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Bundestagswahl 2017

Von Spam bis Gott und die Welt
Gelöschter Benutzer 408

Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 24. Sep 2017, 19:24

tobiwan hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 17:04
Blackstar hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 15:16
Naja und ihr macht mit. Es gibt in diesem Thread ja kaum ein anderes Thema als die Schätzung, wie viel % dieser armselige Haufen bekommt, der keine Regierungsverantwortung übernehmen wird. Das kann man zwar mitthematisieren, spannender ist doch die Frage, wie die künftige Regierung aussehen wird.
Mir fällt es nun mal schwer, es nur beiläufig hinzunehmen, dass bald waschechte Nazis, Holocaust-Leugner und sonst was an ekelhaften Gestalten im Bundestag sitzen werden. Wenn so jemand von voraussichtlich über 10% der Bevölkerung gewählt wird, dann ist das auch nicht nur ein armseliger Haufen, sondern eine Partei, die vielleicht sogar drittstärkste Kraft werden kann und die man nun mal Ernst nehmen muss. Halte ich zumindest für sinnvoller als sich auf den Misserfolg der SPD einen runterzuholen.
Die Gestalten saßen schon immer mal wieder da. Und mit 9% SED-Wählern hast du ingesamt (mit einigen anderen Irren) also 1/4 der Bevölkerung, die Verfassungsfeindliche Parteien wählen. Und das es einen großen Anteil Arschlöcher in jeder Bevölkerung gibt, ist doch jetzt wirklich keine Neuigkeit.

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Frahm
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Frahm » So 24. Sep 2017, 20:02

Bin gespannt, Jamaika wird auf Bundesebene der CDU (!) , den Grünen (!) und der FPD eher schaden.

Lindner sieht momentan wohl auch keine Chance mit den Grünen zu koalieren. Außerdem wird die Frage nach Innerer Sicherheit große Probleme mit der CDU bedeuten.

Man darf gespannt sein.

Neuwahlen werden dann der AFD in die Karten spielen.


Die SPD in der Opposition ist Spitze. Aber wieso Andrea Nahles Fraktionsvorsitzende werden soll, versteht kein Mensch.
Ich glaube es gibt nur wenige Politiker, die mehr als sie verachtet werden von der deutschen Bevölkerung. :lolol:

Gelöschter Benutzer 408

Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 24. Sep 2017, 20:05

Völlig zurecht, übrigens.

Ansonsten glaube ich persönlich ja, dass es bei einer Neuwahl weniger Stimmen für die Nazis geben wird. Weil dann vielleicht ein paar Leute sich doch noch überlegen, eine Regierungsoption zu wählen, anstatt nochmehr durcheinander.

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tobiwan
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von tobiwan » So 24. Sep 2017, 20:06

Blackstar hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 19:24
tobiwan hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 17:04
Blackstar hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 15:16
Naja und ihr macht mit. Es gibt in diesem Thread ja kaum ein anderes Thema als die Schätzung, wie viel % dieser armselige Haufen bekommt, der keine Regierungsverantwortung übernehmen wird. Das kann man zwar mitthematisieren, spannender ist doch die Frage, wie die künftige Regierung aussehen wird.
Mir fällt es nun mal schwer, es nur beiläufig hinzunehmen, dass bald waschechte Nazis, Holocaust-Leugner und sonst was an ekelhaften Gestalten im Bundestag sitzen werden. Wenn so jemand von voraussichtlich über 10% der Bevölkerung gewählt wird, dann ist das auch nicht nur ein armseliger Haufen, sondern eine Partei, die vielleicht sogar drittstärkste Kraft werden kann und die man nun mal Ernst nehmen muss. Halte ich zumindest für sinnvoller als sich auf den Misserfolg der SPD einen runterzuholen.
Die Gestalten saßen schon immer mal wieder da. Und mit 9% SED-Wählern hast du ingesamt (mit einigen anderen Irren) also 1/4 der Bevölkerung, die Verfassungsfeindliche Parteien wählen.
Wenn die Linke verfassungsfeindlich ist, kannste die CSU mit ihren AfD-identischen Aussagen auch dazu zählen und die gehören schließlich zur CDU quasi dazu, also 55% verfassungsfeindliche Stimmen :thumbs:
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Gelöschter Benutzer 408

Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 24. Sep 2017, 20:14

tobiwan hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:06
Blackstar hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 19:24
tobiwan hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 17:04


Mir fällt es nun mal schwer, es nur beiläufig hinzunehmen, dass bald waschechte Nazis, Holocaust-Leugner und sonst was an ekelhaften Gestalten im Bundestag sitzen werden. Wenn so jemand von voraussichtlich über 10% der Bevölkerung gewählt wird, dann ist das auch nicht nur ein armseliger Haufen, sondern eine Partei, die vielleicht sogar drittstärkste Kraft werden kann und die man nun mal Ernst nehmen muss. Halte ich zumindest für sinnvoller als sich auf den Misserfolg der SPD einen runterzuholen.
Die Gestalten saßen schon immer mal wieder da. Und mit 9% SED-Wählern hast du ingesamt (mit einigen anderen Irren) also 1/4 der Bevölkerung, die Verfassungsfeindliche Parteien wählen.
Wenn die Linke verfassungsfeindlich ist, kannste die CSU mit ihren AfD-identischen Aussagen auch dazu zählen und die gehören schließlich zur CDU quasi dazu, also 55% verfassungsfeindliche Stimmen :thumbs:
Eine Partei, die vom verfassungsschutz beobachtet wird, ist in meinen Augen verfassungsfeindlich. Die CSU kann ich auch nicht leiden und da gibt es auch einen guten Anteil Vollidioten, aber sie wollen immerhin nicht die soziale marktwirtschaftliche Ordnung, die in diesem Land existiert abschaffen.

Übrigens haben die nicht integrierten Ossilanten hier in Brandenburg die Afd zur Zweitstärksten Kraft gemacht (knapp 25%), dazu 15% SED - 40 % Pack.

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Frahm » So 24. Sep 2017, 20:20

Blackstar hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:05
Völlig zurecht, übrigens.
Absolut. Ich weiß nicht, wie die SPD auf so eine Idee kommt. "Starke Frau"-Prinzip der CDU faken würde auch mit einer Schwesig gehen. Schulz in der Opposition wäre wirklich mal interessant. Aber die SPD versäumt mal wieder, so etwas zu erkennen.

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Stebbie » So 24. Sep 2017, 20:27

Frahm hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:02
Lindner sieht momentan wohl auch keine Chance mit den Grünen zu koalieren.
In Kiel hat man gerade erst betont, wie gut das gehen wird - unter Federführung von zwei Personen, die eine wichtige Rolle in dern jeweiligen Parteien haben. FDP und Grüne werden sicherlich eine Basis finden um zu arbeiten, den auch die CDU mitragen wird. Das Problem wird eher die CSU werden, die nun den rechten Flügel für sich beanspruchen will.

E.: Schulz gibt gerade ein ganz schlechtes Bild ab, hat dann auch gleich nen Treffer von Lindner kassiert. :lolol:
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Frahm » So 24. Sep 2017, 21:23

Stebbie hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:27
Frahm hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:02
Lindner sieht momentan wohl auch keine Chance mit den Grünen zu koalieren.
In Kiel hat man gerade erst betont, wie gut das gehen wird - unter Federführung von zwei Personen, die eine wichtige Rolle in dern jeweiligen Parteien haben. FDP und Grüne werden sicherlich eine Basis finden um zu arbeiten, den auch die CDU mitragen wird. Das Problem wird eher die CSU werden, die nun den rechten Flügel für sich beanspruchen will.
Ich seh da auch mit den Grünen in der Bundespolitik ein Paar mehr Hürden. Außerdem haben die Grünen dort keinen Robert Habeck. Glaube schon, dass der in den Koalitionsgespächen in SH eine große Rolle gespielt hat..

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Quadrophobia » So 24. Sep 2017, 21:30

Frahm hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 21:23
Stebbie hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:27
Frahm hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:02
Lindner sieht momentan wohl auch keine Chance mit den Grünen zu koalieren.
In Kiel hat man gerade erst betont, wie gut das gehen wird - unter Federführung von zwei Personen, die eine wichtige Rolle in dern jeweiligen Parteien haben. FDP und Grüne werden sicherlich eine Basis finden um zu arbeiten, den auch die CDU mitragen wird. Das Problem wird eher die CSU werden, die nun den rechten Flügel für sich beanspruchen will.
Ich seh da auch mit den Grünen in der Bundespolitik ein Paar mehr Hürden. Außerdem haben die Grünen dort keinen Robert Habeck. Glaube schon, dass der in den Koalitionsgespächen in SH eine große Rolle gespielt hat..
Aber was wäre denn die Alternative? Eine schwarz-gelbe Minderheitsregierung, die sich indirekt von der AfD tolerieren lassen müsste? Die Grünen sitzen am Hebel, weil sie als einzige Partei beide Optionen haben. Die Verhandlungen werden sicher kein Zuckerschlecken, aber es wird wohl so kommen. Neuwahlen kann sich gerade einfach keiner erlauben.

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Stebbie » So 24. Sep 2017, 21:33

Frahm hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 21:23
Stebbie hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:27
Frahm hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:02
Lindner sieht momentan wohl auch keine Chance mit den Grünen zu koalieren.
In Kiel hat man gerade erst betont, wie gut das gehen wird - unter Federführung von zwei Personen, die eine wichtige Rolle in dern jeweiligen Parteien haben. FDP und Grüne werden sicherlich eine Basis finden um zu arbeiten, den auch die CDU mitragen wird. Das Problem wird eher die CSU werden, die nun den rechten Flügel für sich beanspruchen will.
Ich seh da auch mit den Grünen in der Bundespolitik ein Paar mehr Hürden. Außerdem haben die Grünen dort keinen Robert Habeck. Glaube schon, dass der in den Koalitionsgespächen in SH eine große Rolle gespielt hat..
Natürlich hat sein freundschaftliches Verhältnis zu Kubicki eine große Rolle gespielt, man konnte in den Wahlgesprächen ja förmlich merken, dass die beiden sich hart ins Fäustchen gelacht haben, weil die sich die Union zurechtlegen konnten.

Auch im Bund gibt es genügend Anknüpfungspunkte, freundschaftliche oder zumindest professionelle Verhältnisse zwischen den Fraktionen. Eine Grüne Politik kann auch mit Union und FDP realisiert werden - das wie ist dann Politik.
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 24. Sep 2017, 21:38

Stebbie hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 21:33
Frahm hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 21:23
Stebbie hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:27


In Kiel hat man gerade erst betont, wie gut das gehen wird - unter Federführung von zwei Personen, die eine wichtige Rolle in dern jeweiligen Parteien haben. FDP und Grüne werden sicherlich eine Basis finden um zu arbeiten, den auch die CDU mitragen wird. Das Problem wird eher die CSU werden, die nun den rechten Flügel für sich beanspruchen will.
Ich seh da auch mit den Grünen in der Bundespolitik ein Paar mehr Hürden. Außerdem haben die Grünen dort keinen Robert Habeck. Glaube schon, dass der in den Koalitionsgespächen in SH eine große Rolle gespielt hat..
Natürlich hat sein freundschaftliches Verhältnis zu Kubicki eine große Rolle gespielt, man konnte in den Wahlgesprächen ja förmlich merken, dass die beiden sich hart ins Fäustchen gelacht haben, weil die sich die Union zurechtlegen konnten.

Auch im Bund gibt es genügend Anknüpfungspunkte, freundschaftliche oder zumindest professionelle Verhältnisse zwischen den Fraktionen. Eine Grüne Politik kann auch mit Union und FDP realisiert werden - das wie ist dann Politik.
Ich denke, man kann da gut ein Nebeneinander über verschiedene Ministerien haben. Gib den Grünen Umwelt und Verbraucherschutz, der FDP Finanzen und der CSU.... nen Laufpass. Dann geht das.

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von lirumlarum » So 24. Sep 2017, 21:49

Stebbie hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 21:33
Frahm hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 21:23
Stebbie hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:27


In Kiel hat man gerade erst betont, wie gut das gehen wird - unter Federführung von zwei Personen, die eine wichtige Rolle in dern jeweiligen Parteien haben. FDP und Grüne werden sicherlich eine Basis finden um zu arbeiten, den auch die CDU mitragen wird. Das Problem wird eher die CSU werden, die nun den rechten Flügel für sich beanspruchen will.
Ich seh da auch mit den Grünen in der Bundespolitik ein Paar mehr Hürden. Außerdem haben die Grünen dort keinen Robert Habeck. Glaube schon, dass der in den Koalitionsgespächen in SH eine große Rolle gespielt hat..
Natürlich hat sein freundschaftliches Verhältnis zu Kubicki eine große Rolle gespielt, man konnte in den Wahlgesprächen ja förmlich merken, dass die beiden sich hart ins Fäustchen gelacht haben, weil die sich die Union zurechtlegen konnten.

Auch im Bund gibt es genügend Anknüpfungspunkte, freundschaftliche oder zumindest professionelle Verhältnisse zwischen den Fraktionen. Eine Grüne Politik kann auch mit Union und FDP realisiert werden - das wie ist dann Politik.
Grundsätzlich stehen sich das neoliberale, wirtschaftsfreundliche FDP-Verständnis und der grüne Wunsch nach konsequenter Klimapolitik aber schon ziemlich fundamental gegenüber. Da wird es einige Kompromisse geben müssen und ich hoffe mal, die Grünen nutzen da auch ein bisschen ihre Macht am längeren Hebel aus. Ohne sie geht es zwei Schritte zurück, das sollte seit dem letzten Schwarz-Gelb oder bei einem Blick jetzt nach NRW mehr als deutlich werden.

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heyho-letsgo
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von heyho-letsgo » So 24. Sep 2017, 22:02

Aber tatsächlich mal eine ganz spannende Berliner Runde, in der ziemlich die Fetzen flogen. Rainald Becker wirkte zeitweise richtig abgefuckt :mrgreen:
Ansonsten ein schlimmes, wenn auch erwartbares Ergebnis. Meine Hoffnung ist ja noch immer, dass das Ende der GroKo nun wieder den politischen Diskurs bereichern wird und so der AFD wieder stärker die Substanz nimmt. Dazu eine SPD in der Opposition, die dort mal wieder ihr Profil schärfen kann. Bin persönlich sehr froh, dass die Grünen stark abgeschnitten haben. Ob man sich mit der CSU noch einigt...wie von euch schon gesagt...fraglich.

Finde es allerdings wirklich erbärmlich, wie die Union nun versucht, den Öffentlich-Rechtlichen den schwarzen Peter für einen themenbezogen zu einseitig geführten Wahlkampf zuzuschieben. Reichlich billige Argumentation. In diesem Zusammenhang der ständige Einwand der Grünen, dass die CSU das Muster der AFD nicht kopieren dürfe, sehr wichtig und richtig.

Ruby
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Ruby » So 24. Sep 2017, 22:08

tOmAtE hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 18:37
Interessant, laut Oppermann geht die SPD in die Opposition.
Was auch das einzig sinnvolle ist. Ich hoffe sie gehen dann mal in sich und denken über das S im Parteinamen nach.
Das mit Nahles verstehe ich auch nicht. :lolol:
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Gelöschter Benutzer 408

Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 24. Sep 2017, 22:25

Dresden (eine Großstadt!) übrigens Stand jetzt mit Direktmandat zu den Nazis.

Von wegen "Pegida ist nur ein kleiner Teil" / "die kommen von außerhalb".

Failed State Sucksen. Insgesamt so: https://www.statistik.sachsen.de/wpr_ne ... 17&p_art=2

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Frahm
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Frahm » So 24. Sep 2017, 22:56

Blackstar hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 22:25
Dresden (eine Großstadt!) übrigens Stand jetzt mit Direktmandat zu den Nazis.

Von wegen "Pegida ist nur ein kleiner Teil" / "die kommen von außerhalb".

Failed State Sucksen. Insgesamt so: https://www.statistik.sachsen.de/wpr_ne ... 17&p_art=2
Die AFD gewinnt also Sachsen.

35,4% im Wahlkreis von Heidenau und Freital.

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Stebbie » So 24. Sep 2017, 23:14

Da fehlt aber noch Leipzig, da könnte noch was passieren.

Mit den Wahlergebnissen in Kiel und NF kann ich leben. Grüne in Kiel auf 17,5%, rotes Direktmandat (jedoch mit großen Verlusten) gehalten, AfD in beiden unter 7%
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Michael
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Michael » So 24. Sep 2017, 23:15

Warum genau würden Neuwahlen der AFD in die Hände Spielen wenn dort, vermeintlich, die hälfte der Wähler nur aus Protest ihr kreuz gemacht haben? Der Denkzettel wurde ja ausgeteilt. Könnte mir gut vorstellen das die bei Neuwahlen auf 6-8% abstürzen.

Alles in allem finde ich das Ergebnis überraschend erträglich. Hätte nicht gedacht das die SPD über 20% bleibt (für mich hat sich der Wahlkampf wie ein reines abschenken angefühlt, so schnell kam dann ja auch die absage an eine große Koalition), Grüne und Linke leicht verbessert... wenn man Merkels Flüchtlingspolitik (die im Ausland als für europa vorbildlich wahrgenommen wird, das es bei unserm stark linkem Publikum hier anders ist brauchen wir nicht zu bereden) als "gut" wahrnimmt kommt man da auf 70% für Parteien die Sozial vertretbar sind. Vom Weltuntergang sind wir also doch ein ganz ordentliches stück entfernt.

Ich fand die Statistik der ARD spannend, nur noch 8% der Deutschen denken bei ihrer Wahlentscheidung an Arbeitsplätze. War ja früher das Thema wenn es um Ausländerfeindlichkeit ging. Da kann man ein paar spannende Schlüsse draus ziehen die über die Mediale Wahrnehmungsverzerrung um Terrorismus hinaus geht.

(Jamaika fühlt sich für mich wie Selbstmord für die Grünen an, keine Ahnung wie weit das auf Landesebene funktioniert, aber ich kann mir nicht vorstellen das es bei den nächsten Wahlen nicht zu herben Stimmenverlust für die Grünen führen würde.)
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Monkeyson » So 24. Sep 2017, 23:26

Blackstar hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:14
tobiwan hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 20:06
Blackstar hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 19:24


Die Gestalten saßen schon immer mal wieder da. Und mit 9% SED-Wählern hast du ingesamt (mit einigen anderen Irren) also 1/4 der Bevölkerung, die Verfassungsfeindliche Parteien wählen.
Wenn die Linke verfassungsfeindlich ist, kannste die CSU mit ihren AfD-identischen Aussagen auch dazu zählen und die gehören schließlich zur CDU quasi dazu, also 55% verfassungsfeindliche Stimmen :thumbs:
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Quadrophobia » So 24. Sep 2017, 23:54

Michael hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 23:15
Warum genau würden Neuwahlen der AFD in die Hände Spielen wenn dort, vermeintlich, die hälfte der Wähler nur aus Protest ihr kreuz gemacht haben? Der Denkzettel wurde ja ausgeteilt. Könnte mir gut vorstellen das die bei Neuwahlen auf 6-8% abstürzen.

Alles in allem finde ich das Ergebnis überraschend erträglich. Hätte nicht gedacht das die SPD über 20% bleibt (für mich hat sich der Wahlkampf wie ein reines abschenken angefühlt, so schnell kam dann ja auch die absage an eine große Koalition), Grüne und Linke leicht verbessert... wenn man Merkels Flüchtlingspolitik (die im Ausland als für europa vorbildlich wahrgenommen wird, das es bei unserm stark linkem Publikum hier anders ist brauchen wir nicht zu bereden) als "gut" wahrnimmt kommt man da auf 70% für Parteien die Sozial vertretbar sind. Vom Weltuntergang sind wir also doch ein ganz ordentliches stück entfernt.

Ich fand die Statistik der ARD spannend, nur noch 8% der Deutschen denken bei ihrer Wahlentscheidung an Arbeitsplätze. War ja früher das Thema wenn es um Ausländerfeindlichkeit ging. Da kann man ein paar spannende Schlüsse draus ziehen die über die Mediale Wahrnehmungsverzerrung um Terrorismus hinaus geht.

(Jamaika fühlt sich für mich wie Selbstmord für die Grünen an, keine Ahnung wie weit das auf Landesebene funktioniert, aber ich kann mir nicht vorstellen das es bei den nächsten Wahlen nicht zu herben Stimmenverlust für die Grünen führen würde.)
Nein das würde nicht passieren. Wenn schon das Gegenteil. Wenn die CDU jetzt nach solchen Verlusten auch noch die Schwäche zeigt, keine Regierung bilden zu können, würde das noch mehr Leute in deren rechten Flügeln zur AfD ziehen. Deren jetzige Wähler würden sich vermutlich nach so kurzer Zeit, wo keine Zeit für Ernüchterung durch ausbleibende Erfolge ist, nur bestärkt fühlen.

Und unterschätzt die Grünen mal nicht. Die können schon regieren und sind inzwischen klug genug das nicht mit ideologischen Grabenkämpfen zu stören.

Insgesamt ein kluger Schachzug der SPD. In einer Groko (kann man das überhaupt noch so nennen?) wären sie verendet. So setzt man vor allem die CDU mächtig unter Druck.

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von down » Mo 25. Sep 2017, 01:09

Habe vorhin mal ein paar Minuten auf ARD reingeschaut und ich hoffe nicht, dass die nächsten 4 Jahre damit verbracht werden, immer auf der AFD rumzuhacken und zu streiten und dabei viele andere Themen vergessen werden. Dass man die eigentlich nicht wirklich ernst nehmen kann, hat der Typ dort ja prima gezeigt, innerhalb weniger Minuten hat er so viel Blödsinn erzählt...

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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Windom Earle » Mo 25. Sep 2017, 07:37

Ich find, teilweise hat er ja fast geklungen, als wäre die AfD doch recht gemäßigt. Ein so aufpoliertes Aushängeschild bringt dann auch noch Stimmen.

Ich möchte ja mal betonen: Ich identifiziere mich als Zugereister nicht wirklich als Ostfriese, aber heute mal wohl, denn im Wahlkreis Aurich-Emden hat die AfD EIN knappes Prozent bekommen. Bam!
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von Michael » Mo 25. Sep 2017, 07:49

Quadrophobia hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 23:54
Michael hat geschrieben:
So 24. Sep 2017, 23:15
Warum genau würden Neuwahlen der AFD in die Hände Spielen wenn dort, vermeintlich, die hälfte der Wähler nur aus Protest ihr kreuz gemacht haben? Der Denkzettel wurde ja ausgeteilt. Könnte mir gut vorstellen das die bei Neuwahlen auf 6-8% abstürzen.
Nein das würde nicht passieren. Wenn schon das Gegenteil. Wenn die CDU jetzt nach solchen Verlusten auch noch die Schwäche zeigt, keine Regierung bilden zu können, würde das noch mehr Leute in deren rechten Flügeln zur AfD ziehen. Deren jetzige Wähler würden sich vermutlich nach so kurzer Zeit, wo keine Zeit für Ernüchterung durch ausbleibende Erfolge ist, nur bestärkt fühlen.
Glaube ich nicht. CDU und insbesondere CSU würden weit direkter am konservativem Rand fischen, SPD würde sich weit deutlicher gegen die CDU aussprechen. Die Menschen würden sich in ihren "gewohnten" Parteien wieder wohler fühlen und damit ihren Denkzettel nicht noch ein zweites mal austeilen müssen... is aber auch wurst, wird am ende sicher eh nicht passieren. Gibt ja eine regierungsfähige Mehrheit mit mehr Präzedenz als dieses Gedankenspiel um Neuwahlen.
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von SammyJankis » Mo 25. Sep 2017, 10:54

Frauke Petry will nicht der AfD-Fraktion angehören

Ich hatte mir so etwas ja ein Bisschen erhofft, dass sich die Fraktion spaltet, aber dass es damit losgeht, bevor man überhaupt im Parlament sitzt, hätte ich nicht gedacht.

Edit: Okay, Spaltung ist vielleicht übertrieben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei Petry bleibt.
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Re: Bundestagswahl 2017

Beitrag von NeonGolden » Mo 25. Sep 2017, 11:23

Windom Earle hat geschrieben:
Mo 25. Sep 2017, 07:37
Ich möchte ja mal betonen: Ich identifiziere mich als Zugereister nicht wirklich als Ostfriese, aber heute mal wohl, denn im Wahlkreis Aurich-Emden hat die AfD EIN knappes Prozent bekommen. Bam!
Das kann aber nur die Erststimme gewesen sein. Via Zweitstimme gab's auch in Emden 9,1%.

AfD-ärmster Wahlkreis ist übrigens Münster, als einziger unter 5%.


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