s-nke hat geschrieben: ↑Mi 28. Feb 2018, 10:22
SammyJankis hat geschrieben: ↑Di 27. Feb 2018, 15:31
Ging mir eher darum, dass es nach meiner Erfahrung im sozialen Bereich sehr gut möglich ist, schon mit dem Bachelor einen guten Job zu finden während in anderen Bereichen (bspw
Naturwissenschaften) der PhD quasi Pflicht ist.
Auch das ist so nicht richtig. Der PhD ist nur dann 'Pflicht' oder eher logische Folge wenn man in die Forschung geht. Wenn man aus einem naturwissenschaftlichen Studium heraus entweder nach dem Bachelor (durchaus eine Möglichkeit, v.a. in Ingenieurbereichen) oder nach dem Master (mit nahezu jedem Studiengang möglich) in die Wirtschaft geht, ist ein folgender PhD meist sogar hinderlich.
Ob ein Master oder PhD Sinn machen unterscheidet sich nicht nur in den unterschiedlichen Studiengängen, sondern dort teilweise auch in den unterschiedlichen Disziplinen oder persönlichen Zielsetzungen.
Da habe ich bisher andere Erfahrungen in meinem Umfeld gemacht, wobei ich Ingenieure hier auch von Natwurwissenschaften trennen würde. Da mit dem Bachelor einen Job zu finden ist, soweit ich das bisher mitbekommen habe, je nach Themenbereich sogar recht gut möglich. Ich weiß grad auch nicht, was du studierst, aber ich meine, dass du auch promovierst oder?
Ich hab halt Chemie studiert. Da promovieren, nachdem was ich zuletzt gelesen habe, über 90 % der Leute und auf den Jobbörsen, die ich bisher besucht habe, hieß es von Industrieseite bisher auch jedes Mal, dass der PhD schon Vorrausetzung ist. Mit mir saß auch ein ziemlich trauriger Fall im Masterstudiengang, der es tatsächlich irgendwie geschafft hatte nach seinem Bachelor einen Job zu finden und nachdem die Firma Konkurs war, hatte er trotz jahrelanger Berufserfahrung quasi keine Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Da hieß es jedes Mal: "Kommen Sie wieder, wenn Sie einen PhD haben".
"Plicht" ist natürlich nichts, aber "nur" mit dem Master einen vernüftigen Job zu finden ist schon nicht so einfach. Was einem meiner Arbeitskollegen teilweise für Jobs angeboten wurden war eigentlich nichts anderes als Leiharbeit.