Verzeih mir, aber diese Argumentation finde ich unglaublich weit hergeholt und ich versteh nach wie vor nicht in wie weit Betroffenheit eine politische Agenda sein soll. Es ist ja eine Reaktion. Unpassende Beispiele heranzuziehen und damit die Geschehnisse zu relativieren ist aber weit mehr als das und für mich Ausdruck einer persönlichen politischen Einstellung. Das kann man dann auch einfach mal stecken lassen.Stebbie hat geschrieben:Ich halte es nicht für vereinbar, wenn du auf der einen Seite sagst, dass du es für grundlegend falsch hälst, wenn eine politische Agenda einen großen selektiven Einfluss auf die Frage danach hat, um wen man trauert, aber auf der anderen Seite es nicht für ein niederes Motiv hälst, wenn Leute "eurozentristisch" trauern. Was ist "Europa" und der perspektivische Eurozentrismus, wenn nicht eine politische bzw. soziale Agenda?Quadrophobia hat geschrieben:Wie meinst du das jetzt ?Stebbie hat geschrieben:... also ist Eurozentrismus dann doch wieder "niederes Motiv"!?
Korrekt wäre deine Aussage (imho), wenn du sagen würdest, dass der selektive Einfluss politischer und sozialer Agenden (o. Agendae?) moralisch falsch sei, sich aber nicht vermeiden lässt.
Ich schreib ja auch keinen Post, dass man gefälligst die zwei Israelis betrauern soll, die Freitag bei einer Attacke getötet wurden. Ich halte es einfach für moralisch unbedenklich, wenn man eher davon betroffen ist was in der Nähe (geographisch und ideell) passiert.