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Womit fang ich an?

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JackJones
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von JackJones » Mi 25. Mär 2020, 17:47

In the Court of the Crimson King
Pink Moon
Tommy
Live/Dead oder
Bitches Brew?

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slowdive
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von slowdive » Mi 25. Mär 2020, 18:19

JackJones hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 17:47
In the Court of the Crimson King
Pink Moon
Tommy
Live/Dead oder
Bitches Brew?
Ist das eine Frage? :grin:

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JackJones
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von JackJones » Mi 25. Mär 2020, 19:29

slowdive hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 18:19
JackJones hat geschrieben:
Mi 25. Mär 2020, 17:47
In the Court of the Crimson King
Pink Moon
Tommy
Live/Dead oder
Bitches Brew?
Ist das eine Frage? :grin:
Jo ich wollte Meinungen zu den Klassikern einholen die ich noch nie gehört habe und ggfls eine Reihenfolge :mrgreen:

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Taksim
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Taksim » Mi 25. Mär 2020, 21:24

Hast du dich sonst schon etwas mit Miles Davis beschäftigt?
Sonst würde ich da erstmal mit was anderem anfangen. Also Bitches Brew lohnt sich definitiv, nur im Kontext der klassisch jazzigeren Sachen kommt der Fusion-Mix noch besser würde ich sagen.
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Baltimore
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Baltimore » Mi 25. Mär 2020, 21:29

Ist ja schon ne Frage, auf welche Art von Musik du gerade Bock hast.

Pink Moon ist ja z.B. eher ruhig folkig und schon fast Easy Listening.
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defpro
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von defpro » Do 26. Mär 2020, 09:56

"In the Court of the Crimson King" ist auf jeden Fall super, kenne aber auch nur die eine von denen.

"Tommy" ist auch eine sehr gute Wahl, man sollte aber bzgl. der Story nicht zu hohe Erwartungen haben. Als Konzeptalbum wurde "Quadrophenia" mMn besser umgesetzt, dafür hat "Tommy" die etwas besseren Songs. Das beste The Who-Album bleibt aber für mich immer noch "Who's Next".

Bin kein Miles Davis-Experte, aber für mich als Jazz-Neuling war das damals zu ungewohnt aufgrund des hohen Fusion-Anteils. Ich würde daher eher mit einem klassischen Jazz-Album einsteigen. "Kind of Blue" z. B.

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Flecha
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Flecha » Do 26. Mär 2020, 19:56

defpro hat geschrieben:
Do 26. Mär 2020, 09:56
"In the Court of the Crimson King" ist auf jeden Fall super, kenne aber auch nur die eine von denen.
Die drei Nachfolgen sind noch sehr in diesem End-60er-Prog-Stil gehalten, also "Islands", "Lizard" und "In the Wake of Poseidon". Wenn du "In The Court" magst, gefällt dir das wohl auch - auch wenn du solche Hits wie den Titeltrack und "21st Century Shizoid Man" vielleicht nicht dabei hast.

Die drei danach kenne ich nicht, bin erst mit "Discipline" und "Beat" wieder vertraut. Das ist quasi völlig andere Musik. Nicht mehr so getragen, sondern sehr wavig, aber zugleich auch noch tierisch abgefahren. Vielen gefällt das nicht so, ich mags. Danach habe ich dann bisher auch noch nicht weitergehört.
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LongNose
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von LongNose » Di 12. Mai 2020, 17:44

Fleetwood Mac?
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mattkru
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von mattkru » Di 12. Mai 2020, 18:25

LongNose hat geschrieben:
Di 12. Mai 2020, 17:44
Fleetwood Mac?
Rumors? Hat sich zumindest 40 Millionen mal verkauft.
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.

defpro
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von defpro » Mi 13. Mai 2020, 00:08

mattkru hat geschrieben:
Di 12. Mai 2020, 18:25
LongNose hat geschrieben:
Di 12. Mai 2020, 17:44
Fleetwood Mac?
Rumors? Hat sich zumindest 40 Millionen mal verkauft.
Das und "Fleetwood Mac" (von 1975) sind auch die einzigen, die ich kenne. Dürften vermutlich die beiden Standardwerke von denen sein.

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Baltimore
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Baltimore » Mi 13. Mai 2020, 00:23

Ansonsten vielleicht noch "Tango in the Night" von 1987. Hat sich nach "Rumours" am zweitbesten verkauft.

Würde aber wohl auch eher früher anfangen.
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mattkru
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von mattkru » Mi 13. Mai 2020, 06:06

Baltimore hat geschrieben:
Mi 13. Mai 2020, 00:23
Ansonsten vielleicht noch "Tango in the Night" von 1987. Hat sich nach "Rumours" am zweitbesten verkauft.

Würde aber wohl auch eher früher anfangen.
Als das Album erschien war ich vier Jahre alt. Das Lied ‚Little Lies‘ (damals ein großer Hit) ist so ziemlich meine erste musikalische Erinnerung.
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Suitemeister
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Suitemeister » Mi 13. Mai 2020, 07:50

Ich bin jetzt auch nicht bewandert in deren Schaffen, fand aber meinerseits das Best Of "50 Years - Don't Stop" ganz gut um einen Überblick zu erlangen.

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Saeglopur
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Saeglopur » Mi 13. Mai 2020, 08:04

Ich bin damals vom Live-Album „The Dance“ aus 97 gefangen worden. Ganz großartig!

Gelöschter Benutzer 408

Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Fr 15. Mai 2020, 12:04

Wenn es interessiert: Eine persönliche Neubauten-Best-Of-Playlist, die alle Phasen einigermaßen abdeckt. Wer keinen Krach mag, kann bei Ende Neu anfangen.

https://open.spotify.com/playlist/6NJJm ... Bq96FmCfNg

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akropeter
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von akropeter » Fr 15. Mai 2020, 12:06

Blackstar hat geschrieben:
Fr 15. Mai 2020, 12:04
Wenn es interessiert: Eine persönliche Neubauten-Best-Of-Playlist, die alle Phasen einigermaßen abdeckt. Wer keinen Krach mag, kann bei Ende Neu anfangen.

https://open.spotify.com/playlist/6NJJm ... Bq96FmCfNg
Sehr cool, vielen Dank! Werde ich mir dann mal zur Vorberitung auf das Konzert in Kopenhagne im nächsten Jahr zugemüte führen. Die Karten habe ich mir vor allem aufgrund von Michael Rother / Neu im Vorprogramm zugelegt. :doof:
Hamburg dies, Hamburg das, Hamburg Fachjargon!

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Monkeyson
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Monkeyson » Fr 15. Mai 2020, 13:19

LongNose hat geschrieben:
Di 12. Mai 2020, 17:44
Fleetwood Mac?
Da hat Toasty mal ne schöne Würdigung zu geschrieben, hab ihn mal gefragt, ob es die trotz Umzug des Forums noch irgendwo gibt.

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Toaster
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Toaster » Sa 16. Mai 2020, 14:18

Ich erinnere mich dunkel, allerdings hab ich keine Ahnung was ich damals zusammengefaselt habe.

-Alles nach 1990 ist Schmonz.

-Die Sachen aus der Peter Green Phase sind für Historiker der British Blues Explosion sicherlich interessant, aber für jeden Green Manalishi sind da jeweils 5 Songs dabei die auf Dope vermutlich deutlich besser klangen, normale Menschen kaufen stattdessen die beiden Cream Platten und täuschen einen Anruf vor wenn irgendwer auf Parties anfängt zu erklären wie Black Magic Women gar nicht von Santana ist (die FM version ist lustigerweise sogar besser, aber das ist fürs Argument nicht weiter relevant).

-Die Zwischenphase nach Peter Green und vor Buckingham/Nicks ist sogar noch Hipsterbaitiger da hier schon Ansätze von Yacht Rock zu erkennen sind.
Wer's mag. I'm not judging.
Just kidding, I am.
Harshly.

-Rumours ist sicherlich das Standardwerk und der Höhepunkt der Buckingham-Nicks Ära, auch wenn ich Tango in the Night persönlich besser finde.
Trotz klebriger 80er Produktion und auch wenn Stevie Nicks zu der Zeit ihre besten Sachen für ihre Solo Alben reserviert hat, war Buckingham meiner Meinung nach nie besser. Wenn euer Mitbewohner Gitarre lernt und euch speziell in diesen Coronazeiten mit seinem Gezupfe auf den Sack geht, spielt ihm die Live version von Big Love. vor und merkt einfach nonchalant an dass er niemals so gut sein wird deshalb die Gitarre auch einfach verkaufen kann, schließlich lernt man ein instrument nicht zum Selbstzweck, sondern um sein eigenes Ego durch errungene Aufmerksamkeit zu stärken und der Zug zum Virtuosenbahnhof ist in seinem Alter nunmal abgefahren.

Davon abgesehen hat auch Christine McVie ein paar richtig gute Sachen auf dem Album.

Bis auf Mystified.
Fuck Mystified.
Ich weiss bis heute nicht ob die Frau eine Wette verloren oder gewonnen hat um die Nummer auf Vinyl zu bekommen.

Der Trick bei Tango in the Nightt ist daraus eine Playlist zu machen und Mystified mit einem passenden, besseren Song zu ersetzen, z.b. mit Mystify von INXS oder Mysterious Ways von U2 oder Mysterious Girl von Peter Andre.

Mein persönlicher Favorit wäre aber Sex with Somebody von Electric Six dem besten Fleetwood Mac Song auf Tango in the Night, der weder von Fleetwood Mac ist, noch sich auf Tango in the Night wiederfindet.


Ansonsten, Hallo

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Monkeyson
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Monkeyson » Sa 16. Mai 2020, 23:15

Toaster hat geschrieben:
Sa 16. Mai 2020, 14:18
Ansonsten, Hallo
Hallo Toasty, schön, mal wieder von dir zu lesen, und dann gleich wieder so Lustiges! Letztes Mal ging es noch mehr um Zwischenmenschliches der Bandmitglieder und die Finanzierung ihres Kokskonsums. Schade, dass der Beitrag für immer verloren ist, und noch mehr schmerzt mich das bei dem über Steely Dan, der war ebenfalls großes Kino!

Speaking of which: Bei den Alben zwischen den von mir hoch geschätzten Can't Buy A Thrill und Aja kann man nichts verkehrt machen, oder?

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Toaster
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Toaster » So 17. Mai 2020, 02:43

Verkehrt sicher nicht, mein persönliches Lieblingsalbum bleibt aber The Royal Scam.
Aja mag in sich stimmiger sein, aber es ist auch glatter und an an die Trifecta Kid Charlemagne, The Fez und Royal Scam... kommt's für mich nicht ran.

Und Gaucho und die späteren Sachen fallen für mich gar nicht so übermäßig ab, Die Jungs waren immer hart an der Grenze zur Fahrstuhlmusik, später nimmt der Fülleranteil halt etwas zu.
Zu Hey Nineteen und Cousin Dupree steig ich aber trotzdem in jeden Fahrstuhl.


Das durchgängig beste Steely Dan Album ist für mich Fagans erste Soloplatte (The Nightfly), bis auf Maxine braucht man da eigentlich nichts skippen.

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slowdive
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von slowdive » So 17. Mai 2020, 09:14

Meine Favoriten sind das Debüt mit seiner unfassbaren Hitdichte und The Royal Scam. Aber allgemein ist der Run vom Debüt bis einschließlich Gaucho in seiner Konsistenz schon ziemlich beeindruckend – sieben Alben und alle auf ihre Art ziemlich geil. Coole Band. :herzen2:

Druschi
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Druschi » So 7. Feb 2021, 09:13

Ein guter Einstieg für The Fall wäre?

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slowdive
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von slowdive » So 7. Feb 2021, 09:56

Druschi hat geschrieben:
So 7. Feb 2021, 09:13
Ein guter Einstieg für The Fall wäre?
Ihr anerkanntestes, beliebtestes und vermutlich auch eingängigstes (not the right word) Album dürfte This Nation's Saving Grace sein. Es ist für mich aber keinesfalls das beste, da die Band hier schon deutlich selbstzufriedener, angekommener wirkt in ihrem Sound und Songwriting. Ein Vergleich (nicht vom Sound, sondern vom Gestus und Feeling her) wäre hier vielleicht Disintegration von The Cure, das wie ein durchkonzeptualisiertes Meisterwerk klingt (und auch klingen will), aber nicht mehr viel von der experimentellen Rohheit der Frühphase in sich trägt. Ähnlich wie bei The Cure würde ich auch bei The Fall ein paar Jahre früher ansetzen: Nämlich in den Jahren 1980-83. Die zwei wichtigsten Alben der Band sind meiner Meinung nach Hex Enduction Hour und Grotesque (After the Gramme). Ersteres liefert mit "The Classical" einen brutal guten, catchigen Opener, der einen direkt in den Kosmos der Band ziehen kann, wird danach aber eher experimenteller, weniger eingängig. Zweiteres – mein Lieblingsalbum der Band – ist noch deutlich roher, klar im Punk verhaftet, politisch, beißend, sarkastisch, teilweise sogar absurd lustig. Das wäre auch mein Way-to-go für den Anfang, da hier meiner Meinung alles angelegt ist, was die Band ausmacht.

Visuell würde ich mich Mark Fisher, dem Popkritiker, anschließen und sagen, dass vieles, das den Sound, das Feeling, das Politische der Band ausmacht ziemlich klar in dem Artwork der Single "Hobgolbins" zum Ausdruck kommt:

Bild

Warnung an dieser Stelle: Die intensive Beschäftigung mit The Fall könnte dazu führen, dass deine Lieblings-Post-Punk-Bands der Gegenwart plötzlich ein ganzes Stück weniger orginell und cool erscheinen. :grin:

Druschi
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Druschi » Mo 8. Feb 2021, 05:29

slowdive hat geschrieben:
So 7. Feb 2021, 09:56
Druschi hat geschrieben:
So 7. Feb 2021, 09:13
Ein guter Einstieg für The Fall wäre?
Ihr anerkanntestes, beliebtestes und vermutlich auch eingängigstes (not the right word) Album dürfte This Nation's Saving Grace sein. Es ist für mich aber keinesfalls das beste, da die Band hier schon deutlich selbstzufriedener, angekommener wirkt in ihrem Sound und Songwriting. Ein Vergleich (nicht vom Sound, sondern vom Gestus und Feeling her) wäre hier vielleicht Disintegration von The Cure, das wie ein durchkonzeptualisiertes Meisterwerk klingt (und auch klingen will), aber nicht mehr viel von der experimentellen Rohheit der Frühphase in sich trägt. Ähnlich wie bei The Cure würde ich auch bei The Fall ein paar Jahre früher ansetzen: Nämlich in den Jahren 1980-83. Die zwei wichtigsten Alben der Band sind meiner Meinung nach Hex Enduction Hour und Grotesque (After the Gramme). Ersteres liefert mit "The Classical" einen brutal guten, catchigen Opener, der einen direkt in den Kosmos der Band ziehen kann, wird danach aber eher experimenteller, weniger eingängig. Zweiteres – mein Lieblingsalbum der Band – ist noch deutlich roher, klar im Punk verhaftet, politisch, beißend, sarkastisch, teilweise sogar absurd lustig. Das wäre auch mein Way-to-go für den Anfang, da hier meiner Meinung alles angelegt ist, was die Band ausmacht.

Visuell würde ich mich Mark Fisher, dem Popkritiker, anschließen und sagen, dass vieles, das den Sound, das Feeling, das Politische der Band ausmacht ziemlich klar in dem Artwork der Single "Hobgolbins" zum Ausdruck kommt:

Bild

Warnung an dieser Stelle: Die intensive Beschäftigung mit The Fall könnte dazu führen, dass deine Lieblings-Post-Punk-Bands der Gegenwart plötzlich ein ganzes Stück weniger orginell und cool erscheinen. :grin:
Vielen Dank für das ausführliche Feedback!
Ich werde mich mal bewusst reinhören.
Die Warnung ist berechtigt :)

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Mastodoniel
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Re: Womit fang ich an?

Beitrag von Mastodoniel » Fr 12. Nov 2021, 09:27

Taylor Swift?

folklore und evermore kenne ich, den Song Love Story mag ich sehr gern.

Auf Apple Music finde ich die Red (Taylor’s Version) noch nicht. Soll die nicht heute erscheinen? Oder gibt’s dir nur physisch?


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