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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 28. Apr 2019, 09:55

Gestern spielen im Rahmen einer Party der lokalen Filmhochschule Isolation Berlin hier. Ist kostenlos und im Dorf, also hin dort. Vorab noch die beiden Alben gehört: Irgendwie ist das Weltschmerz Schrammelrock im Stile der frühen Element Of Crime, als diese noch keinen Country machten und Ton Steine Scherben, die ich mit 18 in der Tat viel gehört habe. Mir gefiel die Show, ein wenig Fatalismus hat der Welt noch nie geschadet. Später wurde es auch deutlich krachiger und es gab bei den ganzen Hipstern im Raum sogar sowas wie einen Moshpit. Spielzeit war mit über 90 Minuten für so ein kostenloses Partyding auch sehr ordentlich. Einziges Manko: Danach ging direkt der DJ los und spielte Elektroswing. Menschen, die Elektroswing mögen, sind bei mir auf einer Stufe mit Schalkefans.

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Dieter Meyers
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Dieter Meyers » So 28. Apr 2019, 11:56

Blackstar hat geschrieben:
So 28. Apr 2019, 09:55
Gestern spielen im Rahmen einer Party der lokalen Filmhochschule Isolation Berlin hier. Ist kostenlos und im Dorf, also hin dort. Vorab noch die beiden Alben gehört: Irgendwie ist das Weltschmerz Schrammelrock im Stile der frühen Element Of Crime, als diese noch keinen Country machten und Ton Steine Scherben, die ich mit 18 in der Tat viel gehört habe. Mir gefiel die Show, ein wenig Fatalismus hat der Welt noch nie geschadet. Später wurde es auch deutlich krachiger und es gab bei den ganzen Hipstern im Raum sogar sowas wie einen Moshpit. Spielzeit war mit über 90 Minuten für so ein kostenloses Partyding auch sehr ordentlich. Einziges Manko: Danach ging direkt der DJ los und spielte Elektroswing. Menschen, die Elektroswing mögen, sind bei mir auf einer Stufe mit Schalkefans.
Treffendster Vergleich.
„Die Bettler betteln, die Diebe stehlen, die Huren huren. Ein Moritatensänger singt eine Moritat."

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von fipsi » Mo 29. Apr 2019, 11:30

Ich war gestern Abend bei Weyes Blood in Hamburg. Das Turmzimmer war sehr gut gefüllt, aber zum Glück waren wir pünktlich genug um einen guten Platz zu finden. Die Location ist da echt eigen mit diesem "verwinkelten Schlauch" vor der Bühne. Die kleine Bühne wurde von der fünfköpfigen Band auch sehr gut ausgefüllt.

Musikalisch wurde der Abend von Discovery Zone eröffnet. Dabei handelt es sich um das Soloprojekt von JJ Weihl, die sonst bei Fenster aktiv ist. Musikalisch war es gar nicht so weit entfernt von Fenster, wenn auch vielleicht eine Spur elektronischer. Das Set hat jedenfalls Spaß gemacht und war schön abwechslungsreich. Überzeugender Support.

Danach war es Zeit für Weyes Blood. Das neue Album Titanic Rising ist mein bisheriges Jahreshighlight und der Abend hat das mehr als nur bestätigt. Live haben die Songs nochmals eine ganz andere Dynamik entwickelt. Es fällt da schwer einzelne Stücke hervorzuheben. Ältere Songs wie Do You Need My Love wurden jedenfalls auch sehr gut in das Set integriert.
Frontfrau Natalie Mering glänzte mit einem überraschend guten Humor während ihrer Ansagen. Dadurch wurde echt nochmal eine tolle Bindung zum Publikum aufgebaut.
Ab und zu gab es zwar einen etwas unsauberen Sound, aber das Problem gibt es in so einem kleinen Rahmen mit voller Bandbesetzung wohl immer. Insgesamt war es ein sehr starker Abend und wohl sicher auch eines der ganz großen Highlights des Jahres.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von MairzyDoats » Mo 29. Apr 2019, 14:17

Dem kann ich nur zustimmen, ich bin ohne große Erwartungen etwas müde nach einem anstrengenden und nervenaufreibenden Wochenende da reingegangen und geflasht rausgekommen. Verdammt gutes Konzert, bei dem alles gepasst hat. Die langsamen, melancholischen Songs, die mit ein bisschen Verspieltheit instrumental aufgefrischt wurden und dann nochmal mit sehr lustigen Ansagen gebrochen wurden... richtig toll einfach. Mal schauen, ob sie im Showvember nochmal wiederkommen, da könnte ich mir vorstellen, mir das nochmal zu geben.

Das ist so ein Konzert, von dem auch das Album noch einmal weiter wächst. :smile:
Hallo wie geht willkommen in meiner Signatur. Lass dir hier bitte richtig gut gehen einfach, Käffchen für dich

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Di 30. Apr 2019, 16:32

Ich war am Sonntag bei der 10 Years Anniversary Show von "Hospice" von The Antlers

Das war wahrscheinlich das beste, auf jeden Fall aber das emotionalste und intensivste Konzert meines Lebens. Es hat einfach wirklich alles gestimmt: Wunderschöne Location, intim mit 200 Leuten, tolles, respektvolles Publikum, ein kristallklarer, präziser, raumgriefender Sound und einem der in meinem Empfinden besten Album aller Zeiten. Das Ganze bestand aus zwei Sets a ~50 Minuten. Das erste war Hospice, das zweite eine Mischung aus Songs aus der Zeit danach. Das alles in einem akustischen Gewand aus Akustikgitarre, E-Gitarre und einer einzigen Snare als Drumset. Was die mit diesem Setup angestellt haben war weltklasse. Die Songs klangen kein Bisschen weniger fantastisch, als mit voller Instrumentierung, einige haben durch das spartanische Gewand noch mal viel stärker ihre Besonderheiten gezeigt. Man hat auch noch einmal gemerkt, dass dieses Album unbedingt als ganzes gehört werden muss und sich nur als Gesamtkunstwerk voll entfaltet . In der Pause zwischen den Sets war ich jedenfalls komplett emotional zerstört und brauchte die 10 Minuten auch erst mal, um meinen Körper wieder unter Kontrolle zu kriegen. Es hätte nichts besser sein können an diesem Abend.

Edit: Raumgriefend war zwar ein Verschreiber, aber ich lass es passenderweise mal stehen :grin: :grin: :grin:


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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Di 30. Apr 2019, 17:12

Declan_de_Barra hat geschrieben:
Di 30. Apr 2019, 17:11
Hätte wahrscheinlich durchgeheult.
Hab ich auch

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Di 30. Apr 2019, 18:00

Quadrophobia hat geschrieben:
Di 30. Apr 2019, 17:12
Declan_de_Barra hat geschrieben:
Di 30. Apr 2019, 17:11
Hätte wahrscheinlich durchgeheult.
Hab ich auch
Wäre mir genauso gegangen. Schön, dass einen nach all den Jahren einzelne Konzerte immer noch packen können!
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von NeonGolden » Di 30. Apr 2019, 18:11

Purer Neid. :sabber:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Finn » Di 30. Apr 2019, 18:41

Ich war gestern beim Zusatzkonzert, wofür ich glücklicherweise noch Karten ergattern konnte und kann nicht mehr viel hinzufügen. Publikum, Musik, Ambiente: Absolut fantastisch und schwer in Worte zu fassen, wie toll das Erlebnis einfach war.

Ein paar Gedanken und Ergänzungen meinerseits:
- Der Voract, Tim Mislock (?) hat thematisch passenden Gitarrendrone gespielt. Dieser war inspiriert von der Pflege von Alzheimerpatienten. Tim hat dann später auch die zweite Gitarre bei den Antlers gespielt.
- ich war wirklich überrascht, dass sie Two so verändert haben, das würde ja akustisch sehr gut durchgehen.
- Die Merchpreise waren für dänische Verhältnisse wirklich fair, natürlich lauf ich gerade mit rotem Hospice-T-shirt für 150 DKK rum.
- Die Stühle hätten etwas gemütlicher sein können.
- Wenn ich irgendwann einen Laden eröffne, dann lass ich mich definitiv vom Hotel Cecil inspirieren. Wirklich großartig: Stilvoll eingerichtet, toller Sound, man kann Platten der Künstler kaufen, die dort aufgetreten sind oder auftreten werden, (die haben das schöne Albani aus Odense...)

Es war einfach krass emotional, die beiden vor mir z.B. haben es gar nicht bis zum zweiten Set geschafft, weil die augenscheinlich am Ende waren.
Ich bin froh, dass das alles geklappt hat und ich die Reise auf mich nehmen konnte. Ein wirklich einprägendes Konzert.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Di 30. Apr 2019, 18:56

Finn hat geschrieben:
Di 30. Apr 2019, 18:41
Ich war gestern beim Zusatzkonzert, wofür ich glücklicherweise noch Karten ergattern konnte und kann nicht mehr viel hinzufügen. Publikum, Musik, Ambiente: Absolut fantastisch und schwer in Worte zu fassen, wie toll das Erlebnis einfach war.

Ein paar Gedanken und Ergänzungen meinerseits:
- Der Voract, Tim Mislock (?) hat thematisch passenden Gitarrendrone gespielt. Dieser war inspiriert von der Pflege von Alzheimerpatienten. Tim hat dann später auch die zweite Gitarre bei den Antlers gespielt.
- ich war wirklich überrascht, dass sie Two so verändert haben, das würde ja akustisch sehr gut durchgehen.
- Die Merchpreise waren für dänische Verhältnisse wirklich fair, natürlich lauf ich gerade mit rotem Hospice-T-shirt für 150 DKK rum.
- Die Stühle hätten etwas gemütlicher sein können.
- Wenn ich irgendwann einen Laden eröffne, dann lass ich mich definitiv vom Hotel Cecil inspirieren. Wirklich großartig: Stilvoll eingerichtet, toller Sound, man kann Platten der Künstler kaufen, die dort aufgetreten sind oder auftreten werden, (die haben das schöne Albani aus Odense...)

Es war einfach krass emotional, die beiden vor mir z.B. haben es gar nicht bis zum zweiten Set geschafft, weil die augenscheinlich am Ende waren.
Ich bin froh, dass das alles geklappt hat und ich die Reise auf mich nehmen konnte. Ein wirklich einprägendes Konzert.
Stimmt, Tim Mislock muss man noch hervorheben. Was der sowohl als Support, als auch als Gitarrist geleistet hat, war riesig.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Stebbie » Fr 3. Mai 2019, 11:18

SammyJankis hat geschrieben:
Mo 15. Apr 2019, 09:35
Gestern war ich dann in Bochum bei Mono in der Rotunde. Mein erster Besuch in dieser Location und ich war positiv überrascht. Einziger Kritikpunkt, wobei das nicht an der Location, sondern am Veranstater liegt: Wo ist das Problem, eine Startzeit anzugeben? Im Internet stand 20 Uhr. Ist dann in der Regel der Beginn, manchmal aber auch der Einlass. Unter einem Facebookevent Kommentar wurde von der Location die Startzeit genannt. Das habe ich leider übersehen, meine Kollegen auch. Wir waren dann 20 Minuten zu spät und haben den ersten Support zur Hälfte verpasst. Es ist wirklich nicht zu viel verlangt, die Zeiten vernüftig in irgendeiner Form zu kommunizieren.

Jo Quail - Cellistin, die ich durch ihre ständigen Support Auftritte bei Mono und Caspian mittlerweileecht oft gesehen habe. Wie bereits gesagt konnte ich nur die Hälfte des Gigs gucken. De war aber gewohnt stark. Alles etwas minimalistisch, aber dennoch spannend. Langeweile kam keine auf.

Arabrot - Schwer zu beschreiben, was das jetzt genau für ein Genre war. Irgendwas im Bereich Folk mit Psychodelic und Noise Elementen. Fand ich ziemlich anstrengend und dann ging es auch noch deutlich länger als erwartet. Hätte ich gerne drauf verzichtet.

Mono - Vorab noch einmal ein Lob an den Laden. Der Sound war sehr gut und laut. Schöne abgemischt. Auch die Lichtshow war passend, aber nicht aufdringlich. Die Show war fantastisch, meine beste Show der Band bisher. Seit 2012 habe ich mehr und mehr Zugang gefunden und die Band hat so einen Bombastsound, dass es eigentlich schade ist, dass sie nur 200-250 Leute in den Laden ziehen. Gespielt wurden vor allem Songs des neuen Albums und die üblichen Klassiker. Keine Überraschungen. Highights waren für mich der Song des neuen Albums (Schande auf mein Haupt, aber ich habe es absolut nicht mit Songnamen), bei dem die Dame singt. Sie macht ihren (neuen) Job sehr gut. Im Nachhinein überraschend, dass man den Gesang nicht schon viel früher eingesetzt hat. Außerdem der Song, bei dem Jo Quail die Band begleitet hat. Darüber hinaus finde ich es sehr schön, dass die Band immer wieder von den Standard Instrumenten abweicht, es gibt Einiges zu entdecken. Das Publikum war da, wo ich stand, auch angenehm. Spiezeit mit knapp 100 Minuten auch angemessen. Alles top. Die nächste Tour wird wieder mitgenommen.
Witzig, dein gesamter Bericht ist quasi die Blaupause für das Konzert gestern im UT Connewitz. Auch hier fand das Konzert trotz des offiziellen Beginns um 20 Uhr bereits um 19.25 an, weshalb sich auch einige beschwerten. Auch ich habe nur die Hälfte von Jo Quail mitbekommen, also die letzten 2,5 Songs, die ich aber allesamt (bzw. beide) sehr, sehr gut fand!

Arabrot fand ich ebenfalls eher anstrengend. Interessant fand ich, dass die aus Norwegen kommen, denn ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie eher aus dem slavischen Raum kommen würden. 2-3 Songs waren ganz cool, gerade wenn es etwas ausufernder wurde, aber auf Dauer hat mir das nicht zugesagt und passte auch nicht wirklich zwischen Jo Quail und Mono.

Mono habe ich nun zum ersten Mal gesehen und es war einfach fantastisch, das für mich beste Post-Rock-Konzert seit Explosions in the Sky 2016 in der Markthalle, und gemeinsam mit Sigur Rós in Amsterdam 2012 vll. das beste, welches ich bisher gesehen habe - auch wenn sie mit 85 Minuten offenbar etwas kürzer als in Bochum gespielt haben. Ohnehin überraschte mich das frühe Konzertende, denn um 22.31 war schon alles vorbei - aber kam mir auch ein wenig entgegen. Bei der Songauswahl geht es mir ähnlich, zumal ich die Alben von mono auch bei weitem nicht so gut kenne wie etwa von EitS oder Mogwai. Zunächst hatte ich das Gefühl, dass es ein wenig zu leise war, aber nach ein paar Minuten war klar, dass dies ganz bewusst gewählt war, denn phasenweise war es schon wahnsinnig laut - bzw. klanggewaltig, denn das UT Connewitz ist einfach eine fantastische Location für derartige Klangkulissen, denn man spürt quasi, wie sich der Sound um einen herumlegt. Einfach wahnsinnig gut, jedoch war ich froh, dass ich mir von Anfang an etwas in die Ohren gesteckt hatte, denn stellenweise haben sich bestimmt 50% der Zuschauer die Ohren zugehalten - so konnte ich dann doch ohne einen Tinnitus den Heimweg antreten.

Das Publikum war zu 95% vollkommen in Ordnung bis gut, und erstaunlich alt. Nur gegen Ende gab es ein paar Herren und Damen, die sich zu den ruhigeren Stellen unterhalten haben, was ein wenig nervte. Aber das hat dann auch nicht allzu sehr gestört.
(c) 26.06.2006

DerAffenmensch
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von DerAffenmensch » Fr 3. Mai 2019, 15:08

Stebbie hat geschrieben:
Fr 3. Mai 2019, 11:18
SammyJankis hat geschrieben:
Mo 15. Apr 2019, 09:35
Gestern war ich dann in Bochum bei Mono in der Rotunde. Mein erster Besuch in dieser Location und ich war positiv überrascht. Einziger Kritikpunkt, wobei das nicht an der Location, sondern am Veranstater liegt: Wo ist das Problem, eine Startzeit anzugeben? Im Internet stand 20 Uhr. Ist dann in der Regel der Beginn, manchmal aber auch der Einlass. Unter einem Facebookevent Kommentar wurde von der Location die Startzeit genannt. Das habe ich leider übersehen, meine Kollegen auch. Wir waren dann 20 Minuten zu spät und haben den ersten Support zur Hälfte verpasst. Es ist wirklich nicht zu viel verlangt, die Zeiten vernüftig in irgendeiner Form zu kommunizieren.

Jo Quail - Cellistin, die ich durch ihre ständigen Support Auftritte bei Mono und Caspian mittlerweileecht oft gesehen habe. Wie bereits gesagt konnte ich nur die Hälfte des Gigs gucken. De war aber gewohnt stark. Alles etwas minimalistisch, aber dennoch spannend. Langeweile kam keine auf.

Arabrot - Schwer zu beschreiben, was das jetzt genau für ein Genre war. Irgendwas im Bereich Folk mit Psychodelic und Noise Elementen. Fand ich ziemlich anstrengend und dann ging es auch noch deutlich länger als erwartet. Hätte ich gerne drauf verzichtet.

Mono - Vorab noch einmal ein Lob an den Laden. Der Sound war sehr gut und laut. Schöne abgemischt. Auch die Lichtshow war passend, aber nicht aufdringlich. Die Show war fantastisch, meine beste Show der Band bisher. Seit 2012 habe ich mehr und mehr Zugang gefunden und die Band hat so einen Bombastsound, dass es eigentlich schade ist, dass sie nur 200-250 Leute in den Laden ziehen. Gespielt wurden vor allem Songs des neuen Albums und die üblichen Klassiker. Keine Überraschungen. Highights waren für mich der Song des neuen Albums (Schande auf mein Haupt, aber ich habe es absolut nicht mit Songnamen), bei dem die Dame singt. Sie macht ihren (neuen) Job sehr gut. Im Nachhinein überraschend, dass man den Gesang nicht schon viel früher eingesetzt hat. Außerdem der Song, bei dem Jo Quail die Band begleitet hat. Darüber hinaus finde ich es sehr schön, dass die Band immer wieder von den Standard Instrumenten abweicht, es gibt Einiges zu entdecken. Das Publikum war da, wo ich stand, auch angenehm. Spiezeit mit knapp 100 Minuten auch angemessen. Alles top. Die nächste Tour wird wieder mitgenommen.
Witzig, dein gesamter Bericht ist quasi die Blaupause für das Konzert gestern im UT Connewitz. Auch hier fand das Konzert trotz des offiziellen Beginns um 20 Uhr bereits um 19.25 an, weshalb sich auch einige beschwerten. Auch ich habe nur die Hälfte von Jo Quail mitbekommen, also die letzten 2,5 Songs, die ich aber allesamt (bzw. beide) sehr, sehr gut fand!

Arabrot fand ich ebenfalls eher anstrengend. Interessant fand ich, dass die aus Norwegen kommen, denn ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass sie eher aus dem slavischen Raum kommen würden. 2-3 Songs waren ganz cool, gerade wenn es etwas ausufernder wurde, aber auf Dauer hat mir das nicht zugesagt und passte auch nicht wirklich zwischen Jo Quail und Mono.

Mono habe ich nun zum ersten Mal gesehen und es war einfach fantastisch, das für mich beste Post-Rock-Konzert seit Explosions in the Sky 2016 in der Markthalle, und gemeinsam mit Sigur Rós in Amsterdam 2012 vll. das beste, welches ich bisher gesehen habe - auch wenn sie mit 85 Minuten offenbar etwas kürzer als in Bochum gespielt haben. Ohnehin überraschte mich das frühe Konzertende, denn um 22.31 war schon alles vorbei - aber kam mir auch ein wenig entgegen. Bei der Songauswahl geht es mir ähnlich, zumal ich die Alben von mono auch bei weitem nicht so gut kenne wie etwa von EitS oder Mogwai. Zunächst hatte ich das Gefühl, dass es ein wenig zu leise war, aber nach ein paar Minuten war klar, dass dies ganz bewusst gewählt war, denn phasenweise war es schon wahnsinnig laut - bzw. klanggewaltig, denn das UT Connewitz ist einfach eine fantastische Location für derartige Klangkulissen, denn man spürt quasi, wie sich der Sound um einen herumlegt. Einfach wahnsinnig gut, jedoch war ich froh, dass ich mir von Anfang an etwas in die Ohren gesteckt hatte, denn stellenweise haben sich bestimmt 50% der Zuschauer die Ohren zugehalten - so konnte ich dann doch ohne einen Tinnitus den Heimweg antreten.

Das Publikum war zu 95% vollkommen in Ordnung bis gut, und erstaunlich alt. Nur gegen Ende gab es ein paar Herren und Damen, die sich zu den ruhigeren Stellen unterhalten haben, was ein wenig nervte. Aber das hat dann auch nicht allzu sehr gestört.

Kann ich nur so unterschreiben, war auch gestern da, vorne mittig. und bei EitS war ich auch in der Markthalle :mrgreen:
Arabrot fand ich allerdings ganz gut. Aber ja zwischen Jo Quail und Mono fand ich das auch eher unpassend. SInd aber halt auf dem selben Label.
Ich hab wirklich denselben Standpunkt zum Mono-konzert, bei mir rangiert es ebenfalls mit Sigur Ros auf dem besten Platz, allerdings hatte ich die damals in Dresden gesehen. Bei den ersten beiden Songs fand ich den Sound auch erst nicht so prall, aber das hatte sich dann gelegt. Wollte erst weiter nach hinten Richtung Mischer gehen, bin aber froh, dass nicht gemacht zu haben, weil der Sound wirklich sehr gut wurde und ich auch das Gefühl hatte, dass man umschlungen wird. Ich hätte mir bloß gewünscht, dass sie keine Zugabe spielen... Klingt komisch, aber ich fand Ashes in the Snow wäre einfach das perfekte Ende gewesen. Da ich dann doch zur Zugabe mal die Toilette aufsuchen musste, hab ich mir den Rest von hinten angeguckt und war dann nochmal besonders froh vorne gewesen zu sein. Hinten war es zwar differenzierter vom Sound, aber als Wand konnte ich das dann nicht mehr wahrnehmen.
Ein wirklicher grandioser Konzertabend!

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von DerAffenmensch » Fr 3. Mai 2019, 15:24

So am Tag der Arbeit ging es zur Doppel-Headliner-Show von Author & Punisher und Gold ins Kassa in Jena.
Viel los war leider nicht an dem Abend, aber man hatte es ja auch nicht mit sonderlich bekannten Musikern zu tun.

Ja was soll man zu Author & Punisher sagen? Also wer sich wünschen würde, dass Nine Inch Nails wieder mehr nach Broken klingen und da nochmal ne ganze Schippe Gewalt und Elektro drauf haben will, der ist hier ganz richtig. Um es gleich vorweg zu sagen: Auf Platte ist das jetzt auch nicht sonderlich was für mich, aber live war das echt ein Erlebnis. Das Besondere ist, dass sich der Musiker einiges an Instrumenten, mit denen er Sampler etc. bedient, selber baut. Man muss sich ihn als jemanden vorstellen, der in einem Käfig aus Maschinen steht. Einfach mal bei YT abchecken. Das war ziemlich beeindruckend musikalisch, soundtechnisch und auch von der Performance. Ich glaube das wär ein angemessener Soundtrack für die Hölle oder zumindest die Hellraiser-Filme :mrgreen:

Im Zuge ihres neuen Albums "Why aren't you laughing?" sind Gold wieder auf Tour. Das neue Album wird ja ordentlich abgefeiert, wobei es mich nicht so erreicht hat, da ich fand, dass es auf Albumlänge dann doch eintönig wird. Da ich sie aber schonmal live gesehen habe und mir das ziemlich gut gefallen hat, wollte ich mal schauen, ob das neue Album live bei mir zündet. Und ich muss sagen, da haben mir dann doch live einige der neuen Songs besser gefallen. Gold machen irgendwas zwischen Noise und Alternative-Rock würd ich mal sagen. Da sie mit 3 Gitarren spielen, ist da musikalisch auch immer gut was los. Was die Performance der Sängerin angeht, bin ich mir unschlüssig, mir ist das manchmal dann doch etwas zu theatralisch. Es war aber jedenfalls so oder so ein gutes Konzert. Kann man sich auf jeden Fall mal geben (insbesondere in dem Band-Paket).

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 5. Mai 2019, 22:03

Ich war gestern in Schwerte im Rattenloch auf einer kleinen, sehr crustigen Show. Fünf Bands fürn 5er und Hansa für 1 Euro. Das Publikum war passend zur Musik sehr crustig. Die Bühne war in ein alten, sehr kleines Schwimmbecken eingelassen, sodass es auch diverse Sitzmöglichkeiten auf den Stufen des Beckens gab. Neben dem bereits beschriebenen Publikum befand sich auch eine Rentnerin unter den Besucher, die sich ein Hansa gönnte und 1-2 Bands geguckt hat. Sehr putzig.

Nordic Walking - Erste Band verpasst. Also startete der Abend mit Nordic Walking. Die Band bot ca. 13 Minuten lang ein ordentliches Grindgeballer. Es wurden standesgemäß geschätzt 43 Songs gespielt. Sicherlich noch mit Luft nach oben, aber auf jeden Fall eine Band, die ich bei Gelegenheit wieder auschecken werde.

Morbod Mosh Attack - Es blieb beim Grindcore, aber die Tempowechsel wurden weniger. Alles gin etwas geordneter vonstatten. War insgesamt auch ganz in Ordnung.

Powerage - Die einzige Band des Abends, die ich vorher bereits einmal gesehen hatte. Rougher Hardcore im Stile von No Tolerance und diversen Uk Bands. War für mich die Band des Abends und der Corwd schien es auch gut zu gefallen. Gab gegen Ende des Sets noch ein Negative Approach Cover. Im Anschluss verabschiedete sich der Amp des Gitarristen, sodass das Set bei noch einem ausstehenden Song abgebrochen werden musste

Extinction of Mankind - Crust Punk/Grind aus UK. Vergleichbar mit Doom. Soundtechnisch hat es mir gut gefallen. Leider war der Gesang gar nicht meins. Die Crowd schien es allerdings nicht zu stören, denn vor der Bühne gab es wieder einen ordentlichen Pit, wenn man auch sagen muss, dass es alkoholbedingt bereits diverse Ausfälle gab. Warum man ständig mit Bier rumspritzen muss werde ich niemals verstehen. War trotzdem bei dem Preis ein solider Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Mi 8. Mai 2019, 14:25

Ich war vorgestern bei Better Oblivion Community Center in der Kantine in Köln. Ich habe zwar Conor und Phoebe schon mal gemeinsam gesehen, aber damals war sie sein Support und hat mit ihm Lua gesungen. Die Kantine kannte ich noch gar nicht und war angenehm überrascht. Zudem musste ich endlich mal nicht über die Kölner Innenstadt zu einem Konzert fahren.
Die Tickets waren mit knapp 40 Euro doch recht teuer, aber letztendlich hat es sich gelohnt. Support war Christian Lee Hutson, welcher mir ganz gut gefallen hat. Christian Lee Hutson on Audiotree
Conor und Phoebe haben ihr Album gespielt und dann noch einige eigene Songs, teils in neuen Interpretation. Am besten haben mir die Punkversion von Funeral (gesungen von Conor) und eine etwas schnellere Version von Lime Tree (gesungen von Phoebe) gefallen. Toller Sound, beide waren gut drauf. Das Publikum war auch schön leise und hat nicht genervt. :grin: Insgesamt das bisher beste Konzert des Jahres für mich. :herzen2: :herzen2: :herzen2:

Setlist:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von ArcticMonkey90 » Mi 8. Mai 2019, 16:54

Ruby hat geschrieben:
Mi 8. Mai 2019, 14:25
Ich war vorgestern bei Better Oblivion Community Center in der Kantine in Köln. Ich habe zwar Conor und Phoebe schon mal gemeinsam gesehen, aber damals war sie sein Support und hat mit ihm Lua gesungen. Die Kantine kannte ich noch gar nicht und war angenehm überrascht. Zudem musste ich endlich mal nicht über die Kölner Innenstadt zu einem Konzert fahren.
Die Tickets waren mit knapp 40 Euro doch recht teuer, aber letztendlich hat es sich gelohnt. Support war Christian Lee Hutson, welcher mir ganz gut gefallen hat. Christian Lee Hutson on Audiotree
Conor und Phoebe haben ihr Album gespielt und dann noch einige eigene Songs, teils in neuen Interpretation. Am besten haben mir die Punkversion von Funeral (gesungen von Conor) und eine etwas schnellere Version von Lime Tree (gesungen von Phoebe) gefallen. Toller Sound, beide waren gut drauf. Das Publikum war auch schön leise und hat nicht genervt. :grin: Insgesamt das bisher beste Konzert des Jahres für mich. :herzen2: :herzen2: :herzen2:

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Ich war auch dort und kann mich dem nur anschließen. Negativ fand ich nur, dass Merch insgesamt sehr teuer war. T-Shirt's haben z.B. 30 € gekostet. Als Person, die mit der U-Bahn angereist ist war der Anreiseweg etwas umständlich. Die Location an sich war schön und es gab keine Absperrung. Der Support Act hat auch für einige Lacher im echt ruhigen Publikum gesorgt und kam ganz gut an. Er ist im übrigen auch Teil der Liveband.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Ruby » Mi 8. Mai 2019, 17:02

Ach du warst auch da? :smile: Mein Mitfahrer (hat sich spontan über FB ergeben) hat sich ein Shirt gekauft. Fand 30 Euro auch übertrieben. :o
Ja, der Support ist Teil der Liveband. Wollte ich eigentlich auch schreiben und hab es dann vergessen. Er hat das auch sehr gut gemacht da im Hintergrund mit der Gitarre. :herzen2:

Hab mir schon gedacht, dass man mit dem ÖPNV da bestimmt nicht so super hin kommt. :|
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von ArcticMonkey90 » Mi 8. Mai 2019, 17:12

Ruby hat geschrieben:
Mi 8. Mai 2019, 17:02
Ach du warst auch da? :smile: Mein Mitfahrer (hat sich spontan über FB ergeben) hat sich ein Shirt gekauft. Fand 30 Euro auch übertrieben. :o
Ja, der Support ist Teil der Liveband. Wollte ich eigentlich auch schreiben und hab es dann vergessen. Er hat das auch sehr gut gemacht da im Hintergrund mit der Gitarre. :herzen2:

Hab mir schon gedacht, dass man mit dem ÖPNV da bestimmt nicht so super hin kommt. :|
Ja war eine spontane Entscheidung und ich mag das Album sehr gerne und auch die beiden.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Fr 10. Mai 2019, 11:09

Ich war gestern bei Built to Spill im Übel & Gefährlich in Hamburg.

Es war leider eins dieser Konzerte wo zu viel nicht gestimmt hat. Beginn war für 21 Uhr angesetzt und Vorbands waren keine angekündigt. Hatte zwar trotzdem damit gerechnet, dass es eine geben wird, auf dem Ablaufplan standen dann aber sogar zwei . Oura, die gleichzeitig auch 3/4 des Live Line Ups von Built to Spill bilden, weil außer Doug Martsch niemand mehr dabei ist. War in Ordnung aber auch unspannend. Die zweite Vorband, Slam Dunk, war stellenweise ganz cool, auf Dauer aber auch etwas eintönig. Durch die beiden Vorbands ging es mit Built to Spill erst um 22:30 los, was unter der Woche einfach eine Scheiß Zeit ist.

Der Auftritt an sich konnte leider auch nicht über "ganz gut" hinaus. Ich liebe Keep it Like a Secret und die 20 years anniversary Tour klang eigentlich vielversprechend. Zwar bestand das Main Set tatsächlich nur aus Songs des Albums, allerdings in willkürlicher Reihenfolge und ohne Carry the Zero, was höchstwahrscheinlich als Closer gekommen wäre. Das hat für mich ein Bisschen den Flow des Albums zerstört. Außerdem wirkte Doug nicht wirklich als hätte er Bock auf das Ganze und seine Band hat die Songs zwar korrekt, aber sehr statisch gespielt. Als ersten Teil des Zugabenblocks gabs noch einen Halo Benders Song. Danach bin ich nach Hause, weils gegen Mitternacht ging. Werd dem Ganzen auf dem Primavera sicherlich noch mal ne Chance geben, aber gestern war das eher ein verbrauchter Abend.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Sa 11. Mai 2019, 11:21

Da ein Freund ein Ticket über hatte, bin ich gestern spontan zu Apparat ins Berliner Tempodrom. Vorband war Karyyn. Eine Frau, die scheinbar sehr gern Björk wäre und stilistisch ziemlich in die Richtung...der anstrengenden Björk ging. Ich hatte ein wenig das Gefühl, als wären immer wieder gute Ansätze dagewesen, die dann abrupt ausgebremst wurden. Nicht wirklich schlimm, aber auch lange nicht gut.

Apparat kamen dann gegen 21 Uhr auf die Bühne in für mich recht überraschender Besetzung mit klassischen Instrumenten. Das aktuelle Album mag ich als ruhige Zuhausehörmusik sehr gern, live kamen diese auch gut rüber. Highlights waren für mich persönlich aber eher die älteren Stücke, zumal diese teilweise sehr ausufernd und laut dargeboten wurden. Sound im Tempodrom an jeder Ecke Spitze. Minuspunkt jedoch einmal mehr das Publikum. Ist es denn so schwer, mal nicht 90 min durchzulabern, von Haus/Kindern/Job zu erzählen? Dazu die übermäßig vielen Pärchen, die das Tempodrom mit einer Hotelzimmerorgie verwechselt haben. Mal abgesehen davon hat es mich irgendwie nicht ganz gepackt. Natürlich war es super, was bei dem Soundperfektionisten auch zu erwarten war, aber wirklich gekickt, sodass man mal alles um sich herum vergisst, das war es dann nicht. Doch eher ein Künstler fürs heimische Wohnzimmer.

Ansonsten: Faire Merchpreise. CDs einen 10er (3 Alben 25), Shirts 20, LPs auch 20...habe zwar nicht zugegriffen, dennoch gut!

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nilolium
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von nilolium » So 12. Mai 2019, 15:18

im tempodrom schon? wow!

nullneun
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von nullneun » So 12. Mai 2019, 22:47

Hi Leute, weiß jemand, ob bei personalisierten Eventim Tickets sehr streng kontrolliert wird? Kann leider ziemlich kurzfristig nicht zum morgigen Mumford & Sons Konzert in Frankfurt und würde die Karte gerne weiter geben. Leider steht mein Name drauf und laut Aufdruck auf dem Ticket werden die Ausweise kontrolliert. Wie sind denn eure bisherigen Erfahrungen mit personalisierten Tickets?

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 12. Mai 2019, 23:01

nullneun hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 22:47
Hi Leute, weiß jemand, ob bei personalisierten Eventim Tickets sehr streng kontrolliert wird? Kann leider ziemlich kurzfristig nicht zum morgigen Mumford & Sons Konzert in Frankfurt und würde die Karte gerne weiter geben. Leider steht mein Name drauf und laut Aufdruck auf dem Ticket werden die Ausweise kontrolliert. Wie sind denn eure bisherigen Erfahrungen mit personalisierten Tickets?
Ich wurde noch nie nach einem Ausweis gefragt.

@nilo: Tempodrom ist auch nur Columbiahalle mit besserem Sound und Sitzplätzen (von der Größe her).

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Baltimore
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Di 14. Mai 2019, 06:18

Blackstar hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 23:01
nullneun hat geschrieben:
So 12. Mai 2019, 22:47
Hi Leute, weiß jemand, ob bei personalisierten Eventim Tickets sehr streng kontrolliert wird? Kann leider ziemlich kurzfristig nicht zum morgigen Mumford & Sons Konzert in Frankfurt und würde die Karte gerne weiter geben. Leider steht mein Name drauf und laut Aufdruck auf dem Ticket werden die Ausweise kontrolliert. Wie sind denn eure bisherigen Erfahrungen mit personalisierten Tickets?
Ich wurde noch nie nach einem Ausweis gefragt.

@nilo: Tempodrom ist auch nur Columbiahalle mit besserem Sound und Sitzplätzen (von der Größe her).
Bei Nick Cave gestern wurde mein Ausweis kontrolliert. Veranstaltung hatte aber ja auch hohes Schwarzmarktpotential.

Der Abend war übrigens phantastisch. Bericht gibt es morgen.
808s und nichts fühl'n, alles, was ich kenn
Jeden Sonntagmorgen in der Kirche verbrenn'n
Für 'n paar Schmetterlinge an 'nem grauen Tag
Die Liebe ist tot und wenn nicht, dann stech ich nach...


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