Fußball Thread

[Rieper]

Taking responsibility:
@RheinmetallAG wird „Champion Partner“ des BVB

„Sicherheit und Verteidigung sind elementare Eckpfeiler unserer Demokratie. Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen. Gerade heute, da wir jeden Tag erleben, wie Freiheit in Europa verteidigt werden muss. Mit dieser neuen Normalität sollten wir uns auseinandersetzen. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit Rheinmetall und öffnen uns als Borussia Dortmund ganz bewusst für einen Diskurs“, sagt Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund.

Ekelhaft.

[mattkru]

Gibt es dann jetzt einen gepanzerten Mannschaftsbus?

[Monkeyson]

Taking responsibility:
@RheinmetallAG wird „Champion Partner“ des BVB

„Sicherheit und Verteidigung sind elementare Eckpfeiler unserer Demokratie. Deshalb halten wir es für die richtige Entscheidung, uns sehr intensiv damit zu beschäftigen, wie wir diese Eckpfeiler schützen. Gerade heute, da wir jeden Tag erleben, wie Freiheit in Europa verteidigt werden muss. Mit dieser neuen Normalität sollten wir uns auseinandersetzen. Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit Rheinmetall und öffnen uns als Borussia Dortmund ganz bewusst für einen Diskurs“, sagt Hans-Joachim Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung von Borussia Dortmund.

Ekelhaft.

Finde das weniger anstößig als Wettanbieter als Werbepartner.
(Der BVB hat beides, gewiss.)

[Norakete]

Nur richtig, dass der BVB in die Defensive investiert.

[akropeter]

Nur richtig, dass der BVB in die Defensive investiert.

Die werden sicher richtig aufrüsten.

[Suitemeister]

Und vorne wird dann aus allen Rohren gefeuert?

Ich finde den Aufschrei, den es um diese Partnerschaft gibt, ein bisschen scheinheilig. Ich finde schon, dass wir auch in Deutschland eine starke Rüstungsindustrie brauchen. Daher finde ich auch die Äußerungen von Watzke gestern nachvollziehbar. Wer angesichts der Bedrohungen aus Russland heute immer noch diesen Feelgood-Pazifismus vor sich herträgt, soll doch bitte direkt einen Mitgliedsantrag beim BSW stellen.

[Stebbie]

Es ist das eine, zu sagen, dass man als Staat bzw. Staatenföderation eine unabhängige Verteidigungsfähigkeit aufrecht erhalten muss, aber etwas vollkommen anderes, dies mit einem popkulturellen feel good-vibe zu versehen.

Es gibt ja auch gute Gründe für ein Werbeverbot bzw. eine eingeschränkte Werbemöglichkeit für Schusswaffen, Glücksspiel oder Tabak. RheinMetall ist kein normales Unternehmen.

[Rieper]

Es gibt ja nicht nur schwarz oder weiß. Und es hat nichts mit "Feelgood-Pazifismus" zu tun.

[7Ostrich]

Es ist das eine, zu sagen, dass man als Staat bzw. Staatenföderation eine unabhängige Verteidigungsfähigkeit aufrecht erhalten muss, aber etwas vollkommen anderes, dies mit einem popkulturellen feel good-vibe zu versehen.

Es gibt ja auch gute Gründe für ein Werbeverbot bzw. eine eingeschränkte Werbemöglichkeit für Schusswaffen, Glücksspiel oder Tabak. RheinMetall ist kein normales Unternehmen.

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[SammyJankis]

Und vorne wird dann aus allen Rohren gefeuert?

Ich finde den Aufschrei, den es um diese Partnerschaft gibt, ein bisschen scheinheilig. Ich finde schon, dass wir auch in Deutschland eine starke Rüstungsindustrie brauchen. Daher finde ich auch die Äußerungen von Watzke gestern nachvollziehbar. Wer angesichts der Bedrohungen aus Russland heute immer noch diesen Feelgood-Pazifismus vor sich herträgt, soll doch bitte direkt einen Mitgliedsantrag beim BSW stellen.

Sorry, aber das ist absoluter Bullshit auf Strack-Zimmermann Level. Als würde es Rheinmetall in irgendeiner Form darum gehen, europäische Werte zu verteidigen. Die würden auch noch jetzt alles an Russland verkaufen, wenn es denn möglich wäre. Hauptsache, die Kasse klingelt.

Bei Twitter schrieb jemand "Es wäre besser gewesen, wenn Watzke einfach nur gesagt hätte, dass Rheinmetall uns scheiße viel Kohle zahlt". Dem stimme ich zu.

[Suitemeister]

Es ist das eine, zu sagen, dass man als Staat bzw. Staatenföderation eine unabhängige Verteidigungsfähigkeit aufrecht erhalten muss, aber etwas vollkommen anderes, dies mit einem popkulturellen feel good-vibe zu versehen.

Ich sehe keinen popkulturellen Feel-Good-Vibe. Ich sehe vor allem einen Aufschrei, der - wie gesagt - ein bisschen scheinheilig ist, aber schlussendlich zu einem Diskurs führen kann, der Rüstung und Verteidigung ein bisschen aus dieser Schmuddelecke holt, in den sie vor allem linke Echokammern gerne geschoben haben.

Sorry, aber das ist absoluter Bullshit auf Strack-Zimmermann Level. Als würde es Rheinmetall in irgendeiner Form darum gehen, europäische Werte zu verteidigen. Die würden auch noch jetzt alles an Russland verkaufen, wenn es denn möglich wäre. Hauptsache, die Kasse klingelt.

Ich will auch hier nicht Rheinmetall verteidigen. Dass die als kapitalistisches Unternehmen nun mal beschissene Kapitalismus-Dinge machen, sollte jetzt wenig überraschen. Ich sehe Rüstung aber mittlerweile schon ein Stück weit als "kritische Infrastruktur", die benötigt wird um uns vor autoritären und (großrussischen) Expansionsfantasien aus dem Ausland zu schützen.

Ich fänds hilfreich, wenn man jemand elaboriert darlegen könnte, warum das jetzt alles so ein großes Problem ist. Ich kann's aus meiner Perspektive momentan wirklich nicht nachvollziehen.

[7Ostrich]

Ich sehe keinen popkulturellen Feel-Good-Vibe. Ich sehe vor allem einen Aufschrei, der - wie gesagt - ein bisschen scheinheilig ist, aber schlussendlich zu einem Diskurs führen kann, der Rüstung und Verteidigung ein bisschen aus dieser Schmuddelecke holt, in den sie vor allem linke Echokammern gerne geschoben haben.

Rüstungsindustrie ist halt moralisch schwierig und Ich finde es völlig in Ordnung, das zu kritisieren. Weiß auch nicht, ob die vielbeschworene Sicherstellung der Wehrfähigkeit jetzt steht und fällt mit dem Image der Rüstungsbetriebe.

[Baron von Goenn]

Ganz banal: Ich finde ein derartiges Unternehmen hat im Sportbereich nichts zu suchen. Die Art und Weise wie dort agiert wird kollidiert meiner Meinung nach mit dem friedlichen sportlichen Urgedanken. Für mich persönlich eine weitere Bestätigung, dass Profifußball mehr als tot ist. Jetzt muss ich mal schauen wo ich mir mein BvB Tattoo entfernen lassen kann

[Rieper]

Ich sehe keinen popkulturellen Feel-Good-Vibe. Ich sehe vor allem einen Aufschrei, der - wie gesagt - ein bisschen scheinheilig ist, aber schlussendlich zu einem Diskurs führen kann, der Rüstung und Verteidigung ein bisschen aus dieser Schmuddelecke holt, in den sie vor allem linke Echokammern gerne geschoben haben.

Rüstungsindustrie ist halt moralisch schwierig und Ich finde es völlig in Ordnung, das zu kritisieren. Weiß auch nicht, ob die vielbeschworene Sicherstellung der Wehrfähigkeit jetzt steht und fällt mit dem Image der Rüstungsbetriebe.

Nach Putins Angriff auf die Ukraine schoss der Aktienkurs von Rheinmetall aus dem zweistelligen Bereich hoch auf inzwischen über 500 Euro. Image kann Ihnen da ziemlich egal sein im Moment, zukünftig wird das vielleicht wichtig. Es ist ganz einfach: Friedenszeiten und/oder wenig Aufrüstung lässt halt den Kurs bzw. Gewinn eher im unteren Bereich. Wenn Rheinmetall produziert, sollen sie produzieren. Aber "Stop War"-Poster vom BVB werden halt wenig glaubhaft sein. Es ist nun mal Fakt, dass Rheinmetall an Kriegen Geld verdient. Ist Rheinmetall daher für ein "Stop War"? Das hat nichts mit Verschwörungstheorien oder der Wagenknechtpartei oder "Feelgood-Pazifismus" zu tun, sondern lässt sich ja diskutieren.

Ich sehe es daher so wie Stebbie und die anderen Leute.

Zu den anderen Bereichen im Sponsoring: In meinen Augen hat weder der Sportwettensektor noch die Tabak- oder Alkoholindustrie dort etwas zu suchen. Und das nicht nur im Sportsponsoring, sondern allgemein in der Werbung.

[mehlsack]

Ich bin hier tatsächlich etwas eher beim Suitemeister, wenn ich auch weniger drastische Worte gewählt hätte. Mir kam auch schon der Gedanke, dass von "Zeitenwende" wohl wenig hängengeblieben ist in den Köpfen. Aber ich sehe gleichzeitig auch ein, dass in die eigene Rüstungsindustrie investieren/Verteidigungsfähigkeit herstellen und ein öffentlichkeitswirksames Sponsoring bei einem Bundesligisten zwei unterschiedliche Baustellen sind, die man durchaus sehr unterschiedlich bewerten kann. Oder wie ein Bekannter es ausdrückte: "Meiner Meinung nach sollte Rüstungsindustrie sowieso staatlich sein und es für sowas dann gar keine Werbung geben müssen."

Am Ende des Tages brauchst du für Verteidigungsfähigkeit aber Unternehmen, die Waffen herstellen und Menschen, die damit schießen, wenn es nötig ist. Und dafür brauchst du Personal, dass irgendwie geworben werden muss. Ob es dafür Rheinmetall auf dem BVB Trikot braucht oder die Bundeswehr bei der Gamescom...

[olli77]

https://www.fr.de/sport/fussball/schott ... 19019.html

Die UEFA zündelt diesmal selbst

[olli77]

Mich würde mal interessieren wie es bei euch mit einer Vorfreude auf die Fussball-EM aussieht.

Früher habe ich mir alle Spiele in meinen Kalender eingetragen, heute schau ich wahrscheinlich mal ein Spiel, wenn ich zufällig beim Hängen darüberstolpere.

Gestern war ich bei einem Relegationsspiel von der (ich glaube) 8. in die 7. Liga und kann dem fast mehr abgewinnen als der EM.

Vielleicht ändert sich das ja noch, zumal ich ab nächster Woche in der Türkei im Urlaub weile und gerne mal ein Spiel der Türkei mit Einheimischen sehen würde.

[Wishkah]

Werde bei Gelegenheit auf jeden Fall einige Spiele schauen, aber nichts danach ausrichten.

Vorfreude im Sinne von richtiger Freude ist nicht vorhanden.

[Stebbie]

Ich kann Profifußball eigentlich eh nur noch wenig abgewinnen. Im Grunde nur noch, wenn es um das drumherum geht (Sportpolitik und -Geschichte), von daher habe ich auch kaum Ambitionen, mal ein Spiel zu verfolgen. Hab aber auch seit der WM 2018 eigentlich kein Spiel mehr wirklich gesehen.

Ich werde höchstens mal mit unserem großen reinschauen, damit er weiß, wovon die anderen Kinder in der Kita reden.

[Declan_de_Barra]

Ich werde mir schon sehr viel anschauen, denke ich. Kommt natürlich immer auf die Zeit an.

[slowdive]

Ich habe schon irgendwie Lust, was aber primär daran liegt, dass ich es genieße mit Freund*innen zu grillen und rumzuhängen. Die Spiele selbst sind ja meist deutlich schlechter anzusehen als hochklassigen Vereinsfußball. Außerdem haben wir eine ziemlich eskalative Tipprunde, wodurch man dann doch irgendwie immer etwas mitfiebert.

[akropeter]

Bin zu 5 spielen im Stadion und freue mich auf die Fans aus Europa in Hamburg. Werde vielleicht auch mal beim Fanfest vorbeischauen, wenn nicht gerade Deutschland spielt.

[Quadrophobia]

Ich hab irgendwie null auf dem Zettel gehabt, dass es morgen schon losgeht. Ich denke, ich schau das ein oder andere Spiel nebenher auf der Arbeit, wenn es der Kalender hergibt, aber einen Abend werd ich nicht darauf verwenden.

[Norakete]

Das ist nach vielen Jahren mal wieder ein Turnier, auf das ich mich wirklich freue. Nach Russland, Katar und Corona fühlt es sich an wie das erste "richtige" Turnier seit langer Zeit. Den Katar-Quatsch habe ich überhaupt nicht verfolgt.

Hinzu kommt bei mir persönlich, dass ich gerade einfach viel zu viel Freizeit habe und daher froh bin um eine Beschäftigung, die ggf etwas Struktur in den Tag bringen kann.

[Rieper]

Bei mir in der Arbeit gibt es kein Weihnachtsfest, dafür ein Sommerfest und dieses findet morgen Abend statt. Daher werde ich das Eröffnungsspiel nicht (komplett) sehen können.

Ich wollte ins Stadion, aber der Saftladen UEFA hatte eine beschissene Ticketvergabe und bin somit leer ausgegangen.

Die Vorfreude hielt sich bei mir lange Zeit in Grenzen, aber die Lust kommt so langsam. Wenn ich die Spiele verfolge, dann am liebsten konzentriert. Bin daher auch nicht so der Typ, der das Zeug gerne mit vielen Freunden schaut. Lieber für mich und daheim. Vlt mal eine Ausnahme machen und ein, zwei Spiele in der Stadt gucken.

Mir ist das Abschneiden von Deutschland ziemlich egal. Bin gespannt auf Österreich, die mein Geheimfavorit sind.

Größere Vorfreude habe ich aktuell auf die Tour de France und Olympia im Juli, bei Olympia bin ich dann auch bei paar Veranstaltungen vor Ort.