> Festival Community Magazin - klickst Du hier <

Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 8200
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von SammyJankis » Fr 27. Jan 2017, 12:23

Moosgeist hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:04
War am Mittwoch in München auf der Persistance Tour (SammyJankis war nicht da ;-)). Leider sind wir aus arbeitstechnischen Gründen erst recht spät gekommen und haben gleich mal Mizery, Burn und Down to Nothing versäumt. Ein Konzertbeginn um 18:00 Uhr an einem Mittwoch ist doch ziemlich sportlich, vor allem fürs arbeitende Volk.
Die einzigen Bands, die mich dazu bewogen hätten, diese Tour zu besuchen. Hätte mich doch wirklich interessiert, wie Mizery angekommen sind.
Darüber hinaus: Zugegeben, meine letzte Agnostic Front Show ist jahre her, aber sppielen die normalerweise so viel länger als 45 Minuten? Mehr als maximal 60 Minuten würde ich irgendwie nicht erwarten.
There is panic on the streets

Lastfm

Moosgeist
Beiträge: 806
Registriert: Mo 4. Jul 2016, 11:05

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von Moosgeist » Fr 27. Jan 2017, 12:33

SammyJankis hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:23
Moosgeist hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:04
War am Mittwoch in München auf der Persistance Tour (SammyJankis war nicht da ;-)). Leider sind wir aus arbeitstechnischen Gründen erst recht spät gekommen und haben gleich mal Mizery, Burn und Down to Nothing versäumt. Ein Konzertbeginn um 18:00 Uhr an einem Mittwoch ist doch ziemlich sportlich, vor allem fürs arbeitende Volk.
Die einzigen Bands, die mich dazu bewogen hätten, diese Tour zu besuchen. Hätte mich doch wirklich interessiert, wie Mizery angekommen sind.
Darüber hinaus: Zugegeben, meine letzte Agnostic Front Show ist jahre her, aber sppielen die normalerweise so viel länger als 45 Minuten? Mehr als maximal 60 Minuten würde ich irgendwie nicht erwarten.
Was ist von denen zu empfehlen? Hab noch nie was von denen gehört.
War leider meine erste Agnostic Front Show (keine Ahnung wie das geht :sadno:), kann´s deshalb nicht beurteilen. Vielleicht gibt's ja jemanden im Forum der das beantworten kann.
Life taught a lesson how to stay sane | Take a long walk, let it sink in | I'd rather grow than only win!

defpro
Beiträge: 2383
Registriert: Fr 20. Mai 2016, 14:38

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von defpro » Fr 27. Jan 2017, 13:38

Moosgeist hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:33
SammyJankis hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:23
Moosgeist hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:04
War am Mittwoch in München auf der Persistance Tour (SammyJankis war nicht da ;-)). Leider sind wir aus arbeitstechnischen Gründen erst recht spät gekommen und haben gleich mal Mizery, Burn und Down to Nothing versäumt. Ein Konzertbeginn um 18:00 Uhr an einem Mittwoch ist doch ziemlich sportlich, vor allem fürs arbeitende Volk.
Die einzigen Bands, die mich dazu bewogen hätten, diese Tour zu besuchen. Hätte mich doch wirklich interessiert, wie Mizery angekommen sind.
Darüber hinaus: Zugegeben, meine letzte Agnostic Front Show ist jahre her, aber sppielen die normalerweise so viel länger als 45 Minuten? Mehr als maximal 60 Minuten würde ich irgendwie nicht erwarten.
Was ist von denen zu empfehlen? Hab noch nie was von denen gehört.
War leider meine erste Agnostic Front Show (keine Ahnung wie das geht :sadno:), kann´s deshalb nicht beurteilen. Vielleicht gibt's ja jemanden im Forum der das beantworten kann.
Hab die letztes Jahr beim NOAF gesehen. Dürften auch maximal 60 Minuten gewesen sein (waren Co-Headliner), wahrscheinlich eher weniger. Finde ich aber bei der Stilrichtung aber auch angemessen. Die Songs sind ja meist recht kurz, sodass man da schon viele Stücke durchprügeln kann. Und irgendwann geht da (zumindest bei mir) auch die Spannungskurve nach unten, sodass ich auch irgendwann genug davon hab. Allerdings höre ich privat auch eher weniger Hardcore-Punk.

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 8200
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von SammyJankis » Fr 27. Jan 2017, 13:41

defpro hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 13:38
Moosgeist hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:33
SammyJankis hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:23

Die einzigen Bands, die mich dazu bewogen hätten, diese Tour zu besuchen. Hätte mich doch wirklich interessiert, wie Mizery angekommen sind.
Darüber hinaus: Zugegeben, meine letzte Agnostic Front Show ist jahre her, aber sppielen die normalerweise so viel länger als 45 Minuten? Mehr als maximal 60 Minuten würde ich irgendwie nicht erwarten.
Was ist von denen zu empfehlen? Hab noch nie was von denen gehört.
War leider meine erste Agnostic Front Show (keine Ahnung wie das geht :sadno:), kann´s deshalb nicht beurteilen. Vielleicht gibt's ja jemanden im Forum der das beantworten kann.
Hab die letztes Jahr beim NOAF gesehen. Dürften auch maximal 60 Minuten gewesen sein (waren Co-Headliner), wahrscheinlich eher weniger. Finde ich aber bei der Stilrichtung aber auch angemessen. Die Songs sind ja meist recht kurz, sodass man da schon viele Stücke durchprügeln kann. Und irgendwann geht da (zumindest bei mir) auch die Spannungskurve nach unten, sodass ich auch irgendwann genug davon hab. Allerdings höre ich privat auch eher weniger Hardcore-Punk.
Das ist auch schon echt viel Spielzeit. Meine Lieblingsbands zocken in der Regel alle so 25-35 Minuten. :D
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 8200
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von SammyJankis » Fr 27. Jan 2017, 13:44

Moosgeist hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:33
SammyJankis hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:23
Moosgeist hat geschrieben:
Fr 27. Jan 2017, 12:04
War am Mittwoch in München auf der Persistance Tour (SammyJankis war nicht da ;-)). Leider sind wir aus arbeitstechnischen Gründen erst recht spät gekommen und haben gleich mal Mizery, Burn und Down to Nothing versäumt. Ein Konzertbeginn um 18:00 Uhr an einem Mittwoch ist doch ziemlich sportlich, vor allem fürs arbeitende Volk.
Die einzigen Bands, die mich dazu bewogen hätten, diese Tour zu besuchen. Hätte mich doch wirklich interessiert, wie Mizery angekommen sind.
Darüber hinaus: Zugegeben, meine letzte Agnostic Front Show ist jahre her, aber sppielen die normalerweise so viel länger als 45 Minuten? Mehr als maximal 60 Minuten würde ich irgendwie nicht erwarten.
Was ist von denen zu empfehlen? Hab noch nie was von denen gehört.
Mizery: Die Survive the Vibe 7 Inch
Burn: Da würde ich einfach ins aktuelle Album reinhören.
Down to Nothing: Haben mittlerweile eine ziemlich große Discographie, wobei die Alben alle recht gute Qualität haben. Würde vielleicht die The Most antesten.
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
Quadrophobia
Beiträge: 15925
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:15
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von Quadrophobia » Sa 28. Jan 2017, 13:36

Ich war gestern Abend bei Touche Amore im ausverkauften Hafenklang.

Die Nachfrage nach Tickets war enorm, die hätten einen doppelt so großen Club gut voll bekommen. Dadurch aber ein echt starkes Publikum. Man hätte wohl hochverlegt, aber alle anderen, größeren Clubs in HH waren gestern belegt. Dadurch blieb einem zum Glück erspart die Band in so furchtbaren Läden wie dem Logo oder einem mittelvollen Übel zu sehen.

Erste Band waren Swain, deren neustes Album ich echt gern mag, weil es so angenehm Grunge-lastig ist. Für einen Support mit knapp 40 Minuten ziemlich lange Spielzeit, die aber auch durchaus gut gefüllt war. Der Sänger ist ziemlich verrückt und war allem Anschein nach ziemlich drauf. Ist wie ein Irrer über die Bühne gehüpft, aber hatte dabei offensichtlich Spaß. Kann ich ihm nicht verübeln, aber manchmal war man vom eigentlichen Geschehen doch etwas abgelenkt. Hat auch immer wieder versucht etwas mehr Schwung ins Publikum zu kriegen, die Ansagen waren aber manchmal etwas eigenwillig. Mit Never Clean My Room, dann gleich einen der besten Songs zum Beginn. Zwei Songs der Vorgängerband waren im Set, sonst hauptsächlich das neue Album. Leider war der Sound nur so lala. Würde ich trotzdem auf jeden fall wieder gucken. Dann hoffentlich mit besserem Sound. Die Vocals des Gitarristen waren teilweise meilenweit von denen auf der Platte entfernt und die Gitarren klangen teilweise ziemlich schräg.

Angel Du$t (nicht zu verwechseln mit der Dortmunder Metal Band) sind ja soweit ich weiß zusammengesetzt aus Mitgliedern von Turnstile und Trapped Under Ice. Vom Reinhören hatte ich mit einem ziemlichen Abriss gerechnet und wäre der musikalische Unterschied zu Touche Amore nicht doch recht groß, hätte es den sicher auch gegeben. So gabs vorne nur einen relativ kleinen, aber harten Moshkern. Das Set war schnell und ohne Pausen, kaum Ansagen. Der Sänger wirkte auf mich als sei er mit seinem Versuch Quarterback zu werden gescheitert und Hardcore wäre jetzt seine berufliche Alternative. Ziemlicher Schrank mit Olli Kahn Gedächtnis Käppi. Im Grunde aber ne sympathische Band. Hat mir deutlich besser gefallen als ich vorher gedacht hätte. Einige in der Menge waren auch offensichtlich hauptsächlich für die Band da. Teilweise hat der Sänger das Mikro auch einfach in die Crowd gegeben und die textsicheren Leute Singen lassen.

Touche Amore
waren dann der kompletter Abriss. Hab ich weder das erste Mal im Hafenklang noch im Logo so heftig erlebt. Zwischen Wand und Pfeiler und 3/4 nach hinten, waren eigentlich alle in Bewegung. Ging los mit Flowers and You, ~ und New Halloween. Man hat schon gemerkt, dass Jeremy stimmlich etwas angeschlagen war, ist aber bis auf einige wenige Ausnahmen nicht groß aufgefallen. Man merkt ein wenig, dass die Band (zurecht) viele Fans mit dem neuen Album dazugewonnen hat, textsicher waren bei den neuen Songs viele, bei den älteren dann schon weniger (seltsamerweise aber wieder alle bei Honest Sleep). Das Publikum war auch extrem gut aufgelegt. Im Hafenklang sind Stagedives durch die niedrige Decke zwar immer so eine Sache, versucht habens aber dennoch viele mit mehr oder weniger viel Erfolg.
Die erste Hälfte war noch von den etwas "härteren" Songs wie Art Official, Displacement oder And Now Its Happening In Mine geprägt, die Shoegazy Gitarren waren fast alle in der zweiten Hälfte unter gebracht. Mit Benediction, Palm Dreams und Home Away From Here gans einen Set-Kern der stärker echt nicht mehr geht. Der Drive da drin war unglaublich. Zum Ende hin dann noch Method Act, Water Damage und eben Honest Sleep. Als Zugabe gab es Non Fiction, was eine gute Wahl war, weil der Song einfach nicht vernünftig ins Mainset passt. Die Setlist geht fast nicht bessert. Dass Skyscraper wohl nicht machbar sein würde, hatte ich mir vorher schon gedacht, ansonsten waren alle wichtigen Songs dabei. Mit etwas über einer Stunde Spielzeit natürlich ziemlich lang für ein Hardcore Konzert. Ich war am Ende einfach nur noch durchgeschwitzt und fertig. Wäre es kein Freitag gewesen, hätte es schon ziemlich genervt, dass man am Ende ziemlich lange auf seine Jacke warten musste, weil die Jungs an der Garderobe sich die Zeit mit Schnaps vertrieben haben. So ist das nur eine Randnotiz zu einem tollen Konzert. :herzen2:

Benutzeravatar
Mondgesicht
Beiträge: 770
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 17:27

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von Mondgesicht » So 29. Jan 2017, 09:37

wer die Möglichkeit hat:

Unbedingt zu The Hotelier gehen. Das war gestern ein unerwartetes Highlight. Danke nochmal an Lewis für die Gästelistenplätze!

Benutzeravatar
Flecha
Beiträge: 5359
Registriert: So 13. Sep 2015, 12:45
Wohnort: Hamburch
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von Flecha » Mo 30. Jan 2017, 10:31

Ach richtig, das gehört ja hier rein:

Ziemlicher Abriss vom Dillinger Escape Plan gestern. Um so richtig in Fahrt zu kommen, hat das Hamburger Publikum mal wieder ein wenig gebraucht, aber hinten raus war das schon recht ekstatisch teilweise. Schöner Querschnitt durch die Diskographie und ca. 80 Minuten reine Spielzeit, würde ich schätzen.
Last.fm!
______________________________________________
Mantar, Mantar

Benutzeravatar
Stebbie
Hausmeister
Beiträge: 6347
Registriert: Di 15. Sep 2015, 10:44
Wohnort: I'm just trying to get home

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von Stebbie » Mo 30. Jan 2017, 11:15

Unterschreibe ich so. Super Konzert, so ein wenig drückt es heute noch im Ohr. Publikum wirkte seeeehr bei der Sache, aber auch sehr angenehm und textsicher. Schön, dass ich die dann doch nochmal gesehen habe - und warum hab ich egtl. so lange Farewell, Mona Lisa nicht mehr gehört?
(c) 26.06.2006

Benutzeravatar
Mondgesicht
Beiträge: 770
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 17:27

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von Mondgesicht » Mo 30. Jan 2017, 12:54

bei mir piepts auch noch. das war ein amtlicher abriss. das gemoshe in kombi mit dem stroboskoplicht war teilweise schon grenzwertig :mrgreen: bin auch sehr froh die band nochmal solo gesehen zu haben.

Benutzeravatar
Finn
Beiträge: 1760
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 12:57
Wohnort: Berlin

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Finn » Mo 30. Jan 2017, 16:41

Tja, dann muss die Karte für morgen wohl doch her. Mal sehen, ob ich Leute finde.

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 8200
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 30. Jan 2017, 16:54

Ich war am Samstag bei der Releaseshow von Ultha im AZ Köln. Da in den Raum nur 200 Leute passen und es bei Facebook 250 Zusagen und 500 Vielleichts gab wurde dazu geraten, möglichst früh zu kommen. Das hatte ich acuh vor, aber die verbindungen haben mir das voll und ganz versaut. Als ich ankam stand ich vor dem AZ in einer 10 Meter langen Schlange. Sowas hab ich nicht einmal bei Bane und Code Orange in derselben Location erlebt. Zum Glück bin ich gerade noch so reingekommen. 3 Leute vor mir wurde schon heftig diskutiert, ob man noch weitere Leute reinlassen könnte. Dabei habe ich auch etwas von 57 Gästelistenplätzen verstanden, was ich ziemlich übertrieben finde. Naja, kurz gesagt: Ich hatte Glück, hinter mir mussten allerdings eine ganze Menge Leute draußen bleiben. 7-10 Euro Eintritt für 5 Bands sind auch sehr fein. Angekommen gab es für mich erstmal den angebotenen, veganen Döner, sehr lecker und mit 2,5-3 Euro auch günstig. Das Publikum bestand weniger aus dem gängigen AZ Publikum als viel mehr aus einem Standard Metal Publikum, von denen sich einige im Verlauf des Abends so unglaublich betrunken haben, dass es echt nicht mehr schön war. Generell fand ich es auch während der Konzerte ziemlich laut. Natürlich durften auch die obligatorischen Probleme mit Burzum Merch nicht fehlen, drei Leute wurden rausgeworfen bzw. nicht eingelassen. Eine Ansage gegen Burzum Merch von Ultha bekam auch eher wenig Applaus. Naja.

Lubbert Das - Standard Black Metal aus Holland, der bei mir nicht gezündet hat. Der Sound war auch nicht so pralle und an einigen Stellen wirkte es auch etwas holprig. Hätte ich jetzt nicht unbedignt gebraucht.

Paramnesia - Sehr schöner, atmosphärisches Black Metal mit leichtem Ambient Touch aus Frankreich. Hatte ich letztes Jahr bereits im AZ Mülheim gesehen und war hellauf begeistert. Am Samstag hat die Band noch einmal unterstrichen, dass sie eine gute Balance zwischen schönen Klandpassagen und Geballer findet. In Mülheim hat es mir aber doch noch einen Ticken besser gefallen. Aber insgesamt eine Empfehlung von mir an alle, die was mit Wiegedood und Deafheaven anfangen können.

Ortega - Weg vom Black Metal, hin zu eher langsamen Sounds. Ein Mix aus Doom Metal udn Sludge wurde geboten. Natürlich war es langsam, sehr langsam, mit vielen Instrumental Passagen, die nur ab und an durch Gesang unterbrochen wurden. Der Sänger kann sich sicherlich noch etwas verbessern, die Stimme hat mir nur bedingt gefallen. Aber ansonsten war es schon eine runde Sache. Würde ich mir durchaus wieder angucken.

Fyrnask - Wieder zurück zum Black Metal. Die Band lag irgendwo zwischen Lubbert Das und Paramnesia, was das Verhältnis von ruhigen und lauten Parts betrifft. War in Ordnung, einige Stellen haben mich aber völlig kalt gelassen. Man muss dazu sagen, dass es mittlerweile 23:30 Uhr war und sich das Konzert unglaublich in die Länge gezogen hat, worunter meine Laune auch stark gelitten hat. Könnte sein, dass ich an dieser Stelle einen sehr guten Auftritt nicht als diesen wahrgenommen habe.

Ultha - Haben ihr Set gegen 0:45 Uhr begonnn. In Anbetracht der Tatsache, dass man zu dieser Uhrzeit nur noch einmal pro Stunde von Köln in den Pott kommt und ich unglaublich müde war, habe ich mir nur 15 ziemlich gute Minuten feinsten Black Metals gegeben und bin abgehauen. Zu diesem Zeitpuntk hatte ich der Raum auch schon merklich geleert, ich bin also nicht der einzige gewesen, der das ganze Konzert als zu langgezogen empfunden hat. Schade für die Band. Beim nächsten Mal bitte nur drei statt fünf Bands.

Nächste Show:
Wiegedood am Freitag in Essen. Es sind Black Metal Wochen.
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
Mastodoniel
Beiträge: 1685
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 21:56
Wohnort: Lohne/Vechta

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von Mastodoniel » Di 31. Jan 2017, 13:41

Mondgesicht hat geschrieben:
Mo 30. Jan 2017, 12:54
stroboskoplicht war teilweise schon grenzwertig :mrgreen:
Ich bin deswegen bei der Hälfte raus. Nach ein paar Songs zwar wieder rein und den Rest vom Hauptset geschaut, aber bei den Zugaben habe ich von draußen zugehört. Das Licht ging wirklich gar nicht mehr nach ner Zeit. Auch der klare Gesang war nicht sonderlich gut. Bin etwas enttäuscht, es war nur ok.

Schumynization
Beiträge: 895
Registriert: Di 15. Mär 2016, 10:25

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Schumynization » Di 31. Jan 2017, 19:40

Gestern Abend bei The Naked and Famous im ausverkauften Uebel&Gefährlich, Hamburg war richtig gut. :thumbs:
Eine bunt-gemischte Setlist mit 16 Songs (Spielzeit gut 80-85 Minuten), wobei der Schwerpunkt natürlich auf dem neusten Album "Simple Forms" lag. Eine wirklich gute Lichtshow, die gerade vorne im ersten Drittel sehr gut funktioniert hat und eine spielfreudige Band. Ein schöner Abend. SHELLS als Support hat ihr Job auch gut gemacht und wird von mir zukünftig zumindest mal im Auge behalten.

Benutzeravatar
Flecha
Beiträge: 5359
Registriert: So 13. Sep 2015, 12:45
Wohnort: Hamburch
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Mi 1. Feb 2017, 10:48

Montag noch zum x-ten Mal bei den Dropkick Murphys in der Sporthalle Hamburg gewesen.

Dadurch, dass die Ränge zumindest halb abgehängt waren, ging es soundtechnisch einigermaßne. Zudem hatte ich bei Beginn der Murphys-Show diverse Halbe drin und hab dann gar nicht mehr so darauf geachtet.

Gab 2x Support, über den ich mich zuvor nicht informiert hatte. So war ich dann positiv überrascht, dass Skinny Lister gerade gespielt haben, als wir die Halle betraten. Ich kenne zwar mittlerweile keinen Song mehr von denen und glaube auch nicht, dass die noch mal besser werden als nachts im winzigen Zelt aufm Glastonbury-Mittwoch, aber so als Einheizer geht das schon. Die 2. Vorband hatte mir mein Kumpel angekündigt als "hier wird es gleich etwas leerer werden". Habe dann schon verstanden, warum er das bei Slapshot gesagt hat, eingetroffen ist es aber nicht wirklich. Ein paar entgeisterte Blicke gab es aber schon. :D Ziemlich rauher Hardcore, der mich stellenweise schon fast an alte Sodom erinnert hat, aus Boston. Sicherlich Kumpels der Murphys. Fand ich ganz gut, dass es nicht nur drei Folkpunk-Bands waren.

Die Murphys waren dann gewohnt gut drauf, Publikum war sehr textsicher, ca. 25 Songs. Da kann man nicht meckern. Höchstens darüber, dass die ersten drei Alben mittlerweile offenbar recht konsequent ignoriert werden. Davon gab es maximal 1-2 Songs (immerhin Kiss Me, I'm Shitfaced zum Abschluss). Schade, denn die danach habe ich eigentlich fast überhaupt nicht gehört.

Aber trotzdem: Für nen Abend mit ein paar guten Leuten und einigen Bieren geht das immer gut.
Last.fm!
______________________________________________
Mantar, Mantar

Benutzeravatar
Emslaender
Beiträge: 10287
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 12:55

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Emslaender » Mi 1. Feb 2017, 10:51

Danke für den Bericht, bin morgen in Lingen am Start. Dann wird es ja quasi eine Standard-Murphys Show. Mal gucken. Für umme kann ich eh nichts falsch machen. Habe gestern 2 Durchgänge vom neuen Album laufeng ehabt und das klang durchaus solide, lediglich 1-2 Songs stachen heraus. Das YNWA-Cover war aber grausam. Hoffentlich gibt es das nicht live.

Benutzeravatar
Flecha
Beiträge: 5359
Registriert: So 13. Sep 2015, 12:45
Wohnort: Hamburch
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Mi 1. Feb 2017, 11:06

Emslaender hat geschrieben:
Mi 1. Feb 2017, 10:51
Das YNWA-Cover war aber grausam. Hoffentlich gibt es das nicht live.
Gab es. Hab mich zusammengerissen und nicht mitgegröhlt. ;)
Last.fm!
______________________________________________
Mantar, Mantar

Benutzeravatar
Mondgesicht
Beiträge: 770
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 17:27

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Mondgesicht » Do 2. Feb 2017, 14:30

SNFU im hafenklang:

Vorband waren die cock-ups, die nicht sonderlich viel Stimmung erzeugt haben. Mag an Hamburg gelegen haben, aber groß überzeugt haben sie mich auch nicht.

SNFU wurden dann aber gebührend gefeiert. Es grenzt an ein Wunder, dass chi pig überhaupt noch lebt. Ein Exempel, wenn man mal sehen möchte, was Drogen mit einem machen :D stimmlich kommt da eig gar nix mehr an die Songs auf Platte ran, dafür wurde er gut vom Publikum unterstützt. Er hat auch so ca 7 mal auf die Bühne gekotzt/gewürgt, weil er gut erkennbar an die Grenze seiner physischen Fähigkeiten kam :D der Sound war 1. Sahne und ein ordentliches Brett. Painful reminder und drunk on a bike sind Songs, die jeder Punkfan im herzen tragen sollte! Für mich war es ein sehr eindrucksvolles Konzert.

Benutzeravatar
Emslaender
Beiträge: 10287
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 12:55

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Emslaender » Fr 3. Feb 2017, 08:15

Ich war gestern auch bei den Dropkick Murphys. Mein 5. Konzert von Denen, Tickets hatte ich Anfang der Woche gewonnen. Anfangs war die Halle ca. halb gefüllt und Skinny Lister eröffneten den Abend. Habe ich mir vor ein paar Jahren mal reingezogen als im alten Hurricaneforum nach einem Haldernauftritt von Denen so geschwärmt wurde. Habe es dann auch eine Zeit lang gehört und für gut befunden. Danach aber ein wenig aus den Augen verloren. War auf jeden Fall ein perfekter Start in den Abend. Band war sehr fröhlich und sympathisch aufgelegt und passte einfach wie die Faust aufs Auge zu den Murphys. Durften sogar fast 40 Minuten spielen. Auftritt passte und die Band konnte sicherlich ein paar neue Fans für sich gewinnen.
Danach folgten Slapshot aus Boston. Ziemlich stumpfer Hardcore, der durchaus einige Leute verwirrte. Ich werde das Gesicht von dem Mädel, welches den Innneraum nach wenigen Minuten verlies so schnell nicht vergessen. Rein Instrumental fand ich es echt schwer in Ordnung. Der Gesang gefiel mir aber gar nicht. Man konnte echt wenig vom Sänger verstehen. Leider. So wirklich passte die Band auch einfach nicht vor den Murphys und auch nicht in die große Halle. Die spielen sonst mit Sicherheit in irgendwelchen AZs, die SammyJenkins hier Woche für Woche abklappert. Dennoch hat die Band sich ihre Sympathien erspielt. Sie haben selbst wahrgenommen, dass es schiwerig wird in der breiten Masse anzukommen und machte viele lustige Ansagen. Nach dem ebenfalls knapp 40minütgien Auftritt wurde die Band auch mit ordentlich Applaus verabschiedet. War also im Endeffekt halb so wild.
Danach die Dropkick Murphys. Gewohnt stark wie immer, mit Schwerpunkt auf dem aktuellen Album. Dieses habe ich mir vorher 6-7x angehört und fans es durchwachsen bis ordentlich. Viele Songs klingen einfach extrem simpel. Blood und der Opener vom Album (war auch Konzertopener) finde ich dennoch gut. Im Laufe des Konzertes wurden auch die ganzen Hits von sich gegeben. Nach ca. 1,5h war dann auch Schluss. Die letzten 3 Songs wurden wieder mit dem halben Konzertsall auf der Bühne abgeschlossen.
Fazit: Die Murphys gehen live eigtl. immer. Privat höre ich die Band eigtl. wenig bis kaum, live kann man sich die Jungs aber dennoch immer geben. Für ein Konzert würde ich mittlerweile aber dennoch nicht sonderlich viel Geld ausgeben, nach 5 Auftritten kennt man mittlerweile einfach die Abläufe usw.

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 8200
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 3. Feb 2017, 10:14

Emslaender hat geschrieben:
Fr 3. Feb 2017, 08:15
Die spielen sonst mit Sicherheit in irgendwelchen AZs, die SammyJenkins hier Woche für Woche abklappert.
Zum einen:
Der Name ist SammyJankis. Du musst da filmtechnisch was nachholen. :D

Zum anderen:
Slapshot sind glaube ich etwas zu groß und zu teuer für AZs. Darüber hinaus gibt es auch einige Kontroversen um die Band, die sicherstellen, dass die Band sicherlich niemals in einem AZ spielen wird. Als Beispiel mal der Wikipedia Text der Zweitband des Sängers und Drummers:
Die Texte des Debütalbums zeigen starke Bezüge zur britischen Oi!-Szene auf. erwähnt werden Red Alert und die 4-Skins, die auch musikalisch Inspirationsquelle waren. Von der britischen Oi!-Bewegung wurden auch die Themen der meisten Lieder entnommen. So beschäftigt sich das Album mit der Skinhead-Gang-Kultur, der Working-Class und dem Kampf auf der Straße bei Liedern wie Doc Marten Army, Street Kids, Shaved for Battle oder Gang Riot. Explizit auf US-amerikanische Verhältnisse zielt American Oi! ab. Dieses Lied ist ebenfalls patriotisch gehalten. Das Lied The Power and the Glory setzt sich wiederum für Vietnamkriegsveteranen ein, hetzt aber gleichzeitig gegen die Sowjetunion. Xenophobe Elemente enthält das Lied In the Right, das Ausländer dafür verantwortlich macht, dass US-Amerikaner keine vernünftigen Jobs mehr erhalten.

Gerade diese umstrittenen Lieder führten immer wieder dazu, dass die Band in Aufzählungen von rechtsextremen Bands geführt wird. In Deutschland erschien eine Version des Debütalbums über das rechtsextreme Label Rock-O-Rama, wobei unklar ist, ob diese Veröffentlichung als Bootleg oder als Lizenzpressung zu werten ist. Die fragliche CD enthält keinen Hinweis auf Rock-O-Rama.[3] Jack Kelly selbst versteht Stars and Stripes als Spaßprojekt und dem Versuch klassischen Oi! zu spielen. Die Texte seien schon als kalkulierte Provokation und ironisch zu verstehen.[4] Ebenso weist Kelly jedwede rechtsextreme Gesinnung von sich und verweist auf die ansonsten antifaschistische Ausrichtung seiner anderen Bands.[5]
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
Emslaender
Beiträge: 10287
Registriert: Mo 14. Sep 2015, 12:55

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Emslaender » Fr 3. Feb 2017, 10:20

SammyJankis hat geschrieben:
Fr 3. Feb 2017, 10:14
Emslaender hat geschrieben:
Fr 3. Feb 2017, 08:15
Die spielen sonst mit Sicherheit in irgendwelchen AZs, die SammyJenkins hier Woche für Woche abklappert.
Zum einen:
Der Name ist SammyJankis. Du musst da filmtechnisch was nachholen. :D

Zum anderen:
Slapshot sind glaube ich etwas zu groß und zu teuer für AZs. Darüber hinaus gibt es auch einige Kontroversen um die Band, die sicherstellen, dass die Band sicherlich niemals in einem AZ spielen wird. Als Beispiel mal der Wikipedia Text der Zweitband des Sängers und Drummers:
Die Texte des Debütalbums zeigen starke Bezüge zur britischen Oi!-Szene auf. erwähnt werden Red Alert und die 4-Skins, die auch musikalisch Inspirationsquelle waren. Von der britischen Oi!-Bewegung wurden auch die Themen der meisten Lieder entnommen. So beschäftigt sich das Album mit der Skinhead-Gang-Kultur, der Working-Class und dem Kampf auf der Straße bei Liedern wie Doc Marten Army, Street Kids, Shaved for Battle oder Gang Riot. Explizit auf US-amerikanische Verhältnisse zielt American Oi! ab. Dieses Lied ist ebenfalls patriotisch gehalten. Das Lied The Power and the Glory setzt sich wiederum für Vietnamkriegsveteranen ein, hetzt aber gleichzeitig gegen die Sowjetunion. Xenophobe Elemente enthält das Lied In the Right, das Ausländer dafür verantwortlich macht, dass US-Amerikaner keine vernünftigen Jobs mehr erhalten.

Gerade diese umstrittenen Lieder führten immer wieder dazu, dass die Band in Aufzählungen von rechtsextremen Bands geführt wird. In Deutschland erschien eine Version des Debütalbums über das rechtsextreme Label Rock-O-Rama, wobei unklar ist, ob diese Veröffentlichung als Bootleg oder als Lizenzpressung zu werten ist. Die fragliche CD enthält keinen Hinweis auf Rock-O-Rama.[3] Jack Kelly selbst versteht Stars and Stripes als Spaßprojekt und dem Versuch klassischen Oi! zu spielen. Die Texte seien schon als kalkulierte Provokation und ironisch zu verstehen.[4] Ebenso weist Kelly jedwede rechtsextreme Gesinnung von sich und verweist auf die ansonsten antifaschistische Ausrichtung seiner anderen Bands.[5]
Sorry bzgl. des Schreibfehlers, bin einfach überhaupt kein Film/Serien/Fernsehrgucker.
Ansonsten wirft es natürlich kein gutes Licht auf die Band, danke für die Info. In der Oi-Szene gibt es ja leider viele Grenzfälle...

therewillbefireworks
Beiträge: 1314
Registriert: Mi 30. Sep 2015, 13:37

Re: Der Konzertbesuchsthread 2017

Beitrag von therewillbefireworks » Fr 3. Feb 2017, 12:15

Quadrophobia hat geschrieben:
Sa 28. Jan 2017, 13:36
Ich war gestern Abend bei Touche Amore im ausverkauften Hafenklang Conne Island.
Zu Swain war ich 'n bisschen zu spät dran, hab also nur die letzten 2 Lieder gehört. Hat mich jetzt nicht unbedingt gepackt, kannte die Band vorher aber auch gar nicht.

Bei Angel Dust hatte ich dann den gleichen Gedanken. Hatte zudem 'ne riesen Sonnebrille auf. Das Publikum war sehr textsicher und er konnte dann auch die Hälfte seines Textes an die erste Reihe outsourcen. Da ich die Lieder der Band nicht kenne, hab ich mir schwer getan, zwischen Breakdown und neuem Song zu unterscheiden. War ganz kurzweilig, hat mich aber auch nicht umgehauen.

Touché Amoré dafür dann umso mehr. :herzen2: Gibt hier eigentlich nicht viel zu Quadros Bericht hinzuzufügen. Setlist dürfte die gleiche gewesen sein. Angefangen mit Flowers and You und ~, Als Zugabe dann mit Non Fiction aufgehört.
Ich war ganz vorne und mein Gesicht hatte dann ein kurzes Intermezzo mit dem Stiefel eines Stagedivers. Zum Glück bis auf ein blaues Auge nicht wirklich was passiert. Ich empfand das Publikum durchgehend als sehr textsicher, also auch bei den älteren Liedern.
Man hat auf jeden Fall gemerkt, dass die Band richtig richtig Lust auf das Konzert hatte. Die haben wirklich alles gegeben. Gegen Ende hat sich Jeremy noch zu einer etwas längeren Ansage durchgerungen, bei der er sich mehr oder weniger dafür bedankt hat, dass die Musik und die Fans der Band die Möglichkeit geben, gerade die USA mal für einen Moment hinter sich zu lassen.
¯\_(ツ)_/¯

Benutzeravatar
SammyJankis
Beiträge: 8200
Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 4. Feb 2017, 10:02

Ich war gestern bei Wiegedood in Essen im Emo-Keller. Dabei war ich zum ersten Mal im großen Saal des Ladens, der um einiges schicker ist als der Keller, in dem sonst immer mttwochs die Shows stattfinden. Es war auch ziemlich voll, glaube sogar ausverkauft. Vegane Hot Dogs gabs auch, leider hatte ich vorher schon gegessen und konnte diese nicht testen und es gab noch eine kleine Ausstellung einer Künstlerin, die auch den Flyer für die Show erstellt hat.

[Bolt] - Ich habe diese Band bisher immer verpasst. Keine Ahnung wieso, denn sie spielen echt häufig in meiner Nähe und dann eigentlich immer als Support von Acts, die ich cool finde. Nun gut, es gab Drone, schwere Kost, aber man muss sagen, dass es guter Drone war. Ein Vorteil gegenüber anderen Drone Acts ist wohl der Drummer, der dem ganzen mehr Abwechslung verleiht als die üblichen zwei Dudes, die mit Gitarren bewaffnet vor ihren Hundert Effektgeräten stehen und 45 Minuten lang einen Ton erzeugen. Hier gab es mehr zu entdecken. Hat sich auf jeden Fall gelohnt.

BLCKWVS - Hab ich irgendwann mal als Support von Fjort gesehen und für gut befunden. Gestern war auch es auch wieder voll. Ein Sound irgendwo zwischen Post-Metal, Doom und Stoner. Schwere Riffs, düstere Stimmung. Leider war der Sound ziemlich bescheiden, sodass die Band auch von Song zu Song angepisster wirkte. Da war mehr drin.

Wiegedood - Haben ja beanntlich gerade ihr neues Album rausgehauen und sind jetzt unterwegs. Es wurde natürlich ein amtliches Black Metal Feuerwerk geliefert, ohne große Ansagen, ohne viel Federlesen hat die Band die Musik für sich sprechen lassen. Leider war auch hier der Sound alles andere als gut. Dass nach 40-45 Minuten schon Schluss war passte da ganz gut ins Bild. Hatte das Gefühl, dass die Band einfach kein Bock mehr hatte. Sehr schade. Sicherlich nicht die beste Show, die ich bisher von der Band gesehen habe.

Nächste Show:
Wahrscheinlich Ravage Ritual am Donnerstag in Essen
Zuletzt geändert von SammyJankis am Sa 4. Feb 2017, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
There is panic on the streets

Lastfm

Benutzeravatar
Quadrophobia
Beiträge: 15925
Registriert: So 13. Sep 2015, 13:15
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Sa 4. Feb 2017, 12:57

Mehr als Gefallen für einen guten Freund und interesse an den Vorbands, als an der Band selbst, war ich gestern bei A Day To Remember in der Hamburger Sporthalle.

Man muss sich fragen, warum das ganze in der Sporthalle stattfand. Der VVK lief offensichtlich miserabel, was bei 47€ pro Ticket auch nicht verwunderlich war. Bei der letzten (kurzfristig abgesagten) Show in der Großen Freiheit vor zwei Jahren, hat man noch für 32€ Tickets bekommen. Es gab deshalb sehr früh 2 für 1 Angebote. Trotz des dann recht niedrigen Preises um die 25€ war die Hälte der Halle durch die vorgezogenen Bühne abgetrennt, die oberen Sitzplätze waren abgehängt. Alles in allem also vielleicht 2.500-3.000 Leute vor Ort. Der Sound war über die gesamte Spielzeit ALLER Bands unterirdisch und hätte mich enorm gestört, wenn ich an der Hauptband mehr Interesse gehabt hätte.

Erste Band und Hauptgrund für mein Kommen waren Moose Blood. Ich hatte mich natürlich drauf eingestellt, dass das nicht so gut werden konnte, wie beim Reeperbahnfestival. Mit der Grundeinstellung war es ein angenehmer Auftritt, auch wenn die Jungs auf einer so großen Bühne mehr als verloren wirkten. Je vier Songs von beiden Alben waren auch ein gutes Maß an Abwechslung. Einzig die völlig übersteuerte Stimme hat gestört, wurde auch über die gesamte Länge nicht besser.

Main Support waren Neck Deep aus England. Die Band ist eine Karikatur jedes Pop-Punk Klischees und spielt die auch sehr gekonnt runter. Total übertriebenes Gepose auf der Bühne, irgendwelche Kunststückchen mit den Instrumenten und ständiges Rumgerenne. Musikalisch ist das alles nicht großartig außergewöhnlich und kommt an Genre Konkurrenz ala. Joyce Manor oder The Wonder Years natürlich nicht heran. Das neuste Album ist aber sehr hörbarer schnörkelloser Pop-Punk, den man sich durchaus auch auf Albumlänge geben kann. Das ganze wäre auf lange Sicht vermutlich sehr eintönig geworden, für 30 Minuten Support war es aber ideal. Die Menge war auch ziemlich angetan, es gab einen ziemlich großen Pit und viel rumgespringe. Würde ich auf nem Festival oder als Support sicherlich wieder gucken, auf einem Solo Konzert aber ganz bestimmt nicht.
Randnotiz: Die Band kam zum Stranger Things Main Theme auf die Bühne. Wirkte ganz witzig.

A Day To Remember sind für mich schon ein Phänomen. Ich kann die keinem Genre zuordnen, nicht weil sie nicht in Schubladen passen, sondern weil sie absolut nichts greifbares haben. Die ziehen auch einen total seltsamen Publikum Mix aus 15-Jährigen EMP/Impericon Kids und Leuten Ende Zwanzig/Anfang Dreißig. Spaßenshalber hab ich mal nach Merch guter Bands Ausschau gehalten. Ergebnis: 1x Pascow, 1x Deafheaven*.
Zum positiven Teil: Da ich mit der Band wenig anfangen kann, war ich froh, dass die eine ziemlich coole Bühnenshow aufgefahren haben. Der Rückraum der Bühne war mit Videotürmen vollgestellt, auf denen teilweise sehr witzige Visuals liefen, bspw. Bandmitglieder, wie sie in Street Fighter "Pretentious Music Critics", vermöbeln. Ansonsten sehr farbenfroh und grell. Musikalisch kann ich den cleanen Parts noch ein Bisschen was abgewinnen, hör sowas aber halt auch seit 8-10 Jahren nicht mehr. Die Breakdowns dagegen sind der letzte Scheiß und klingen bei denen immer gleich. Der Sänger ist stimmlich auch einfach nicht besonders stark. Dazu war der Sound mies wie er eben in der Sporthalle ist. Gitarren scheiße abgemischt und alles viel zu laut. Hatte leider meine Ohropax vergessen und in der gesamten Halle gabs nirgends welche. Bleibt einfach eine glatte sechs unter den Konzertvenues. Außerdem war es verboten Taschen mit in die Halle zu nehmen und für meinen Beutel mit Brille und Powerbank wollte mir die Gaderoben-Dame noch ein zweites Mal Garderobe berechnen. Eigentlich müsste man den Laden ja boykottieren, aber man kommt mit dem dünnen Angebot im großen Venue Bereich einfach nicht ganz drumherum.



* ich
Zuletzt geändert von Quadrophobia am Sa 4. Feb 2017, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.

Marc1904
Beiträge: 1210
Registriert: Di 6. Okt 2015, 15:39

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Marc1904 » Sa 4. Feb 2017, 15:31

Heute beginnt mein Konzertjahr 2017...

...und zwar mit A Projection in Bielefeld. Zufällig jemand aus dem Forum zu gegen?


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 54 Gäste