Inwiefern denn?Stebbie hat geschrieben:Nachdem ich nun das erste mal eine direkt die ZEA in Harburg erlebt habe, bin ich fast gewillt zu sagen: Liebe Stadt, lasst es doch lieber sein mit der Unterstützung. Jedes zivile Nachtasyl ist besser organisiert...
Wirklich bestürzend zu erleben, wie das alles abläuft und (auch länderübergreifend) organisiert ist (wofür die Leute vor Ort natürlich am wenigsten können - die dürfen dann alles mit Händen und Füßen ausbaden).
Erkenntnis des Tages
Re: Erkenntnis des Tages
Ein Witz kann eine Idee unter der Tür durchschieben, während die Ernsthaftigkeit immer noch dagegen hämmert.
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Re: Erkenntnis des Tages
Ach, es sind zum Teil grundsätzliche Dinge , zum Teil kleinigkeiten.
Es fängt schon an, dass die ZEA gar nicht so leicht zu finden ist, da die Hinweisschilder ziemlich versteckt sind - allemal, wenn man ortsfremd ist (ich musste die Damen am DB Schalter fragen). Hinzu kommt, dass die Stadt in der ZEA weder Dolmetscher für Farsi/Dari, noch für arabisch standardmäßig angestellt hat - also sind die armen Angestellten vor Ort gezwungen, den Leuten irgendwie mit Händen und Füßen zu erklären, wie der ganze Prozess nun ablaufen wird. Wir hatten zum Glück einen Security aufgetrieben, der Farsi konnte und konnten telefonisch einen Cousin in Dortmund anrufen, der dann (notdürftig) übersetzt hat. Besonders super ist es dann, wenn sich herausstellt, dass die Leute schon in Münster registriert waren und aus nicht nachvollziehbaren Gründen nach Hamburg geschickt wurden - denn dann muss man denen irgendwie erklären, weshalb die Registrierung in Münster hinfällig ist und die in Hamburg alles noch einmal machen müssen, da es ein anderes Bundesland ist; kann man ja selbst auf Deutsch kaum sinnvoll erklären. Abgesehen davon, dass das natürlich eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen ist, wenn die Personen nun erneut Untersuchungen, Impfchecks und Röntgenaufnahmen machen müssen, obwohl das bereits in NRW gemacht wurde - nur, weil es in Hamburg andere Vorgaben gibt.
Wenn man dagegen vergleicht, wie (verhältnismäßig) gut die zivile Flüchtlingshilfe mittlerweile koordiniert ist...
Aber zu was anderem: Die Region des heutigen Scheeßel - und somit des Hurricane - lag (soweit man es rekonstruieren kann) im ehemaligen sächsischen Gaubezirk Sturmi
Es fängt schon an, dass die ZEA gar nicht so leicht zu finden ist, da die Hinweisschilder ziemlich versteckt sind - allemal, wenn man ortsfremd ist (ich musste die Damen am DB Schalter fragen). Hinzu kommt, dass die Stadt in der ZEA weder Dolmetscher für Farsi/Dari, noch für arabisch standardmäßig angestellt hat - also sind die armen Angestellten vor Ort gezwungen, den Leuten irgendwie mit Händen und Füßen zu erklären, wie der ganze Prozess nun ablaufen wird. Wir hatten zum Glück einen Security aufgetrieben, der Farsi konnte und konnten telefonisch einen Cousin in Dortmund anrufen, der dann (notdürftig) übersetzt hat. Besonders super ist es dann, wenn sich herausstellt, dass die Leute schon in Münster registriert waren und aus nicht nachvollziehbaren Gründen nach Hamburg geschickt wurden - denn dann muss man denen irgendwie erklären, weshalb die Registrierung in Münster hinfällig ist und die in Hamburg alles noch einmal machen müssen, da es ein anderes Bundesland ist; kann man ja selbst auf Deutsch kaum sinnvoll erklären. Abgesehen davon, dass das natürlich eine unglaubliche Verschwendung von Ressourcen ist, wenn die Personen nun erneut Untersuchungen, Impfchecks und Röntgenaufnahmen machen müssen, obwohl das bereits in NRW gemacht wurde - nur, weil es in Hamburg andere Vorgaben gibt.
Wenn man dagegen vergleicht, wie (verhältnismäßig) gut die zivile Flüchtlingshilfe mittlerweile koordiniert ist...
Aber zu was anderem: Die Region des heutigen Scheeßel - und somit des Hurricane - lag (soweit man es rekonstruieren kann) im ehemaligen sächsischen Gaubezirk Sturmi

(c) 26.06.2006
Re: Erkenntnis des Tages
Dass ich mich mal darüber ärgern würde, dass ich eine Woche kein Sport machen DARF 

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Re: Erkenntnis des Tages
Das hat nichts mit Harburg zu tun Stebbie, der Zustand herrscht momentan überall. Leider.
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Re: Erkenntnis des Tages
Keine Ahnung seit wann es die Funktion (wieder) gibt, aber mir ist grad jetzt erst aufgefallen, dass man auf seinem Last.fm Profil endlich wieder unter den jeweiligen Punkten ne Liste anstelle der fetten Bilder anzeigen kann. 

Re: Erkenntnis des Tages
Du willst doch nur, dass die Leute auf den Link in deiner Signatur klickenVanski hat geschrieben:Keine Ahnung seit wann es die Funktion (wieder) gibt, aber mir ist grad jetzt erst aufgefallen, dass man auf seinem Last.fm Profil endlich wieder unter den jeweiligen Punkten ne Liste anstelle der fetten Bilder anzeigen kann.

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Re: Erkenntnis des Tages
Hat in diesem Fall nichts damit zu tun.tobiwan hat geschrieben:Du willst doch nur, dass die Leute auf den Link in deiner Signatur klickenVanski hat geschrieben:Keine Ahnung seit wann es die Funktion (wieder) gibt, aber mir ist grad jetzt erst aufgefallen, dass man auf seinem Last.fm Profil endlich wieder unter den jeweiligen Punkten ne Liste anstelle der fetten Bilder anzeigen kann.

Re: Erkenntnis des Tages
Klingt alles in allem absolut gruselig für alle Beteiligten und dann regt man sich über *illegale* Flüchtlinge auf, von Geld- und Ressourcenverschwendung mal ganz abgesehen. Kein Wirtschaftsunternehmen könnte sich sowas leisten...Stebbie hat geschrieben:Ach, es sind zum Teil grundsätzliche Dinge , zum Teil kleinigkeiten.
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Re: Erkenntnis des Tages
Schon mal einen weltweit agierenden Konzern von innen gesehen?Erin hat geschrieben:[..]Geld- und Ressourcenverschwendung mal ganz abgesehen. Kein Wirtschaftsunternehmen könnte sich sowas leisten...
Re: Erkenntnis des Tages
Joa...2, einer davon ist VW, vielleicht nicht das beste Beispiel
Die wissen aber wenigstens wie viele Mitarbeiter sie beschäftigen....


Zuletzt geändert von Erin am Mi 2. Dez 2015, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erkenntnis des Tages
Leider, aber macht es nicht besser in Hamburg. Habe letztens mit jemandem gesprochen die meinte, dass die Helfer teils unter Tränen von dort wieder zurückkommen.PrinzWachtel hat geschrieben:Das hat nichts mit Harburg zu tun Stebbie, der Zustand herrscht momentan überall. Leider.
Vielleicht ein wenig naiv, aber ein Konzern wird in seiner Auslandsfiliale zumindest Sorge dafür tragen, dass potentielle Nachfrager den Standort finden und dass der Chef mit diesen zumindest kommunizieren kann. Auch wenn ich erstaunt war, was für ein durchschnittliches Englisch der US-Chef von VW sprichtToaster hat geschrieben:Schon mal einen weltweit agierenden Konzern von innen gesehen?Erin hat geschrieben:[..]Geld- und Ressourcenverschwendung mal ganz abgesehen. Kein Wirtschaftsunternehmen könnte sich sowas leisten...

Klar ist die länderübergreifende Koordination schwer, da muss vor allem der Bund mehr machen (wenn er denn will...), aber es mangelt ja teils schon an den einfachsten Dingen.
(c) 26.06.2006
Re: Erkenntnis des Tages
Seh ich ähnlich was die Konzerne angeht...Geld irgendwo doppelt reinbuttern, wenn man es hat, ok, Mitarbeiterressourcen brach liegen lassen, wenn man es sich leisten kann, ok, aber wenn das nötige Kleingeld dafür nicht da ist, geht auch ein großer weltweit agierender Konzern irgendwann pleite oder muss Standorte schließen.
Ich hatte heute auch wieder ein *nettes* Gespräch mit einer *Kundin*, sie macht Pflegebereitschaft und hat momentan ein 2,5 Jahre altes Flüchtlingsmädchen für ein paar Tage, dessen Mutter jetzt entbindet und in einer der hiesigen Flüchtlingsunterkünfte *wohnt*. Sie war völlig entsetzt als sie gehört hat, dass die Mutter direkt nach der Entbindung mit dem Säugling wieder dahin zurück muss. Große Halle, notdürftig unterteilt, Notbetten aus Paletten, keine Fenster...
Ich weiß, dass das alles nicht so einfach ist, aber wenn ich höre, das mein Vermieter sein großes Haus mit 4 Wohnungen der Gemeinde für Füchtlinge angeboten hat, was ohne Kommentar abgelehnt wurde, dann verstehe ich echt nicht mehr, was hier eigentlich los ist....
Ich hatte heute auch wieder ein *nettes* Gespräch mit einer *Kundin*, sie macht Pflegebereitschaft und hat momentan ein 2,5 Jahre altes Flüchtlingsmädchen für ein paar Tage, dessen Mutter jetzt entbindet und in einer der hiesigen Flüchtlingsunterkünfte *wohnt*. Sie war völlig entsetzt als sie gehört hat, dass die Mutter direkt nach der Entbindung mit dem Säugling wieder dahin zurück muss. Große Halle, notdürftig unterteilt, Notbetten aus Paletten, keine Fenster...
Ich weiß, dass das alles nicht so einfach ist, aber wenn ich höre, das mein Vermieter sein großes Haus mit 4 Wohnungen der Gemeinde für Füchtlinge angeboten hat, was ohne Kommentar abgelehnt wurde, dann verstehe ich echt nicht mehr, was hier eigentlich los ist....
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Re: Erkenntnis des Tages
Zu viel Bürokratie, mangelhafte oder gar keine Kommunikation zwischen Behörden und Ämtern und überhaupt schlechte Koordinierung insgesamt.Erin hat geschrieben:Ich hatte heute auch wieder ein *nettes* Gespräch mit einer *Kundin*, sie macht Pflegebereitschaft und hat momentan ein 2,5 Jahre altes Flüchtlingsmädchen für ein paar Tage, dessen Mutter jetzt entbindet und in einer der hiesigen Flüchtlingsunterkünfte *wohnt*. Sie war völlig entsetzt als sie gehört hat, dass die Mutter direkt nach der Entbindung mit dem Säugling wieder dahin zurück muss. Große Halle, notdürftig unterteilt, Notbetten aus Paletten, keine Fenster...
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Re: Erkenntnis des Tages
Der Burger-Hype hat nun auch den Weg in meine Stadt gefunden. 

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Hans im Glück?
Re: Erkenntnis des Tages
Nein, zum Glück keine Kette. Mal sehen, ob der Laden was taugt.
Re: Erkenntnis des Tages
Alle Frauen stehen aus Klavierspielen. 

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Re: Erkenntnis des Tages
Ich würde gerne Harfe spielen können. Das passt so gut zu mir.
Re: Erkenntnis des Tages
Nein.TonyMac hat geschrieben:Klavier ist ungefähr das uncoolste Instrument...

Re: Erkenntnis des Tages
Nicht nur einmal.Declan_de_Barra hat geschrieben:Wurdest du angegeiert ?

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