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Der Studententhread

Von Spam bis Gott und die Welt
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s-nke
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Re: Der Studententhread

Beitrag von s-nke » Di 25. Jul 2017, 15:07

Stebbie hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 15:01
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 13:29
Michael hat geschrieben:
Versuch die Professoren deren Projekte dich am meisten Interessieren persönlich zu erreichen (Übers Telefon, und dann in nem Persönlichem treffen). Wenn die deine Begeisterung sehen öffnen die dir alle Türen von denen du nicht wusstest das sie überhaupt da sind.
(Ist natürlich Voraussetzung das man sich entsprechend auf diese Menschen/deren Angebote vorbereitet hat)

Glaubt mir immer keiner, aber so kommt man meiner Erfahrung (!) nach an die Jobs und Studienplätze von denen man Träumt. Nur nicht nach dem ersten Anlauf aufgeben.
Ist an keiner Uni wo ich mich beworben habe möglich, weil die Auswahl Kommissionen anonymisierte Bewerbungen bekommen. War selbst Mal bei sowas dabei. Ist in HH bspw. Auch strengstens verboten.
sofern es überhaupt solche Kommissionen gibt. In Kiel lief es jeweils über streng formalisierte Auswahlverfahren nach Note bzw. Wartesemestern, wobei in meinem Fall beide MA-Studiengänge Zulassungsbefreit waren, sofern die Grundvoraussetzung (BA-Note 2,5) gegeben ist.

Das mag an kleinen Instituten oder Hochschulen anders aussehen, aber bei den großen Unis und Studienfächern würde ich gar nicht wissen, woher das wiss. Personal die Zeit nehmen soll, um sich mit der Masse an MA-Bewerbungen zu befassen. Da würde ich als Prof. auch komisch schauen, wenn mich ein BA-Absolvent anschreibt oder um ein pers. Gespräch bittet, weil er sich für eines meiner Projekte interessiert. Anrufen geht schon mal gar nicht, das ist ein absolutes No-Go.

Wäre witzig gewesen, wenn es bei dir mit Leipzig geklappt hätte, drücke aber die Daumen, dass es bald klappt :-)
Sehe ich genau so. Bei uns ist es keine Ausnahme die Profs vorher anzuschreiben, ich kenne aber auch kaum einen Master mit mehr als 25-30 Leuten in der Geologie - oft sind es deutlich weniger.
In kleinen Studiengängen mag das wunderbar funktionieren (bei mir in dem Fall eben auch, ich bin mit nem 2,3er Schnitt plus Auslands- und Praktikaerfahrungen in nen hervorragenden Studiengang gekommen), in großen ist das aber doch ziemlich unvorstellbar.
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therewillbefireworks
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Re: Der Studententhread

Beitrag von therewillbefireworks » Di 25. Jul 2017, 15:27

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 13:29
Mehr Bewerbungen haben einfach nicht viel Sinn gemacht, weil Süddeutschland nicht in Frage kommt und viele andere Unis (bspw. Leipzig) nicht erfüllbare Voraussetzungen haben, bzw. Ihre eigenen Studis implizit bevorzugen
Was war an Leipzig denn genau nicht erfüllbar? Ich hatte damals den Eignungstest verpennt bzw. übersehen, dass ich einen ablegen muss, aber ansonsten fand ich das dort jetzt nicht so übermäßig krass. Ich war sogar schon vorläufig eingeschrieben und man hätte da bestimmt auch noch irgendwas deichseln können, im Endeffekt bin ich aber mit meiner Entscheidung, nach Halle zu gehen super zufrieden.
Mag zwar auch an meinem Studiengang liegen, bei dem der Master eher nur für verpeilte Leute ist, die nach'm Bachelor noch nicht voll auf Karriere sind.

Kann mich auch nur noch mal an den Tipp zu den kleineren Städten hängen. In der Studentenblase ist es halt irgendwie überall schön, wenn zumindest ein bisschen Subkultur vorhanden ist. Hätte man mir vorher gesagt, wie schön das Leben in Halle ist, hätte ich das wohl auch eher abgetan. Aber tatsächlich stimmt hier so ziemlich alles. Und was ich hier nicht bekomme, hole ich mir in Leipzig, wohin ich ungefähr 30-40min mit der Bahn brauche.
¯\_(ツ)_/¯

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Re: Der Studententhread

Beitrag von Quadrophobia » Di 25. Jul 2017, 16:30

therewillbefireworks hat geschrieben:
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 13:29
Mehr Bewerbungen haben einfach nicht viel Sinn gemacht, weil Süddeutschland nicht in Frage kommt und viele andere Unis (bspw. Leipzig) nicht erfüllbare Voraussetzungen haben, bzw. Ihre eigenen Studis implizit bevorzugen
Was war an Leipzig denn genau nicht erfüllbar? Ich hatte damals den Eignungstest verpennt bzw. übersehen, dass ich einen ablegen muss, aber ansonsten fand ich das dort jetzt nicht so übermäßig krass. Ich war sogar schon vorläufig eingeschrieben und man hätte da bestimmt auch noch irgendwas deichseln können, im Endeffekt bin ich aber mit meiner Entscheidung, nach Halle zu gehen super zufrieden.
Mag zwar auch an meinem Studiengang liegen, bei dem der Master eher nur für verpeilte Leute ist, die nach'm Bachelor noch nicht voll auf Karriere sind.

Kann mich auch nur noch mal an den Tipp zu den kleineren Städten hängen. In der Studentenblase ist es halt irgendwie überall schön, wenn zumindest ein bisschen Subkultur vorhanden ist. Hätte man mir vorher gesagt, wie schön das Leben in Halle ist, hätte ich das wohl auch eher abgetan. Aber tatsächlich stimmt hier so ziemlich alles. Und was ich hier nicht bekomme, hole ich mir in Leipzig, wohin ich ungefähr 30-40min mit der Bahn brauche.
Der Powi Master in Leipzig hat als Bedingung ein vierseitiges Exposé einer möglichen Forschung für dasan während der BA einfach keine Zeit hat.

In kleineren Städten kann ich teilweise keinen zweifach master machen, weil die Auswahl an Zweitfächern so gering war.

Potsdam war übrigens keine Zusage, sondern eine Absage wegen fehlender Sprachkenntnisse (heißt fehlender 200€ Sprachtest). Das ist dort Kriterium für einen Master in Powi. Ein halbes Dutzend englischsprachiger Kurse plus Hausarbeit und Erasmus sind da Anscheinwnd kein Nachweis. 80% der Unis machen das ja auch nach Selbsteinschätzung, was halt der einzig vernünftige weg ist.

Insgesamt hab ich auch keine Probleme mit einer kleineren Stadt, aber die Möglichkeiten zu Empirischer Arbeit in meinem hauptbereich sind halt in so Städten wie Osnabrück oder Oldenburg eher mau. In Bremen ärgere ich mich tatsächlich etwas mich nicht beworben zu haben. Gab aber auch irgendwelche Gründe, warum die Bewerbung dort hätte kompliziert werden können. Ich glaube irgendwas mit spezifischer Credit Verteilung.
Zuletzt geändert von Quadrophobia am Di 25. Jul 2017, 16:40, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Studententhread

Beitrag von SammyJankis » Di 25. Jul 2017, 16:40

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 16:30
therewillbefireworks hat geschrieben:
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 13:29
Mehr Bewerbungen haben einfach nicht viel Sinn gemacht, weil Süddeutschland nicht in Frage kommt und viele andere Unis (bspw. Leipzig) nicht erfüllbare Voraussetzungen haben, bzw. Ihre eigenen Studis implizit bevorzugen
Was war an Leipzig denn genau nicht erfüllbar? Ich hatte damals den Eignungstest verpennt bzw. übersehen, dass ich einen ablegen muss, aber ansonsten fand ich das dort jetzt nicht so übermäßig krass. Ich war sogar schon vorläufig eingeschrieben und man hätte da bestimmt auch noch irgendwas deichseln können, im Endeffekt bin ich aber mit meiner Entscheidung, nach Halle zu gehen super zufrieden.
Mag zwar auch an meinem Studiengang liegen, bei dem der Master eher nur für verpeilte Leute ist, die nach'm Bachelor noch nicht voll auf Karriere sind.

Kann mich auch nur noch mal an den Tipp zu den kleineren Städten hängen. In der Studentenblase ist es halt irgendwie überall schön, wenn zumindest ein bisschen Subkultur vorhanden ist. Hätte man mir vorher gesagt, wie schön das Leben in Halle ist, hätte ich das wohl auch eher abgetan. Aber tatsächlich stimmt hier so ziemlich alles. Und was ich hier nicht bekomme, hole ich mir in Leipzig, wohin ich ungefähr 30-40min mit der Bahn brauche.
Der Powi Master in Leipzig hat als Bedingung ein vierseitiges Exposé einer möglichen Forschung für dasan während der BA einfach keine Zeit hat.

In kleineren Städten kann ich teilweise keinen zweifach master machen, weil die Auswahl an Zweitfächern so gering war.

Potsdam war übrigens keine Zusage, sondern eine Absage wegen fehlender Sprachkenntnisse (heißt fehlender 200€ Sprachtest). Das ist dort Kriterium für einen Master in Powi. Ein halbes Dutzend englischsprachiger Kurse plus Hausarbeit und Erasmus sind da Anscheinwnd kein Nachweis. 80% der Unis machen das ja auch nach Selbsteinschätzung, was halt der einzig vernünftige weg ist.

Insgesamt hab ich auch keine Probleme mit einer kleineren Stadt, aber die Möglichkeiten zu Empirischer Arbeit in meinem hauptbereich sind halt in so Städten wie Osnabrück oder Oldenburg eher mau
Was issn mitm Ruhrpott? Nen Bekannter von mir macht jetzt bspw seinen Master in PoWi in Wuppertal. Ist nicht so riesig (und sicherlich auch nicht so schön), aber von da aus kommt man auch einigermaßen gut nach Köln/Düssel/Essen.
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Re: Der Studententhread

Beitrag von Quadrophobia » Di 25. Jul 2017, 16:52

SammyJankis hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 16:40
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 16:30
therewillbefireworks hat geschrieben:
Was war an Leipzig denn genau nicht erfüllbar? Ich hatte damals den Eignungstest verpennt bzw. übersehen, dass ich einen ablegen muss, aber ansonsten fand ich das dort jetzt nicht so übermäßig krass. Ich war sogar schon vorläufig eingeschrieben und man hätte da bestimmt auch noch irgendwas deichseln können, im Endeffekt bin ich aber mit meiner Entscheidung, nach Halle zu gehen super zufrieden.
Mag zwar auch an meinem Studiengang liegen, bei dem der Master eher nur für verpeilte Leute ist, die nach'm Bachelor noch nicht voll auf Karriere sind.

Kann mich auch nur noch mal an den Tipp zu den kleineren Städten hängen. In der Studentenblase ist es halt irgendwie überall schön, wenn zumindest ein bisschen Subkultur vorhanden ist. Hätte man mir vorher gesagt, wie schön das Leben in Halle ist, hätte ich das wohl auch eher abgetan. Aber tatsächlich stimmt hier so ziemlich alles. Und was ich hier nicht bekomme, hole ich mir in Leipzig, wohin ich ungefähr 30-40min mit der Bahn brauche.
Der Powi Master in Leipzig hat als Bedingung ein vierseitiges Exposé einer möglichen Forschung für dasan während der BA einfach keine Zeit hat.

In kleineren Städten kann ich teilweise keinen zweifach master machen, weil die Auswahl an Zweitfächern so gering war.

Potsdam war übrigens keine Zusage, sondern eine Absage wegen fehlender Sprachkenntnisse (heißt fehlender 200€ Sprachtest). Das ist dort Kriterium für einen Master in Powi. Ein halbes Dutzend englischsprachiger Kurse plus Hausarbeit und Erasmus sind da Anscheinwnd kein Nachweis. 80% der Unis machen das ja auch nach Selbsteinschätzung, was halt der einzig vernünftige weg ist.

Insgesamt hab ich auch keine Probleme mit einer kleineren Stadt, aber die Möglichkeiten zu Empirischer Arbeit in meinem hauptbereich sind halt in so Städten wie Osnabrück oder Oldenburg eher mau
Was issn mitm Ruhrpott? Nen Bekannter von mir macht jetzt bspw seinen Master in PoWi in Wuppertal. Ist nicht so riesig (und sicherlich auch nicht so schön), aber von da aus kommt man auch einigermaßen gut nach Köln/Düssel/Essen.
Ich will halt aus persönlichen Gründen nicht all zu weit weg von zu Hause. Da bleibt gar nicht mal so viel übrig, was eine gute Verbindung nach Lübeck hat. Dazu kommt, dass manche Unis (z.b. Oldenburg, Lüneburg oder Flensburg) nur einen fixen Zwei-Fach Master anbieten, wo mir jeweils die Zweitfachqualifikationen fehlen. In anderen Städten gibt es einfach nur wenige Kombinationsmöglichkeiten, die idR. auch nicht durch Wahlbereich ergänzt werden können. Die einzige Uni, deren zwei-Fach-Master ich ohne Probleme studieren könnte, wäre Kiel. Da gibts genug Auswahl an Zweitfächern und Teilqualifikationen (Sprachen) können begleitend erworben werden. Das ist mMn deutlich sinnvoller, als jemanden per se abzulehnen, weil bspw. eine Lektürefähigkeit in einer europäischen Fremdsprache (außer englisch) gefordert wird, die man nur sporadisch braucht. Es scheitert halt gern an so Kleinigkeiten. Gerade weil es nicht viele reine Powi Master gibt, ist der Run auf die ja so groß.

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Re: Der Studententhread

Beitrag von Declan_de_Barra » Di 25. Jul 2017, 16:53

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 16:30
therewillbefireworks hat geschrieben:
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 13:29
Mehr Bewerbungen haben einfach nicht viel Sinn gemacht, weil Süddeutschland nicht in Frage kommt und viele andere Unis (bspw. Leipzig) nicht erfüllbare Voraussetzungen haben, bzw. Ihre eigenen Studis implizit bevorzugen
Was war an Leipzig denn genau nicht erfüllbar? Ich hatte damals den Eignungstest verpennt bzw. übersehen, dass ich einen ablegen muss, aber ansonsten fand ich das dort jetzt nicht so übermäßig krass. Ich war sogar schon vorläufig eingeschrieben und man hätte da bestimmt auch noch irgendwas deichseln können, im Endeffekt bin ich aber mit meiner Entscheidung, nach Halle zu gehen super zufrieden.
Mag zwar auch an meinem Studiengang liegen, bei dem der Master eher nur für verpeilte Leute ist, die nach'm Bachelor noch nicht voll auf Karriere sind.

Kann mich auch nur noch mal an den Tipp zu den kleineren Städten hängen. In der Studentenblase ist es halt irgendwie überall schön, wenn zumindest ein bisschen Subkultur vorhanden ist. Hätte man mir vorher gesagt, wie schön das Leben in Halle ist, hätte ich das wohl auch eher abgetan. Aber tatsächlich stimmt hier so ziemlich alles. Und was ich hier nicht bekomme, hole ich mir in Leipzig, wohin ich ungefähr 30-40min mit der Bahn brauche.
Der Powi Master in Leipzig hat als Bedingung ein vierseitiges Exposé einer möglichen Forschung für dasan während der BA einfach keine Zeit hat.

In kleineren Städten kann ich teilweise keinen zweifach master machen, weil die Auswahl an Zweitfächern so gering war.

Potsdam war übrigens keine Zusage, sondern eine Absage wegen fehlender Sprachkenntnisse (heißt fehlender 200€ Sprachtest). Das ist dort Kriterium für einen Master in Powi. Ein halbes Dutzend englischsprachiger Kurse plus Hausarbeit und Erasmus sind da Anscheinwnd kein Nachweis. 80% der Unis machen das ja auch nach Selbsteinschätzung, was halt der einzig vernünftige weg ist.

Insgesamt hab ich auch keine Probleme mit einer kleineren Stadt, aber die Möglichkeiten zu Empirischer Arbeit in meinem hauptbereich sind halt in so Städten wie Osnabrück oder Oldenburg eher mau. In Bremen ärgere ich mich tatsächlich etwas mich nicht beworben zu haben. Gab aber auch irgendwelche Gründe, warum die Bewerbung dort hätte kompliziert werden können. Ich glaube irgendwas mit spezifischer Credit Verteilung.
Komm nach Osna, wir haben ein WG-Zimmer frei bald! :)

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Re: Der Studententhread

Beitrag von slowdive » Di 25. Jul 2017, 16:54

und was ist mit hannover? können wir zusammen studieren. :P

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Re: Der Studententhread

Beitrag von Quadrophobia » Di 25. Jul 2017, 17:03

Declan_de_Barra hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 16:53
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 16:30
therewillbefireworks hat geschrieben:
Was war an Leipzig denn genau nicht erfüllbar? Ich hatte damals den Eignungstest verpennt bzw. übersehen, dass ich einen ablegen muss, aber ansonsten fand ich das dort jetzt nicht so übermäßig krass. Ich war sogar schon vorläufig eingeschrieben und man hätte da bestimmt auch noch irgendwas deichseln können, im Endeffekt bin ich aber mit meiner Entscheidung, nach Halle zu gehen super zufrieden.
Mag zwar auch an meinem Studiengang liegen, bei dem der Master eher nur für verpeilte Leute ist, die nach'm Bachelor noch nicht voll auf Karriere sind.

Kann mich auch nur noch mal an den Tipp zu den kleineren Städten hängen. In der Studentenblase ist es halt irgendwie überall schön, wenn zumindest ein bisschen Subkultur vorhanden ist. Hätte man mir vorher gesagt, wie schön das Leben in Halle ist, hätte ich das wohl auch eher abgetan. Aber tatsächlich stimmt hier so ziemlich alles. Und was ich hier nicht bekomme, hole ich mir in Leipzig, wohin ich ungefähr 30-40min mit der Bahn brauche.
Der Powi Master in Leipzig hat als Bedingung ein vierseitiges Exposé einer möglichen Forschung für dasan während der BA einfach keine Zeit hat.

In kleineren Städten kann ich teilweise keinen zweifach master machen, weil die Auswahl an Zweitfächern so gering war.

Potsdam war übrigens keine Zusage, sondern eine Absage wegen fehlender Sprachkenntnisse (heißt fehlender 200€ Sprachtest). Das ist dort Kriterium für einen Master in Powi. Ein halbes Dutzend englischsprachiger Kurse plus Hausarbeit und Erasmus sind da Anscheinwnd kein Nachweis. 80% der Unis machen das ja auch nach Selbsteinschätzung, was halt der einzig vernünftige weg ist.

Insgesamt hab ich auch keine Probleme mit einer kleineren Stadt, aber die Möglichkeiten zu Empirischer Arbeit in meinem hauptbereich sind halt in so Städten wie Osnabrück oder Oldenburg eher mau. In Bremen ärgere ich mich tatsächlich etwas mich nicht beworben zu haben. Gab aber auch irgendwelche Gründe, warum die Bewerbung dort hätte kompliziert werden können. Ich glaube irgendwas mit spezifischer Credit Verteilung.
Komm nach Osna, wir haben ein WG-Zimmer frei bald! :)
Euren Master finde ich leider komplett uninteressant. Und ich will nichts studieren, wo ich dann irgendwann merke, dass ich kaum Interesse dafür aufbringen kann. Falls ich mich nächstes Jahr noch mal bewerben muss, mach ich das wohl breiter aufgestellt, auch wenn ich nicht wirklich einsehe dann Studiengänge studieren zu müssen, die relativ weit von dem entfernt sind, was ich eigentlich machen möchte, weil es zu wenig entsprechende Masterplätze gibt. Es ist ja auch nicht so als hätte ich einen Schrottabschluss und ich jede Uni nehmen muss, wo es keinen NC gibt. Es sollte halt möglich sein, dass man sein Studium fortführen kann und das nicht von irgendwelchen teilweise absurden Vorgaben abhängig machen muss.
Zuletzt geändert von Quadrophobia am Di 25. Jul 2017, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Der Studententhread

Beitrag von Stebbie » Di 25. Jul 2017, 17:08

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 16:30
Potsdam war übrigens keine Zusage, sondern eine Absage wegen fehlender Sprachkenntnisse (heißt fehlender 200€ Sprachtest). Das ist dort Kriterium für einen Master in Powi. Ein halbes Dutzend englischsprachiger Kurse plus Hausarbeit und Erasmus sind da Anscheinwnd kein Nachweis. 80% der Unis machen das ja auch nach Selbsteinschätzung, was halt der einzig vernünftige weg ist.
Das ist einfach so überflüssig und letzten Endes sehe ich das, ebenso wie du, als Geschäftsmodell. Nicht mal meine Gast-Uni in Kanada hat einen zertifizierten Sprachnachweis verlangt, lediglich eine Einschätzung des Sprachniveaus, den aber jeder Dozent meiner Uni für 10€ anfertigen konnte. Eigentlich sollte man als Hochschule annehmen, dass jeder Absolvent über ein ausreichendes Sprachniveau verfügt, oder zumindest über eines, welches man binnen eines Semesters durch die sprachliche Praxis auf ein ausreichendes Niveau heben kann. Aber stattdessen will es jede Uni scheinbar für sich selber noch einmal prüfen, was auch nicht gerade für Vertrauen innerhalb der Hochschulandschaft spricht.

Aus eigener Erfahrung kann ich übrigens sagen: PoWi-MA in Kiel geht absolut klar, hatte da die besten Seminare meines Studiums, weil es dort auch ein eher junges Kollegium gibt, von denen sich einige auch eine starke angloamerikanische Prägung haben und somit etwas weg sind von der manchmal doch sehr klassischen deutschen Politikwissenschaft.
(c) 26.06.2006

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Re: Der Studententhread

Beitrag von Quadrophobia » Di 25. Jul 2017, 17:18

Stebbie hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 17:08
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 16:30
Potsdam war übrigens keine Zusage, sondern eine Absage wegen fehlender Sprachkenntnisse (heißt fehlender 200€ Sprachtest). Das ist dort Kriterium für einen Master in Powi. Ein halbes Dutzend englischsprachiger Kurse plus Hausarbeit und Erasmus sind da Anscheinwnd kein Nachweis. 80% der Unis machen das ja auch nach Selbsteinschätzung, was halt der einzig vernünftige weg ist.
Das ist einfach so überflüssig und letzten Endes sehe ich das, ebenso wie du, als Geschäftsmodell. Nicht mal meine Gast-Uni in Kanada hat einen zertifizierten Sprachnachweis verlangt, lediglich eine Einschätzung des Sprachniveaus, den aber jeder Dozent meiner Uni für 10€ anfertigen konnte. Eigentlich sollte man als Hochschule annehmen, dass jeder Absolvent über ein ausreichendes Sprachniveau verfügt, oder zumindest über eines, welches man binnen eines Semesters durch die sprachliche Praxis auf ein ausreichendes Niveau heben kann. Aber stattdessen will es jede Uni scheinbar für sich selber noch einmal prüfen, was auch nicht gerade für Vertrauen innerhalb der Hochschulandschaft spricht.

Aus eigener Erfahrung kann ich übrigens sagen: PoWi-MA in Kiel geht absolut klar!
Dem gegenüber bin ich auch absolut nicht abgeneigt. Ich mag die Stadt und die Uni hat einen guten (wenn nicht den besten) Ruf für Powi. Als "Notlösung" ist das schon ein Luxusproblem nach Kiel zu gehen. Es ist halt nur ätzend, dass man eben nur geringe Möglichkeiten hat bei den Spezialisierungen zu bleiben, die man schon angefangen hat, weil die Bewerbungen so ein Hick-Hack sind.

Zum Thema Potsdam. Das Studium dort hat einen furchtbaren Ruf. Deren großes Asset ist halt die Nähe zu dutzenden Regierungs- und nicht-Regierungs Orgas, die für empirisch-praktisches Studieren halt klasse sind, weswegen ich mich dort ja letztendlich auch beworben hab. Dann so eine Abzocke damit zu veranstalten ist für eine öffentliche Einrichtung schon krass. Zumal jeder Beppo einen Toefl machen kann. Das bedeutet aber halt noch lange nicht, dass der dann fließend englisch spricht. Wenn das eher ein Kriterium ist, als 42 auf Englisch erworbene Credits, weiß ich halt auch nicht was das soll.

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Re: Der Studententhread

Beitrag von tobiwan » Di 25. Jul 2017, 17:26

Hachja, Sprachtests. Habe auch einen 220€-IELTS gemacht, nur für eine einzige Master-Bewerbungen, bei dem ich jetzt voraussichtlich nicht mal genommen werde. War aber halt mein absoluter Wunsch-Master und komplett auf englisch (und chinesisch). Habe derweil eine Zusage aus Münster erhalten, wo ich dann auch anfangen werde, sollte ich aus Freiburg, Tübingen oder Zwickau keine Zusage mehr erhalten.
Im Nachhinein ärgere ich mich natürlich schon etwas, mich in dem ein oder anderen Modul nicht mehr bemüht zu haben (Motivationstief im 3./4. Semester sei Dank). So scheitere ich am Ende wohl um 0,1 am erforderten 2,5er Bachelorschnitt. Aber ich will mich nicht zu sehr beklagen, der Master in Münster ist auch okay und ich bin ja selbst Schuld :doof:
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Re: Der Studententhread

Beitrag von Michael » Di 25. Jul 2017, 21:15

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 13:29
Michael hat geschrieben:
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 12:40
Absagen, Absagen, Absagen.

Masterplatzsuche gestaltet sich schwierig. Und das mit 1,8 :sadno:
Versuch die Professoren deren Projekte dich am meisten Interessieren persönlich zu erreichen (Übers Telefon, und dann in nem Persönlichem treffen). Wenn die deine Begeisterung sehen öffnen die dir alle Türen von denen du nicht wusstest das sie überhaupt da sind.
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Ach krass. Irgendwie auch ok, aber diese Kommissionen... naja... ich bin kein Freund von Gremien deren Job es ist 98% der Menschen Nein sagen zu müssen. Da geht immer was schief (Automatismen, Schubladendenken).
Kenne Persönlich echt viele die irgendwie durch Fahrstuhlgespräche an ihren Studienplatz gekommen sind. Aber gerade im kreativem kommt man ja sogar mit Hauptschulabschluss ins Studium wenn die Profs dir das Ok geben - da ist das begeistern ja auch teil der Aufgabe. (ich glaube nur Fest daran das jeder Chef und jeder Prof gerne begeisterte Mitarbeiter in Aussicht hat, aber wenn es nicht geht dann gehts halt nicht ((ich würde es trotzdem versuchen ;) )) )
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Re: Der Studententhread

Beitrag von Quadrophobia » Di 25. Jul 2017, 21:52

Michael hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 21:15
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 25. Jul 2017, 13:29
Michael hat geschrieben:
Versuch die Professoren deren Projekte dich am meisten Interessieren persönlich zu erreichen (Übers Telefon, und dann in nem Persönlichem treffen). Wenn die deine Begeisterung sehen öffnen die dir alle Türen von denen du nicht wusstest das sie überhaupt da sind.
(Ist natürlich Voraussetzung das man sich entsprechend auf diese Menschen/deren Angebote vorbereitet hat)

Glaubt mir immer keiner, aber so kommt man meiner Erfahrung (!) nach an die Jobs und Studienplätze von denen man Träumt. Nur nicht nach dem ersten Anlauf aufgeben.
Ist an keiner Uni wo ich mich beworben habe möglich, weil die Auswahl Kommissionen anonymisierte Bewerbungen bekommen. War selbst Mal bei sowas dabei. Ist in HH bspw. Auch strengstens verboten.
Ach krass. Irgendwie auch ok, aber diese Kommissionen... naja... ich bin kein Freund von Gremien deren Job es ist 98% der Menschen Nein sagen zu müssen. Da geht immer was schief (Automatismen, Schubladendenken).
Kenne Persönlich echt viele die irgendwie durch Fahrstuhlgespräche an ihren Studienplatz gekommen sind. Aber gerade im kreativem kommt man ja sogar mit Hauptschulabschluss ins Studium wenn die Profs dir das Ok geben - da ist das begeistern ja auch teil der Aufgabe. (ich glaube nur Fest daran das jeder Chef und jeder Prof gerne begeisterte Mitarbeiter in Aussicht hat, aber wenn es nicht geht dann gehts halt nicht ((ich würde es trotzdem versuchen ;) )) )
In Powi gibts so etwas nicht. Wie gesagt, in Hamburg ist sowas sogar strafbar und wird als Bestechungsversuch geahndet. In kleineren oder spezielleren Studiengängen oder wo es nicht so sehr um CP-Leistungen aus dem vorangegangenen Studium geht, mag das funktionieren, aber für einen Standard Studiengang wie Powi definitiv nicht.

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Re: Der Studententhread

Beitrag von Stebbie » Mi 26. Jul 2017, 11:32

(ich würde es trotzdem versuchen)
Nochmal: was soll es bei vollständig formalisierten Bewerbungsverfahren bringen? In vielen Studiengängen werden die Lehrstuhlinhaber/Innen nicht vor der Einschreibung mit dem Bewerbungsverfahren konfrontiert, das läuft alles über die Fakultät oder Uni-Verwaltung.

Dem gegenüber bin ich auch absolut nicht abgeneigt. Ich mag die Stadt und die Uni hat einen guten (wenn nicht den besten) Ruf für Powi. Als "Notlösung" ist das schon ein Luxusproblem nach Kiel zu gehen. Es ist halt nur ätzend, dass man eben nur geringe Möglichkeiten hat bei den Spezialisierungen zu bleiben, die man schon angefangen hat, weil die Bewerbungen so ein Hick-Hack sind.
Studierende geben viel zu viel auf den "Ruf" mancher Institute und Universitäten, der rein gar nichts aussagt, wenn das komplette Professorenkollegium in den letzten Jahren durchgetauscht wurde. Letzten Endes sollte man es als Studierender nicht davon abhängig machen. Zum einen, weil man als BA-Studierender ohnehin nur einen äußerst eingeschränkten Blick auf das Geschehen hat, und zum anderen sind so viele Faktoren wichtiger. Es kann für jemanden besser sein in einem kleinen Institut zu studieren, bei dem man gut mit den Mitarbeitern zurecht kommt und wo das Kollegium gut vernetzt und kreativ ist, als in einem großen Institut mit vll. namhaften Kollegium, wo man letzten Endes sehr anonym ist (was auch super sein kann). Da spielen einfach so viele Faktoren rein, u.a. auch viel, viel Glück.

Zum anderen muss man Studierende manches mal auch bremsen. Im BA/MA-Bereich sind Spezialisierungen so ziemlich nebensächlich und eher Mittel zum Zweck, sofern du nicht ein wirklich äußerst konkretes Ziel hast. Spezialisieren wird man sich ohnehin erst ab dem Postgrad- oder PhD-Niveau können, weil man hier erst auf einem Level ist, in dem sowas möglich ist. Ohnehin muss man sich oftmals in neue Themen einarbeiten und selbst dann wird man gerade in den Geistes- und Sozialwissenschaften den Punkt erreichen, wo man seine 'Spezialisierung' überwinden und sich neuen Themen öffnen muss. Ganz im Gegenteil kann eine geradlinige Spezialisierung sogar oftmal ein Hindernis.
(c) 26.06.2006

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Re: Der Studententhread

Beitrag von Michael » Mi 26. Jul 2017, 11:49

Stebbie hat geschrieben:
Mi 26. Jul 2017, 11:32
(ich würde es trotzdem versuchen)
Nochmal: was soll es bei vollständig formalisierten Bewerbungsverfahren bringen? In vielen Studiengängen werden die Lehrstuhlinhaber/Innen nicht vor der Einschreibung mit dem Bewerbungsverfahren konfrontiert, das läuft alles über die Fakultät oder Uni-Verwaltung.
Es geht nicht drum "den Prof" zu treffen. Es geht drum die Person zu treffen die entscheidet. Bei uns sind das ganz konkret die Profs, daher meine Wortwahl.
Ich bin mir zu 100% sicher das es etwas bringt mit "dem Entscheider" Kontakt aufgenommen zu haben, kommt ein Gespräch zustande weist du im allerschlimmsten fall nur genauer worauf er und seine Kollegen speziell wert legen, im besten Fall erinnert er sich in einem nicht Anonymisiertem verfahren an dich und denkt sich "Der ist so motiviert gewesen, der ist ein echter gewinn für unser Institut."

Das muss ja nun nicht ein "Bestechungsversuch" sein (ich meinte nie das du ihn zum Kuchen einladen sollst), sondern kann schlicht weck ein direktes Anfragen einer Studien oder Bewerbungsberatung sein.

Erfolg ist immer auch eine Entscheidung etwas anders zu versuchen als die anderen. So wie du sagst "ignorier vielleicht mal den Ruf einer Uni" sage ich halt "schau doch mal wie du dem Bewerbungsprozess anders begegnen kannst als es die meisten deiner Mitbewerber tun."

Sag mit bitte nicht das es nichts bringt wenn du es nicht mindestens 30 mal versucht hast. ;)
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Re: Der Studententhread

Beitrag von Stebbie » Mi 26. Jul 2017, 12:04

Hast du überhaupt den Hauch einer Ahnung, wie das Innenleben einer Fakultät bzw. Universität vielfach aussieht?

Bei formalisierten Verfahren gibt es Verfahrensrichtlinien, die sich an "objektiver" Kriterien wie der Abschlussnote oder Wartesemestern orientieren. In den Fällen gibt es schlichtweg keine anonymisierten Auswahlverfahren oder etwaige Gespräche mit Entscheidungsträgern, in denen man von sich selber überzeugen kann. Willst du dich also mit den Personen treffen, die da aktiv beteiligt sind, müsstest du ins Verwaltungsgebäude gehen und dich dort mit einer Verwaltungsfachangestellten zusammensetzen, die aber wiederum Angestellte der Universität bzw. Fakultät ist und nicht Teil des Instituts ist. Und dann hast du hier zwei Probleme:

a) Die Verfahren sind formalisiert, die können da ohnehin nichts abseits der Richtlinien bewegen, ohne sich selber in Probleme zu bringen.

b) warum sollten sie es tun? Sie haben rein gar nichts mit der Forschung oder der Lehre zu tun, haben oftmals nicht mal selber studiert und es gibt teilweise mehre hundert Bewerbungen auf Masterstudiengänge. Glaubst du ernsthaft, dass es die interessiert, was du kannst und wie spannend du Projekt XY findest?

Deine "Versuche alles, dann wirst du erfolgreich sein"-#Vertriebsoffensive-Logik mag nett klingen, scheitert jedoch die Praxis.



Das mag alles anders aussehen, wenn es Verfahren gibt, in denen ein Exposé eingereicht werden muss, wie es in Kunst- oder sozialen Studiengängen gerne der Fall ist. Aber auch dann würde ich nur in der konkreten Bedarfssituation den direkten Kontakt suchen und schon gar nicht anrufen, sondern einfach mal die Homepage studieren oder in 2-3 jüngere Publikationen reinschauen (am besten Einführungskapitel oder Vorworte). Damit hast du alle relevanten Informationen, mit denen du dich auszeichnen kannst, ohne den Leuten, die ohnehin einen vollends überfüllten Terminkalender haben, mit Anrufen auf den sprichwörtlichen 'Sack' zu gehen. Und das tust du nämlich genau dann, wenn du dort anrufst, nur um Eigenwerbung zu betreiben. Wenn du gut bist, dann werden die das schon checken.
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Re: Der Studententhread

Beitrag von Frahm » Mo 7. Aug 2017, 15:10

Ab heute habe ich dann endlich auch mal Ferien. Anatomie ist durch, mal auf die Note gespannt.
Wenn ich da eine 1 geschrieben habe, dann habe ich nur eine einzige 2 (Anatomie mündlich) und die war ungerechtfertigt. :smile:


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Re: Der Studententhread

Beitrag von Stebbie » Mo 7. Aug 2017, 19:36

Da hat man mal 1,5 Wochen, in denen es wirklich gut läuft und man gut vorankommt ... und dann wird man unsicher und stellt die halbe Diss nochmal um :lolol:
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Re: Der Studententhread

Beitrag von Wishkah » Mo 7. Aug 2017, 20:14

Hast du mittlerweile wenigstens mal eine Sicherheitskopie gemacht? :grin:

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Re: Der Studententhread

Beitrag von Stebbie » Mo 7. Aug 2017, 21:08

Diverse, das problem war ja, das die letzten von Ende Juni war :mrgreen:
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Re: Der Studententhread

Beitrag von tobiwan » Di 8. Aug 2017, 15:18

Nun auch offiziell den Zulassungsbescheid für meinen Wunsch-Master erhalten. Allerdings unter der Bedingung, dass ich bis dahin ein Bachelorzeugnis mit einem Schnitt von 2,5 oder besser einreiche. Tja, werde am Ende nur 2,6 haben, schade also Bild
Danke Merkel.
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Re: Der Studententhread

Beitrag von Quadrophobia » Mi 16. Aug 2017, 01:14

Das Absurditäten Karussel dreht sich weiter. Nach einer E-Mail, die mir im O-Ton zu einem Studienplatz gratuliert, liegt jetzt ein Ablehnungsbescheid in meinem Bewerberaccount. Das wäre ja alles echt lustig, würde es nicht meine komplette Lebensplanung über den Haufen werfen, nachdem ich gerade alle Maßnahmen in die Wege geleitet habe, um in Hamburg zu bleiben. Der zuständige Studienkoordinator ist leider schon in meiner BA Zeit nicht gerade durch professionelles Verhalten aufgefallen und ich traue ihm ernsthaft zu, dass die ursprüngliche Mail eine Fehlzusendung war. Aber es ist schon ziemlich niederschmetternd nach einer doch recht förmlichen Zusage auf einmal einen kontextlose Ablehnungsbescheid vorzufinden, bevor die überhaupt rausgehen sollten.

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Re: Der Studententhread

Beitrag von JackJones » Mi 23. Aug 2017, 19:30

In 5 Tagen geb ich meine Masterarbeit ab :headbang:

Hier übrigens meine Top 10 der Bib Alben für alle künftigen Bib-Studiosos hier:

1. Emancipator - Safe in the Steep Cliffs (allgemein alles von Emancipator, bester Mann)
2. Federico Albanese - The Blue Hour
3. Olafur Arnalds - Living Room Songs
4. Ludovico Einaudi - Una Mattina
5. Nicola Cruz - Prender el Alma
6. Air - Moon Safari
7. Nils Frahm - Solo
8. Mozart - Klavierkonzerte
9. Bonobo - Days to Come
10. The XX - XX

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Re: Der Studententhread

Beitrag von therewillbefireworks » Mi 23. Aug 2017, 19:48

Masterarbeit ist korrigiert, ist 'ne 1,7 geworden und ich bin irgendwie echt enttäuscht. Die 1 vor dem Komma im Abschlusszeugnis hat sich dann wohl erledigt, insofern ich bei der Verteidigung nicht voll Punktzahl bekomme.
Das ist zwar irgendwie Meckern auf hohem Niveau, aber ich ärgere mich einfach über mich selbst, weil es echt knapp ist jetzt.
¯\_(ツ)_/¯


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