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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
Känguru
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Känguru » So 10. Mär 2019, 13:28

KingDome hat geschrieben:
Mo 4. Mär 2019, 16:17
Max-Powers hat geschrieben:
Mo 4. Mär 2019, 14:56
Ich war am Samstag bei Florence and the Machine in der Münchner Olympiahalle.
ich war auch am Samstag in der Olympiahalle und kann alles bestätigen. Es war ein ganz ganz tolles Konzert. Unglaublich wieviel Liebe in dieser Person steckt :herzen2:
Ich war am Dienstag in Köln und war etwas enttäuscht. Wenn es mein erstes Konzert gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich zufrieden. Es war ja auch nicht schlecht und hatte seine herausregenden Momente. Wenn ich aber das Konzert beim Southside 2015 zum Vergleich heranziehe, liegt da einiges dazwischen, was nicht nur an der allgemeinen Festivalatmosphäre liegt, die bei einem Einzelkonzert nciht erreicht werden kann.
Problem 1)
Die Band: bei letzten Tour gabs eine dreiköpfige Bläsergruppe (bei einigen Konzerten auch mehr), die bei Bedarf auch Begleitgesang machen konnte und zusätzlich 2 reine Sängerinnen. Diese 5 Personen wurden durch eine Geigenspielerin und eine Keyboarderin ersetzt. Dabei ging einfach viel Sound verloren, was von vor allem bei "Queen of Peace" gemerkt hat, wo die Bläser eigentlich das Wesentliche sind.
Problem 2)
Die Setlist: kein "You've Got The Love", kein "Drumming Song", kein "Rabbit Heart" kein "Spectrum". Für mich waren das alles Highlights bei vorherigen Konzerten. Dafür aber..
Problem 3)
..Das neue Album: wurde glaub ich komplett gespielt. Die meisten Songs waren Stimmungskiller und ich finde das ganze Album eher lahm und mittelmäßig.

Ja, es war ganz nett. Aber es hätte deutlich besser sein können.

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Baltimore
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » So 10. Mär 2019, 13:40

So, hab Florence+the Machine gestern jetzt auch das erste Mal live gesehen, nachdem ich meine Karte 2015 leider kurz vor Konzert verkaufen musste.

Young Fathers als Vorband fand ich richtig, richtig gut. Haben mit 45 Minuten auch recht lange für nen Support gespielt. Die kleinen Mädels um mich herum fanden die aber fast alle sehr verstörend. Leider sind sie ja auch BDS-Unterstützer. :thumbsdown:

Die 100 Minuten F+TM waren dann traumhaft schön und ich bereue es, sie nicht schon bei den letzten Touren gesehen zu haben. Was für eine Energie, was für eine Ausstrahlung! Fühlte mich bei ihrer Show irgendwie zurückversetzt in die 80er. :herzen2:
Höhepunkt war für mich 'Ship To Wreck'. Mag aber auch die Songs vom neuen Album sehr. Leider hat sie einen Song weniger gespielt als bei den anderen Deutschlandkonzerten, da '100 Years' fehlte.

Hätte auch gerne ein T-Shirt gekauft, aber 35 Euro waren mir dann als nicht Fanboy doch zuviel.

Fazit: Sie ist schon ein würdiger Headliner für die großen Festivals dieser Welt. :thumbs:

Setlist:
https://www.setlist.fm/setlist/florence ... 232eb.html
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 18. Mär 2019, 08:27

Ich war am Freitag bei Retrogott & Hulk Hodn in Dortmund im JunkYard Club, eines von insgesamt sechs Konzerten in NRW. Die beiden ziehen hier ganz ordentlich mit neuem Album im Gepäck. Dortmund war auch gut gefüllt. Ging etwas später los als angekündigt und einen Supprt gab es auch nicht. Dafür war ich im Endeffekt aber dankbar. Früh den Rückweg antreten hat halt auch was.

Retrogott & Hulk Hodn haben dann gewohnt gut abgeliefert. Paar neue Tracks, paar alte Tracks, Freestyles und das übliche Gelaber. Alles auf 90s Beats, viele Samples. Das ist sicherlich keine Bombast Show und in der Crowd passiert auch nicht viel mehr als Kopfnicken, aber Retrogott am Mic ist einfach gute Unterhaltung. Zumal er auch in seinen Tracks solide Messages fernab von Tough Guy Shit vermittelt. Das wird in meinen Augen manchmal von der Crowd nicht genug gewürdigt. Generell ist de Konsum von Alkohol und Weed echt hoch auf Hip Hop, zumindest denen, die ich bisher besucht habe und dadurch geht doch einiges verloren. Wenn Retrogott einen Track ankündigt über seinen toten Vater, indem es zusätzlich noch um seine jüdischen Großeltern geht, die dem Holocaust zum Opfer gefallen ist und ein Großteil des Publikums weggetreten ist aufgrund es Konsums ist das in meinen Augen etwas schade. Nichtsdestotrotz ein guter Abend. Hätte vielleicht auch noch ne weitere Show mitgenommen, aber Köln und Duisburg diese Woche passen mir terminlich nich und sind natürlich auch schon ausverkauft.
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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » Mo 18. Mär 2019, 10:10

Was ist denn dein Eindruck vom JunkYard? Hatten hier ja mal über die neue Location diskutiert, weil die auch Austragungsort des Way Back When Festivals ist. 300 Leute gehen in den Club und draußen ist dann Open Air Gelände, oder?
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 18. Mär 2019, 10:47

Tambourine-Man hat geschrieben:
Mo 18. Mär 2019, 10:10
Was ist denn dein Eindruck vom JunkYard? Hatten hier ja mal über die neue Location diskutiert, weil die auch Austragungsort des Way Back When Festivals ist. 300 Leute gehen in den Club und draußen ist dann Open Air Gelände, oder?
Solide Location mit großem Außengelände, auf das auf jeden Fall mehr Leute passen als in den Laden an sich. Allerdings bin ich noch überfragt, an welcher Stelle genau die Open Air Bühne aufgebaut werden soll. Erreichbarkeit mit der Straßenbahn ist auch gegeben. Man braucht vielleicht 20 Minuten vom Hbf.
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defpro
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mi 20. Mär 2019, 16:23

Ich war am letzten Samstag bei Money Boy & Hustensaft Jüngling im Zoom in Frankfurt. Das Konzert war (wie auch schon das im letzten Jahr) ausverkauft, dementsprechend war die Schlange vor der Tür auch sehr lang, da das Zoom immer viel Wert auf ausführliche Taschenkontrollen (vor allem wegen Drogen) legt. Mir gefällt die Ironie daran, dass im Gegenzug regelmäßig Rappern eine Plattform geboten wird, die in ihren Texten sämtliche Drogen der Welt verherrlichen :lol: Im Endeffekt habe ich es noch genau pünktlich zum Hauptact reingeschafft.

Letztes Jahr war das Konzert zweigeteilt und Hustensaft Jüngling hat eine Art "Anheizer" für Money Boy gegeben. Nachteile davon waren, dass ersterer live keine große Stimmungskanone ist, zudem merkbar unter Drogeneinfluss stand und generell einige Money Boy-Fans die Musik von Hustensaft Jüngling nicht so feiern. Dieses Mal hat man das besser gelöst und jeweils abwechselnd Songs des Jünglings des Bois performt (mit ca. 3-4 Money Boy-Songs mehr auf der Haben-Seite). Zudem waren von Beginn an neben Producer Sonix Beats auch noch der Support-Act auf der Bühne und haben für ausreichend Stimmung gesorgt. Zur zweiten Hälfte des Konzerts wurden auch noch ein paar "Bitches" (O-Ton Money Boy) auf die Bühne geholt, hat also stimmungstechnisch alles sehr gut gepasst. Manche Leute im Publikum waren verkleidet, besonders die Schürze der Traphouse Kitchen (Money Boys Kochshow, die ich nur jedem ans Herz legen kann) wurde viel gerockt. Besonders überrascht hat mich die doch relativ hohe Frauenquote, die ich so nicht erwartet hatte.

Mit den Bangern "Draco" und "Überall" wurde das Konzert sehr ordentlich eingeleitet. Das Publikum ist sofort steilgegangen, direkt gab es die ersten Moshpits. Der eine oder andere Jüngling-Song im Mittelpart (besonders von den neueren) hat nicht so gezündet, die "älteren Songs" (also ca. 1 Jahr alt) waren dafür umso lustiger in ihrer zum Extrem gesteigerten Repetition und ihren stumpf-sexistischen Texten. Ein großer Live-Performer wird der Jüngling vermutlich nie, aber zumindest schien er dieses Mal nicht so drugged out zu sein. Money Boy dagegen hatte die Crowd wesentlich besser im Griff und Hits wie "Monte Carlo", "Choices" oder der Traphouse-Kitchen-Soundtrack "Know Plug am Cooken" wurden frenetisch abgefeiert. Was man bei Trap-Shows auch immer mit dazu sagen muss: Natürlich lief auch hier die Playback-Spur komplett mit, die meisten Lines wurden aber mitgerappt. Die Songauswahl war besonders zum Ende hin eher spontan: Nachdem der Boi schon einiges von seinem Hennessy gesippt hat, wurden auch Lieder spontan gecutted und neue Songs 2x gespielt (das neue Album muss ja schließlich angemessen promotet werden). Zudem gab es noch zwei "Weltpremieren" (!!!) und der Boi hat noch ein paar nice Freestyle-Parts gekickt (Kostprobe: "Ich kann deine Sicherheit in der Hood nicht gewährleisten. Du bist so broke, slime, du kannst dir nicht mal ein Gewehr leisten"... einfach nur köstlich :grin: ).

Den Abschluss machten die beiden Klassiker "Rarri" und "Dreh den Swag auf", wobei letzterer mittlerweile mit seinen dilettantischen Parts eher wie ein Fremdkörper im Set wirkt, da sich – und das müssen auch alle Hater anerkennen – Money Boy mittlerweile zu einem technisch sehr ordentlichen Rapper entwickelt hat. Stimmung gemacht hat der Song natürlich trotzdem. Danach lief noch ein wenig Ami-Trap und das Publikum enterte die Bühne, um noch ein wenig weiterzufeiern; sehr zum Leidwesen der Security, die den Laden für die anschließende Party eigentlich möglichst schnell räumen wollten. Hat also wieder ordentlich Bock gemacht, für knapp 20 € kann man sich das auch als Nicht-Diehard-Fan mal geben. Zudem sind im Gegensatz zu letztem Jahr auch alle meine Zähne ganz geblieben, das ist doch auch mal ein Grund zur Freude :smile:

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 25. Mär 2019, 09:02

Ich war am Freitag in Lüttich bei Amenra. Die Location hieß Reflektor. Netter Laden. Dafür Lüttich ätzend wie ich es in Erinnerung hatte. Die Parkplatzsuche war unschön. Show war ausverkauft. Trotzdem war es nicht überfüllt. Gut so.

Every Stranger Looks Like You - Leider nur die letzten 2-3 Songs mitbekoommen dank der langen Parkplatzsuche. Die waren aber cool. Passte soundtechnisch gut als Support. Drei Mann Sludge Kombo. Zwei Leute haben gesungen, stimmlocih acuh durchaus unterschiedlich. Gerne wieder.

Daggers - Das hingegen war nichts. Keine Ahnung, was es eigentlich war. Alles mögliche aber vor allem war es chaotisch mit einem ziemlich extrovertierten Sänger. Kam auf mich etwas peinlich rüber. Haben dann lieber den merch ausgecheckt, der einfach nicht mehr dasselbe ist, seitdem ich alle Platten besitze, die sie noch regulär anbieten.

Amenra - Ich fasse mich mal kurz, weil ich eh hier schon oft mein Fanboytu offenbart habe. Der Gig war besser als der in Dortmund, obwohl es keine Features gab. Das lag vor allem am Sound, der astrein und druckvoll war. Hätte nicht erwartet, dass die in dem kleinen Laden so einen Sound aufbauen können. Sehr cool. Leider gab es mal weider den Klassiker, dass die größten Idioten genau vor einem stehen in Person eines Päärchens, die mehr mit sich selbst beschäftigt waren als mit der Show. Es gibt Dinge, die man nicht verstehen muss.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Taksim » Mo 25. Mär 2019, 09:26

Off-topic
SammyJankis hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:02
Ich war am Freitag in Lüttich bei Amenra. Die Location hieß Reflektor. Netter Laden. Dafür Lüttich ätzend wie ich es in Erinnerung hatte.
Echt? Ich bin da letztes Jahr nur mal mit dem Zug rein und wieder raus gefahren, aber da sah das eigentlich ganz cool aus.
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Wishkah
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Mo 25. Mär 2019, 09:28

Ich stecke da absolut nicht drin, aber allein aufgrund der regelmäßigen Konzertberichte hier sind Amenra gefühlt auch so ziemlich immer auf Tour, oder? :grin:

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 25. Mär 2019, 09:46

Taksim hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:26
Off-topic
SammyJankis hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:02
Ich war am Freitag in Lüttich bei Amenra. Die Location hieß Reflektor. Netter Laden. Dafür Lüttich ätzend wie ich es in Erinnerung hatte.
Echt? Ich bin da letztes Jahr nur mal mit dem Zug rein und wieder raus gefahren, aber da sah das eigentlich ganz cool aus.
Ich spreche auch nur von meinen 2-3 Konzertbesuchen. Vielleicht habe ich da auch imemr miese Ecken erwischt, aber ich fand es immer ziemlich dreckig und eng. Hatte für mich keinen Charme.

Wishkah hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:28
Ich stecke da absolut nicht drin, aber allein aufgrund der regelmäßigen Konzertberichte hier sind Amenra gefühlt auch so ziemlich immer auf Tour, oder? :grin:
Richtige Touren spielen die eigentlich wenig, von den USA mal abgesehen (Wobei die da auch immer Touren haben, die unbeschreiblich gut sind. Mit Neurosis und Converge, dieses Jahr mit YOB), aber die spielen viele Weekender und oft auch einfach so Shows in Belgien. Ich wohn nicht so weit weg von Belgien und hab auch recht viele Freunde, die die Band abfeiern. Da bietet es sich einfach an nach Belgien zu fahren.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mi 27. Mär 2019, 15:50

SammyJankis hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:46
Taksim hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:26
Off-topic
SammyJankis hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:02
Ich war am Freitag in Lüttich bei Amenra. Die Location hieß Reflektor. Netter Laden. Dafür Lüttich ätzend wie ich es in Erinnerung hatte.
Echt? Ich bin da letztes Jahr nur mal mit dem Zug rein und wieder raus gefahren, aber da sah das eigentlich ganz cool aus.
Ich spreche auch nur von meinen 2-3 Konzertbesuchen. Vielleicht habe ich da auch imemr miese Ecken erwischt, aber ich fand es immer ziemlich dreckig und eng. Hatte für mich keinen Charme.

Wishkah hat geschrieben:
Mo 25. Mär 2019, 09:28
Ich stecke da absolut nicht drin, aber allein aufgrund der regelmäßigen Konzertberichte hier sind Amenra gefühlt auch so ziemlich immer auf Tour, oder? :grin:
Richtige Touren spielen die eigentlich wenig, von den USA mal abgesehen (Wobei die da auch immer Touren haben, die unbeschreiblich gut sind. Mit Neurosis und Converge, dieses Jahr mit YOB), aber die spielen viele Weekender und oft auch einfach so Shows in Belgien. Ich wohn nicht so weit weg von Belgien und hab auch recht viele Freunde, die die Band abfeiern. Da bietet es sich einfach an nach Belgien zu fahren.
Nunja, anderer körperliche tätige Menschen stehen auch jeden Tag auf Arbeit. ;)

Aber schade, zwei Wochen später im Mai hätte ich München mitgenommen.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 28. Mär 2019, 10:28

Ich war gestern bei The Ocean in Köln im Club Volta. Neuer Laden, der wohl den Platz einnehmen soll, den das Underground hinterlassen hat. Location ist in Köln Mülheim, gute Erreichbarkeit. Halle ist an sich auch volkommen okay und der Sound war auch gut. Hat sicherlich nicht den Charme des Underground, aber das habe ich auch nicht erwartet. Kurz noch etwas Hate: Warum müssen ausgerechnet beim Köln Date Downfall of Gaia, die dieses jahr ein großartiges Album rausgehauen haben, nicht mit dabei sein. Immerhin hat sich der Veranstalter nicht lumpen lassen und einen sehr guten Ersatz besorgt.

Herod - Tour Support aus der Schweiz, trotzdem waren alle Ansagen auf Englisch. Sound würde ich als Progressive Metal mit einigen Sludge Ausflügen beschreiben. War okay, aber irgendwie wenig abwechslungsreich und auf Dauer recht monoton. Sicherlich keine schlechte Musik, aber ist an mir vorbeigegangen.

Briqueville - Der Grund meines Erscheinens und es war großartig. Die Band tritt nur in Roben auf. Sound ist ein ziemlich düsterer Post-Metal. Langsame Aufbauten, brachiale Ausbrüche. Trotzdem abwechslungsreich, selbst Rasseln kamen zum Einsatz. Dazu eine passende Lichtshow. Bzgl der Belichtung hat sich der Laden auch nicht lumpen lassen. Das war deutlich mehr und besser als ich es erwartet habe. Die Crowd war am Anfang noch skeptisch, zum Ende hin aber hellauf begeistert. Ich wurde auch wieder überzeugt. Band ist underrated.

The Ocean - Ich hab nicht den kompletten Gig gesehen, sondern bin nach einer knappen Stunde gegangen. Es war wie immer. Die Band ist technisch einwadnfrei. Die können spielen, es ist auch nicht monoton, aber es kriegt mich einfach nicht. Dazu ist es mir etwas zu viel Pommesgabelgeschwinge, aber das kann ich denen verzeihen. Die Crowd war auf jeden Fall voll dabei inkl. Pit. Man kam auf seine Kosten.
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DerAffenmensch
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von DerAffenmensch » Do 28. Mär 2019, 10:30

SammyJankis hat geschrieben:
Do 28. Mär 2019, 10:28
Briqueville - Band ist underrated.

Absolut

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Mo 1. Apr 2019, 18:44

Ich war am Samstag bei Beirut im Berliner Funkhaus.

Bei aller Kritik an dem Laden, muss ich doch sagen, dass ich schlimmeres erwartet hatte. Wir kamen aus Lichtenberg und waren demnach nicht weiter lang unterwegs. Cashless ist dort total unsinnig aber da ich bei Konzerten eh nie was trinke, ist mir das egal. Der Saal und das drumherum sind einfach wunderschön und die Akustik war klasse. Überraschend konnten wir ganz vorne mit sehr viel Platz stehen, es hätten bestimmt noch mal 100 Leute in den Saal gepasst.

Support war Manu Delago. Leider ohne seine Lametta Tannenbäume , dafür aber mit jeder Menge Saxophon. Sehr schönes, sphärisches Set. Nur die Drums und der Bass vom Band störten, weil die kaum austariert waren. Hat außerdem einfach eine super Stimme.

Beirut hab ich bisher drei Mal gesehen und dieser Auftritt war mit Abstand der beste. War es früher noch ein Problem, dass der Sound der Band live einfach nicht dicht genug werden wollte, war das dieses Mal überhaupt kein Problem. Die Setlist war bunt gemischt und die neuen Songs waren im Set nicht als negative Ausreißer zu erkennen. Insbesondere die Bläser haben eigentlich alles zu einem dichten Klangteppich verwoben, in den jeder Song gepasst hat. Am Ende waren es glaube ich insgesamt 23.
Das absolute Highlight war allerdings schon sehr früh die Kombination aus Postcards from Italy und The Peacock. Danach war es gleichbleibend gut, aber der Pea(coc)k war eben schon erreicht (höhö). Die Aftershow Party im Forum haben wir uns dann verkniffen. Insgesamt ein wirklich astreines Konzert für das sich die Berlin Reise gelohnt hat.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Sa 6. Apr 2019, 14:35

Gestern Sharon van Etten in Berlin im Columbiaclub. Vorband waren The Golden Filter, die durchaus ansprechenden 80er-Darkwave-Synthpop gemacht haben. Der Club ist neben der Columbiahalle und eigentlich eine gute Location. Hier hat man mal mitgedacht und abschüssig nach unten gebaut, sodass viele etwas sehen können. Die Bühne ist in die Wand eingelassen, sodass es immer so wirkt, als wären die Musiker in einer Art Schaufenster. Einziges Manko ist der Aufbau. Die Zwei bars links und rechts sind genau auf der Höhe des sehr breiten Mischpultes, sodass diese dann für massive Verengung des Raumes an einer Stelle sorgen. Publikum gestern ging eigentlich, keine Raucher, wenig Quatscher, paar-Ü45-Idioten. Lediglich das Barpersonal waren wieder ultracoole Hipster, die sich natürlich lautstark unterhalten mussten. War blöd, weil wir da standen und da es wirklich voll war, auch nicht wegkonnten.

Das Konzert an sich war okay. Eigentlich hätte ich mir 90% davon zu Hause auch die Platte einlegen können. Sharons Stimme war eher wenig raumgreifend und die Lautstärke allgemein sehr leise. Gute Momente waren da eigentlich nur die 2-3 sehr rockigen Stücke (und eine intensive Pianoballade), als mal die Gitarren aufgedreht wurden. Das neue Album wurde m.E. komplett gespielt, insgesamt rund 75 Minuten. Interessant war, dass der Radiohit Comeback Kid gleich zu beginn verheizt wurde.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mi 10. Apr 2019, 08:28

Seit 15 Jahren wohne ich nun in Potsdam - und noch nie habe ich es ins Archiv geschafft. Das ist ein Club, den man vom Stil her am besten mit einem linken, besetzen Haus, bzw. AZ oder was auch immer vergleichen kann. Gestern war es dann so weit, denn Ostinato spielten im Rahmen von 20 Jahre Exile On Mainstream ein paar Shows. In dem Laden sind regelmäßig Bands zu denen ich gehen würde, nur wurde ich jedes Mal vorgewarnt, dass das einfach keine Location für mich wäre. Wie recht doch alle hatten, aber dazu später mehr.

Eintritt waren faire 6-8 €, dafür gab es dann Darsombra, Noisepicker und eben Ostinato. Erstere eröffneten den Abend mit einem sehr kruden musikalischen Mix, einem noch kruderen Aussehen und äußerst kruden Videos. Zwei Leute: Er, Marke ergrauter Althippie spielte Gitarre (das konnte er sehr gut), während eine Dame am Boden saß und mit allerlei Effektgeräten und Synthies Lärm machte. Eine Mischung aus Noise, Spacerock, Ambient und religiösen Mantras, denn ab und an wurde "gesungen". Beide waren in weiße Frauenklamotten gehüllt und im Hintergrund liefen undefinierbare Videos, die nur auf sehr viel Drogen einen Sinn ergeben hätten. War aber durchaus gut, denn sie haben was von ihrem Handwerk verstanden.

Danach gab es dann Noisepicker, from Brexit-Land, die darüber sehr pissed-off waren und zu Noiserock (wer hätte es gedacht), irgendwelche wütenden Texte (auch über Theresa May) schrieen. Prinzipiell eine unterstützenswerte Sache, es war nur recht plump und die Gesangsstimme war auch eher anstrengend.

Dann kamen gegen 23 Uhr Ostinato auf die Bühne. Ostinato sind, wer sie nicht kennt, eine der besseren Postrockbands. Vergleichbar am ehesten mit Red Sparowes, Mogwai und Co. Einziges Manko ist auch hier der Gesang, den können sie komplett weglassen, er passt halt sowohl von Stimmlage, als auch Stimmung nicht. Mein letztes Ostinatokonzert muss vor 10-11 Jahren (auch in einem besetzen Haus in Potsdam) gewesen sein. So krachig hatte ich die gar nicht in Erinnerung und es war beachtlich, wie gut die Violine in all dem Lärm und dem kellerartigen Club zu hören war. Mit Violinen ist es ja eh, wie Essen mit Käse zu überbacken: Egal, was es ist, danach ist es geil. Leider musste ich nach 45 Minuten schon los, was an meiner arg in Mitleidenschaft gezogenen Gesundheit lag. So egal mir die Einstellungen der Leute in dem Club sind, umso mehr hass ich es jedes mal, dass du in solchen Läden irgendwann die Luft durchschneiden kannst, weil so viele egoistische Arschlöcher meinen, sie müssten alles massiv vollrauchen. Zwar gibt es auch 1-2 Alibi-Rauchverbotschilder, aber was nützt das. Ansonsten Empfehlung an Ostinato für die fairen Merchpreise. Shirts einen 10er, das sieht man nicht so oft.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von MetalFan94 » Do 11. Apr 2019, 22:43

Blackstar hat geschrieben:
Mi 10. Apr 2019, 08:28
So egal mir die Einstellungen der Leute in dem Club sind, umso mehr hass ich es jedes mal, dass du in solchen Läden irgendwann die Luft durchschneiden kannst, weil so viele egoistische Arschlöcher meinen, sie müssten alles massiv vollrauchen.
Dem kann ich nur zustimmen. Regt mich auf Konzerten auch immer massiv auf und wenn man freundlich darauf hineist, das doch Rauchverbot ist und sie dann auch bitte vor die Tür gehen sollte, wird man selbst angepöbelt. Rücksicht nehmen muss echt schwer sein ...
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 15. Apr 2019, 09:35

Ich war am Wochenende auf zwei Shows. Freitag ging es nach Dortmund zu Mantar im JunkYard. Laden war sehr gut gefüllt. Kurz vorm Ausverkauf würde ich behaupten. Warum man den Merch direkt zwischen Bühne und Bar platziert verstehe ich weiterhin nicht, aber das ist auch das einzige, was ich an dem Laden auszusetzen habe.

Downfall of Gaia - Der Hauptgrund meines Erscheinens. Das aktuelle Album macht einen deutlichen Schritt in Richtung Black Metal und ist unneingeschränkt zu empfehlen. ive kamen die Tracks auch gut rüber ohne dass die Post-Metal Passagen komplett über Bord geworfen wurden. An der ein oder anderen Stelle hätte es sicherlich noch etwas druckvoller sein können, aber das ist Meckern auf ganz hohem Niveau. Bin sehr zufrieden und die Schlange vor der Merchstand spricht auch dafür, dass die Band einige neue Fans gewinnen konnte.

Mantar - Uff, mittlerweile einige Male gesehen, aber in der Regel nur, weil der Support interessant war oder die Band selbst Support war. Ich kann mir nicht helfen, aber warum die so abgefeiert werden verstehe ich nicht. Die Mucke ist okay, aber nach einer halben Stunde hat man in meinen Augen auch alles gehört. Dazu find ich das Verhalten auf der Bühne etwas rockstarmäßig und unpassend. Dem Rest der Crowd schien es alleridngs gut zu gefallen.


Gestern war ich dann in Bochum bei Mono in der Rotunde. Mein erster Besuch in dieser Location und ich war positiv überrascht. Einziger Kritikpunkt, wobei das nicht an der Location, sondern am Veranstater liegt: Wo ist das Problem, eine Startzeit anzugeben? Im Internet stand 20 Uhr. Ist dann in der Regel der Beginn, manchmal aber auch der Einlass. Unter einem Facebookevent Kommentar wurde von der Location die Startzeit genannt. Das habe ich leider übersehen, meine Kollegen auch. Wir waren dann 20 Minuten zu spät und haben den ersten Support zur Hälfte verpasst. Es ist wirklich nicht zu viel verlangt, die Zeiten vernüftig in irgendeiner Form zu kommunizieren.

Jo Quail - Cellistin, die ich durch ihre ständigen Support Auftritte bei Mono und Caspian mittlerweileecht oft gesehen habe. Wie bereits gesagt konnte ich nur die Hälfte des Gigs gucken. De war aber gewohnt stark. Alles etwas minimalistisch, aber dennoch spannend. Langeweile kam keine auf.

Arabrot - Schwer zu beschreiben, was das jetzt genau für ein Genre war. Irgendwas im Bereich Folk mit Psychodelic und Noise Elementen. Fand ich ziemlich anstrengend und dann ging es auch noch deutlich länger als erwartet. Hätte ich gerne drauf verzichtet.

Mono - Vorab noch einmal ein Lob an den Laden. Der Sound war sehr gut und laut. Schöne abgemischt. Auch die Lichtshow war passend, aber nicht aufdringlich. Die Show war fantastisch, meine beste Show der Band bisher. Seit 2012 habe ich mehr und mehr Zugang gefunden und die Band hat so einen Bombastsound, dass es eigentlich schade ist, dass sie nur 200-250 Leute in den Laden ziehen. Gespielt wurden vor allem Songs des neuen Albums und die üblichen Klassiker. Keine Überraschungen. Highights waren für mich der Song des neuen Albums (Schande auf mein Haupt, aber ich habe es absolut nicht mit Songnamen), bei dem die Dame singt. Sie macht ihren (neuen) Job sehr gut. Im Nachhinein überraschend, dass man den Gesang nicht schon viel früher eingesetzt hat. Außerdem der Song, bei dem Jo Quail die Band begleitet hat. Darüber hinaus finde ich es sehr schön, dass die Band immer wieder von den Standard Instrumenten abweicht, es gibt Einiges zu entdecken. Das Publikum war da, wo ich stand, auch angenehm. Spiezeit mit knapp 100 Minuten auch angemessen. Alles top. Die nächste Tour wird wieder mitgenommen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von smi » Mo 15. Apr 2019, 10:39

Daughters im Hafenklang:

Eine Wucht! Bestes Konzert 2019 bisher und eine sehr hohe Messlatte. Darum gehe ich auf Konzerte. Super Sound, super abgemischt und eine extrem gute Band. Der Sänger sorgt dann für den kompletten Abriss.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von s-nke » Mo 15. Apr 2019, 14:09

Rodrigo y Gabriela im Technikum am Samstag:

War leider unfassbar übermüdet und auch ne halbe Stunde zu spät ( :doof: ), aber: großartige Show! Gerade für Münchner Verhältnisse auch ein absolut euphorisches Publikum. Die beiden waren auch sichtlich gerührt und haben auch eine absolut außerplanmäßige Zugabe gespielt. Großartiges Konzert, wer auch immer in der nächsten Zeit die Chance hat die sich nochmal zu geben (war eh Tourauftakt anscheinend): machen!
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von tOmAtE » Mo 15. Apr 2019, 16:46

SammyJankis hat geschrieben:
Mo 15. Apr 2019, 09:35
Mantar - Uff, mittlerweile einige Male gesehen, aber in der Regel nur, weil der Support interessant war oder die Band selbst Support war. Ich kann mir nicht helfen, aber warum die so abgefeiert werden verstehe ich nicht. Die Mucke ist okay, aber nach einer halben Stunde hat man in meinen Augen auch alles gehört. Dazu find ich das Verhalten auf der Bühne etwas rockstarmäßig und unpassend. Dem Rest der Crowd schien es alleridngs gut zu gefallen.

Das rumgepose geht mir auch ziemlich auf die Nerven. Vor allem Hanno, der Gitarrist macht immer so voll unnötiges Metal-Gehabe. Ist auf den Band-Fotos auch richtig schlimm.
//RED STEEL IN THE HOUR OF CHAOS
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Quadrophobia
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Mi 17. Apr 2019, 11:05

Pinegrove gestern:


Irgendwie seltsam. Nicht leer aber auch noch deutlich von Ausverkauf weg. Die Band besteht jetzt zur Hälfte aus neuen Mitgliedern was Anfangs gewöhnungsbedürftig war. Setlist ließ nix zu wünschen übrig, beide Alben komplett plus einen neuen Song und ein paar Favoriten von ESF. Ein neues Album ist fertig aufgenommen. Das Cover wird gelb (weirdly specific information) aber ob das Album wirklich erscheint müssen sie sich noch überlegen. Publikum war bis auf einige Außnahnem sehr cool. Natürlich mussten sich aber wieder einige True Szene Mönner in den Fokus drängen. War aber noch im erträglichen Rahmen. Insgesamt wieder sehr gut und ich würde immer wieder zu einem Pinegrove Konzert gehen. Allerdings fühlte sich dieses ein Bisschen so an, als ob es mitten in einer Leerlaufphase stattgefunden hätte.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 21. Apr 2019, 08:44

Gestern Hope & Madrugada. Geile Kombination. Madrugada deutlich besser als vor 8 Wochen. So stell ich mir eine solche Show vor, da stimmte einfach mal alles. Mehr später. Nur eines: Es lohnt sich.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 21. Apr 2019, 23:27

Ich war gestern in Oberhausen im Kulttempel bei Comeback Kid, wobei ich primär wegen einer Vorband am Start war. Der Laden war eher mäßig gefühlt, sicherlich kein guter Abend für den Veranstalter.

Sharptooth - Irgendwo im Hardcore/Metalcore Bereich anzusiedeln. Hat mich nicht abgeholt. Stimme der Sängerin gefiel auch nicht. Allerdings waren die Ansagen in Ordnung. Hat aber rein vom Sound her durchaus Potential mal groß zu werden.

Jesus Piece - Der Grund meines Erscheinens. In meinen Augen die bessere Version von Knocked Loose, allerdings etwas underrated. Zum ersten Mal auf Europa Tour seit Release des ersten Albums. Die Song kommen live auch gut rüber, die genutzten Samples wussten auch zu gefallen. Leider war, wie bereits bei meinen beiden anderen Liveerfahrungen mit der Band, wieder (zu) wenig vor der Bühne los. Da ist noch viel Luft nach oben. Ist natürlich immer etwas bitter, da die Band vor allem durch Hate5Six TIHC Videos einen Hype erfahren hat, in denen die Crowd völlig steil geht. Trotzdem soundtechnisch absolut überzeugender Auftritt.

No Turning Back - Haben ne neue Platte rausgehauen, die laut eigener Aussage "härteste, angepissteste Platte, die sie je geschrieben haben". Zurück zur Realität: No Turning Back Alben klingen immer gleich. Ich bin glücklich über jeden Klassiker, den die Band spielt. Gab zum Glück ein paar und es gab zum ersten Mal Publikumsinteraktionen. Set war okay, aber auch einfach schon so oft gesehen. Da gab es schon um Welten bessere Sets.

Comeback Kid - Spielen gefühlt 1 zu 1 die Setlist, die auch an gleicher Stelle vor zwei Jahren gespielt wurde. 15 Minuten geguckt. War okay, Publikum ging steil, aber ich muss mir das nicht unbedingt komplett geben. Vor allem, da ich die Band noch auf dem Groezrock sehen kann und es dort hoffentlich noch etwas besser ist.
There is panic on the streets

Lastfm

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mi 24. Apr 2019, 14:23

Blackstar hat geschrieben:
So 21. Apr 2019, 08:44
Gestern Hope & Madrugada. Geile Kombination. Madrugada deutlich besser als vor 8 Wochen. So stell ich mir eine solche Show vor, da stimmte einfach mal alles. Mehr später. Nur eines: Es lohnt sich.
http://www.eclat-mag.de/konzerte/madrug ... 04-20.html

Hier mehr, da der Bericht für dieses Medium reserviert war ;)

Der Rechtschreibfehler in der Überschrift ist bekannt, wird verbessert. :lolol:


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