lady Bitch Ray daher und begräbt die Diskursmöglichkeit in ihrer eigenen Bubble mit wehenden Fahnen. Vielleicht ist bei einigen halt auch das, worum es geht, eigentlich gar nicht das, worum es geht.
(Waren jetzt die 2 Beispiele, die mir als erstes in die Timeline gespült wurden)
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Re: Contra-Thread
Ja. Das war auch, nachdem ich den Beitrag gesehen hatte, meine Befürchtung. Dass, ähnlich wie bei dem (an sich berechtigten) Pocher-Diss der Antilopengang, am Ende doch wieder ach so reflektierte Männer die Helden sind. Nicht falsch verstehen, es ist natürlich ehrenhaft, dass Joko und Klaas den Sendeplatz dafür zur Verfügung stellen. Allerdings wäre es hier doch besonders angebracht, unter anderem Sophie Passmann dafür zu loben, die das (mal wieder) sehr, sehr gut gemacht hat.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 09:10Gehts dir darum, dass sie eigentlich nichz die Autoren der Aktion sind? Das war in der Tat etwas unsauber ausgedrückt.
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Re: Contra-Thread
Kann man nicht einfach sagen, dass es eine sehr lobenswerte Aktion war bzw. ist und allen Beteiligten dafür danken?
ProSieben hat da mit dem Show-Konzept genauso noch ein paar Aktien drin wie auch die Redaktion, Bild, Ton etc. pp.
Und Joko und Klaas mögen zwar mitunter sehr seichtes Entertainment produzieren, trotzdem nutzen sie die dadurch gewonnene Reichweite nun nicht zum ersten Mal, um in einem Medium mit eher weniger gebildetem bzw. jüngerem Publikum ernste und wichtige Inhalte vorzuführen. Das hat wirklich alles Lob verdient.
@Wishkah: Danke! Und ja, genau aus dem Grund ist gerade vieles, wo soziale Kontakte so wichtig wären, so vertrackt.
ProSieben hat da mit dem Show-Konzept genauso noch ein paar Aktien drin wie auch die Redaktion, Bild, Ton etc. pp.
Und Joko und Klaas mögen zwar mitunter sehr seichtes Entertainment produzieren, trotzdem nutzen sie die dadurch gewonnene Reichweite nun nicht zum ersten Mal, um in einem Medium mit eher weniger gebildetem bzw. jüngerem Publikum ernste und wichtige Inhalte vorzuführen. Das hat wirklich alles Lob verdient.
@Wishkah: Danke! Und ja, genau aus dem Grund ist gerade vieles, wo soziale Kontakte so wichtig wären, so vertrackt.
Zuletzt geändert von NeonGolden am Do 14. Mai 2020, 09:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Contra-Thread
Das zweifelt ja auch niemand an. Dennoch sollte man eben herausstellen, dass es auch eine Arbeit der vielen beteiligten Frauen* ist.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 09:48Kann man nicht einfach sagen, dass es eine sehr lobenswerte Aktion war und allen Beteiligten dafür danken?
ProSieben hat da mit dem Show-Konzept genauso noch ein paar Aktien drin wie auch die Redaktion, Bild, Ton etc. pp.
Und Joko und Klaas mögen zwar mitunter sehr seichtes Entertainment produzieren, trotzdem nutzen sie die dadurch gewonnene Reichweite nun nicht zum ersten Mal, um in einem Medium mit eher weniger gebildetem bzw. jüngerem Publikum ernste und wichtige Inhalte vorzuführen. Das hat wirklich alles Lob verdient.
Im Contra Thread ist das ganze ja nur gelandet, weil Internetblasen jetzt wieder Moralpolizei spielen und Frauen* vorschreiben möchten, mit wem sie zusammenarbeiten dürfen, wenn sie über ihre Erlebnisse mit sexueller Gewalt sprechen möchten.
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Re: Contra-Thread
Wobei sie ja in ihre eigene Falle tappt:Flecha hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 09:14Finde es, wenn man es konstruktiv macht, wie Madita Oeming in ihrem Thread, okay. Quasi als Denkanstoß, was sich weiterhin hinter der Thematik verbirgt. Muss ja auch klar sein, dass 15 Minuten eben nur 15 Minuten sind.
Und dann kommt auf der anderen Seite halt jmd wie Lady Bitch Ray daher und begräbt die Diskursmöglichkeit in ihrer eigenen Bubble mit wehenden Fahnen. Vielleicht ist bei einigen halt auch das, worum es geht, eigentlich gar nicht das, worum es geht.
(Waren jetzt die 2 Beispiele, die mir als erstes in die Timeline gespült wurden)
Genau das ist ja hier nicht mehr der Fall, wenn es nach der intersektionalen Bubble geht. Terre des Femmes auf vermeintlichen antimuslimische Ressentiments und Transfeindlichkeit zu reduzieren, wie Lady Bitch Ray oder Yasmine M'Barek verhindert ja genau das. Es sagt: Frauen* dürfen erst über ihre Erfahrungen reden, wenn uns der Rahmen passt.Wer keine differenzierte Meinung aushält, in der Befürwortung und konstruktive Kritik koexistieren, trägt zu dem Trend bei, dass man heutzutage nur noch schwarz und weiß denken darf...
Das ist auf so vielen Ebenen verlogen.
1. Wäre schön, wenn das Ganze diverser gewesen wäre, aber hätte halt auch niemand aus deren Twitter Bubble mitgemacht, weil man hätte sich ja mit Prollfernsehen abgeben müssen.
2. Woher wollen die eigentlich wissen, dass die Frauen*, die von ihren Vergewaltigungen erzählen, keine Transfrauen waren?
3. sollen jetzt Frauen*, die über die wahrscheinlich traumatischste Erfahrung ihres Lebens reden mussten, um zu bewirken, dass andere Frauen* das hoffentlich irgendwann nicht mehr erleben müssen, sich dafür kritisieren lassen, dass die Plattform die sie genutzt haben, nicht ausreichend divers war?
4. Hier schieben relativ privilegierte Menschen Transfrauen als Argument vor sich her. Keine derer, die auf Twitter lautstark Kritik üben ist (meines Wissens nach) trans. Man kann wohl mit gutem Gewissen behaupten, dass Transfrauen einen Angriff auf Rape Culture genauso befürworten können, wie Cis-Frauen, auch wenn sie (möglicherweise) nicht direkt an der Aktion beteiligt waren.
Zuletzt geändert von Quadrophobia am Do 14. Mai 2020, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
- NeonGolden
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Re: Contra-Thread
Ja gut, das ist halt Twitter. Ich würde weder ein paar Spinner, die nun meinen in aller Art an einer solchen Aktion rummäkeln zu müssen im Speziellen und die Twitter-Community im Allgemeinen als besonders repräsentativ für die Rezeption dieser Aktion erachten. Klar ist das ärgerlich, im Großen und Ganzen ist die Resonanz selbst bei Twitter aber äußerst positiv.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 09:53Im Contra Thread ist das ganze ja nur gelandet, weil Internetblasen jetzt wieder Moralpolizei spielen und Frauen* vorschreiben möchten, mit wem sie zusammenarbeiten dürfen, wenn sie über ihre Erlebnisse mit sexueller Gewalt sprechen möchten.
Warum man bei dem Loben einer Sache nun noch haarklein und mit Kommastellen einzelne Akteure hervorheben muss, leuchtet mir nicht ein. Man könnte genauso gut argumentieren, dass es auch wichtig ist die beteiligten Männer zu loben, weil sie womöglich eher andere Männer zu mehr Bewusstsein inspirieren. Wer weiß das schon?
Das größte Lob haben wenn überhaupt die Frauen verdient, die sich für diese Sendung offenbart haben. Ganz grundsätzlich sollte Lob hier aber ohnehin nicht im Vordergrund stehen, sondern die Anklage an alle Männer, die ursächlich hierfür verantwortlich sind.
Zuletzt geändert von NeonGolden am Do 14. Mai 2020, 10:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Contra-Thread
This. Glab auch sonst sind wir uns größtenteils einig.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 10:07Ja gut, das ist halt Twitter. Ich würde weder ein paar Spinner, die nun meinen in aller Art an einer solchen Aktion rummäkeln zu müssen im Speziellen und die Twitter-Community im Allgemeinen als besonders repräsentativ für die Rezeption dieser Aktion erachten. Klar ist das ärgerlich, im Großen und Ganzen ist die Resonanz selbst bei Twitter aber äußerst positiv.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 09:53Im Contra Thread ist das ganze ja nur gelandet, weil Internetblasen jetzt wieder Moralpolizei spielen und Frauen* vorschreiben möchten, mit wem sie zusammenarbeiten dürfen, wenn sie über ihre Erlebnisse mit sexueller Gewalt sprechen möchten.
Warum man bei dem Loben einer Sache nun noch haarklein und mit Kommastellen einzelne Akteure hervorheben muss, leuchtet mir nicht ein. Man könnte genauso gut argumentieren, dass es auch wichtig ist die beteiligten Männer zu loben, weil sie womöglich eher andere Männer zu mehr Bewusstsein inspirieren. Wer weiß das schon?
Das größte Lob haben wenn überhaupt die Frauen verdient, die sich für diese Sendung offenbart haben. Ganz grundsätzlich sollte Lob hier ohnehin nicht im Vordergrund stehen, sondern die Anklage an alle Männer, die ursächlich hierfür verantwortlich sind.
Was halt auch nicht im Vordergrund stehen sollte, sind Schuldzuweisungen. Und genau darauf läuft die gesamte negative Rezeption leider hinaus.
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Re: Contra-Thread
Es wirkt für mich immer ein bisschen so, als will man sich in erster Linie selbst profilieren, in dem man darauf aufmerksam macht, dass man in dem Feld viel mehr Wissen usw hat. Hauptsache selbstreferenziell bleiben. Wie Quadro schon sagt, wichtig sind die Rahmenbedingungen und die Adressierten. Diese Aktion dürfte bei vielen in die Kategorie 'Erstansprache' fallen. Wenn Themen aus der Bubble in den Mainstream verlagert werden sollen, wird man Simplifizierungen nicht ausschließen können. In allen darauf aufbauenden Diskussionen, kann, muss und sollte dies dann aufgearbeitet werden, aber so wird doch der Grundsatz der Aktion schon untergraben und abgesprochen.
Damit ist in zwei Sätzen alles gesagt, was zu sagen ist.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 10:07Das größte Lob haben wenn überhaupt die Frauen verdient, die sich für diese Sendung offenbart haben. Ganz grundsätzlich sollte Lob hier aber ohnehin nicht im Vordergrund stehen, sondern die Anklage an alle Männer, die ursächlich hierfür verantwortlich sind.
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Re: Contra-Thread
Das ist ja auch genau der Punkt. Es gibt durchaus solche Kritik, die Beachtung marginalisierter Positionen fordert, ein nennenswerter Teil versucht hier aber auch gerade wieder den Diskurs zu policen, sodass er ihren Vorstellungen entspricht.Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 10:41Es wirkt für mich immer ein bisschen so, als will man sich in erster Linie selbst profilieren, in dem man darauf aufmerksam macht, dass man in dem Feld viel mehr Wissen usw hat. Hauptsache selbstreferenziell bleiben. Wie Quadro schon sagt, wichtig sind die Rahmenbedingungen und die Adressierten. Diese Aktion dürfte bei vielen in die Kategorie 'Erstansprache' fallen. Wenn Themen aus der Bubble in den Mainstream verlagert werden sollen, wird man Simplifizierungen nicht ausschließen können. In allen darauf aufbauenden Diskussionen, kann, muss und sollte dies dann aufgearbeitet werden, aber so wird doch der Grundsatz der Aktion schon untergraben und abgesprochen.
Damit ist in zwei Sätzen alles gesagt, was zu sagen ist.NeonGolden hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 10:07Das größte Lob haben wenn überhaupt die Frauen verdient, die sich für diese Sendung offenbart haben. Ganz grundsätzlich sollte Lob hier aber ohnehin nicht im Vordergrund stehen, sondern die Anklage an alle Männer, die ursächlich hierfür verantwortlich sind.
Der Beitrag war weder antismuslimisch noch transfeindlich, er war auch nicht explizit einem der beiden gegenüber exklusiv. Jetzt so ein Guilt-By-Association Argument vorzubringen und die ganze Aktion zu entwerten, ist reaktionär und anti feministisch. Dass Transfrauen jetzt von Cis-Frauen vorgeschoben werden, ist auch nicht unbedingt das, was ich unter Transselbstbestimmung verstehe.
Man kriegt den Eindruck, manche Leute in ihren Twitter Blasen halten Terre des Femmes für eine größere Gefahr für Frauen* als das Patriarchat.
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Re: Contra-Thread
Du hast sexarbeiter*innenfeindlich vergessen. Das ist neben den bereits aufgelisteten angeblichen Feindschaften etwas, an dem ich mich gerade aus verschiedenen Gründen stoße.
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Re: Contra-Thread
Worum ging es eigentlich in dem "Joko und Klaas"-Beitrag? Leselink reicht.
Ansonsten gilt wie immer: Twitter einfach ignorieren. Dieses Medium und die dort "lebenden" Leute sind einfach komplett überflüssig für jede Debatte.
Ansonsten gilt wie immer: Twitter einfach ignorieren. Dieses Medium und die dort "lebenden" Leute sind einfach komplett überflüssig für jede Debatte.
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Re: Contra-Thread
Stimmt, das ist auch so ein Knackpunkt.dattelpalme hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 11:01Du hast sexarbeiter*innenfeindlich vergessen. Das ist neben den bereits aufgelisteten angeblichen Feindschaften etwas, an dem ich mich gerade aus verschiedenen Gründen stoße.
Man kann die Forderung nach einem Prostitutionsverbot wie bei TdF ja durchaus kritisch sehen. Man müsste dann aber anerkennen, dass Politik eben nur zu einem gewissen grad auf Partikularinteressen zugeschnitten werden kann. Der Großteil aller Frauen* im Prostitutionsgewerbe ist eben leider nicht Sexarbeiter*in, im Sinne selbstbestimmter, freier Arbeit, sondern in gewaltsamen, patriarchalen Abhängigkeiten. Man kann kritisieren, dass der TdF Ansatz Sexarbeiter*innen entmündigt, ihnen aber deswegen den Feminismus abzusprechen und ihre Exklusion aus öffentlichen Debatten zu fordern, ist bodenlos. Es verkennt ja vollkommen, dass er (nach dem schwedischen Modell bspw.) alle denjenigen, die in Prostitution gefangen sind, Selbstbestimmung ermöglicht. Wenn man hier Kritik üben möchte, sollte man das an den Strukturen tun, die die patriarchalen Abhängigkeiten ermöglichen, an der Gesetzgebung, der ökonomischen Struktur und eben natürlich dem Patriarchat, nicht an einer Organisation, die eine Haltung zu diesen Themen einnimmt. Wie es irgendwas verändern soll, aus solchen Debatten personalisierte Schuldzuweisungen zu machen, werde ich wohl nie verstehen.
Ich bin ja nichtmal Fan von TdF, aber die sind in den letzten Jahren echt der Prügelknabe des Twitter-Aktionismus geworden.
Zuletzt geändert von Quadrophobia am Do 14. Mai 2020, 11:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Contra-Thread
Off-topic
Dazu mal OT, da es sonst ausartet:dattelpalme hat geschrieben: ↑Do 14. Mai 2020, 11:01Du hast sexarbeiter*innenfeindlich vergessen. Das ist neben den bereits aufgelisteten angeblichen Feindschaften etwas, an dem ich mich gerade aus verschiedenen Gründen stoße.
Ich hatte es zumeist so verstanden (und ich möchte dabei anführen, dass ich mich mit diesen Themenstellungen zu wenig und wenn leider eher rudimentär befasse), dass es dazu innerhalb des Femismus unterschiedliche Auffassungen gibt und dass um die Einordung der Sexarbeit gerungen wird. Oder ist die "Strömung um Alice Schwarzer" hier nur eine kleine Gruppe, während der Großteil im feministischen Forschungskontext hier überwiegend anderer Auffassung ist?
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