Anscheinend hat der wohl Miwo auf dem Gewissen.
...mir geht's halt einfach scheiße
Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Und Blackstar
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Miwo weilt nicht mehr unter uns? Schade, trotz seinem Ton mir gegenüber.
Edit: Bevor da jetzt jemand was Falsches reininterpretiert: Schade auch um Blackstar, aber dessen Abschied hatte ich bereits wahrgenommen und, glaube ich, ähnlich kommentiert. Und willkommen zurück, mattkru, aber das habe ich anderer, passenderer Stelle schon geschrieben!
Zuletzt geändert von Monkeyson am Do 5. Jan 2023, 11:27, insgesamt 2-mal geändert.
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OnlineSammyJankis
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Bei mir läuft es im Moment leider alles andere als gut. Bin in meinem Studiengang eigentlich ohne große Probleme durchs 1. Staatsexamen gekommen. Leider gibt es im 5. Fachsemester einen theoretische Gruppenarbeit im Rahmen eines Praktikums, die mich sehr stark an meine alte Arbeit erinnert und mich leider ziemlich mies triggert. Habe das. 5. Fachsemester jetzt dreimal versucht, aber musste es jedes Mal an dieser Stelle abbrechen, da ich ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr in der Lage war, zur Uni zu gehen.
Ich habe leider währenddessen auch zwischenmenschlich schlechte Erfahrungen gemacht, da ich beim 2. und 3. "Versuch" bereits im Vorfeld meinen Gruppenmitgliedern von meinen Problemen erzählt habe, was nicht so einfach war, da man gelost wird und ich die Leute in der Regel nur vom Sehen kannte. Zu Beginn haben das alle sehr freundlich und verständnisvoll aufgenommen, aber wenn ich dann Probleme hatte, das auch kommuniziert habe und weniger geschafft habe als vorgesehen, kamen schnell Aussagen wie "Denk doch auch mal an uns" etc. Auf der einen Seite kann ich das verstehen, da es für die Leute auch eine stressige Situation war, aber es hat mir auch gezeigt, wie wenig Leute eigentlich meine Situation verstehen, die Situation, dass man einfach nicht in der Lage ist, aufzustehen. Und wir reden hier von einem medizinischen Studiengang, aber das in dem Bereich eh einiges im Argen ist, darüber möchte ich jetzt nicht reden.
Ich habe mich dazu entschlossen, das Studium abzubrechen. Ich habe es jetzt dreimal versucht, mittlerweile auch mit keinen so geringen Dosis Antidepressiva mehr. Es ist glaube ich einfach zu viel Druck für mich. Darüber hinaus merke ich meine immer stärker werdende Ablehnung gegenüber Arbeiten im Allgemeinen, vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass es sowieso nur ums Geld geht und alles Zwischenmenschliche auf der Strecke bleibt.
Ich geh jetzt erstmal wieder arbeiten. Wollte mich erstmal als Inklusionshelfer für Schulen bewerben. Da arbeitet man auch keine 40 h pro Woche. Ich muss abgesehen vom Finanziellen auf jeden Fall etwas tun, da ich in der Vergangenheit schon gemerkt habe, dass ich ohne Struktur schnell in einen Zustand abrutschte, in dem ich gar nichts mehr mache. Wenn mir das gefällt, überlege ich vielleicht nochmal zu studieren, aber dann etwas im sozialen Bereich. Fand das Studium meiner Frau damals ziemlich interessant und ich hatte auch das Gefühl, dass man dort besser behandelt wird. Mal sehen.
Ich habe leider währenddessen auch zwischenmenschlich schlechte Erfahrungen gemacht, da ich beim 2. und 3. "Versuch" bereits im Vorfeld meinen Gruppenmitgliedern von meinen Problemen erzählt habe, was nicht so einfach war, da man gelost wird und ich die Leute in der Regel nur vom Sehen kannte. Zu Beginn haben das alle sehr freundlich und verständnisvoll aufgenommen, aber wenn ich dann Probleme hatte, das auch kommuniziert habe und weniger geschafft habe als vorgesehen, kamen schnell Aussagen wie "Denk doch auch mal an uns" etc. Auf der einen Seite kann ich das verstehen, da es für die Leute auch eine stressige Situation war, aber es hat mir auch gezeigt, wie wenig Leute eigentlich meine Situation verstehen, die Situation, dass man einfach nicht in der Lage ist, aufzustehen. Und wir reden hier von einem medizinischen Studiengang, aber das in dem Bereich eh einiges im Argen ist, darüber möchte ich jetzt nicht reden.
Ich habe mich dazu entschlossen, das Studium abzubrechen. Ich habe es jetzt dreimal versucht, mittlerweile auch mit keinen so geringen Dosis Antidepressiva mehr. Es ist glaube ich einfach zu viel Druck für mich. Darüber hinaus merke ich meine immer stärker werdende Ablehnung gegenüber Arbeiten im Allgemeinen, vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass es sowieso nur ums Geld geht und alles Zwischenmenschliche auf der Strecke bleibt.
Ich geh jetzt erstmal wieder arbeiten. Wollte mich erstmal als Inklusionshelfer für Schulen bewerben. Da arbeitet man auch keine 40 h pro Woche. Ich muss abgesehen vom Finanziellen auf jeden Fall etwas tun, da ich in der Vergangenheit schon gemerkt habe, dass ich ohne Struktur schnell in einen Zustand abrutschte, in dem ich gar nichts mehr mache. Wenn mir das gefällt, überlege ich vielleicht nochmal zu studieren, aber dann etwas im sozialen Bereich. Fand das Studium meiner Frau damals ziemlich interessant und ich hatte auch das Gefühl, dass man dort besser behandelt wird. Mal sehen.
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Das tut mir wirklich Leid. Aber sehr gut, dass du das so reflektierst und dann eben den Schlussstrich ziehen willst. Klingt eindeutig nach der richtigen Entscheidung!
Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Das tut mir sehr leid, gerade wo du, in meiner Wahrnehmung, immer so positiv von deinem zweiten Studium geschrieben hast.
Ich hoffe, du findest was für dich, was passt und dich/euch trotzdem (mit)finanziert.
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Ich bin jetzt seit 12 Jahren im Post-Uni-Berufsleben und im Endeffekt tausche ich nur noch (zu viel) Lebenszeit gegen Geld und schlechte Laune.SammyJankis hat geschrieben: ↑Mo 26. Jun 2023, 15:03….vor allem, wenn ich das Gefühl habe, dass es sowieso nur ums Geld geht und alles Zwischenmenschliche auf der Strecke bleibt.
Zuletzt geändert von mattkru am Mo 26. Jun 2023, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.
Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Und wo gerade der Thread oben ist: wir werden morgen unseren Kater Taron einschläfern lassen. Er hat jetzt mit 20 Jahren zunehmend das Fressen eingestellt und der kleine, abgemagerte Körper will wohl einfach nicht mehr.
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Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
@SammyJankis
Mir ging es mit meiner Masterarbeit so. Ich hatte das Studium dann auch abgebrochen mit anschließenden weiteren beruflichen Rückschlägen und Abhängigkeit vom Amt. Das hat alles zu einem vernichtenden Selbstbild geführt und der eigenen Überzeugung, dass aus mir doch sowieso nichts werden kann. Heute kann ich glücklicherweise sagen, dass eine einzige richtige Entscheidung maßgeblich dafür war, dass sogar rückblickend alles seinen "Sinn" ergibt. Nun arbeite ich in einem unglaublich tollen Team (ich würde künftige Stellen auch immer ganz stark davon abhängig machen) und möchte meine Masterarbeit nebenberuflich nachholen. Was ich damit sagen will: Auch, wenn sich solche Rückschläge ganz doll furchtbar anfühlen (i feel u!), es lohnt sich einfach, noch einmal eine andere Abbiegung zu machen, bevor man den Kopf in den Sand steckt. Es gehört sicherlich auch eine Portion Glück dazu (Daumen sind gedrückt!), aber grundsätzlich: Bleib dran, du kannst was!
Mir ging es mit meiner Masterarbeit so. Ich hatte das Studium dann auch abgebrochen mit anschließenden weiteren beruflichen Rückschlägen und Abhängigkeit vom Amt. Das hat alles zu einem vernichtenden Selbstbild geführt und der eigenen Überzeugung, dass aus mir doch sowieso nichts werden kann. Heute kann ich glücklicherweise sagen, dass eine einzige richtige Entscheidung maßgeblich dafür war, dass sogar rückblickend alles seinen "Sinn" ergibt. Nun arbeite ich in einem unglaublich tollen Team (ich würde künftige Stellen auch immer ganz stark davon abhängig machen) und möchte meine Masterarbeit nebenberuflich nachholen. Was ich damit sagen will: Auch, wenn sich solche Rückschläge ganz doll furchtbar anfühlen (i feel u!), es lohnt sich einfach, noch einmal eine andere Abbiegung zu machen, bevor man den Kopf in den Sand steckt. Es gehört sicherlich auch eine Portion Glück dazu (Daumen sind gedrückt!), aber grundsätzlich: Bleib dran, du kannst was!
„Die Welt geht vor die Hunde Mädchen, traurig aber wahr.“
Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Das tut mir leid mit dem Studium, aber es ist mit Sicherheit die richtige Entscheidung.
Ich hab mit Mitte 30 Soziale Arbeit studiert und für mich war es die beste Entscheidung. Kann in meinem Job vor mich hinarbeiten und keiner funkt mir rein. In Einrichtungen könnte ich aber niemals arbeiten, da zu laut und keine Lust ausschließlich im Team zu arbeiten.
Vollzeit kann ich aber auch nicht mehr arbeiten.
Mattkru, tut mir leid wegen eurem Kater.
Meine Katzenomma wird bald 16
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Ich hab mit Mitte 30 Soziale Arbeit studiert und für mich war es die beste Entscheidung. Kann in meinem Job vor mich hinarbeiten und keiner funkt mir rein. In Einrichtungen könnte ich aber niemals arbeiten, da zu laut und keine Lust ausschließlich im Team zu arbeiten.

Mattkru, tut mir leid wegen eurem Kater.

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Terrorkommando Riesling Spätlese
Re: ...mir geht's halt einfach scheiße
Das klingt alles total blöd und das tut mir auch echt leid! Eigentlich wollte ich schon viel früher hier schreiben, aber irgendwie ist das immer ein wenig auf der Strecke geblieben, sorry!
Ja, vielleicht ist es dann auch wirklich besser das Studium zu beenden. Es liegt bei dir ja nicht daran, dass dir das Studium per se schwer fällt, sondern es sind einfach die Situationen, die z.B. bei solchen Gruppenarbeiten entstehen, wenn Druck aufgebaut wird, die Ellenbogen rausgefahren werden und man ggf. auch den Sinn und Zweck der Arbeit nicht so sieht (der kann ja mitunter auch gar nicht vorhanden sein, oder nur im geringen Maße), die dich triggern. Klar, mit deinen Studiengängen, die du bislang studiert hast, kann man schon was sinniges machen, aber mitunter muss das für Teile des Studiums ja nicht zutreffen sowie auch für den ein oder anderen Job nach dem Studium.
Ein anderen Studiengang, bspw. in die von dir angesprochene soziale Richtung, könnte natürlich eine Option sein. In die Richtung Inklusion wirst du bestimmt auch eine gute Figur machen.
Allgemein denke ich auch das, was du schon teils schreibst: Vielleicht eher was suchen, wo es ein zwischenmenschliches Miteinander gibt, wo man ein Sinn in der Arbeit sieht und wo es auch kleine Erfolgserlebnisse gibt (und man sich nicht laufend nach der Arbeit fragt, was man den ganzen Tag über gemacht hat, da man kein Fortschritt/Erfolg/abgeschlossenes To-do sieht).
Falls ein neues Studium ansteht, vielleicht die PO's der Studiengänge vorab angucken, ob da z.B. solche Gruppenarbeiten aufkommen, ggf. wäre auch ein Fernstudium, wo sowas nicht unbedingt (gibt's mitunter aber auch) ansteht, etwas.
Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute, du machst das schon irgendwie. Kannst dich sonst gerne jederzeit bei mir melden, wenn dir danach ist (sonst natürlich auch

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