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...mir geht's halt einfach scheiße

Von Spam bis Gott und die Welt
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Taksim
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Taksim » Mo 9. Jan 2017, 12:28

Alles zurück auf Null. Die schon überwunden geglaubten Schmerzen sind wieder da.
Nach einem kleinen Zwischenhoch.
Der so ziemlich beschissestensmögliche Start ins Jahr, das für mich so oder so ziemlich richtungsweisend wird.
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Johnson
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Johnson » Mo 9. Jan 2017, 12:50

Gute Besserung auch von meiner Seite!

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slowdive
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von slowdive » Mo 9. Jan 2017, 17:34

:sad:

gute besserung. hoffentlich geht's bald wieder bergauf.

Ruby
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Ruby » Mo 9. Jan 2017, 17:40

Gute Besserung auch von mir.
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Emslaender
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Emslaender » Mo 9. Jan 2017, 19:19

Das sind doch :poo: NAchrichten. Kopf Hoch, du packst es dennoch. Wünsche dir viel Glück

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Taksim
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Taksim » Di 10. Jan 2017, 12:26

Danke für den Zuspruch. Aber nach den ständigen Rückschlägen über die letzten 2 1/2 Jahre wird es zusehends schwieriger, nicht die Hoffnung zu verlieren.
Bin gerade echt am überlegen, ob ich es mir leisten kann, darauf zu warten, dass der Schmerz weggeht. Oder ob ich sage "Fuck it" und so weitermache wie die letzen Wochen (wo ich mir schon viel zurückgeholt hatte) und versuche den Schmerz auszuhalten/zu ignorieren. Das erschien mir in der Vergangenheit unmöglich, aber diese Perspektive mich schon wieder auf ungewisse Zeit massivst einzuschränken und dem Schmerz alles unterzuordnen ist ebenso unerträglich.
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Ruby
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Ruby » Di 21. Feb 2017, 20:07

Bin auf dem Rückweg nach Hause von Hannover. Meine Mutter liegt auf der Intensiv und es sieht nicht gut aus. Der Gedanke bald keine Eltern mehr zu haben ist komisch.
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Wishkah
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Wishkah » Mi 22. Feb 2017, 10:26

Ruby hat geschrieben:
Di 21. Feb 2017, 20:07
Bin auf dem Rückweg nach Hause von Hannover. Meine Mutter liegt auf der Intensiv und es sieht nicht gut aus. Der Gedanke bald keine Eltern mehr zu haben ist komisch.
Oh nein, ich wünsch dir und deiner Familie viel Kraft! :sad:

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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Ruby » Fr 24. Feb 2017, 08:29

Danke dir! Die Ungewißheit zermürbt mich gerade etwas. :sad:
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Ruby » Di 4. Apr 2017, 19:27

Bin seit gestern Vollwaise. :sad: War am Wochenende nochmal bei ihr in Hannover und hab es schon geahnt. :sad: Denke sie hat darauf gewartet mich nochmal zu sehen. :sad:
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Quadrophobia » Di 4. Apr 2017, 19:47

Ruby hat geschrieben:
Di 4. Apr 2017, 19:27
Bin seit gestern Vollwaise. :sad: War am Wochenende nochmal bei ihr in Hannover und hab es schon geahnt. :sad: Denke sie hat darauf gewartet mich nochmal zu sehen. :sad:
Mein herzliches Beileid. Gut, dass du noch Abschied nehmen konntest.

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Wishkah
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Wishkah » Fr 7. Apr 2017, 15:01

Mein Beileid, Ruby! :sad: Nimm dir und deiner Familie genug Zeit zum Trauern und irgendwann seid ihr dann hoffentlich so weit, dass ihr auch mit einem lachenden Auge zurückblicken könnt. Alles, alles Gute bis dahin!

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Johnson
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Johnson » Fr 7. Apr 2017, 15:14

Mein Beileid.

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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Tambourine-Man » Sa 8. Apr 2017, 11:59

Mein herzliches Beileid und für dich und alle anderen Angehörigen viel Kraft für die nächste Zeit!
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Ruby » Sa 8. Apr 2017, 23:49

Danke euch!
Bin nicht mehr ganz so betäubt, immerhin.
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Taksim » Fr 21. Apr 2017, 12:19

So. Vor ein paar Tagen Whiskey-induziert meinem Schmerz den Mittelfinger gezeigt und das erste mal wieder Musik über Kopfhörer gehört. Seit dem noch ein paar Mal. Ich versuche, diese Devise weiterzufahren. Feuer mit Feuer.

Das speist sich auch aus der Erkenntnis, dass es nicht mehr zwingend besser wird. Die Hoffnung darauf wird zumindest von Tag zu Tag kleiner. Das Gefühl zu ersticken, weil ich nicht Musik höre, wird aber von Tag zu Tag größer. Wenn ich das gegeneinander aufwiege, muss ich eigentlich so weiter machen und den körperlichen Schmerz aushalten, um den seelischen Schmerz zu kontern. Mal gucken.
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Taksim » Fr 21. Apr 2017, 22:58

Danke.
Im Vordergrund steht für mich jetzt aber, irgendwie anders damit umzugehen als bisher. Und das wird schon schwer genug.
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Michael
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Michael » Fr 6. Okt 2017, 23:43

So. Gehts mir eigentlich scheisse oder bin ich nur nachdenklich? Keine Ahnung, aber ich denke hier hin past es am besten. Mein Papa hat mich heute vormittag angerufen und mit mitgeteilt das er meinter Mutter am Dienstag gesagt hat das er sich trennen möchte. Ich kann das soweit ganz gut nachvollziehen da meine Mutter ein unfassbar anstrengender, negativer, Mensch ist (und seid euch sicher, die Teile meiner Mitunter anstrengenden Art die mir selbst auf den Sack gehen habe ich von ihr geerbt und bin seit vielen Jahren mit dem Abarbeiten dieser Beschäftigt) während mein Papa ein sehr offener Mensch ist der sein Leben zu geniessen versucht. Er wird mit Sicherheit mehr Freude am leben haben und das sei ihm absolut gegönnt.
Mit meinen 36 Jahren stört es mich jetzt relativ wenig ein Trennungskind zu sein, wir sind alle erwachsen und dürfen diese Entscheidungen treffen auch wenn sie beide übers Telefon in mein Ohr geweint haben und es mehr und weniger scheisse finden. Ich denke mir dazu, wenn man nicht traurig wäre muss es ja immer schlecht gewesen sein, naja.
Was mir aber wirklich sorgen macht ist meine Mutter, die am ende des Tages - so anstrengend wie sie auch sein mag - immer noch meine Mama ist. Mein Papa kommt klar, er hat seinen Motorrad Club, geht auf Konzerte, zum Fußball, redet mit allen die so um ihn herum stehen... meine Mama halt nicht, die hat einfach überhaupt kein Soziales Netz, sie hat sie die vergangenen 38 Jahre mitziehen lassen (und dann über das erlebte mitunter gejammert, wenn auch sicher nicht immer) und selten bis nie selbst etwas initiiert. Neben ihren zwei noch lebenden Geschwistern, die gute zwei Stunden mit dem Auto entfernt wohnen, hat sie Primär ein paar Arbeitskollegen die bereits in Rente sind und ein paar Frauen der Freunde meines Vaters, thats it. Ich mache mir große sorgen darum wie sie nun sozial verkümmern könnte wo es absolut niemanden mehr gibt der sie aus der Wohnung holt (ich bin ja selbst vier Stunden weck und bin auch nicht positiv genug ihr gegenüber jetzt endlose viel Zeit mit ihr zu verbringen da sie wie gesagt kein guter Einfluss isst und war). Ich habe ihr tatsächlich vor Jahren schonmal eine Therapie nahegelegt weil ich mir sicher bin das mein Vater vor ihr Sterben wird (er ist jünger als sie und sagte mir heute "die 15-20 Jahre die ich vielleicht noch habe...") und ich mir schon da Gedanken darum gemacht habe wie um alles in der Welt sie allein klar kommen soll. - Die hat halt nie was anderes gemacht, Schule, Lehre, Kind, 36 Jahre verheiratet.

Ich weis nicht ob ich hier etwas suche. In der Regel komme ich ganz gut klar und werde sicher schaffen ihr das beste aus der Situation zu ermöglichen, ich hoffe nur das der Schmerz es ihr ermöglicht Vorschläge anzunehmen und Erfahrungen zu Sammeln... ich hatte nur lust meine Gedanken irgendwo möglichst frei öffentlich zu machen ohne mir dabei Sorgen machen zu müssen ob Person X nicht am ende über Person Y meine Gedanken zur Situation Destruktiv weitergeben könnte.
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Baltimore
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Baltimore » So 22. Okt 2017, 23:36

Alles was ich verlangt war zuviel
alles was du mir gabt's war genug
doch kein Schrei und kein Ruf bringt dich zurück
ich darf ruhig untergehn

Alles was ich noch will, es tut weh
Alles was ich noch seh, nie genug
Doch die Nacht und die Angst sind so nah
ich darf ruhig untergehn...
EMOTION SICKNESS:
Nachdem die letzten Wochen im großen und ganzen okay waren, bin ich heute wieder total aus der Bahn geworfen wurden:
Hatte im Frühjahr in der Psychosomatik ein Mädchen kennengelernt und mich mit ihr angefreundet. Wir haben uns dann auch fast ein halbes Jahr SMS und Mails geschrieben und ich hatte nach Jahren endlich mal wieder jemanden gefunden, dem ich wirklich vertraut habe. Der Kontakt hat mir echt wieder ein wenig Lebensfreude gegeben.

Nachdem sie die letzten 3 Wochen nur noch sporadisch geschrieben/geantwortet hat, kam dann heute eine Mail, dass sie den Kontakt komplett abbricht, weil ich sie zu sehr von ihren eigen Problemen ablenken würde. Da eines meiner größten Probleme massive Verlustangst ist, ist das natürlich ein emotionaler Supergau.

Ich kann es einfach nicht länger ertragen immer und immer wieder verlassen zu werden und hab keine Ahnung, wie ich überhaupt noch jemanden emotional an mich ranlassen soll. Everyone I know, goes away in the end... :cry:
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Taksim » Mo 23. Okt 2017, 11:52

Oh Mann, das tut mir wahnsinnig Leid! Gerade weil ich diese Angst so gut kenne und mich ständig Sorge meine Probleme könnten für die Menschen um mich rum zu viel sein. Bzw. mich das im Hinblick auf zukünftige Beziehungen definitiv umtreibt. Es bleibt dann nur, dass als Marker zu nehmen, dass wenn jemand bereit ist dieses emotionale Paket mitzutragen, dies der definitive Beweis ist, dass diese Person wirklich zu einem steht. Ich wünsche dir sehr, dass du so jemanden findest!
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mo 23. Okt 2017, 12:03

Recht wichtiger Punkt an der Geschichte, das hab ich im Freundeskreis auch schon öfter mal erlebt, da ich genug Leute kenne, die ähnliches erlebt haben: Wenn du in Behandlung bist dann such dir auf gar keinen Fall Freundschaften/Partner unter gleichgesinnten, aus solchen Gruppen, heraus, weil es niemals gut geht, wenn zwei Menschen mit ähnlichen Problematiken aufeinandertreffen. Das zieht nur gegenseitig herunter. Eigentlich braucht man in diesen Situationen einen mental starken, verlässlichen Partner/Freunde.

Das als küchenpsychologischer, aber selbst beobachteter Zwischenruf.

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Taksim
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Taksim » Mo 23. Okt 2017, 12:25

Blackstar hat geschrieben:
Mo 23. Okt 2017, 12:03
Eigentlich braucht man in diesen Situationen einen mental starken, verlässlichen Partner/Freunde.
Das ist das Optimum, auf jeden Fall.
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Baltimore
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße

Beitrag von Baltimore » Mo 23. Okt 2017, 13:41

Blackstar hat geschrieben:
Mo 23. Okt 2017, 12:03
Recht wichtiger Punkt an der Geschichte, das hab ich im Freundeskreis auch schon öfter mal erlebt, da ich genug Leute kenne, die ähnliches erlebt haben: Wenn du in Behandlung bist dann such dir auf gar keinen Fall Freundschaften/Partner unter gleichgesinnten, aus solchen Gruppen, heraus, weil es niemals gut geht, wenn zwei Menschen mit ähnlichen Problematiken aufeinandertreffen. Das zieht nur gegenseitig herunter. Eigentlich braucht man in diesen Situationen einen mental starken, verlässlichen Partner/Freunde.

Das als küchenpsychologischer, aber selbst beobachteter Zwischenruf.
Da hast du schon recht, Klaus. Und in meinem Inneren weiß ich das ja auch. Und vielleicht setzt ja auch irgendwann bei mir mal ein Lerneffekt ein und ich schaffe es mal eine nicht-schädliche 'Beziehung' zu suchen/führen. Auf dem ersten Blick fühlt es sich halt immer gut an, (vermeintlich) verstanden zu werden.

Ich versuche jetzt einfach erst einmal die nächsten Tage ein wenig emotional runterzukommen...
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