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Previously on.... - Der Serien Thread

Von Spam bis Gott und die Welt
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NeonGolden
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von NeonGolden » Mi 20. Mai 2020, 16:10

Stebbie hat geschrieben:
Mi 20. Mai 2020, 14:16
Hier haben doch einige bestimmt The Last Dance gesehen, oder?
Mir fehlen zwar noch die letzten beiden Folgen, aber ich würde dir schon jetzt eigentlich in allem zustimmen. Ich würde noch ergänzen, dass der Serie nach etwa der Hälfte etwas der Drive ausgeht und alles gemessen am Inhalt etwas zu sehr aufgeblasen wirkt. Ich denke den gleichen Inhalt hätte man auch gut in 6 bis 8 Folgen unterbringen können.
Und ja, die Schattenseiten werden zwar durchaus angesprochen, aber immer auch wieder relativiert. Mich hat das stellenweise ein bisschen an Whiplash erinnert. Alles wird dem Erfolg untergeordnet und dafür werden auch gerne mal zwischenmenschliche Grenzen überschritten, um die letzten Prozente aus den Beteiligten heraus zu kitzeln.

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ThomZorke
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von ThomZorke » Mi 20. Mai 2020, 17:03

Ich muss noch eine dringen Empfehlung für Succession aussprechen.
Ich war vermutlich seit langem von keiner Serie mehr so begeistert, aber sie trifft irgendwie genau meinen Nerv. Mittlerweile sind 2 Staffeln der HBO-Serie erschienen und besonders mit der 2. Staffel ist der mediale Buzz auch ordentlich angestiegen und die Serie gilt als HBOs Hoffnung für kommende Award-Shows. Schon mal vorweg der Nachteil: in Deutschland ist lediglich die erste Staffel bei Sky Ticket enthalten, ansonsten muss man die Serie kaufen (dafür ist zum Kauf auch bereits die 2. Staffel erhältlich).

Zum Inhalt: sehr wage angelehnt an Rupert Murdoch geht es in der Serie um Logan Roy und sein Familienunternhmen Waystar Royco, das zu den weiltweit größten Medienunternehmen gehört. Bei seinem Alter von 81 Jahren wird die Frage nach seinem Nachfolger/seiner Nachfolgerin immer wichtiger. Wie gut, dass er gleich 4 Kinder hat, von denen zumindest 3 eindeutiges Interesse daran haben, selbst an der Spitze des Unternehmens zu stehen. Dabei hat Waystar Royco bereits genug Probleme, da sie mehrheitlich auf ältere Medien setzen und mit ihrer offensiven Meinungsmache immer wieder anecken.

Größtenteils Familendrama mit spannendem Einblick in die Medienwelt, ist die Serie dabei überraschend lustig. Besonders die Szenen zwischen Tom (Partner von Shiv Roy) und Greg (Logans Großneffe) sind pures Comedy-Gold. Warum die Serie aber für mich so eine Wohltat darstellt, ist das Drehbuch: obwohl die Serie spannend ist, geht diese Spannung nicht zugunsten der Charaktere. Hier verhält sich niemand grundlos dämlich, um dann zum nächsten schockierenden Plottwist zu führen (ich meine dich, Ozark). Obwohl fast alle Personen arg unsympathische Züge aufweisen, ist ihr Handeln doch nachvollziehbar und die Charaktere bekommen besonders in der zweiten Staffel weitaus mehr Tiefe, als man es am Anfang vermuten würde. Genervt von Serien, die sämtliche Charakterentwicklungen über den Lauf der Serie komplett über Bord werfen (Westworld, Game of Thrones... :oops: ), behält Succession genau so auf Dauer seine Faszination und lässt einen mitfiebern.

Spannend, lustig, großartige Schauspieler und eine tolle Machart - ich kann die Serie jedem nur empfehlen.

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elch
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von elch » Mi 20. Mai 2020, 18:24

NeonGolden hat geschrieben:
Mi 20. Mai 2020, 16:10
Stebbie hat geschrieben:
Mi 20. Mai 2020, 14:16
Hier haben doch einige bestimmt The Last Dance gesehen, oder?
Mir fehlen zwar noch die letzten beiden Folgen, aber ich würde dir schon jetzt eigentlich in allem zustimmen. Ich würde noch ergänzen, dass der Serie nach etwa der Hälfte etwas der Drive ausgeht und alles gemessen am Inhalt etwas zu sehr aufgeblasen wirkt. Ich denke den gleichen Inhalt hätte man auch gut in 6 bis 8 Folgen unterbringen können.
.
Zu aufgeblasen...
Ich mein, das sind MJ und die 90er. Da braucht man nichts aufblasen. :hypno:
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Monkeyson
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Monkeyson » Do 21. Mai 2020, 23:43

Stebbie hat geschrieben:
Mi 20. Mai 2020, 14:16
Hier haben doch einige bestimmt The Last Dance gesehen, oder?

Mir geht es eigentlich wie den meisten, es hat schon sehr viel Spaß gemacht und hat einen zurück in die Kindheit geworfen, mal wieder alte Helden wie (seltener) Penny Hardaway, Charles Barkley oder John Stockton zu sehen. Die Serie ist insgesamt auch super geschrieben und hält über die Serie hinweg einen interessanten Spannungsbogen. Aber man merkte bisweilen auch schon, dass es am Ende Jordan war, der auf dem Material saß und das Ergebnis abnicken musste. Nicht, dass er durchweg positiv weg kommt, es wird schon betont, dass er nicht immer der beliebteste Teamkollege und mitunter ein Bully war war, aber man hatte durchweg das Gefühl, dass Jordan diese Punkte stets dann zuließ, wenn sie seinen eigenen Narrativ bedienten: die eines Leaders, der hart und bisweilen unfair zu seinen Mitmenschen war, aber nur, um sie besser zu machen - und im Gegensatz alles persönlich nahm.
Sowas hatte ich schon befürchtet, daher habe ich mir das nach anfänglichem Interesse doch gespart. Interessante Aspekte wären seine apolitischen Statements à la "Republikaner kaufen auch Sneaker" und seine kolportierte Wettsucht gewesen, von der manche behaupten, sie habe zu seiner Auszeit oder Schlimmerem geführt.

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NeonGolden
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von NeonGolden » Fr 22. Mai 2020, 01:16

Wurde beides relativ ausführlich thematisiert.

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Stebbie » Fr 22. Mai 2020, 10:17

Wobei ich den Umgang mit dem Thema Spielsucht schon etwas lapidar fand. Der Unterton war ja "ja, gut, der hat halt genug Geld, was soll da geschehen?". Gerade da ich auch ein paar Leute kenne, die unter Spielsucht leiden, fand ich das nicht unbedingt verantwortungsvoll. Ein Thema was bspw. gar nicht thematisiert wurde war seine Position beim Lockout '95 (weiß gar nicht mehr, ob man überhaupt darüber sprach) und seine Haltung gegenüber der NBAPA, die ja auch vor wenigen Jahren kontrovers diskutiert wurde. Aber das habe ich nur wirklich am Rande mitbekommen.

Nichtsdestotrotz ist die Serie ja insgesamt gut erzählt, gemacht und alleine aus nostalgischen Gründen sehr cool. Man hat aber durchweg das Gefühl, dass Jordan mit seinem Okay für die Freigabe auch vielleicht (bei allem gegenseitigen Respekt füreinander) noch einmal ein Statement in den verstärkt aufkommenden Vergleichen mit LeBron James setzen wollte, dass er doch eigentlich der Beste sei.
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von MairzyDoats » Fr 22. Mai 2020, 12:32

Ich habe mich dann in letzter Zeit mal wieder drangesetzt, um Better Call Saul nachzuholen (hatte in der dritten Staffel abgebrochen), weil sich die positiven Stimmen ja doch sehr überschlagen haben. Kann mich da aber weiterhin nur bedingt anschließen.
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Monkeyson » Fr 22. Mai 2020, 19:49

NeonGolden hat geschrieben:
Fr 22. Mai 2020, 01:16
Wurde beides relativ ausführlich thematisiert.
Na ja, wie ausführlich denn? Ich hörte, genannt wurde, dass er in ner Nacht vor einem wichtigen Playoffspiel bei den Knicks zum Gamblen in Atlantic City war. Finden nachher natürlich alle total lustig, weil es gut ausgegangen ist (vgl. Sepp Maier 1974). Dass die Spielsucht allerdings von der NBA untersucht werden sollte und gut möglich zu einem Ausschluss hätte führen können, wurde nicht genannt, oder?

Ich erwarte in so einer Heldengeschichte ja gar nicht, dass gleich auch die Verschwörungstheorie thematisiert wird, dass die Untersuchungen deshalb nie abgeschlossen wurden, weil Jordan einen gesichtswahrenden Deal mit der Liga eingegangen sein soll, der seinen 2-jährigen Rückzug vorsah (von jener mit dem Tod seines Vaters mal ganz zu schweigen). Sowas lese ich mir dann anderswo durch für ein ausgewogenes Narrativ.

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Stebbie » So 24. Mai 2020, 12:42

Das Thema Atlantic City wurde zumindest eine ganze Episode (glaube E6?) lang behandelt und auch die Gerüchte über mögliche Absprachen zwischen Stern und Jordan wurden angesprochen.
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Monkeyson » So 24. Mai 2020, 14:10

Stebbie hat geschrieben:
So 24. Mai 2020, 12:42
Das Thema Atlantic City wurde zumindest eine ganze Episode (glaube E6?) lang behandelt und auch die Gerüchte über mögliche Absprachen zwischen Stern und Jordan wurden angesprochen.
Ah, okay. Interessanterweise würde eine Krankheit wie die kolportierte Wettsucht ihn für mich sogar sympathischer machen, andernfalls müsste ich an seiner Liebe zur Sportart zweifeln. Zumindest bliebe für mich unerklärlich, warum man sich auf dem Höhepunkt seines Schaffens mit der lapidaren Begründung zurückzieht, man sehe keine Herausforderung mehr. Eine Herausforderung wäre bspw gewesen, mit Charlotte die Heimatregion zum Erfolg zu führen, wie es LeBron mit Cleveland getan hat. Oder zig andere Konstellationen, in denen er sich hätte beweisen können, anstatt zu golfen oder sich plötzlich als Schauspieler oder Baseballer zu versuchen. Es bleibt seine Entscheidung, die spreche ich ihm auch nicht ab. Aber so eine Passion, wie man sie bei Kobe in jeder Sekunde seines Wirkens gespürt hat, ginge Jordan in meinen Augen dadurch völlig ab.

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Stebbie » So 24. Mai 2020, 14:46

Schau doch einfach die Dokumentation, es wird hinlänglich drüber gesprochen. Es gab schon mehr als eine lapidare Begründung hinsichtlich fehlender Herausforderungen, unter anderem etwa den Tod seines Vaters.

Space Jam wurde übrigens erst nach seinem Comeback gedreht.
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von NeonGolden » So 24. Mai 2020, 15:28

Monkeyson hat geschrieben:
So 24. Mai 2020, 14:10
Stebbie hat geschrieben:
So 24. Mai 2020, 12:42
Das Thema Atlantic City wurde zumindest eine ganze Episode (glaube E6?) lang behandelt und auch die Gerüchte über mögliche Absprachen zwischen Stern und Jordan wurden angesprochen.
Ah, okay. Interessanterweise würde eine Krankheit wie die kolportierte Wettsucht ihn für mich sogar sympathischer machen, andernfalls müsste ich an seiner Liebe zur Sportart zweifeln. Zumindest bliebe für mich unerklärlich, warum man sich auf dem Höhepunkt seines Schaffens mit der lapidaren Begründung zurückzieht, man sehe keine Herausforderung mehr. Eine Herausforderung wäre bspw gewesen, mit Charlotte die Heimatregion zum Erfolg zu führen, wie es LeBron mit Cleveland getan hat. Oder zig andere Konstellationen, in denen er sich hätte beweisen können, anstatt zu golfen oder sich plötzlich als Schauspieler oder Baseballer zu versuchen. Es bleibt seine Entscheidung, die spreche ich ihm auch nicht ab. Aber so eine Passion, wie man sie bei Kobe in jeder Sekunde seines Wirkens gespürt hat, ginge Jordan in meinen Augen dadurch völlig ab.
Um solche Fragen zu beantworten und vielleicht auch weitere falsche Mutmaßungen zu vermeiden, solltest du dir die Serie vielleicht einfach mal anschauen. Dann wirst du sehen, dass man sich dort sehr ausführlich mit Jordans Mentalität, Motivation, persönlichen Schicksalen, Schwierigkeit mit sozialen Kontakten, Isolation und ganz sicher auch mit seinem Hang zum Gambling auseinandersetzt. Und wie Stebbie schon ganz deutlich gemacht hat: natürlich hat das einen persönlichen Jordan-Filter. Natürlich wird er nicht bei einer offenen Demontage seiner eigenen Persönlichkeit mitwirken. Im Großen und Ganzen wird aber nach meinem Empfinden auch überraschend wenig geschönt und viele wirklich unschöne Dinge deutlich und mehrfach angesprochen.
Du darfst aber auch nicht vergessen, dass Jordan neben all diesen mehr oder weniger schwer wiegenden Verfehlungen die größte Sportpersönlichkeit aller Zeiten war. Nie zuvor und auch bis heute hat nie eine Einzelperson im Sport einen derartigen weltweiten Hype ausgelöst. Selbstverständlich ist ein wesentlicher Fokus der Doku, diesen Umstand herauszuarbeiten und das gelingt ihr meiner Meinung nach auch sehr überzeugend. Ich weiß nicht wie alt du bist, würde aber einfach mal vermuten, dass du die 90er noch nicht als junger Erwachsener mitbekommen hast - ich übrigens auch nicht. Aber ich habe mich nun öfter mit meinem Bruder (Jahrgang 81) über die Serie unterhalten und man muss sich wohl auch mal vor Augen führen, dass für eine bestimmte Generation Michael Jordan fast schon eine Art Gottheit war. Und das ohne Internet, ohne soziale Medien, ohne dass NBA-Basketball so einfach in Europa zu verfolgen war wie heute. Dem Typen ist es gelungen eine eigene Sportschuhmarke so erfolgreich zu machen, wie es heute ganze Hersteller mit ihrem gesamten Produktkatalog nicht sind. Das muss man nicht toll finden, tue ich jedenfalls ganz ausdrücklich nicht, aber man muss einfach anerkennen, dass er eine Strahlkraft erreicht hat, die vorher wie auch heute nicht vorstellbar war bzw. ist.
Und dass er diese Größe vor allem durch seinen Sport erreicht hat, auch das kann die Doku darlegen. Allein wie oft und intensiv Jordan Provokationen in brachiale sportliche Gewalt umgewandelt hat, ist beeindruckend. Er hat seinen Gegner dann einfach zerstört, ohne Übertreibung. Und das mehrfach, jahrelang. Ich zumindest kenne nichts vergleichbares.

Gleichzeitig muss ich wirklich sagen, dass Jordan aufgrund dieser Doku bei mir persönlich deutlich an Sympathien eingebüßt hat (was ihm herzlich egal sein dürfte). Gleichwohl seine Persönlichkeit nicht so von Experten, Ärzten und Psychologen zerrupft wird, wie du es dir vielleicht wünschen würdest, so kann man auch einfach ein bisschen zwischen den Zeilen lesen, das Gesehene begreifen, seinen eigenen Verstand benutzen und zu der Erkenntnis kommen, dass Jordan ganz sicher viele Probleme mit sich und anderen hatte und vermutlich ein sehr einsames Leben verbracht haben dürfte. Sein bester Freund in Person seines Vaters wurde 1993 erschossen, von seinem Team war er isoliert aufgrund seines Leistungsanspruchs und seiner Berühmtheit, er hat zwanghaft aus jedem Mist eine competition gemacht - und das am liebsten um Geld. Nicht weil er süchtig war nach Geldgewinnen, sondern weil er seine Gegner ausnehmen wollte. Weil er immer der Beste sein wollte. Und weil er es sich einfach leisten konnte. Natürlich ist das seine Sicht und das kann man ganz sicher auch kritisieren und hinterfragen, aber den Raum lässt dir die Doku auch absolut. Der Mann ist süchtig nach Wettkampf und Herausforderung, daran sollte kein Zweifel bestehen. Das ist aber eben auch nur Teil eines relativ komplexen Gebildes.

Übrigens verstehe ich nicht, warum du offenbar so einen Wettkampf zwischen Jordan und Kobe oder sonst einem Superstar sehen willst. Darum gehts dir echt? Warum muss es denn immer einen Allergrößten geben? Wieso kann man nicht einfach anerkennen, dass jemand eine sportliche Legende ist und sich gleichzeitig mit jemand anderem mehr identifizieren? Ich persönliche hätte zB am allerliebsten die Karriere von Nowitzki hingelegt. So what? Sorry und wirklich no offense, aber ich raff das nicht wirklich.

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Monkeyson » So 24. Mai 2020, 19:58

Gute Beiträge von euch beiden, danke dafür und für die Guckempfehlung (wenngleich ich die Zeit wohl lieber weiterhin mit alten Live-Spielen füllen werde)!
NeonGolden hat geschrieben:
So 24. Mai 2020, 15:28
Übrigens verstehe ich nicht, warum du offenbar so einen Wettkampf zwischen Jordan und Kobe oder sonst einem Superstar sehen willst. Darum gehts dir echt? Warum muss es denn immer einen Allergrößten geben? Wieso kann man nicht einfach anerkennen, dass jemand eine sportliche Legende ist und sich gleichzeitig mit jemand anderem mehr identifizieren? Ich persönliche hätte zB am allerliebsten die Karriere von Nowitzki hingelegt. So what? Sorry und wirklich no offense, aber ich raff das nicht wirklich.
Ich wollte hier gar keinen Wettkampf aufziehen, würde auch sportlich ganz klar Jordan vorne sehen aufgrund der von dir hervorgehobenen Aspekte. Also ja, dann natürlich der Allergrößte, warum sollte es den nicht geben dürfen?

Mehr identifizieren kann ich mich mit Kobes Passion für das Spiel oder LeBrons Rückkehr zu den Wurzeln, um den Cavs so etwas Einzigartiges zu bescheren, wie es für die Bulls 2 Threepeats sind. Das ist alles, was ich mit meinen Zeilen ausdrücken wollte.

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von NeonGolden » Mo 25. Mai 2020, 09:15

Monkeyson hat geschrieben:
So 24. Mai 2020, 19:58
(wenngleich ich die Zeit wohl lieber weiterhin mit alten Live-Spielen füllen werde)!
Auch nicht verkehrt! Wie gesagt, ich würde auch nicht behaupten, dass man groß etwas verpasst, wenn man The Last Dance auslässt. Für Nostalgiker sicher ein Festmahl und für die, die dieses Zeitgeschehen nicht (aktiv) miterlebt haben, keine schlechte Aufbereitung.

Beim Kobe-Part habe ich deine Sicht dann wohl überinterpretiert, mea culpa. :wink:

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Stebbie » Mi 27. Mai 2020, 13:10

die dritte Staffel von Dark kommt am 27. Juni!
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von ThomZorke » Mi 27. Mai 2020, 13:21

Nachdem sich meine Meinung mit der zweiten Staffel ja doch sehr gewendet hat, hab ich da jetzt richtig Bock drauf.

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von NeonGolden » Mi 27. Mai 2020, 13:23

Bei mir gilt mit dem Ende der ersten Staffel und der ersten Folge der zweiten das komplette Gegenteil. :P

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Stebbie » Mi 27. Mai 2020, 13:25

Ich bin auch wirklich gespannt, ob und wie sie es schaffen, die diversen teils doch sehr losen Fäden sinnstiftend aneinander zu fügen.
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von fipsi » Mi 10. Jun 2020, 14:09

Ich gucke gerade Mad Men und bin in der dritten Staffel angelangt. Es ist faszinierend, wie sich die Serie von der Erzählweise von heutigen Stoff unterscheidet. Zum damaligen Zeitpunkt hat wahrscheinlich noch kein Autor Gedanken darübergemacht, ob eine Serie nun zum Bingewatching geeignet sein muss. Dadurch hat jede Episode so eine enorme eigene Tiefe und steht für sich. Die Themen sind oftmals immer noch so aktuell und laden zu Diskussionen und Vergleichen ein. Dadurch ist die Serie wirklich ein ganz anderes Erlebnis. Obwohl es so viele Nebencharaktere gibt, haben diese alle genug Zeit um ein eigenes Profil zu entwickeln. Manchmal ist man dann zwar doch etwas überfordert durch die Große Anzahl an verschiedenen Charakteren, aber das ist ein relativ kleines Übel. Generell sind die Episoden auch sehr konstant und dadurch ist es ein sehr angenehmes Serienerlebnis. Ich bin gespannt, wie lange wir noch brauchen. Die Gesamtlaufzeit erschlägt einen zu Beginn, aber es lohnt sich schon sehr, wenn man einmal drin ist.
Zuletzt geändert von fipsi am Do 11. Jun 2020, 12:28, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Flecha » Do 11. Jun 2020, 12:06

Das kann ich so komplett unterstreichen. Mich hat die Serie extrem gefesselt, auch wenn sich einige Thematiken und Spannungsbögen im Grunde durchgehend wiederholen - insbesondere wegen der Einordnung in den historischen Kontext. Das ist richtig gut.
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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von nilolium » Mi 17. Jun 2020, 12:21

Juhuu, die Sterne am deutschen Serienhimmel scheinen bald wieder!

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von glutexo2000 » Mi 17. Jun 2020, 13:10


nilolium hat geschrieben: How to sell drugs online (fast): 21.Juli
:herzen2:

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von Engholm » So 28. Jun 2020, 15:11

Gerade Dark abgeschlossen. Die Dritte Staffel hat es über die letzten Folgen hin geschafft, noch weitere Knoten im Gehirn zu erzeugen. Ich ziehe meinen Hut vor den Drehbuch-Autoren wie weit das Ganze Verworren wurde, dabei aber noch einen roten Faden zu erhalten und das Ende so zu gestalten ...
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Die neue offizielle Website ist übrigens nochmal ein klasse Überblick, wer wann wo mit wem. Wenn ich die jetzt richtig überblicke, spoilert sie nur soweit, wie man

https://darknetflix.io/de

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von fipsi » Di 30. Jun 2020, 10:56

Ich habe The Great angefangen. Die Serie wurde von Tony McNamara geschrieben, der auch schon für The Favourite verantwortlich war. Stilistisch bewegt es sich dann auch in einem ähnlichen Stil. Es wird eine Dramedy am russischen Zarenhof geliefert. Wer schon mit dem Humor und den Dialogen in The Favourite nichts anfangen konnte, wird hier auch keine Freude finden. Teilweise ist es sogar noch überdrehter, was ich aber gerade für den historischen Stoff erfrischend finde. Grob orientiert man sich am Leben von Katharina der Großen, aber es gibt doch sehr viele kreative Freiheiten. Wer sich von eine geschichtstreue Verfilmung freut, wird wahrscheinlich sehr enttäuscht.

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Re: Previously on.... - Der Serien Thread

Beitrag von MairzyDoats » So 12. Jul 2020, 17:52

Habe dann in letzter Zeit auch einmal Dark durchgesuchtet, nachdem die Serie ja doch ziemlich abgefeiert wurde und ja, für ne deutsche Serie war das schon echt gut, vor allem von der Produktion her. Zwischendurch hatte ich ganz leichte RTL-Katastrophenfilm-Vibes und war ein bisschen genervt von den bedeutungsschwanger vorgetragenen Möchtegern-Weisheiten, aber Alles in Allem war das schon recht rund. Vom Ende war ich dann aber auch nur so halb angetan.
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