Fußball Thread

[TonyMac]

Da haben sich noch alle gewundert, was Markus Babbel dort zu suchen hat. Kluger Schachzug.

[Declan_de_Barra]

Das war aber auch übel. Sollte bei der Musik bleiben.

[Quadrophobia]

DFL sagt den Investorendeal ab.

Größter deutscher Tenniserfolg seit Boris Becker

[Declan_de_Barra]

Es macht auf jeden Fall sehr nachdenklich, wieviele Leute die möglichen negativen Aspekte des Deals nicht sehen wollen. Wirkt so, als wolle man einfach das Feindbild Ultra aufrechterhalten.

[Monkeyson]

Kann es einerseits verstehen, dass man getrennte Wege geht, wenn es vielleicht einfach nicht harmoniert - es wird ggf. schon seine Gründe haben, weshalb beide Seiten nicht den Neustart zusammen gehen möchten. Zumindest liest sich die Meldung so, als sei es keine unilaterale Entscheidung des FC Bayern gewesen.

Andererseits ist das nun für die laufende Saison wirklich eine ungünstige Lösung - die Leverkusen natürlich total in die Hände spielen wird. Die können sich ja nun gerade wirklich nur selbst beide Beine stellen.

Da kann einem Harry Kane ja wirklich schon fast leid tun.

Ich glaube nicht, dass das deren laufende Saison negativ beeinflusst. Ganz im Gegenteil kann man jetzt Xabi Alonso anbaggern oder sogar bereits Tatsachen für die nächste Saison schaffen. Das bringt mächtig Unruhe bei den Leverkusenern rein statt zusätzliche bei den Bayern. Bei letzteren muss nun auch niemand mehr gegen den Trainer spielen, das könnte sogar zu einem Leistungsschub führen.

[Stebbie]

Also, ich verstehe ja schon durchaus, weshalb gerade die großen Vereine super an einem solchen Deal interessiert sind - und sicherlich auch ein Teil der nicht organisierten Fans. Auch wenn ich in der Sache natürlich beim kritischen Lager bin (obwohl ich mit Blick auf den Profifußball eigentlich ziemlich emotionslos geworden bin).

Ich glaube nicht, dass das deren laufende Saison negativ beeinflusst. Ganz im Gegenteil kann man jetzt Xabi Alonso anbaggern oder sogar bereits Tatsachen für die nächste Saison schaffen. Das bringt mächtig Unruhe bei den Leverkusenern rein statt zusätzliche bei den Bayern. Bei letzteren muss nun auch niemand mehr gegen den Trainer spielen, das könnte sogar zu einem Leistungsschub führen.

ja, das kann durchaus sein, allerdings hätte man das auch nach einer sofortigen Trennung von Tuchel machen können - auch weil es dann ja erst recht keine Notwendigkeit mehr gegeben hätte, 'gegen' Tuchel zu spielen (sofern das überhaupt ein Thema sein mag).

Xabi Alonso halte ich für professionell genug, dass er das nun hochkonzentriert durchzieht. Das wäre für ihn und seine Laufbahn schon ein ziemlicher Coup.

[Quadrophobia]

Also, ich verstehe ja schon durchaus, weshalb gerade die großen Vereine super an einem solchen Deal interessiert sind - und sicherlich auch ein Teil der nicht organisierten Fans. Auch wenn ich in der Sache natürlich beim kritischen Lager bin (obwohl ich mit Blick auf den Profifußball eigentlich ziemlich emotionslos geworden bin).

Ich glaube nicht, dass das deren laufende Saison negativ beeinflusst. Ganz im Gegenteil kann man jetzt Xabi Alonso anbaggern oder sogar bereits Tatsachen für die nächste Saison schaffen. Das bringt mächtig Unruhe bei den Leverkusenern rein statt zusätzliche bei den Bayern. Bei letzteren muss nun auch niemand mehr gegen den Trainer spielen, das könnte sogar zu einem Leistungsschub führen.

ja, das kann durchaus sein, allerdings hätte man das auch nach einer sofortigen Trennung von Tuchel machen können - auch weil es dann ja erst recht keine Notwendigkeit mehr gegeben hätte, 'gegen' Tuchel zu spielen (sofern das überhaupt ein Thema sein mag).

Xabi Alonso halte ich für professionell genug, dass er das nun hochkonzentriert durchzieht. Das wäre für ihn und seine Laufbahn schon ein ziemlicher Coup.

Ich weiß auch nicht, was Alonso bei Bayern wollen würde. Er hat mit Liverpool und Real (ab spätestens 2026) zwei wesentlich bessere Optionen, wo er auf Mannschaften trifft, die man nicht erst aus den Ruinen der aktuellen aufbauen muss und deren Philosophie weitaus großzügiger gegenüber schlechten Phasen ist.

[Monkeyson]

Ich glaube nicht, dass das deren laufende Saison negativ beeinflusst. Ganz im Gegenteil kann man jetzt Xabi Alonso anbaggern oder sogar bereits Tatsachen für die nächste Saison schaffen. Das bringt mächtig Unruhe bei den Leverkusenern rein statt zusätzliche bei den Bayern. Bei letzteren muss nun auch niemand mehr gegen den Trainer spielen, das könnte sogar zu einem Leistungsschub führen.

ja, das kann durchaus sein, allerdings hätte man das auch nach einer sofortigen Trennung von Tuchel machen können - auch weil es dann ja erst recht keine Notwendigkeit mehr gegeben hätte, 'gegen' Tuchel zu spielen (sofern das überhaupt ein Thema sein mag).

Xabi Alonso halte ich für professionell genug, dass er das nun hochkonzentriert durchzieht. Das wäre für ihn und seine Laufbahn schon ein ziemlicher Coup.

Ich weiß auch nicht, was Alonso bei Bayern wollen würde. Er hat mit Liverpool und Real (ab spätestens 2026) zwei wesentlich bessere Optionen, wo er auf Mannschaften trifft, die man nicht erst aus den Ruinen der aktuellen aufbauen muss und deren Philosophie weitaus großzügiger gegenüber schlechten Phasen ist.

Na ja, ob man bei der von Bayern bereits von einer Ruine sprechen kann, wird sich im internationalen Vergleich zeigen. Sehe die nicht als schwächer als die von Liverpool an, und die verbleibende Lücke auf der 6 ist im Sommer schnell (und ich prognostiziere: hochwertig) gefüllt.

[Monkeyson]

Xabi Alonso halte ich für professionell genug, dass er das nun hochkonzentriert durchzieht. Das wäre für ihn und seine Laufbahn schon ein ziemlicher Coup.

Hochkonzentriert müssen vor allem die Spieler sein, könnte sein, dass sie der Medienrummel beeinträchtigt. Nicht auszuschließen, dass da auch noch der ein oder andere angebaggert wird. Zudem wurde Rolfes schon mit Liverpool in Verbindung gebracht, das sorgt für zusätzliche Unruhe.

[Quadrophobia]

ja, das kann durchaus sein, allerdings hätte man das auch nach einer sofortigen Trennung von Tuchel machen können - auch weil es dann ja erst recht keine Notwendigkeit mehr gegeben hätte, 'gegen' Tuchel zu spielen (sofern das überhaupt ein Thema sein mag).

Xabi Alonso halte ich für professionell genug, dass er das nun hochkonzentriert durchzieht. Das wäre für ihn und seine Laufbahn schon ein ziemlicher Coup.

Ich weiß auch nicht, was Alonso bei Bayern wollen würde. Er hat mit Liverpool und Real (ab spätestens 2026) zwei wesentlich bessere Optionen, wo er auf Mannschaften trifft, die man nicht erst aus den Ruinen der aktuellen aufbauen muss und deren Philosophie weitaus großzügiger gegenüber schlechten Phasen ist.

Na ja, ob man bei der von Bayern bereits von einer Ruine sprechen kann, wird sich im internationalen Vergleich zeigen. Sehe die nicht als schwächer als die von Liverpool an, und die verbleibende Lücke auf der 6 ist im Sommer schnell (und ich prognostiziere: hochwertig) gefüllt.

Man kann mit dieser Mannschaft natürlich weitermachen und dann punktuell verstärken, aber dann hast du das gleiche Problem nächstes Jahr mit neuem Trainer. So eine Phase macht ja auch was mit den Spielern. Wenn Davies bspw. tatsächlich ein Angebot von Real bekommt, dürfte ihn wenig halten, Müller und Neuer als Führungsspieler werden auch nicht fitter und Kimmich ist seinen Aufgaben aktuell nicht gewachsen. In so einer Konstellation denkst du zweimal über jedes Angebot nach.

[Monkeyson]

Ich weiß auch nicht, was Alonso bei Bayern wollen würde. Er hat mit Liverpool und Real (ab spätestens 2026) zwei wesentlich bessere Optionen, wo er auf Mannschaften trifft, die man nicht erst aus den Ruinen der aktuellen aufbauen muss und deren Philosophie weitaus großzügiger gegenüber schlechten Phasen ist.

Na ja, ob man bei der von Bayern bereits von einer Ruine sprechen kann, wird sich im internationalen Vergleich zeigen. Sehe die nicht als schwächer als die von Liverpool an, und die verbleibende Lücke auf der 6 ist im Sommer schnell (und ich prognostiziere: hochwertig) gefüllt.

Man kann mit dieser Mannschaft natürlich weitermachen und dann punktuell verstärken, aber dann hast du das gleiche Problem nächstes Jahr mit neuem Trainer. So eine Phase macht ja auch was mit den Spielern. Wenn Davies bspw. tatsächlich ein Angebot von Real bekommt, dürfte ihn wenig halten, Müller und Neuer als Führungsspieler werden auch nicht fitter und Kimmich ist seinen Aufgaben aktuell nicht gewachsen. In so einer Konstellation denkst du zweimal über jedes Angebot nach.

Ich stecke da jetzt nicht ganz so drin, aber bei Liverpool sind die großen Stützen der Mannschaft doch auch eher die alternden Stars, oder? Klar muss man da von Zeit zu Zeit mal punktuell was ändern, und genau das tat Bayern in den letzten Jahren mit recht hoher Trefferquote.

[Quadrophobia]

Na ja, ob man bei der von Bayern bereits von einer Ruine sprechen kann, wird sich im internationalen Vergleich zeigen. Sehe die nicht als schwächer als die von Liverpool an, und die verbleibende Lücke auf der 6 ist im Sommer schnell (und ich prognostiziere: hochwertig) gefüllt.

Man kann mit dieser Mannschaft natürlich weitermachen und dann punktuell verstärken, aber dann hast du das gleiche Problem nächstes Jahr mit neuem Trainer. So eine Phase macht ja auch was mit den Spielern. Wenn Davies bspw. tatsächlich ein Angebot von Real bekommt, dürfte ihn wenig halten, Müller und Neuer als Führungsspieler werden auch nicht fitter und Kimmich ist seinen Aufgaben aktuell nicht gewachsen. In so einer Konstellation denkst du zweimal über jedes Angebot nach.

Ich stecke da jetzt nicht ganz so drin, aber bei Liverpool sind die großen Stützen der Mannschaft doch auch eher die alternden Stars, oder? Klar muss man da von Zeit zu Zeit mal punktuell was ändern, und genau das tat Bayern in den letzten Jahren mit recht hoher Trefferquote.

Naja, die Führungsspieler sind Van Dijk (32) und Salah (31) beide Stammpersonal und auf ihrer Position sicher noch 2-3 Jahre auf Top-Niveau möglich. Dahinter sind die Neuzugänge im Mittelfeld allesamt in sehr guter Form.
Bei Bayern sprechen wir von Neuer (37,9) und Müller (34), letzterer schon nicht mehr als Stammspieler. Dahinter ist das gesamte Mittelfeldzentrum desolat. Die Mannschaft hat also perspektivisch weder Führungsspieler, noch spielerische Stützen und um das zu ändern, kann man nicht noch ein Jahr warten. Und dafür müssen dann halt auch Leute gehen, deren Verhältnis von Leistung und zugedachter Rolle nicht mehr stimmt, wie eben Kimmich und Goretzka.

[Monkeyson]

Man kann mit dieser Mannschaft natürlich weitermachen und dann punktuell verstärken, aber dann hast du das gleiche Problem nächstes Jahr mit neuem Trainer. So eine Phase macht ja auch was mit den Spielern. Wenn Davies bspw. tatsächlich ein Angebot von Real bekommt, dürfte ihn wenig halten, Müller und Neuer als Führungsspieler werden auch nicht fitter und Kimmich ist seinen Aufgaben aktuell nicht gewachsen. In so einer Konstellation denkst du zweimal über jedes Angebot nach.

Ich stecke da jetzt nicht ganz so drin, aber bei Liverpool sind die großen Stützen der Mannschaft doch auch eher die alternden Stars, oder? Klar muss man da von Zeit zu Zeit mal punktuell was ändern, und genau das tat Bayern in den letzten Jahren mit recht hoher Trefferquote.

Naja, die Führungsspieler sind Van Dijk (32) und Salah (31) beide Stammpersonal und auf ihrer Position sicher noch 2-3 Jahre auf Top-Niveau möglich. Dahinter sind die Neuzugänge im Mittelfeld allesamt in sehr guter Form.
Bei Bayern sprechen wir von Neuer (37,9) und Müller (34), letzterer schon nicht mehr als Stammspieler. Dahinter ist das gesamte Mittelfeldzentrum desolat. Die Mannschaft hat also perspektivisch weder Führungsspieler, noch spielerische Stützen und um das zu ändern, kann man nicht noch ein Jahr warten. Und dafür müssen dann halt auch Leute gehen, deren Verhältnis von Leistung und zugedachter Rolle nicht mehr stimmt, wie eben Kimmich und Goretzka.

Bei Kimmich kann sich das aber schnell wieder ändern, da könnte ein neuer Trainer Wunder wirken. Dazu hast du Kane, der auch das Zeug zum Führungsspieler hätte. Aber ja, für Neuer und Müller müsste dringend lautstarker Ersatz her, nicht so mit sich selbst beschäftigte Spieler wie Sané.

[NeonGolden]

Hier eine mMn recht interessante Einordnung des gescheiterten Investorendeals bei RP-Online:
https://rp-online.de/sport/fussball/bun ... -107520621

Die Verantwortlichen in Dortmund und München könnten jetzt aber spielend auf die sture Verweigerungshaltung der Bundesligaklubs und ihrer Fans verweisen und damit das Mandat für eine Einzelvermarktung ihrer Klubs begründen. Das würde die Kluft zwischen Champions League und 2. Bundesliga so weit auseinandertreiben, dass sich Schalke und der BVB mit allerletzter Gewissheit nie wieder auf Augenhöhe wiedersehen würden. Wie gut genau dieser 21. Februar 2024 dann für die Fans in Deutschland gewesen ist, wäre vor diesem Hintergrund noch einmal neu zu bewerten. Es steht wohl schlichtweg zu erwarten, dass es für die Protestler, die organisierte Fanszene, die Ultras und Allesfahrer grundsätzlich nicht mehr viele gute Tage zu feiern geben wird, auch wenn sich das für den Moment noch anders anfühlt.

[Monkeyson]

Und in dem Kontext muss man sagen: Bayern hat mit Eberl wenigstens einen vielversprechenden Manager, der sich um die Planstellen kümmern wird, während Liverpool vor der Trainerentscheidung erst die um die Managerposition herbeiführen möchte. Wenn sich das zieht, sehe ich nicht, wie das ihre Chancen auf Alonso steigern sollte. Und ob der auf die ungewisse Vakanz bei Real in 1 Jahr warten möchte, dann womöglich mit schlechteren Resultaten auf seiner Seite gar nicht mehr Toppkandidat, ist auch fraglich.

[akropeter]

Die Premier League ist nicht nur wegen dem vielen Geld so stark sondern wegen der viel ausgeglicheneren Verteilung. Da bekommt der erste 160 und der letzte 100 Millionen. Also bummelig das 1,5 fache.
In der Bundesliga bekommt Bayern 95 Millionen und Darmstadt 30 Millionen, also mehr als das 3 fache. Dadurch erreicht man schlicht keine ausgeglichene und damit spannende bzw. attraktive Liga.

[NeonGolden]

Die Premier League ist nicht nur wegen dem vielen Geld so stark sondern wegen der viel ausgeglicheneren Verteilung. Da bekommt der erste 160 und der letzte 100 Millionen. Also bummelig das 1,5 fache.
In der Bundesliga bekommt Bayern 95 Millionen und Darmstadt 30 Millionen, also mehr als das 3 fache. Dadurch erreicht man schlicht keine ausgeglichene und damit spannende bzw. attraktive Liga.

Ich würde eine gerechtere Verteilung zwar auch befürworten (gerne 1:1, oder sogar invertiert), gehe aber nicht davon aus, dass das angesichts der sonstigen Einnahmen bei Bayern, Dortmund & Co. großartig was verändern würde.

[Quadrophobia]

Und in dem Kontext muss man sagen: Bayern hat mit Eberl wenigstens einen vielversprechenden Manager, der sich um die Planstellen kümmern wird, während Liverpool vor der Trainerentscheidung erst die um die Managerposition herbeiführen möchte. Wenn sich das zieht, sehe ich nicht, wie das ihre Chancen auf Alonso steigern sollte. Und ob der auf die ungewisse Vakanz bei Real in 1 Jahr warten möchte, dann womöglich mit schlechteren Resultaten auf seiner Seite gar nicht mehr Toppkandidat, ist auch fraglich.

In England ist das Managerthema aber auch ein anderes, das hat nicht die gleiche Relevanz wie in DE. Eberl ist ja nun gerade ein Zeichen dafür, dass man auf Neuanfang setzt und nicht auf Kontinuität im Team.

[Johnson]

Hier eine mMn recht interessante Einordnung des gescheiterten Investorendeals bei RP-Online:
https://rp-online.de/sport/fussball/bun ... -107520621

Die Verantwortlichen in Dortmund und München könnten jetzt aber spielend auf die sture Verweigerungshaltung der Bundesligaklubs und ihrer Fans verweisen und damit das Mandat für eine Einzelvermarktung ihrer Klubs begründen. Das würde die Kluft zwischen Champions League und 2. Bundesliga so weit auseinandertreiben, dass sich Schalke und der BVB mit allerletzter Gewissheit nie wieder auf Augenhöhe wiedersehen würden. Wie gut genau dieser 21. Februar 2024 dann für die Fans in Deutschland gewesen ist, wäre vor diesem Hintergrund noch einmal neu zu bewerten. Es steht wohl schlichtweg zu erwarten, dass es für die Protestler, die organisierte Fanszene, die Ultras und Allesfahrer grundsätzlich nicht mehr viele gute Tage zu feiern geben wird, auch wenn sich das für den Moment noch anders anfühlt.

Die Einordnung zeichnet ein durchaus realistisches Bild hinsichtlich einer möglichen Fokussierung auf Einzelvermarktung beim FCB und BVB. Aber in meinen Augen verfehlt der Beitrag etwas das Ziel, denn die Kluft zwischen Champions League und 2. Bundesliga ist schon jetzt so groß, dass ein Zweitligist im Normalfall quasi keine Chance gegen die Europapokal-Teilnehmer haben. Klar, im DFB-Pokal gibt es hin und wieder Ausnahmen, aber in einem normalen Ligabetrieb ist es schon jetzt kaum realistisch.
Und dass man nun erwarten kann, dass es nicht mehr viele gute Tage für die Fans geben wird, sehe ich auch noch nicht so klar. Denn für den Großteil der 36 DFL-Mitglieder sind der Wettbewerb im Europapokal oder der Vergleich mit anderen internationalen Ligen einfach nicht relevant, weil sie entweder in der 2. Liga spielen oder aber sich im Mittelfeld/Abstiegskampf der Bundesliga befinden. Auch mit einem Investorendeal hätte sich das nicht verändert, da das Geld halt nicht in die Clubs geflossen wäre (was letztlich sowieso nicht viel an der Verteilung verändert hätte). Und auch für die Auslandsvermarktung sind ein Großteil der Clubs schlicht unattraktiv.

Die Premier League ist nicht nur wegen dem vielen Geld so stark sondern wegen der viel ausgeglicheneren Verteilung. Da bekommt der erste 160 und der letzte 100 Millionen. Also bummelig das 1,5 fache.
In der Bundesliga bekommt Bayern 95 Millionen und Darmstadt 30 Millionen, also mehr als das 3 fache. Dadurch erreicht man schlicht keine ausgeglichene und damit spannende bzw. attraktive Liga.

Ich würde eine gerechtere Verteilung zwar auch befürworten (gerne 1:1, oder sogar invertiert), gehe aber nicht davon aus, dass das angesichts der sonstigen Einnahmen bei Bayern, Dortmund & Co. großartig was verändern würde.

Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, um den europäischen Fußball ausgeglichen zu machen, ist die Einführung eines Salary Caps in allen ersten Ligen. Aber dafür ist es wohl schon zu spät bzw. gibt es einfach zu viele Personen/Clubs/Verbände, die sich allein aus wirtschaftlicher Sicht dagegenstellen würden.

[Stebbie]

Für einen Salary Cap müsste der Vereinsfußball so umfassend und tiefgreifend reformiert werden - ich vermag nicht abzuschätzen, wie massiv der Fanprotest sein wird. Denn eigentlich hat er nur innerhalb eines Umfeldes wie einer europäischen Super League den Hauch einer Chance auf Umsetzbarkeit - und vermutlich auch nur dann, wenn die EU hier die sportrechtlichen Besonderheiten im Arbeitsrecht gegeben sieht.

[Johnson]

Für einen Salary Cap müsste der Vereinsfußball so umfassend und tiefgreifend reformiert werden - ich vermag nicht abzuschätzen, wie massiv der Fanprotest sein wird. Denn eigentlich hat er nur innerhalb eines Umfeldes wie einer europäischen Super League den Hauch einer Chance auf Umsetzbarkeit - und vermutlich auch nur dann, wenn die EU hier die sportrechtlichen Besonderheiten im Arbeitsrecht gegeben sieht.

Ob der Protest der Fans wirklich so groß sein würde, weiß ich nicht. Wenn es eine festgesetzte Summe für alle Clubs geben würde, ist das in meinen Augen gerechter als die aktuelle Situation - zumal die Attraktivität der Wettbewerbe gesteigert werden würde. Das ist natürlich gerade sehr vereinfacht von mir formuliert und es würde eine immensen Aufwand bedeuten, der, wie du schon schreibst, über das Fußballgeschäft hinausgehen würde.

Aber wie gesagt: ich sehe auch keine Chance, dass es umgesetzt werden kann. Aber es wäre in meinen Augen die einzige Möglichkeit.

[Declan_de_Barra]

Hier eine mMn recht interessante Einordnung des gescheiterten Investorendeals bei RP-Online:
https://rp-online.de/sport/fussball/bun ... -107520621

Die Verantwortlichen in Dortmund und München könnten jetzt aber spielend auf die sture Verweigerungshaltung der Bundesligaklubs und ihrer Fans verweisen und damit das Mandat für eine Einzelvermarktung ihrer Klubs begründen. Das würde die Kluft zwischen Champions League und 2. Bundesliga so weit auseinandertreiben, dass sich Schalke und der BVB mit allerletzter Gewissheit nie wieder auf Augenhöhe wiedersehen würden. Wie gut genau dieser 21. Februar 2024 dann für die Fans in Deutschland gewesen ist, wäre vor diesem Hintergrund noch einmal neu zu bewerten. Es steht wohl schlichtweg zu erwarten, dass es für die Protestler, die organisierte Fanszene, die Ultras und Allesfahrer grundsätzlich nicht mehr viele gute Tage zu feiern geben wird, auch wenn sich das für den Moment noch anders anfühlt.

Das Szenario ist ja auch nicht neu. Damit hat Watzke schon nach der ersten fehlgeschlagenen Abstimmung gedroht. Und sonst hörte man das ja auch schon seit Jahren. Finde ich schön, wenn von vielen Investoren-Befürwortern von Erpressbarkeit durch die Fans gesprochen wird.

Die Investoren-Idee wurde von Anfang an so unglaublich hochnäsig, intransparent und amateurhaft vorangetrieben, dass ein Scheitern auf jeden Fall verdient war.

[Suitemeister]

Toni Kroos kehrt in die Nationalmannschaft. Weiß echt nicht, warum er sich das antut. Freue mich aber auf die Interviews nach dem Vorrundenaus im Sommer.

[Monkeyson]

Toni Kroos kehrt in die Nationalmannschaft. Weiß echt nicht, warum er sich das antut. Freue mich aber auf die Interviews nach dem Vorrundenaus im Sommer.

Die besseren Interviews hat er nach Erfolgen.

[Quadrophobia]

Glaube auch der Divide zwischen 2. Liga und Europapokal wird gar nicht so groß, der VAR sorgt ja dafür, dass deutsche Teams dort nicht allzuweit kommen, siehe Dortmund und Freiburg (die es ja glücklicherweise trotzdem geschafft haben).