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Rock am Ring / Rock im Park

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Quadrophobia
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Quadrophobia » Mi 4. Mär 2020, 16:34

Der aktuelle Trend bei Festivals geht aber eindeutig zu vielseitigen, fast genrelosen Line Ups. Eben vollkommen analog zur playlistisierung durch Streaming, wo ein Bisschen was von allem reinkann, Hauptsache es ballert [relaxed, berührt, fokussiert/etc]. Das kann Genre Festivals egal sein, aber wie lang RaR/RiP es schafft Line-Ups aus einem immer kleiner werdenden Pool zu basteln und das dann noch gut zu verkaufen, weiß ich wirklich nicht.
Ich behaupte einfach mal, dass das aktuelle Konzept von Hu/So, einfach von allem etwas zu buchen, auf lange Sicht nachhaltiger ist.

mattkru
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von mattkru » Mi 4. Mär 2020, 16:45

Sie hätten auch einfach konsequenter die Post-Punk-Revival- und Indie-Bands für sich pushen können, aber die waren wohl doch zu ‚arty‘ fürs RaR-Image (Strokes, Arcade Fire) oder hatten halt ihr Pulver nach 2-3 Alben verschoßen (Kaiser Chiefs, Maximo Park, Franz Ferdinand).
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swifferix
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von swifferix » Mi 4. Mär 2020, 17:49

Ich denke eher dass sich RaR bewusst auf das Spartendasein eingestellt hat. Das funktioniert beim Wacken hervorragend. Die Festivalbesucher werden immer älter werden, aber damit auch zahlungskräftiger. Die junge Zielgruppe hat sich doch längst verabschiedet. Der Ring hat durch das Umzugs Hickhack einiges an Alteingesessenen und Kult verloren, aber ich denke das ist nicht irreparabel. Das Hurricane geht ganz offensichtlich einen anderen Weg (der zumindest die letzten Jahre weit weg vom ausverkauf war, wobei die Headliner letztes Jahr natürlich auch recht klassisch waren.
Gleichzeitig entstehen neue Hurricanes bei denen halt irgendwie „alles“ kommt was bei spotify routiert, halt eben kein Rock und Indie

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Hullabaloo92
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Hullabaloo92 » Do 5. Mär 2020, 07:35

mattkru hat geschrieben:
Mi 4. Mär 2020, 16:07
Das Problem bei Rock am Ring / im Park ist: das Programm steht halt im Namen.

Das Rock nach 30-40 Jahren Dominanz so langsam in die zweite Reihe rutscht ist halt dem Zeitgeist geschuldet. Alle anderen alteingesessenen Majors wie Werchter, Roskilde, Glastonbury, Pinkpop,... waren schon immer flexibler was die Genres betrifft und können auch einfacher auf neue Züge aufspringen, ohne dabei das Publikum arg zu verschrecken.

Speziell das Pinkpop macht es dieses Jahr (bewusst oder unbewusst) recht geschickt mit alten Hasen wie RHCP und G‘n‘R und einem Senkrechtstarter wie Post Malone.
Rock am Ring nimmt die Flucht nach hinten.
Andere große Festivals in Deutschland wie Hurricane, Lollapalooza oder Deichbrand buchen immer weniger große Rockbands. Natürlich sind diese Bands nach herrschender Meinung bei dem jüngeren Publikum nicht mehr so ansprechend wie früher aber es gibt noch immer sehr viele "Rock Musik Liebhaber" wenn man sie so nennen kann, die Rock am Ring förmlich in die Arme laufen. Nachdem 2018 eher gefloppt ist, fährt man seit letztem Jahr wieder einen deutlich rockigeren Kurs, der sich scheinbar auszahlt.
Ich sehe Rock am Ring eher in einer Schiene mit Download, Hellfest, Graspop etc, nur dass man hier nicht nur auf Metal und Hardrock angewiesen ist sondern auch große Mainstream Rock Headliner wie RHCP oder Green Day bringen kann.
Der Vergleich mit Glastonbury oder Roskilde passt hier denke ich weniger. Die Leute wollen nur Rock Bands als Headliner, sodass ich mir hier nie im Leben Eminem, Taylor Swift oder Ed Sheeran vorstellen könnte (um nur mal die großen zu nennen)

Ob es nachhaltig ist ausschließlich auf ein "sterbendes" Genre zu setzen? Wahrscheinlich nicht aber wen interessiert es, was in 15 Jahren ist, die Veranstalter wollen jetzt das Geld sehen.

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smi
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von smi » Do 5. Mär 2020, 08:50

Quadrophobia hat geschrieben:
Mi 4. Mär 2020, 15:35
Ich kann mit dem Line Up nicht das geringste anfangen, aber die Anzahl an großen Namen ist schon beachtlich. Ich frage mich nur, was Live Nation mit den Festivals macht, wenn die Rock-Headliner irgendwann (sprich: in den kommenden fünf Jahren) aufhören, endgültig zu teuer werden, oder deren Fans sich langsam ins Familienleben (oder ähnliches) verabschieden.
Es ist ja nicht so, als könnte man den musikalischen Trend der letzten zehn Jahre einfach ignorieren. Und wenn man jetzt die Rock-Purismus Schiene fährt, baut man sich ja nicht grad ein Publikum auf, dem man irgendwann wieder ein breiteres Line Up anbieten könnte. Mal sehen, ob man da nächstes Jahr bei bleibt.
Naja, mit Trailerpark, NF, Alan Walker, Yungblud, Bilderbuch sind ja in der zweiten Reihe schon eine Reihe von Namen die früher [tm] nicht auf dem Ring gewesen wären oder da auch tlw. mit Bechern beworfen wurden. Diese sind nicht in der ersten Reihe, aber das ist doch auch nur eine Frage der Zeit.

Zu "Die Bands werden alt": Es gibt da durchaus auch Nachwuchs. Zum Beispiel: Parkway Drive, As I Lay Dying oder auch Sabaton. Auch Kings Of Leon oder Twenty One Pilots kann ich mir als größere Namen am Ring vorstellen.

Zu "Die Leute gehen ins Familienleben": Bei mir im Freundeskreis ist es etwas anders, aber auch nicht relevant. Was ich aber immer mehr sehe: Ja, man fährt (z.B. wegen Frau, Arbeit und Kindern) nicht mehr auf 3-7 Festivals im Jahr. Aber durchaus noch zu einem oder zwei. Diese Beispiele habe ich auch im Freundeskreis und höre ich immer wieder wenn ich mich mit 30+ Leuten auf Festivals unterhalte.
swifferix hat geschrieben:
Mi 4. Mär 2020, 17:49
Ich denke eher dass sich RaR bewusst auf das Spartendasein eingestellt hat. Das funktioniert beim Wacken hervorragend. Die Festivalbesucher werden immer älter werden, aber damit auch zahlungskräftiger. Die junge Zielgruppe hat sich doch längst verabschiedet.
Das ist (zumindest für das Wacken) nicht korrekt. Ja, dass Publikum ist eine Ecke über dem Durschnittsalter auf Festivals. Aber das ist schon "immer" so, also mindestens seit 200x. Aber es rücken auch immer junge Leute nach. Mit Bands wie Parkway Drive oder As I Lay Dying oder auch Nasty oder Perturbator macht man sich da interessant für eine (durchaus existierende) Gruppe junger Menschen mit Metalaffinität.

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von smi » Do 5. Mär 2020, 09:34

Quadrophobia hat geschrieben:
Mi 4. Mär 2020, 16:34
Der aktuelle Trend bei Festivals geht aber eindeutig zu vielseitigen, fast genrelosen Line Ups. Eben vollkommen analog zur playlistisierung durch Streaming, wo ein Bisschen was von allem reinkann, Hauptsache es ballert [relaxed, berührt, fokussiert/etc]. Das kann Genre Festivals egal sein, aber wie lang RaR/RiP es schafft Line-Ups aus einem immer kleiner werdenden Pool zu basteln und das dann noch gut zu verkaufen, weiß ich wirklich nicht.
Ich behaupte einfach mal, dass das aktuelle Konzept von Hu/So, einfach von allem etwas zu buchen, auf lange Sicht nachhaltiger ist.
Mich schrecken diese gesichtslosen Mischmaschfestivals eher ab. Das Hurricane wird mich mit dem derzeitigen Trend nicht unbedingt wieder sehen (Wobei habe ich vor 2019 auch schon gesagt). Aber mir ist auch bewusst, dass ich nicht einmal im Ansatz die Zielgruppe bin zumindest seit 5-10 Jahren nicht mehr.

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Flecha
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Flecha » Do 5. Mär 2020, 12:37

smi hat geschrieben:
Do 5. Mär 2020, 08:50
swifferix hat geschrieben:
Mi 4. Mär 2020, 17:49
Ich denke eher dass sich RaR bewusst auf das Spartendasein eingestellt hat. Das funktioniert beim Wacken hervorragend. Die Festivalbesucher werden immer älter werden, aber damit auch zahlungskräftiger. Die junge Zielgruppe hat sich doch längst verabschiedet.
Das ist (zumindest für das Wacken) nicht korrekt. Ja, dass Publikum ist eine Ecke über dem Durschnittsalter auf Festivals. Aber das ist schon "immer" so, also mindestens seit 200x. Aber es rücken auch immer junge Leute nach. Mit Bands wie Parkway Drive oder As I Lay Dying oder auch Nasty oder Perturbator macht man sich da interessant für eine (durchaus existierende) Gruppe junger Menschen mit Metalaffinität.

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Ich würde sogar noch eine Stufe weitergehen: Dass sich die "junge Zielgruppe" vom Metal komplett verabschiedet hat, ist ein großer Quatsch. Auch in der Jugend gibt es, wie seit jeher, einen gewissen Prozentsatz an Leuten, die in Subkulturen reinschnuppern und sich darin ausleben. Auf Metalfestivals und -konzerten findet man gefühlt (klar, hab keine Erhebung gemacht) den gleichen Prozentsatz an 18-25-Jährigen wie vor 10 Jahren, als ich in dem Alter war. Auch da waren "die älteren" in der Überzahl. Und auch da gab es mit dem ganzen Pagan/Folk-Kram und dem Aufkommen von Amon Amarth, etc. einen Trend, der das junge Publikum abgeholt hat.

Rock als Mainstream - darauf können wir gern den Abgesang schreiben. Aber doch nicht auf den Metal, der ist auf kommerzieller Ebene doch auch jetzt noch richtig stark. Wie schon andernorts geschrieben: Mit den genannten Parkway Drive und AILD sowie Ghost oder Gojira und halt Amon Amarth und Sabaton, die noch nicht über ihren Zenit sind, steht die nächste Riege großer Headliner doch längst bereit.
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down
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von down » Do 5. Mär 2020, 12:44

Bands wie Architects oder Bring Me The Horizon (klar, die sind kein Metal mehr sondern stark im Mainstream) nicht zu vergessen. Da kommt schon was - aber bis die das Standing haben von System Of A Down, Green Day und co dauert es noch.

Die Frage ist eher ob immer die gleichen Bands beim RaR/RiP ähnlich gut klappen wird wie beim Wacken.

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Tambourine-Man
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Tambourine-Man » Do 5. Mär 2020, 12:57

Flecha hat geschrieben:
Do 5. Mär 2020, 12:37
smi hat geschrieben:
Do 5. Mär 2020, 08:50
swifferix hat geschrieben:
Mi 4. Mär 2020, 17:49
Ich denke eher dass sich RaR bewusst auf das Spartendasein eingestellt hat. Das funktioniert beim Wacken hervorragend. Die Festivalbesucher werden immer älter werden, aber damit auch zahlungskräftiger. Die junge Zielgruppe hat sich doch längst verabschiedet.
Das ist (zumindest für das Wacken) nicht korrekt. Ja, dass Publikum ist eine Ecke über dem Durschnittsalter auf Festivals. Aber das ist schon "immer" so, also mindestens seit 200x. Aber es rücken auch immer junge Leute nach. Mit Bands wie Parkway Drive oder As I Lay Dying oder auch Nasty oder Perturbator macht man sich da interessant für eine (durchaus existierende) Gruppe junger Menschen mit Metalaffinität.

smi
Ich würde sogar noch eine Stufe weitergehen: Dass sich die "junge Zielgruppe" vom Metal komplett verabschiedet hat, ist ein großer Quatsch. Auch in der Jugend gibt es, wie seit jeher, einen gewissen Prozentsatz an Leuten, die in Subkulturen reinschnuppern und sich darin ausleben. Auf Metalfestivals und -konzerten findet man gefühlt (klar, hab keine Erhebung gemacht) den gleichen Prozentsatz an 18-25-Jährigen wie vor 10 Jahren, als ich in dem Alter war. Auch da waren "die älteren" in der Überzahl. Und auch da gab es mit dem ganzen Pagan/Folk-Kram und dem Aufkommen von Amon Amarth, etc. einen Trend, der das junge Publikum abgeholt hat.

Rock als Mainstream - darauf können wir gern den Abgesang schreiben. Aber doch nicht auf den Metal, der ist auf kommerzieller Ebene doch auch jetzt noch richtig stark. Wie schon andernorts geschrieben: Mit den genannten Parkway Drive und AILD sowie Ghost oder Gojira und halt Amon Amarth und Sabaton, die noch nicht über ihren Zenit sind, steht die nächste Riege großer Headliner doch längst bereit.
Ohne natürlich deine Erfahrungen direkt zu haben, bin ich voll bei dir.
Im Altersdurchschnitt tun sich beide Festivals vielleicht wenig. Ich würde vermuten, dass beim Wacken die jüngsten und ältesten Besuchergruppen stärker vertreten sind. Insgesamt schätze ich das Publikum aus den von dir genannten Gründen als heterogener ein, vielleicht auch in Sachen Geschlechterverteilung? Ob Rock in der Interpretation von RaR/RiP als große Sparte langfristig was taugt, bleibt abzuwarten.
Rock mag tot sein, aber "Gitarrenmusik" als solches ist es defintiv nicht. Nur findet bspw. alles aus der post-punk-Ecke dort nicht statt. So spielten die Idles letztes Jahr das Hu/So und auch PUP, als interessante Band aus dem punk, werden dieses Jahr dort spielen. Da scheint man sich halt bei MLK nicht ranzutrauen, entspricht nicht der Zielgruppe und man hat ja Offspring und Co.
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mattkru
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von mattkru » Do 5. Mär 2020, 13:07

Meine Theorie ist auch: wenn sich ‚junge Leute‘ für Gitarrenbands entscheiden, dann landen sie mittlerweile oft direkt beim Metal. Alle Metal-Festivals sind am Boomen.
Aber 0815-Rock wird halt irgendwie immer unpopulärer.
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swifferix
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von swifferix » Do 5. Mär 2020, 15:04

Ich wollte gar keine Rock / Metal Diskussion starten, meine aussage bezog sich eher darauf dass das junge "ich hör alles" Publikum inzwischen weniger bei Rock am Ring zu finden ist, das war früher mMn anders, da war es the place to be.
Und das es auch eine langfristige Lösung sein kann ein Festival auch auf 30+ auszurichten und trotzdem genügend Leute kommen (natürlich muss auch was nachkommen)

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smi
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von smi » Do 5. Mär 2020, 15:52

swifferix hat geschrieben:
Do 5. Mär 2020, 15:04
Ich wollte gar keine Rock / Metal Diskussion starten, meine aussage bezog sich eher darauf dass das junge "ich hör alles" Publikum inzwischen weniger bei Rock am Ring zu finden ist, das war früher mMn anders, da war es the place to be.
Und das es auch eine langfristige Lösung sein kann ein Festival auch auf 30+ auszurichten und trotzdem genügend Leute kommen (natürlich muss auch was nachkommen)
Ein Trend der am Wacken in den letzten Jahren stark zu bemerken ist. Das "Ballermann oder Wacken"-Publikum verschwindet wieder (aber hat auch nie einen großen Platz eingenommen) und fahren nun zu einem Festivals wo sie die Musik auch hören wollen (Gibt ja kaum noch eine halbwegs moderne Musikrichtung die nicht ein Festival hat oder halt die durchmischten Festivals). Sehr viele Leute kommen doch eher für die Bands. Bei großen Namen ist es schon beeindrucken wieviele Leute sich dann vor der Hauptbühne einfinden.

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von defpro » Do 5. Mär 2020, 18:59

Quadrophobia hat geschrieben:
Mi 4. Mär 2020, 16:34
Der aktuelle Trend bei Festivals geht aber eindeutig zu vielseitigen, fast genrelosen Line Ups. Eben vollkommen analog zur playlistisierung durch Streaming, wo ein Bisschen was von allem reinkann, Hauptsache es ballert [relaxed, berührt, fokussiert/etc]. Das kann Genre Festivals egal sein, aber wie lang RaR/RiP es schafft Line-Ups aus einem immer kleiner werdenden Pool zu basteln und das dann noch gut zu verkaufen, weiß ich wirklich nicht.
Ich behaupte einfach mal, dass das aktuelle Konzept von Hu/So, einfach von allem etwas zu buchen, auf lange Sicht nachhaltiger ist.
Wieso sollte denn der Pool immer kleiner werden? RaR kann doch auch weiterhin Bands aus ihrem normalen Hard Rock/Alternative/Metal(core)-Bereich buchen. Da kommen jedes Jahr ein paar neue nach, ein paar werden größer, ein paar schaffen den Schritt zum Headliner (bzw. werden irgendwann einfach zu einem gemacht). Funktioniert bei Wacken, Graspop & Co. doch auch und in einer Mainstream-Variante ist die Auswahl doch sogar noch größer. Ich glaube nicht, dass man länger als ~5 Jahre in die Zukunft plant. Es kann niemand abschätzen, wie dann der Musikmarkt aussieht. Und ein Booking, was verstärkt auf etablierte Acts und ein etwas älteres Publikum setzt, ist doch wesentlich zukunftssicherer als das Hu/So, welches stärker von aktuellen Trends abhängig ist, die sich auch schnell mal ändern können (ohne jetzt irgendein Konzept werten zu wollen).
Mich wundert eher, dass man überhaupt noch Rap wie NF, SSIO, KC Rebell & Summer Cem bucht, aber sowas scheint für die Zielgruppe wohl dennoch zu funktionieren.

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Saeglopur
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Saeglopur » Di 9. Jun 2020, 13:07

Morgen gibts die Headliner für 2021.

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akropeter
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von akropeter » Di 9. Jun 2020, 17:06

Gibt also neue Tourpläne der Toten Hosen? ;)
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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von down » Di 9. Jun 2020, 21:31

Die dürften 2022 sicher sein, denn dann haben sie ihr 40 Jahre Hosen Jahr.

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Saeglopur » Mi 10. Jun 2020, 12:00

Saeglopur hat geschrieben:
Di 9. Jun 2020, 13:07
Morgen gibts die Headliner für 2021.
Wenig überraschend SOAD, Green Day und Volbeat.

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Quadrophobia » Mi 10. Jun 2020, 12:09

Saeglopur hat geschrieben:
Mi 10. Jun 2020, 12:00
Saeglopur hat geschrieben:
Di 9. Jun 2020, 13:07
Morgen gibts die Headliner für 2021.
Wenig überraschend SOAD, Green Day und Volbeat.
Bild

So sieht die Tagesaufteilung dann aus.

Ich hoffe, dass das Green Day / Weezer Paket dann auch Berlin nachholt. Darauf hätte ich durchaus Bock.

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von PastorOfMuppets » Mi 10. Jun 2020, 12:11

Quadrophobia hat geschrieben:
Mi 10. Jun 2020, 12:09
Saeglopur hat geschrieben:
Mi 10. Jun 2020, 12:00
Saeglopur hat geschrieben:
Di 9. Jun 2020, 13:07
Morgen gibts die Headliner für 2021.
Wenig überraschend SOAD, Green Day und Volbeat.
Bild

So sieht die Tagesaufteilung dann aus.

Ich hoffe, dass das Green Day / Weezer Paket dann auch Berlin nachholt. Darauf hätte ich durchaus Bock.
Montag 07.06.2021.

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Quadrophobia » Mi 10. Jun 2020, 12:17

PastorOfMuppets hat geschrieben:
Mi 10. Jun 2020, 12:11
Quadrophobia hat geschrieben:
Mi 10. Jun 2020, 12:09
Saeglopur hat geschrieben:
Mi 10. Jun 2020, 12:00
Wenig überraschend SOAD, Green Day und Volbeat.
Bild

So sieht die Tagesaufteilung dann aus.

Ich hoffe, dass das Green Day / Weezer Paket dann auch Berlin nachholt. Darauf hätte ich durchaus Bock.
Montag 07.06.2021.
Montag nach dem Primavera? Wie sehr möchte ich mich zerstören ist da die Frage...

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Quadrophobia » Di 23. Jun 2020, 16:28

Neu dabei

Billy Talent, Broilers, Korn, Fall Out Boy, Deftones, The Offspring, Rea Garvey, Airbourne, Weezer, Bilderbuch, NF, Alan Walker, Powerwolf, Trettmann, Royal Republic, The Distillers und SSIO.
Ab 15.07.2020 startet für alle Karteninhaber, die ihr Ticket nicht tauschen wollen, die Ticketpreisrückerstattung.

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von swifferix » Di 23. Jun 2020, 20:07

Fall out Boy sind gänzlich neu oder?
Rein von der zugekraft natürlich nicht verkehrt

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Baltimore » Di 23. Jun 2020, 20:12

Trailerpark also wohl wirklich raus. Hatten ja ne Umfrage gestartet, ob sie nächstes Jahr statt der Festivalgigs Sologigs auf der Abschiedstour spielen sollen und Disturbed ist nicht mehr dabei.

Fall out Boy ist dann wohl durch die Verschiebung möglich geworden. Waren ja ursprünglich dieses Jahr zu Ring/Park noch nicht in Europa gewesen trotz der Tour mit Greenday und weezer.

Bin gespannt, wieviel Geld bei der Auszahlung der Tickets einbehalten wird, wo es doch keine Gutscheine gibt. :popcorn:
Bei Gutscheinen hätten sie ja 100% erstatten müssen.
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von Quadrophobia » Di 23. Jun 2020, 20:29

In den USA gab es Gerüchte, dass Live Nation die 20%igen Gagenverzichts-Forderungen, die sie an die Künstler*innen gestellt haben, auch für Ticketerstattungen erwägt. Ob das hier irgendwie möglich wäre, weiß ich allerdings nicht.

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Re: Rock am Ring / Rock im Park 2020

Beitrag von festivalfan » Do 9. Jul 2020, 15:02

Ich glaube in Deutschland wäre es nicht einfach so möglich einen Teil des Ticketpreises einzubehalten, da der Kunde nichts für den Ausfall der Veranstaltung kann. Es geht hier ja nicht Stornogebühren, wie für Reisen, die der Kunde von sich aus absagt.


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