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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
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der_dicke_michel
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von der_dicke_michel » Do 23. Feb 2017, 12:51

SammyJankis hat geschrieben:
Do 23. Feb 2017, 00:22

Nächstes Konzert:
Wahrscheinlich Youth of Today morgen in Münster.
freue mich schon auf deinen bericht. konnte leider weder nach essen noch nach münster
live your heart and never follow

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 23. Feb 2017, 13:30

der_dicke_michel hat geschrieben:
Do 23. Feb 2017, 12:51
SammyJankis hat geschrieben:
Do 23. Feb 2017, 00:22
Nächstes Konzert:
Wahrscheinlich Youth of Today morgen in Münster.
freue mich schon auf deinen bericht. konnte leider weder nach essen noch nach münster
Muss dich enttäsuschen. Bin leider auch heute spontan verhindert. :thumbsdown:
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 25. Feb 2017, 10:30

War gestern in Bielefeld bei Russian Circles im Forum. Der Laden ist ein Fußweg von max 10 Minuten vom Hbf entfernt. Perfekte für spätere Anschlüsse. An sich war es auch ganz schön, Sound war durchweg okay und Licht auch. Trotz der zweiten NRW Show in Köln war es sehr voll. Hätte in dem Ausmaß nicht damit gerechnet.

Cloakroom - Haben die ersten 10-15 Minuten verpasst, aber das, was man in den letzten 25 Minuten bekommen hat, war wirklich ordentlich. Ein Sound, irgendwo zwischen Emo und Shoegaze mit langen Instrumental Parts, die auch die anwesenden Post-Rock/Metal Fans befriedigt haben dürften. Der Gesang, der mir auch sehr gut gefallen hat, hätte vielleicht einen Ticken lauter sein dürften, aber ansonsten gab es nichts zu bemängeln, wenn man davon absieht, dass ich aufgrund des vollen Raumes zu dieser Zeit zwischen Merch und Toiletten stand und 65841 Leute vorbeilassen musste.

Russian Circles - Haben mich bisher noch nie enttäuscht und es auch gestern nicht getan. Die Band liefert immer gute Shows ab. Bin immer wieder fasziniert, wie sie es mit nur drei Leuten hinbekommen, einen so durckvollen Sound zu erzeugen. Im Gegensatz zu anderen Vertretern den Genres werden die verspielten Melodien hier dosierter eingesetzt und dafür die Anzahl an drückenden Abschnitten hochgeschraubt. Der Bass war leider einen Ticken zu leise, aber es war okay. Was mich überrascht hat war die Art udn Weise, wie die band vom Publikum abgefeiert wurde. Ein so enthusiastisches Publikum habe ich auf einem solchen Konzert selten erlebt, aber die Band hatte ich sich durchaus verdient. Der Weg nach Bielefeld hat sich auf jeden Fall gelohnt und die 80 Minuten Spielzeit passten mir auch ganz gut in den Kram, um meine angestrebte Verbindung zu bekommen.

Nächstes Konzert:
Wahrscheinlich Bohren & der Club of Gore am Montag in Bochum.
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hendrik
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von hendrik » Sa 25. Feb 2017, 11:33

Flecha hat geschrieben:
Mo 20. Feb 2017, 08:34
Sind erst um 19.30 am Lido angekommen und haben von CHVE deshalb nur den Rest und das von ziemlich weit hinten gesehen. Colin sitzt auf einem Stuhl, dreht an etwas rum (Sammy, weißte da mehr?), was sphärische Sounds + Drums macht und singt dazu. Konnte ich nicht so richtig greifen, müsste ich mir mal näher anhören.
eine drehleier war das (https://de.wikipedia.org/wiki/Drehleier).
ich war in oberhausen beim konzert und kann dein bericht nur unterstreichen. chve und syndrome konnte ich kaum sehen, da die bühne im druckluft relativ niedrig ist und sie halt saßen. bei amenra wurde das publikum aufgefordert sich zu setzen, wodurch die sicht für alle angenehm war. insgesamt hat es sich trotz des hohen eintritts von 22 € gelohnt, auch wenn ich die normalen auftritte ebenfalls lieber mag.
fun fact: relativ am anfang des amen ra sets gab's eine kleine technische störung, die colin nutzte nach einer person im publikum zu fragen. derjeniger herr hatte dann seiner freundin einen heiratsantrag gemacht. während des antrags hatte sie zwar noch im überrascheten, ungläubigen, peinlich berührten zustand "willst du mich verarschen, mach jetzt kein scheiß" von sich gegeben, ehe sie eingewilligt hat.

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7Ostrich
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von 7Ostrich » Sa 25. Feb 2017, 12:35

Paar Worte zu meiner persönlichen Konzertjahreröffnung.

Two Door Cinema Club: Da war ich am Donnerstag in der Tonhalle München gleich nach meiner allerletzten Bachelor-Klausur (bestanden, Jippie!). Vorbands waren Blaenavon und Parcels, die ich beide gut fand. Erstere fand ich noch einen Ticken interessanter.
Two Door Cinema Club, die ich zuvor noch nie live gesehen habe, haben gleich mal mit vier Hits in Folge vom Debüt-Album losgelegt, somit war Partystimmung vorprogrammiert. Etwas im Kontrast dazu war Alex Trimbles leicht strenger/desinteressierter Blick ins Publikum. Vielleicht hat er keinen Bock mehr auf die alten Songs. Vielleicht war er aber auch nur etwas angespannt zu Beginn, später jedenfalls hat er dann auch angefangen zu lächeln. Mir hat das Konzert jedenfalls sehr gut gefallen, hauptsächlich wegen der bockstarken Stimmung. Bei vielen Bands wird ja nur in den vorderen Reihen gepogt, hier ging gegen Ende einfach überall die Post ab, toll toll toll!

The xx: Kontrastprogramm zum Konzert am Vortag: Hier gab es nichts zu pogen, dafür aber umso mehr zu lauschen und zu schauen. Für die Augen gab es ein sehr elegantes und stimmiges Bühnendesign mit sich drehenden und neigenden Spiegeln, für die Ohren gab es einen echt guten Sound - und das im Zenith. Vermutlich ist aber auch diese ruhige Musik mit eher wenigen Höhen einfach leichter zu handhaben, als wildes Gitarrengeschrammel und Blast Beats. Die Songauswahl fand ich gut, länger hätte das Set aber ruhig sein dürfen (es gab kein Sunset, kein Replica, kein Night Time oder Heart Skipped A Beat :sad: ). Außerdem wurde der ein oder andere Song etwas gekürzt, so z.B. Performance. Dagegen fand ich den Remix zu Shelter aber wirklich klasse und auch On Hold hat in diesem Kontext einfach gepasst - man will sich ja auch mal bewegen. Insgesamt ein toller Abend, vielleicht nehm ich sie auf dem Lollapalooza wieder mit.
Ich bin hier nicht zufällig, ich kenn mich aus

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tobiwan
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von tobiwan » Mo 27. Feb 2017, 14:25

Gestern The xx in Frankfurt. Kopiert vong ringrocker.com her:
Wow, war das großartig. Zunächst die Location: die Jahrhunderthalle in Frankfurt. Ich habe sie hier und an anderer Stelle schon gelobt und das vollkommen zurecht. Sie ist zum einen wunderschön, man hat von überall eigentlich gute Sicht und der Sound ist einfach überragend. Es hat sich absolut gelohnt nach FFM statt Ddorf zu fahren. Jederzeit wieder.
Zum Support sage ich nicht viel, das war massiv langweilig, aber auch nach 20-25 Minuten vorbei, immerhin mit ordentlich Bass.
Um kurz nach 21 Uhr war es dann soweit. Das Bühnenbild hat mir sehr gefallen: es gab sich drehende Spiegelwände, aus denen seitlich noch Licht kam, dazu etwas Nebel und Jamies Tische waren komplett durchsichtig. Das hat schon einiges hergemacht. Die Songauswahl war ebenfalls super: die meisten Songs waren logischerweise vom aktuellen und vom Debüt-Album, dazu noch 3 Coexist-Songs und mein persönliches Highlight: Loud Places. Dazu muss ich kurz ausschweifen: Jamie wollte ich letztes Jahr beim Werchter sehen und habe mich auch sehr drauf gefreut, weil ich sein Soloalbum spitze finde. Nun, davon hat er allerdings halt mal gar nichts gespielt, fand ich Mist. Hatte ja gestern echt nicht damit gerechnet (obwohl es ja eigentlich Sinn macht, wenn Jamie und Romy schon mal beide da sind), aber als der Song begann, war die ganze Vorfreude auf das Jamie-Konzert vom letzten Jahr, aus der zwischendurch Wut auf das komische Konzert wurde, wieder da. Ansonsten haben mir einzig Heart Skipped A Beat und Replica gefehlt. Die Version von Shelter war auch anders, aber das war zu verschmerzen.
Fazit: Bin immer noch sehr begeistert von dem Auftritt gestern. Sie schienen alle wirklich Freude zu haben, die Ansagen von Romy und Oliver waren authentisch und Romy ist sowieso einfach :herzen2: . Die Messlatte für das Konzert des Jahres wurde jedenfalls gleich mal sehr hoch gelegt BildBildBild
Habe gestern Abend bei der Heimfahrt noch überlegt, morgen spontan nach Ddorf zu fahren, aber zum einen ist das ausverkauft und zum anderen Mitsubishi Halle.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Di 28. Feb 2017, 00:07

War heute Abend bei Bohren & der Club of Gore in der Christuskirche in Bochum. War dort zum ersten Mal und bin absolut überzeugt von der Netten Kirchenlocation. Sehr guter Sound und heute auch ziemlich gut gefüllt. Das Licht war wie immer bei Bohren gedämmt, nur die Lichter auf der Bühne erhellten den Raum. Zwei der Bandmitglieder hatten passend zu Rosenmontag Cowboyhüte auf. Ansonsten war es natürlich das perfekte Kontrastprogramm zum Karnevalstreiben. Der ruhige, dunkle Jazz konnte sich in der Location gut entfalten. Das Saxophon durchdrang immer wieder den ruhigen Grundton der Songs. Generell schafft es die Band eine unglaublich entspannte Stimmung zu erschaffen ohne dass es in irgendeiner Form langweilig wird. Zwischen den Songs gab es ab und an Ansagen, meistens wurde ziemlicher Mist geredet, der zum Teil auch ganz lustig war. Spielzeit waren ca 90 Minuten. Insgesamt ein guter Abend.
Hatte das deutlich schlechter in Erinnerung.

Nächstes Konzert:
Blossoms morgen in Köln.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mi 1. Mär 2017, 08:49

Ich war gestern dank gewonnener Karten in Köln im Gebäude 9 bei Blossoms. Hatte keine Ahnung, was mich erwartet und war doch überrascht, dass die Band beim Reading an einem Tag an Position 3 im Line Up stand. Naja, hier scheinen sie nicht so erfolgreich zu sein. Trotz drölfzig Gewinnspielen im Vorfeld wra die Halle vielleicht halbvoll, darunter auch viele Eltern.

Declan McKenna - Sehr junger Support, der aber anscheinend schon einige Fans hat. Die Stimmung war besser als der Hauptband und das vornehmlich junge Publikum hielt sich auch mit Kreischen nicht zurück. Der Sound wra irgendwo zwischen Indie und Synthiepop. Hat sicherlich keinem wehgetan und konnte man so ganz gut über sich ergehen lassen, aber geflasht hat es mich nicht. Nach den Publikumsreaktionen werden die auch ihren Weg machen.

Blossoms - Joa, das war gar nix für mich. Tut mir leid, aber ich hab das besodnere irgendwie nicht gesehen. Das war für mich stinknormaler Indie, wie ich ihn überall bekomme. Hat mich zu keiner Zeit irgendwie mitgerissen. Schade.

Nächste Show:
Wahrscheinlich Ancst am Freitag in Köln.
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defpro
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mi 1. Mär 2017, 10:32

Von mir auch noch ein paar Worte zu The xx in Frankfurt:

Support war der britische DJ Floating Points, der wohl innerhalb der Szene schon einen gewissen Ruf innehat. Hier war dessen Sound jedoch völlig fehl am platz. Geboten wurde gute 20 Minuten lang ein Set, dass irgendwo in der Schnittmenge Electronica/IDM/Experimental liegt. Natürlich gibt es auch für solche Musik ein entsprechendes Publikum. Jedoch ist dieses wohl eher kaum bei einem The xx-Konzert zu finden. Dementsprechend war dessen Reaktion auch eher verhalten und der Geräuschpegel während dem Auftritt relativ hoch. Mein Fall war es ebenfalls nicht. Trotzdem hat es mich gewundert, dass es am Ende des Auftritts doch einen relativ ordentlichen Applaus gab.

Zum Auftritt von The xx wurde von Tobi schon viel gesagt. Es war ein ganz tolles Konzert. Die neuen Songs fügen sich wirklich sehr gut in die Setlist ein. Auch Lieder wie Brave For You oder I Dare You, die mich im Albumkontext noch nicht vollends überzeugen können, haben live wesentlich besser funktioniert. Ein kleines Highlight war Romys Solo-Nummer Performance, bei der man ihr deutlich anmerkte, dass sie am Anfang sehr nervös war, einen Song komplett alleine darzubieten. Weitere Höhepunkte waren das bereits oben erwähnte Loud Places sowie Infinity, was ganz untypisch für die Band in einem relativ noisigen Outro endete.
Statt dem Drake-Cover gab es in Frankfurt dann auch das Tourdebut von Sunset... Chained wäre mir lieber gewesen, aber generell ist das 2. Album eher vergessenswert (das großartige Angels mal ausgeschlossen, das es als finalen Song gab).
Einen kleinen Dämpfer gab es dann doch: Nachdem man mit Say Something Loving schön in den Auftritt gestartet ist, wurde der Sound von Crystalised und Islands irgendwie ein wenig versaut. Bei ersterem klang die Gitarre schief und generell war der Sound etwas zu leise. Blöd, dass es ausgerechnet 2 Songs der ersten Platte treffen musste. Danach hat man zum Glück alles wieder in den Griff bekommen. Die Spielzeit war mit 90 Minuten auch absolut ausreichend. Hätte man das weiter ausgereizt, dann hätte wohl der Spannungsbogen darunter gelitten.

Zum Publikum kann ich auch nur positives berichten. Ich hatte ja bei der Radio-Affinität der Band ein paar nervige Leute befürchtet, aber um mich herum war es sehr entspannt. Allerdings besteht in der 2. Reihe auch weniger Gefahr von Smartphones vor der Nase. Außerdem war es krass, mit welch lautem teilweise minutenlang anhaltendem Applaus hier die Band empfangen wurde. Entweder die 3 haben sehr gut geschauspielert oder sie waren wirklich überwältigt von dieser Publikumsreaktion.

Über das Anschlusstreffen mit Tobi habe ich mich auch sehr gefreut. Vielleicht sieht man sich ja bald nochmal :wink:

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JackJones
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von JackJones » Fr 3. Mär 2017, 15:33

Ich war nun auch schon auf drei Konzerten und habe nun Zeit etwas darüber zu schreiben:

23.02. Oum Shatt, Augsburg, Soho Stage
Thomas hat mich gefragt, ob ich Lust hab mitzugehen und nachdem ich keine Tickets für TDCC gewonnen hatte, bin ich auch mitgegangen :P Das Album hatte ich bis dahin auch ein paar Mal gehört, somit war ich nicht gänzlichst unvorbereitet. Der Sound war für mich live wie ein Mix aus Django Django und Allah-Las mit der Stimme von Konstantin Gropper. Hat mir sehr gut gefallen! Die Outfits waren, wie für dieses Genre üblich, völlig grausam :D In der Soho Stage war ich allerdings zum ersten Mal und ich weiß gar nicht wieso. Eine winzige Location im Keller mit einer kaum angehobenen Bühne, perfekt für solche Konzerte. Hat mich dann gut geärgert, dass ich nicht bei Fil Bo Riva vor ein paar Wochen war. Oum Shatt haben diese auch gut gefüllt und das Publikum hat ganz gut mitgeswingt. War ein guter Start ins Konzertjahr!

24.02. The XX, München, Zenith

Meine Schwester hat mich besucht und wir sind dann früh nach München gefahren um im Zenith relativ weit vorne zu stehen. Direkt am Wellenbrecher zum vorderen Bereich standen dann auch Thomas, Mark und Holger. Einige Festival- und Musikdiskussionen später begann dann auch Floating Points, dessen Debutalbum ich sehr mag - was allerdings eher daran liegt, dass es seeehr gemütlich ist und ich es oft in der Bibliothek gehört habe. Im Zenith war dieser Sound dann doch eher kritisch. Zwar hat er mittendrin versucht, etwas mehr Beats reinzubringen, allerdings hat es die eher ruhigere elektronische Musik nicht wirklich übertönt. In einem Club wenn man weiß, was für Musik einen erwartet super, als Vorband von XX im riesigen Zenith eher mau.
Als XX dann die Bühne betraten war die Meute dann doch sehr euphorisch und sie haben ihr Set mit Say Something Loving eröffnet. Danach gleich Crystalised und sie hatten mich. Ich habe XX nur einmal 2012 auf dem Southside gesehen und dort war das ganze Konzert nicht so gut, wie hier nach zwei Liedern. Trotz dem Zenith war das Setting einer dunklen Halle mit super Visuals und einer Spiegeldecke sooo viel besser als im Hellen auf dem Southside. Basic Space wurde live minimalistischer gehalten, hat mir super gefallen. Ein paar Lieder später haben sie Drake gecovert, was meine Schwester sehr gefeiert hat und sie mir ständig unter die Nase gerieben hat, dass ich jetzt nichts mehr gegen Drake sagen kann. Als Tobi dann geschrieben hat, dass sie in Frankfurt stattdessen Sunset gespielt haben, war ich doch etwas neidisch. Seit der dritten Suits Staffel ist Sunset eins meiner XX Lieblingslieder! Egal, denn mit den Liedern vor dem Encore haben sie mich völlig um die Fassung gebracht: Zuerst Fiction, ein absoluter Traum live, dann Shelter, bei dem wenn ich nur daran denke sofort wieder Gänsehaut bekomme. Im Gegensatz zu Basic Space haben sie hier das eher ruhige Lied mit einem abartigen Beat von Jamie unterlegt...ich bin völlig ausgeflippt, das war DAS Highlight des Sets. Dazu sind nämlich die Spiegel in Bewegung geraten und die Musik wurde auch lauter. Einfach nur genial :sabber: Die Krönung war dann der Übergang und die nochmalige Erhöhung der Lautstärke zu Jamie's Loud Places. Jetzt gab es auf einmal helle, fröhliche Visuals und jeder war in Tanzlaune. Auch cool fand ich, dass sie den Beat zur Encore Pause haben laufen lassen. Sie kamen wieder rein und sind direkt in On Hold übergegangen, ohne dass es eine wirkliche Pause gab, sehr gelungen! Bei Intro danach habe ich zum ersten Mal meine Handykamera getestet, heraus kam ein solides Video. Ab sofort nur noch am Filmen ;) Angels als Outro und um mich wars geschehen. Was ein Konzert! Es ist sehr früh sowas auszurufen, aber dieses Konzert hat die Messlatte für das Konzertjahr schon seeehr hoch gelegt. Ein wunderbarer Abend, dem Heart Skipped A Beat und Sunset zur Perfektion verholfen hätten.

25.02. Anthrax, München, Backstage
Ja Teil 3 des Konzertdreiers hätte unterschiedlicher zum Vorband nicht sein können. Die Thrash Metal Legenden und mMn besten der ehemaligen Big 4 sind seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder auf Headliner Tour, was Scott Ian auch stolz verkündet hat und beehren München im kleinen Backstage. Dazu hatten sie das beste Album Among the Living komplett im Gepäck, welches dieses Jahr stolze 30 Jahre wird. Und wie München Bock auf Anthrax hatte. Schon vor dem Konzert wurde gegrölt und Anthrax gerufen, bis sie die Bühne betraten und die Ekstase mit A.I.R. ihren Lauf nahm. Man muss dazu noch sagen, dass am selben Abend im Zenith Avenged Sevenfold und Disturbed gespielt haben, somit waren fast nur Die Hard Anthrax Fans anwesend und das hat man deutlich gemerkt. Das erste Set bestand aus Songs, welche man vorher wählen konnte. Leider hatten nicht genug für den Thrash Metal Knaller Gung-Ho gestimmt, daher gab es die beständigen Klassiker von Spreading the Disease: A.I.R., Madhouse, Lone Justice. Dazu Be All, End All von State of Euphoria und 4 neuere Songs, die aber sehr gut angenommen wurden. Der einzige Downer war eine 20minütige (!) Pause zwischen dem ersten und dem Among the Living Set. Das war schon ziemlich nervig. Dieses Gefühl war jedoch mit dem Ertönen des Riffs vom Opener des Thrash-Klassikers schnell verflogen. Caught in a Mosh folgte gleich darauf und der gesamte vordere Bereich war ein Schlachtfeld. Danach haben sie die Reihenfolge etwas verändert und somit nach und nach jeden Track des Albums gespielt. Der Closer war dann das allbekannte Trust Cover Antisocial, ein perfekter Song um das Konzert zu beenden, die Stimmung war da wirklich auf dem Höhepunkt. Anthrax in dieser Verfassung live, sehr gerne wieder!

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 4. Mär 2017, 10:58

Ich war gestern im AZ Köln bei einer kleinen Show. Der Laden war wie immer gut besucht. Das freut mich wirklich für die Bands, dass die dort doch immer vor mindestens 50 Leuten spielen. 8-12 Euro Eintritt für 5 Bands sind auch wie immer vollkommen in Ordnung.
Ich war zwar durch verpasste Verbindungen in Düsseldorf etwas spät dran, aber konnte auf die klassische AZ Verzögerung bauen, sodass ich doch alle Bands gesehen habe.

Lost in Life - Es begann mit relativ normalem Hardcore, der aber leider ziemlich holprig daherkam. Da hat einiges bei der Abstimmung nicht gespielt. Teilweise spielte ein Gitarrist weiter, obwohl der Song anscheinend zu Ende war und der Rest aufhörte. Da fehlt noch viel Übung. Zudem war der Sound unglaublich schlecht, sodass die Gitarre stellenweise nur zu erahnen war. Hätte ich auch ruhigen Gewissens verpassen können.

Alteri - Hießen früher mal Graben und haben sich erst vor kurzem umbenannt. Zumindets gab es noch Merch mit dem alten Bandname. Eine deutlichere Steigerung zur Band davor gab es hier. Düsterer Mix aus Hardcore und Black Metal, der auch beiom Rest des Publikums Gefallen gefunden hat. Zum Glück war der Sound auch deutlich besser. Die Band hat mich auf jeden Fall überzeugt, gerne bei Gelegenheit wieder.

Ratlord - Werden im Moment wie verrückt überall gebucht. Das war jetzt meine erste Show der Jungs für dieses Jahr und da werden mit Sicherheit noch einige folgen. Bin auch gespannt auf die EP. Die Songs sind live auf jeden Fall wütend. Lupenreicher Death Metal, der einem einmal ordentlich den Gehörgang durchbläst. Muss sich meiner Meinung nach jetzt schon nicht vor Genregrößen verstecken. Die Jungs machen zur Zeit alles richtig. Bester Act des Tages.

Demonwomb - Nach knapp 3,5 Jahren endlich mal wieder gesehen. Metallischer Hardcore aus Wien, der auch standesgemäß erstmal mit einem Metalcover als Intro losgelegt hat. Ich glaube, das ist die dritte Band in vielleicht 3 Monaten, die ich sehe, die "Davaidian" von Machine Head als Intro nutzt. Ich kann es auch verstehen. Das Intro des Songs ist so hart, dass Emmure beim Hören wahrscheinlich anfangane zu weinen. Zurück zu Demonwomb. Die haben dank zwei EPs udn einer Demo insgesamt vielleicht 1 Songs, die sich spielen können. Dementsprechend kurz war da Set, aber das ist überhaupt kein Problem. Das Publikum war auch eher zurückhaltend. Das wird heute sicherlich anders.

Ancst - Black Metal7Crust mit zwei Sängern, ein Geballer vor der Herrn. Man hatte keine ruhige Minute. Ich glaube, die einzigen 30 Sekunden, in denen kein Blastbeat gespielt wurde, waren das Outro. Leider war ich ziemlich müde, sodass das Set etwas an mir vorbeigegangen ist und ich der Band unverdienterweise nicht meine gesamte Aufmerksamkeit geschenkt habe. Insgesamt aber trotzdem ein guter Auftritt und ein lohnenswertes Konzert. Gute Einstimmung auf heute Abend.

Nächste Show:
Gone to Waste Farewell Show in Oberhausen. Heißer Kandidat auf die Show des Jahres.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 5. Mär 2017, 08:43

So, ich war gestern in Oberhausen bei der letzten Gone to Waste Show. Es gab im Umkreis wirklich eine Menge coole Sachen, die man hätte besuchen können (Das Kreator Package in Essen, das Angeschimmelt Youth Crew Festival mit Swain, Dillinger in Köln wurde ja abgesagt), aber die Frage, wohin es geht, war absolut klar. Habe die Band über die Jahre so um die 20x gesehen und da kann man es sich natürlich nicht nehmen lassen, auch die Farewell Show zu besuchen. Das ganze sollte zuerst im Druckluft stattfinden, wobei die 400 Tickets nach innerhalb eines Tages ausverkauft waren. Durch den Umzug ins Resonanzwerk gab es noch einmal 200 Karten, die nach 10 Minuten weg waren. Der Hype ist real. Für eine deutsche Hardcore Band ist es wirklich enorm eine solche Halle zu füllen, in der auch bspw Expire ihre letzte NRW Show gespielt haben oder Comeback Kid. Das hat mich doch sehr gefreut für die Band. Gestern war die Schlange vor dem Laden auch ziemlich lang, als ich angekommen bin. Drinnen gab es neben dem üblichen Bandmerch zwei Distros mit einer Superauswahl. Von Hip Hop über Post-Rock hin zu Death Metal konnte man alles kaufen. Veganes Essen gab es auch in Form von Burgern. Der einzige, negative Kritikounkt ist, dass es kein Re-Entry gibt, was wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass der Laden genau gegenüber eines Trinkguts liegt. Allerdings ist es bei ausverkauften Haus so einfachh viel zu viel. Man kommt quasi nirgendswohin ohne in ein Gedränge zu geraten. Zum Ende hin gab durfte man dann doch raus und es wurde auch irgendwie nicht mehr kontrolliert, sodass sich jetzt die letzte Show im Endeffekt hätte für lau angucken können. Muss man nicht verstehen, war aber an dem Abend auch egal. Nun zu den Bands:

Tides Denied - Wie beginnt man eine solche Hardcore Show würdig? Die Antwort ist: Mit einem Cro-Mags Cover. "World Peace" hat auf jeden Fall schon ordentlich Leute vor die Bühne geholt und es war auch schon gut was los, Side to Sides und auch vereinzelte Stage Dives. Die Mucke ist irgendwo im Youth Crew Bereich anzusiedeln und eine gemeinsame Tour von denen und Insist würde ich begrüßen. Zwischendurch gab es noch ein Feature des Soulground Sängers. Insgesamt ein schöner Start in den Abend und dass bei der ersten von sechs Bands schon was los ist, erlebt man auch nicht immer.

Demonwomb - Freitags schon gesehen, gestern wieder und es war deutlich besser. Der Sound war besser, die Crowd war besser und das NSYNC Shirt des Sängers gibt noch einmal Extrapunkte. Wie am Freitag gab es auch gestern wieder "Davidian" von Machine Head als Intro. Harter Mosh war dieses Mal die Folge. Das anschließende Set war auch sehr intensive. Die Stimmung im Vergleich zu Tides Denied wurde gesteigert und alle Metalfans kamen voll auf ihre Kosten.

Soulground - Die Mucke ist okay, die erfinden das Hardcore Rad nicht neu, aber ganz ehrlich: Wer macht das schon? Hatte bisher nur einmal ein halbes Set im Emo-Keller mit schlechten Sound gesehen. Deswegen war ich ziemlich gespannt, da die im Ineternet gut abgefeiert werden und auch gestern standen da sicherlich 15-20 Leute vor der Bühne, die alle Texte konnten. Die Dichte an Stage Dives wurde ordentlich erhöte, wobei der Sänger bei 1-2 Singalongs vollkommen begraben wurde. Es herschte Chaos. Alles schön und gut, nur irgendwie gefällt mir der Sänger nicht. Die Ansagen sind einfach viel zu dick aufgetragen, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ansonsten überzeugt es mich nicht so ganz.

Harm/Shelter - Das letzte Mal vor zwei Jahren gesehen. Seitdem wurde ein Album veröffentlicht, welches über alle Maßen abgefeiert wurde von vielen Menschen. Ich fands auch ganz in Ordnung und so war ich ziemlich gespannt. Als Intro hat der Sänger, der, soweit ich das mal gelesen habe, auch ein Rap Projekt hat, einen Song gerappt. Passt eigentlich ganz gut zur Musik. Der Gesang hat auch einen gewissen Rapflow und erinnert mich oft an Justice von Trapped Under Ice. Die Mucke hat sich davon auch sicherlich beeinflussen lassen, wobei Harm/Shelter eher die stumpfe Version abliefern, aber sie schaffen es nicht in dumpfen Beatdown Gefilden zu versinken. Der Mosh war hier (wenn man von einer späteren Ausnahme absieht) auch am härtesten. Singslongs waren auch zu Hauf vorhanden und es wurde weiter fleißig gedived. Guter Auftritt, vielleicht der beste, den ich bisher von der Band gesehen habe. Die könnten den Platz von Gone to Waste einnehmen, was die Popularität angeht.

Risk It! - Gucke ich immer wieder gerne. Die Mucke ist tight und die Stimmung eigentlich immer gut. Das neue Album finden ich war cool, aber ich feier die "Who's foolin who" deutlich mehr und bin auch froh, dass die Platte weiterhin das Herz des Sets ist. Was soll man noch sagen. Es wurde gemosht, mitgesungen, der Sänger wurde begraben, von der Bühne gerissen, eine gute Einstimmung auf Gone to Waste. Und zum Abschluss gab es zum ersten Mal seit Jahren "Fight for Your Right" von den Beastie Boys als Cover. Die Crowd ist völlig ausgetickt. Sehr schön.

Gone to Waste - Ich war mir unsicher in welcher Besetzung gespielt wird und leider war es dann doch nicht der etatmäßige Gitarrist, der die Show gespielt hat. Schade. Man muss sagen, dass die schon vom technischen Standpuntk aus auf keinen Fall perfekt war. Es gab viele Probleme mit der Gitarre und ein Song musste auch neu gestartet werden, aber wenn ich ehrlich bin, könnte es mir nicht egaler sein. Es war der absolut Wahnsinn. Mehr Stage Dives als bei alen anderen Bands zusammen, die Leute haben sich teilweise auf der Bühne über die Haufen gerannt. Durchgehend hingen die Menschen am Mikro des Sängers, der mehrfach im Publikum landete. Natürlich war das Mikro oft weg, aber wne interessiert das schon. Es geht nicht um das perfekte Konzert, bei dem jeder Ton getroffen wird, sondern um die Intensität. Songtechnisch wurden alle gespielt was man sich wünschen kann. Vor allem die alten Sachen der"Another Brick" EP haben mich sehr gefreut. Lange, vernüftige Ansagen gab es auch und man hat gemerkt, dass die Jungs sich wirklich darüber gefreut haben, dass so viele Leute (teilweise aus UK angereist) den Weg nach Oberhausen gefunden haben. Und es gab Cover. Zuerst wurde "Behind These Walls" von No Warning gespielt, die ja, wie man hier vielleicht mal lesen konnte, einer meiner absoluten Favoriten sind. Später gab es noch ein für mich unerwartetes Cover: "All Will Suffer" von Shattered Realm, bei dem der Mosh seinen Höhepuntk erreichte. Das war wirklich übel. Danach gab es noch einige Songs, im Endeffekt war es mit all den Pannen fast eine Studne gespielt und jede Minute wurde abgefeiert. Während dieser Zeit wurden drei Mikros bzw Mikrokabel geschrottet, sodass der Sänger zum Schluss mit dem Mikro des Drummers singen musste. Alles egal, es war großartig. "Barking Dogs Don't Bite" als vorletzter Song war der absolute Stimmungshöhepunkt. Danach noch "Eternal Sleep". Keine Zugabe. Nur glückliche Gesichter. Danke Gone to Waste. Diese Show werde ich niemals vergessen.

Nächstes Konzert:
No Turning Back am Donnerstag in Köln.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Sjælland » So 5. Mär 2017, 10:56

SammyJankis hat geschrieben: Demonwomb
Eine der wenigen Bands aus deinem Fundus, die mir sogar geläufig ist :smile: Hab mit dem Drummer, einem Luxemburger, für eine Forschungsarbeit über Flüchtlingseinrichtungen an Bahnhöfen ein Interview geführt, da er eine der leitenden Personen in der Flüchtlingsunterkunft am Wiener Hauptbahnhof war und das ganze mehr oder minder von Beginn an mitaufgebaut hat. Auf jeden Fall ein sehr sympathischer Typ!

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Di 7. Mär 2017, 21:17

Ich war gestern Abend bei den Cloud Nothings im Knust und wurde leider ziemlich enttäuscht.

Support war Apostille, ein Typ der über ziemlich abgefuckte Frickelbeats gesungen hat und dazu auf der Bühne ordentlich abgegangen ist. War an sich nicht schlecht, wurde aber relativ schnell eintönig und passte nicht wirklich zum Hauptact.

Das Knust war gut gefüllt, aber nicht ausverkauft, ich tippe mal auf 450-500 Leute. Man konnte also ganz gut sehen, aber nicht mehr wirklich gut nach vorne. Cloud Nothings habe ich vor drei Jahren schon mal im Molotow Exil gesehen und war damals begeistert, was evtl. der Grund für meine Enttäuschung sein könnte. Ich mag das neue Album, auch wenn es ein Bisshen weniger "dreckig" ist, als die beiden Vorgänger, aber live gingen viele Songs leider gar nicht klar. Modern Act mit seinem schönen Drive wurde komplett kaputtgemacht, weil sie ihn viel schneller gespielt haben, als er auf der Platte ist. Das zog sich so durchs ganze Set, was wiederrum dazu geführt hat, dass die Vocals teilweise vollkommen unpräzise waren. Ich erwarte ja, gerade bei solcher Mucke, nicht dass jeder Ton sitzt, aber der Gesang war teilweise überhaupt nicht zu verstehen und das bei sonst astreinem Sound. Wirkte an vielen Stellen als wären die alle kein Bisschen aufeinander abgestimmt. Im Gegensatz zum letzten Mal hat sich auch eher wenig im Publikum bewegt. Damals waren 50 Minuten Spielzeit genau richtig und man war danach auch einfach komplett fertig. Gestern fühlte sich das einfach nur an, als hätte die Band keine Lust mehr. Waren auch kaum alte Songs dabei und zu viele der neuen Songs, insbesondere Realize My Fate und Darkened Rings haben so überhaupt nicht gezündet. Da fühlten sich die 50 Minuten an, als würde noch die Hälfte fehlen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Suitemeister » Mi 8. Mär 2017, 10:55

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 7. Mär 2017, 21:17
(...)

berlin war eigentlich ganz cool, auch wenn ich mir etwas mehr erhofft hatte. ging schon gut zur sache, auch deinen eindruck, dass die neuen songs live nicht gut kommen, kann ich nicht bestätigen. das, was auf dem album an rauheit fehlt, konnten sie live schon hinzufügen.
sehe es aber ähnlich, dass es wirkte als hätten sie keinen bock gehabt. und dieses unendliche dämliche "gejamme" in der zugabe hätten sie sich sparen können.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Mi 8. Mär 2017, 11:03

Suitemeister hat geschrieben:
Mi 8. Mär 2017, 10:55
Quadrophobia hat geschrieben:
Di 7. Mär 2017, 21:17
(...)

berlin war eigentlich ganz cool, auch wenn ich mir etwas mehr erhofft hatte. ging schon gut zur sache, auch deinen eindruck, dass die neuen songs live nicht gut kommen, kann ich nicht bestätigen. das, was auf dem album an rauheit fehlt, konnten sie live schon hinzufügen.
sehe es aber ähnlich, dass es wirkte als hätten sie keinen bock gehabt. und dieses unendliche dämliche "gejamme" in der zugabe hätten sie sich sparen können.
Freunde von mir waren gestern auch in Berlin und waren begeistert. Vielleicht lags in Hamburg auch ein wenig an den Umständen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 9. Mär 2017, 09:39

Ich war gestern in Dortmund im FZW beim Devin Townsend Project. Der ganze war in der größeren Halle, wobei die Empore geschlossen war, also vll 700-800 Menschen waren da. Nach dem Blick auf den Merch war ich direkt bedient, obwohl ich nciht mal vorhatte mir etwas zu kaufen. Diverse Dinge:
1. Teilweise bis zu 50 Euro für eine neue Platte ist einfach lächerlich.
2. Was sollen diese ganzen signierten Merchartikel? Wer kauft bitte einen signierten Drumstick oder ein unterschriebenes Becken für horrende Preise? Heißt das im Umkehrschluss, dass ich auch Geld dafür bezahlen muss, wenn ich mir nach der Show etwas vom Künstler signieren lassen möchte?

Leprous - Progressive Metal, der vom Sound her wirklich nicht verkehrt war, aber die hohe Stimme des Sängers hat mich so gar nicht überzeugt. Die Show ist dann auch irgendwie komplett an mir vorbeigegangen.

Between the Burried and me - Auf die hatte ich im richtig gefreut, da ich den Auftritt vor einigen Jahren in Köln innkl. Queen Cover extrem stark fand. Gestern war es leider nur gut, aber mehr auch nicht. Das war mir irgendwie zu viel Keyboard. Ansonsten kann man der band natürlich technisch keinen Vorwurf machen. Das ist zwar unglaublich anstrengende Musik, aber die wissen, wie man spielt.

Devin Townsend Project - Fällt wohl am Ende unter die Sparte "Cool mal gesehen zu haben". Hier kann man den Musikern auch keinen Vorwurf machen. Spielerisch passt da alles, aber es hat mich nicht vollends mitgerissen. Kann auch sehr gut sein, dass es an meiner aufkommenden Müdigkeit lag. Ich weiß es nicht. Insgesamt muss ich auch sagen, dass mir Strapping Young Lad besser gefällt. Naja, können ja nicht alle Konzerte der Wahnsinn sein wie letzten Samstag.

Nächstes Konzert:
No Turning Back heute in Köln, falls Züge fahren.
There is panic on the streets

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Mastodoniel » Do 9. Mär 2017, 12:06

War gestern bei den Beginnern in Bremen, weil ich noch günstig ein Ticket abgreifen konnte. Hatte zwar einen Sitzplatz, aber einen sehr guten. Das Dröhnen und Ballern der Subwoofer war schon ab dem ersten Beat ganz schön mächtig und beeindruckend, als Afrob als Support die Bühne betrat und der Menge gut einheizte. Vor allem bei altem Zeug gingen die Leute steil (Reimemonster, Sneak Preview). Das neue Zeug, insbesondere ein Trap Song (kanne ich nicht) waren ebenfalls geil. So viel besser als anderes Trap Zeug aus Deutschland. Bei den Beginnern stand DJ Mad an der Spitze einer LED Pyramide. Als Show Element war die Pyramide schon ganz gut, weil sonst außer rumhüpfenden MCs und Backup Chicks erstmal nicht viel passierte. Kam mir vor wie Standard Programm abspielen. Das lockerte sich alles etwas als Torch auf die Bühne kam und unter anderem den Advanced Chemistry Track "Fremd im eigenen Land" rappte. Gegen Ende des Sets und bei der ersten Zugabe war die Show am Besten, weil viel altes Zeug gespielt wurde, was mir einfach besser gefällt. Generell kam jeder auf seine Kosten. Das neue Album wurde größtenteils gespielt, aber auch die alten Tracks haben genügend Platz im Set gefunden. War also schon gut, aber so ne große Hip Hop Show gefällt mir weniger. Dafür passiert mir einfach zu wenig auf der Bühne.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Emslaender » Do 9. Mär 2017, 13:02

Bin mal gespannt, sehe die Jungs morgen Abend. Das neue Album hat mich im Endeffekt doch weniger gekickt als Anfangs gehofft. Habe dennoch mächtig Lust.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Henfe » Do 9. Mär 2017, 17:07

Mastodoniel hat geschrieben:
Do 9. Mär 2017, 12:06
War gestern bei den Beginnern in Bremen.
Kannst du was dazu sagen wer wann angefangen hat und wie lange jeweils gespielt wurde?
"Billy Corgan, Smashing Pumpkins." - "Homer Simpson, smiling politely."

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Schumynization » Do 9. Mär 2017, 18:34

Henfe hat geschrieben:
Do 9. Mär 2017, 17:07
Kannst du was dazu sagen wer wann angefangen hat und wie lange jeweils gespielt wurde?
Ich war am Dienstag bei den Beginnern in Kiel. Afrob hat gegen 20 Uhr angefangen und etwa ne halbe Stunde sein Programm durchgezogen. Beginner kamen dann um 21 Uhr auf die Bühne und haben dann gut 90-95 Minuten gespielt. Auftritt war echt klasse. Lichtshow, Bühnenpräsenz top und die Setlist war auch in Ordnung. Ein schöner Abend. :thumbs:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Mastodoniel » Do 9. Mär 2017, 23:25

Schumynization hat geschrieben:
Do 9. Mär 2017, 18:34
Henfe hat geschrieben:
Do 9. Mär 2017, 17:07
Kannst du was dazu sagen wer wann angefangen hat und wie lange jeweils gespielt wurde?
Ich war am Dienstag bei den Beginnern in Kiel. Afrob hat gegen 20 Uhr angefangen und etwa ne halbe Stunde sein Programm durchgezogen. Beginner kamen dann um 21 Uhr auf die Bühne und haben dann gut 90-95 Minuten gespielt. Auftritt war echt klasse. Lichtshow, Bühnenpräsenz top und die Setlist war auch in Ordnung. Ein schöner Abend. :thumbs:
Afrob 20:30 Uhr bis etwa 21:00 Uhr, Beginner 21:15 Uhr bis etwa 22:50 Uhr
Emslaender hat geschrieben:
Do 9. Mär 2017, 13:02
Bin mal gespannt, sehe die Jungs morgen Abend. Das neue Album hat mich im Endeffekt doch weniger gekickt als Anfangs gehofft. Habe dennoch mächtig Lust.
Du wirst trotzdem auf deine Kosten kommen. Ganz viel altes Zeug dabei, mindestens die Hälfte des Sets. Die Setlist aus Linz letztes Jahr war ziemlich ähnlich: http://www.setlist.fm/setlist/beginner/ ... a71c7.html

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 10. Mär 2017, 08:30

Ich war gestern in Köln im MTC bei No Turning Back. Das gute am MTC ist, dass man vorher noch bei Habibi, dem besten Dönerladen Kölns, sich noch schnell für ne schmale Mark eine Falaffel gönnen kann. Der Laden an sich ist eigentlich immer zu warm. Beginn war gestern schon um 19 Uhr und es gab sieben Bands, Tourpackage + 4 Support Bands. Bei aller Liebe, ich supporte wirklich gerne kleine Bands, gucke 5 Euro Shows am laufenden Band und kauf auch deren Platten, aber 7 Bands an einem Donnerstag ist zu viel. Und da sich der Raum erst bei Band Nr. 4 merklich füllte, gehe ich davon aus, dass ich nicht die einzige Person war, der es so ging.

Malcolm Rivers - Metalcore band aus Münster, die genau den schlechten Metalcore Sound gemacht hat, den ich aus Münster erwarte. Ich weiß nicht warum, aber in Münster haben Metalcore Shows schon immer unglaublich viel Publikum gezogen und dann kommt sowas dabei raus inkl. diverser Intros. Die Band war bemüht, aber so wirklich interessiert hat es glaube ich niemanden.

My Defense - Punk/Old School Hardcore Mix. Die Band gibt es schon ewig und drei Tage, hab die auch schon 2-3x gesehen, aber irgendwie setzen die sich nicht durch, sodass sie des Öfteren kleine Shows im Umfeld zocken. An sich finde ich die Mucke auch gar nicht so mies, aber was Besonderes ist es halt auch nicht. Düpelt so vor sich hin ohne dass es jemandem weh tut.

Peace of Mind - Letztens erst in Duisburg gesehen. Heute hat es mir besser gefallen, was vor allem am besseren Sound lag. Es kam auch zum ersten Mal sowas wie Stimmung auf mit textsicheren Leuten und Mosh. Der Sound ist okay, aber halt ziemlich random. Das is genau das, was 5613 Bands auch machen und hebt sich nicht ab. Das Expire Cover passt da gut ins Bild, auch wenn ich die ziemlich gefeiert habe. Trotzdem auf jeden Fall mit Abstand der beste Gig der Support Bands.

Selfish Hate - Eine Band, die niemand braucht. Madball in schlecht. Wieso sehe ich solche Bands so häufig? Mindestens einmal im Quartal trifft man auf einen derartigen Sound, es verfolgt mich. Nach 4 Songs hab ich es vorgezogen vor dem Laden im Freien zu stehen. War angenehmer.

Brutality Will Prevail - Im Vergleich zum Northcote war es gestern schlechter. Der Sound war nicht so gut. Schade drum. Ansonsten ist das Publikum gut mitgegangen. Da ging einiges und zumindet bei dem älteren Zeug war auch gute Textsicherheit vorhanden. Leider gab es, wie schon auf dem Northcote, irgendwann Stress im Publikum. Es ist jetzt die dritte Woch nacheinander mit Schlägereien auf Konzerten. Ist echt uncool im Moment, vor allem, wil es dises Mal, sowit ich das mitbekommn habe, wirklich noch human zur Sache ging. Das einzig Positiv daran war der Zeitpunkt, denn es wurde sich nicht während des letztn und besten Songs geprügelt.

Cruel Hand - Auch schlechter als bim Northcote. Die Band ist einfach underrated. Die haben so unglaublich gute Songs, aber irgndwie scheint es kaum einen zu interessieren. Was cool wäre, wäre es zwiter Gitarrist, um den metallischen Sound besser hervorzuheben, aber ansonsten kann man sich ncict beklagen. Sound war wieder mau. Sehr gefreut habe ich mich darüber, dass "Cruel Hand" gspielt wurde. Das war auf dem Northcote nicht so. Hoffentlich wird die nächste Tour wieder eine kleine, am liebsten Solo im Cafe Nova in Essen.

No Turning Back - Besser als beim Northcote, was vor allem am Publikum lag. Die Band wurde ziemlich gut abgefeiert mit ordentlichen Singalongs. Hätte ich so gar nicht erwartet. Die Setlist wurde etwas variiert, hatte das Gefühl, dass wieder mehr Hits anstelle der neuen Songs eingebaut wurden. Leider wurde auch "This World Is Mine" nicht mehr gespielt, dafür aber immerhin "True Colors". Das Intro und das Skit sind immer noch irgendwie unpassend und peinlich, aber mein Gott. Solange die Show stimmt soll es mir egal sein und vielleicht gewöhne ich mich auf einer der nächsten 3-6 Shows, die ich von der Band dieses Jahr noch sehen werde, daran. :D

Nächste Show:
Heute Trash Talk in Eindhoven.
There is panic on the streets

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Henfe
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Henfe » Fr 10. Mär 2017, 12:18

Danke in Schumy und Masto, aber gelesen hatte ich es vorher natürlich nicht mehr :doof:

Haben aber bis auf Afrobs erste zwei Lieder oder so nix verpasst. Selbiger hat auch kräftig eingeheizt, die Stimmung war (vor allem bei dem alten Zeug) ziemlich gut.

Beginner selbst waren auch klasse, auch wenn ich von den neuen Sachen nicht viel kannte. Aber wie bereits erwähnt bringen sie auch sämtliche Hits. Einziger Wermutstropfen war der Sound, der aufgedrehte Bass (an sich ja nicht verkehrt) hat recht viel übertönt. Das hat mich doch gewundert, da wir fast direkt am FOH standen. Bei irgendeinem Lied, muss wohl nen neues sein, wurde das ganze dann TOTAL basslastig.
"Billy Corgan, Smashing Pumpkins." - "Homer Simpson, smiling politely."

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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » Fr 10. Mär 2017, 13:41

Gestern durch Zufall auch zu meinem ersten Konzert dieses Jahr gekommen:
In einem Oldenburger Plattenladen gab es Nap und Mountain Witch

Von Nap hat mir ein Kumpel vor zwei Tagen erzählt und ich habe dann gesehen, dass die aus Oldenburg kommen und hier spielen. Bezeichnen das was sie machen als Heavy/Psych/Kraut/Doom/Proto Metal. Sehr psychadelic und überwiegend instrumental. Wer auf sowas steht, deren Debüt "Villa" find ich ganz gelungen. Hat Spaß gemacht!

Mountain Witch aus Hamburg machen Stoner/Doom und waren ganz nett. Hätte sicher mehr Spaß gehabt, hätte sich mein massiver Kater nicht so bemerkbar gemacht...
Molotow must stay


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