Wir steigen tatsächlich auch in diesem Moment von Netflix zu Apple TV um. Netflix hat leider so stark nachgelassen und ist einfach zu teuer, wenn man Serien/Filme in vernünftiger Qualität sehen möchte. Was das Angebot angeht, bin ich noch etwas skeptisch, da es stark Sci Fi/Mystery-lastig wirkt, aber das ist nur der erste Eindruck. Wir starten mit “Severance”.
Wir Zeit, dass ich mit der Serie endlich mal anfange
(Breaking Bad & El Camino Rewatch ist noch nicht so lange her)
Unbedingt!
Es ist der Wahnsinn, wie selbstabgeschlossen und individuell sie auf eigenen Füßen steht. Aber im Kontext mit Breaking Bad ist es einfach ein Fest. Die neuen Folgen sind bisher auch wieder absolutes Topniveau!
In dem Kontext frage ich mich nur, wie gut der Effekt noch wirkt, dass die Charaktere alle jünger sind, wenn man gerade Breaking Bad gesehen hat. So, mit etwas Abstand, funktioniert es für mich einhundertprozent, zu keiner Sekunde stelle ich das in Frage. Aber beim direkten Vergleich wär's vielleicht anders.
Spoiler, aber nicht wirklich bzgl. einer Ankündigung für Staffel 6:
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Da frage ich mich auch, wie sie das mit Jesse und Walt machen werden. Die Schauspieler haben sich ja tatsächlich nicht so irre verändert, gerade bei Aaron Paul funktioniert das immer noch, wie man bei El Camino gesehen hat. Ich hoffe nur, sie finden einen eleganten Weg, sie zu integrieren. Die Flashbacks in El Camino fand ich fast ein bisschen gezwungen, wenn's natürlich trotzdem schön war die beiden wieder zusammen zu sehen.
Re: Previously on.... - Der Serien Thread
Verfasst: So 1. Mai 2022, 17:57
von Flecha
Find die Folgen bisher auch schon wieder super, gerade die letzte natürlich mit diesem Finale. Das war irgendwie abzusehen, aber wie es ausgespielt wurde - fantastisch!
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und Michael Mando Schauspieler wirklich unfassbar in der Folge! Generell Nachos Arc von einem nucht unwichtigen, aber auch nicht sonderlich profilbehafteten Nebencharakter...dazu!
Dazu halt wie immer die Bilder, die Arrangements. Man könnte ja meinen, dass das nach 12 Staffeln und einem Film irgendwann eher zum Selbstzweck wird, aber das passt einfach immer so gut. Wie die Staffel auch anfängt alleine, das ist so groß gedreht.
Bisschen bzw sehr unangenehm war nur Sauls Auftritt im Golfclub. Sowas kann man sich echt sparen, glaube, unterstreichen, dass Saul kein Heldencharakter ist, kann man auch anders.
Bisschen bzw sehr unangenehm war nur Sauls Auftritt im Golfclub. Sowas kann man sich echt sparen, glaube, unterstreichen, dass Saul kein Heldencharakter ist, kann man auch anders.
Bisschen bzw sehr unangenehm war nur Sauls Auftritt im Golfclub. Sowas kann man sich echt sparen, glaube, unterstreichen, dass Saul kein Heldencharakter ist, kann man auch anders.
Was genau hast du daran auszusetzen?
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sich die Leiden eines Volkes zu Nutze zu machen, um an ein Ziel zu kommen? Klar, man kann argumentieren, dass jemand wie Jimmy das eben machen würde, weil er ein Arschloch ist. Finds unangenehm, aber vielleicht hat die Szene damit ja auch einfach ihren gewollten Effekt erzielt.
Bisschen bzw sehr unangenehm war nur Sauls Auftritt im Golfclub. Sowas kann man sich echt sparen, glaube, unterstreichen, dass Saul kein Heldencharakter ist, kann man auch anders.
Was genau hast du daran auszusetzen?
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sich die Leiden eines Volkes zu Nutze zu machen, um an ein Ziel zu kommen? Klar, man kann argumentieren, dass jemand wie Jimmy das eben machen würde, weil er ein Arschloch ist. Finds unangenehm, aber vielleicht hat die Szene damit ja auch einfach ihren gewollten Effekt erzielt.
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Okay, dann verstehe ich, was du meinst, aber im Kontext des Charakters macht das Sinn, finde ich. Eher finde ich bemerkenswert, wie weit Jimmy/Saul moralisch noch vom Saul aus Breaking Bad weg ist. Dass er langsam immer rücksichtsloser wird ist da passend.
Wir Zeit, dass ich mit der Serie endlich mal anfange
(Breaking Bad & El Camino Rewatch ist noch nicht so lange her)
Unbedingt!
Es ist der Wahnsinn, wie selbstabgeschlossen und individuell sie auf eigenen Füßen steht. Aber im Kontext mit Breaking Bad ist es einfach ein Fest. Die neuen Folgen sind bisher auch wieder absolutes Topniveau!
In dem Kontext frage ich mich nur, wie gut der Effekt noch wirkt, dass die Charaktere alle jünger sind, wenn man gerade Breaking Bad gesehen hat. So, mit etwas Abstand, funktioniert es für mich einhundertprozent, zu keiner Sekunde stelle ich das in Frage. Aber beim direkten Vergleich wär's vielleicht anders.
Ich habe die erste Staffel zum größten Teil durch. Schön wie es von Folge zu Folge besser wird. Gefällt mir alles sehr gut.
Mit der zeitlichen Einordnung komme ich dank Sauls oft verwendeten Klapphandys sehr gut klar, auch wenn mein zweiter BB gerade ein paar Monate her ist und bei Better Call Saul die Schauspieler alle etwas älter sind. Gerade bei Mike fällt es auf, aber im Kopf bin ich von Anfang weiter zurück in der Vergangenheit.
Wir Zeit, dass ich mit der Serie endlich mal anfange
(Breaking Bad & El Camino Rewatch ist noch nicht so lange her)
Unbedingt!
Es ist der Wahnsinn, wie selbstabgeschlossen und individuell sie auf eigenen Füßen steht. Aber im Kontext mit Breaking Bad ist es einfach ein Fest. Die neuen Folgen sind bisher auch wieder absolutes Topniveau!
In dem Kontext frage ich mich nur, wie gut der Effekt noch wirkt, dass die Charaktere alle jünger sind, wenn man gerade Breaking Bad gesehen hat. So, mit etwas Abstand, funktioniert es für mich einhundertprozent, zu keiner Sekunde stelle ich das in Frage. Aber beim direkten Vergleich wär's vielleicht anders.
Ich habe die erste Staffel zum größten Teil durch. Schön wie es von Folge zu Folge besser wird. Gefällt mir alles sehr gut.
Mit der zeitlichen Einordnung komme ich dank Sauls oft verwendeten Klapphandys sehr gut klar, auch wenn mein zweiter BB gerade ein paar Monate her ist und bei Better Call Saul die Schauspieler alle etwas älter sind. Gerade bei Mike fällt es auf, aber im Kopf bin ich von Anfang weiter zurück in der Vergangenheit.
Ach, bei ihm hätte ich es am wenigsten erwartet. Der sah doch irgendwie schon immer so aus, dass er ein langes, strapaziöses Leben hatte
Re: Previously on.... - Der Serien Thread
Verfasst: Mi 4. Mai 2022, 15:25
von ckshadow
neuer Kenobi-Trailer:
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"When the time comes, he must be trained."
"Like you trained his father?"
"When the time comes, he must be trained."
"Like you trained his father?"
Autsch... Tiefschlag!
smi
Re: Previously on.... - Der Serien Thread
Verfasst: Sa 14. Mai 2022, 22:44
von Marc1904
Hat hier eigentlich noch jemand OZARK geschaut?
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Ich bin doch arg enttäuscht über dieses Ende...ist jetzt zwar nicht so ein Fiasko wie LOST oder Dexter nach Staffel 8 - aber doch ziemlich unbefriedigend, oder?
Re: Previously on.... - Der Serien Thread
Verfasst: Di 17. Mai 2022, 08:35
von Engholm
Es ist eine 6. Staffel Black Mirror in Produktion und laut Varietys Informationen sollen die Folgen in Spielfilmlängen produziert werden.
Ich bin doch arg enttäuscht über dieses Ende...ist jetzt zwar nicht so ein Fiasko wie LOST oder Dexter nach Staffel 8 - aber doch ziemlich unbefriedigend, oder?
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Ich habe es eigentlich für die meiste Zeit genossen. Gerade die Entwicklung von Ruth fand ich sehr einnehmend, darstellerisch auch ein echtes Highlight. Auch wenn da weiter niemand an Laura Linney rankommt, die ist in dieser Serie echt auf ihrem eigenen Level. Aber die Inszenierung funktioniert einfach mit dem charakteristischen Farbschema und dazu die Musik gerade mit den Illmatic-Bezügen in der einen Folge sehr cool.
Das Narrativ geht ziemlich ans Äußerste, das stimmt schon, und manches ist vielleicht mehr für den Schockfakor, aber die Schocks saßen dann auch. Dazu zähle ich die allerletzte Szene, auch wenn die in der Rückschau nicht wirklich aufgeht, war trotzdem ein effektiver Moment.
sollen die Folgen in Spielfilmlängen produziert werden.
But why?
Re: Previously on.... - Der Serien Thread
Verfasst: Mi 18. Mai 2022, 08:29
von Engholm
Wenn die Episoden gut sind bzw. die Story das her gibt, warum nicht? Gab ja schon immer mal wieder Folgen, die jenseits der 70 Minuten waren. Freue mich erstmal, dass es nach langer Zeit wieder was neues aus dem Black Mirror Universum gibt.
Wenn die Episoden gut sind bzw. die Story das her gibt, warum nicht? Gab ja schon immer mal wieder Folgen, die jenseits der 70 Minuten waren. Freue mich erstmal, dass es nach langer Zeit wieder was neues aus dem Black Mirror Universum gibt.
Kann natürlich auch super werden, aber das folgt mir zu sehr dem Trend, den Filme auch gehen: alles muss immer länger werden und das wird dann irgendwie als ein Faktor für Qualität verkauft. Dabei finde ich die, wie im Beispiel, 70 Minuten für eine runde, alleinstehende Story ziemlich perfekt. Ich habe bei San Junipero und White Christmas als meine Lieblingsepisoden nie das Gefühl gehabt, dass man da noch 20 Minuten länger etwas hätte erklären müssen.
Generell klar: Neues von Black Mirror ist immer ein Grund zur Freude.
Ich bin doch arg enttäuscht über dieses Ende...ist jetzt zwar nicht so ein Fiasko wie LOST oder Dexter nach Staffel 8 - aber doch ziemlich unbefriedigend, oder?
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Ich habe es eigentlich für die meiste Zeit genossen. Gerade die Entwicklung von Ruth fand ich sehr einnehmend, darstellerisch auch ein echtes Highlight. Auch wenn da weiter niemand an Laura Linney rankommt, die ist in dieser Serie echt auf ihrem eigenen Level. Aber die Inszenierung funktioniert einfach mit dem charakteristischen Farbschema und dazu die Musik gerade mit den Illmatic-Bezügen in der einen Folge sehr cool.
Das Narrativ geht ziemlich ans Äußerste, das stimmt schon, und manches ist vielleicht mehr für den Schockfakor, aber die Schocks saßen dann auch. Dazu zähle ich die allerletzte Szene, auch wenn die in der Rückschau nicht wirklich aufgeht, war trotzdem ein effektiver Moment.
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Mit der letzten Szene habe ich jetzt nicht so das Problem...
Aber wie kann man denn bitte am Ende Ruth draufgehen lassen und die Byrds und die Kartell Mama kommen komplett ungeschoren davon? Das fand ich dann doch sehr unbefriedigend...
Zudem ist das mit den Aktienoptionen natürlich ein mega Logikfehler gewesen, da man diese ja gar nicht hatte, sondern es nur behauptet hatte um Javi ins Büro zu locken.
Re: Previously on.... - Der Serien Thread
Verfasst: Sa 21. Mai 2022, 11:50
von ckshadow
endlich wieder Love, Death + Robots
Re: Previously on.... - Der Serien Thread
Verfasst: Sa 21. Mai 2022, 19:51
von Gelöschter Benutzer 57
Heute „Anatomie eines Skandals“ auf Netflix durchgeschaut. Uff sehr schwere Kost aber dennoch eine sehr gelungene Miniserie. Sehr zu Empfehlen!
War sie denn ab von der Spur? Ich finde es wieder durchgehend fantastisch.
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Ich empfand die Folgen seit dem Abtritt von Nacho als sehr zäh, mitunter schlecht erzählt und inhaltlich teilweise sehr gezwungen und weit hergeholt. Kims Verhalten und Motivation finde ich nach wie vor nicht wirklich nachvollziehbar und ist auch jetzt nach Howards Zusammenfassung ihrer möglichen Motive für mich unbefriedigend. Nicht auf Daenerys-Niveau, aber gefühlt ähnlich gezwungen. Die aktuelle Folge macht das alles etwas wett, weil das Ergebnis des Plans extrem witzig zu beobachten, großartig gespielt und toll inszeniert ist. Aber die Folgen zuvor werden dadurch nicht besser und Kim hat extrem an Sympathie eingebüßt. Bisher habe ich mir große Sorgen darum gemacht, was aus ihr wird am Ende. Das ist nun durchaus abgeschwächt.
Beim Lalo/Gus-Plot verhält es sich ähnlich. Diese ganze Deutschlandnummer mit Lalo empfand ich als etwas hölzern und weit hergeholt. Gus' extreme Angst und Paranoia deckt sich nicht damit, wie seine Figur bisher gezeichnet wurde. Mike hatte mehrere Episoden überhaupt keine Funktion und es wurde nur mal wieder betont, wie wichtig ihm seine Enkeltochter ist.
Wie gesagt, die aktuelle Folge entschädigt durchaus dafür und es ist auch Kritik auf hohem Niveau.
War sie denn ab von der Spur? Ich finde es wieder durchgehend fantastisch.
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Ich empfand die Folgen seit dem Abtritt von Nacho als sehr zäh, mitunter schlecht erzählt und inhaltlich teilweise sehr gezwungen und weit hergeholt. Kims Verhalten und Motivation finde ich nach wie vor nicht wirklich nachvollziehbar und ist auch jetzt nach Howards Zusammenfassung ihrer möglichen Motive für mich unbefriedigend. Nicht auf Daenerys-Niveau, aber gefühlt ähnlich gezwungen. Die aktuelle Folge macht das alles etwas wett, weil das Ergebnis des Plans extrem witzig zu beobachten, großartig gespielt und toll inszeniert ist. Aber die Folgen zuvor werden dadurch nicht besser und Kim hat extrem an Sympathie eingebüßt. Bisher habe ich mir große Sorgen darum gemacht, was aus ihr wird am Ende. Das ist nun durchaus abgeschwächt.
Beim Lalo/Gus-Plot verhält es sich ähnlich. Diese ganze Deutschlandnummer mit Lalo empfand ich als etwas hölzern und weit hergeholt. Gus' extreme Angst und Paranoia deckt sich nicht damit, wie seine Figur bisher gezeichnet wurde. Mike hatte mehrere Episoden überhaupt keine Funktion und es wurde nur mal wieder betont, wie wichtig ihm seine Enkeltochter ist.
Wie gesagt, die aktuelle Folge entschädigt durchaus dafür und es ist auch Kritik auf hohem Niveau.
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Ist es nicht viel dramatischer, wie Kim sich zunächst mal selber demontiert, bevor was auch immer mit ihr passiert? Oder auch nur, dass sie sich am Ende alles selber verbaut und deshalb jede Brücke zu ihrem alten Leben abbrennt (vielleicht kommt es ja nicht zum schlimmsten). Den pointiertesten Moment bisher finde ich deshalb weiterhin nicht der letzte Knall gestern, sondern als sie den U-Turn auf der Straße letzte Woche machte.
In einer Welt, wo das Drama häufig darin besteht, dass unschuldigen Menschen Furchtbares widerfährt, ist es genauso herzzerreißend zu sehen, wie sie (wahrscheinlich) ihren eigenen Untergang heraufbeschwört. Ihre Beweggründe, Howard zu schaden, sind mannigfaltig und wie ich finde auch plausibel erzählt. Dass sie es im Kern einfach genießt (erinnert natürlich an Walter: "I did it for me. I liked it. And I was good at it.") erklärt auch viel besser, warum genau sie sich zu Jimmy hingezogen fühlt. Sonst sind die beiden doch sehr konträr, dass man das wiederum auch unplausibel finden könnte. Aber so ergibt es eine Menge Sinn.
Man hätte denken können, dass Jimmy sie zur dunklen Seite verführt. Er scheint aber lediglich etwas in ihr erweckt zu haben, was schon immer da war. Und das ist doch viel erschreckender.