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Der Konzertbesuchsthread

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nilolium
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von nilolium » Do 23. Mär 2023, 23:12

Krass, Goose waren hier? Die hätt ich so gerne noch mal gesehen ey.

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Flecha
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Flecha » Fr 24. Mär 2023, 09:35

nilolium hat geschrieben:
Do 23. Mär 2023, 23:12
Krass, Goose waren hier? Die hätt ich so gerne noch mal gesehen ey.
Das hat ja nicht immer was zu sagen, aber der Sänger meinte am Ende schon sowas wie "see you soon".
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Shizune
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Shizune » Sa 25. Mär 2023, 02:03

Ich komme gerade von Beartooth/Motionless in White/Stray from the Path hier in München. Gespielt haben sie im Zenith, das wohl ausverkauft war. Trotzdem war die Halle abgehängt und so viel Luft zwischen den Leuten, dass wir problemlos zwischen den Songs zur Bar oder Toilette laufen konnten. Wir platzierten uns relativ weit vorne, etwas links der Bühne.

Stray from the Path haben den Abend eröffnet. Hab sie das letzte Mal 2012 gesehen und seitdem nicht mehr auf dem Schirm gehabt, da sie für mich damals eine 0815 HC Band waren. Inzwischen hat der Hardcore eine deftige Nu Metal Kante bekommen und es wird mehr gerappt als geschrien. Gute Show, aber ich bleibe dabei: nicht mein Bier.

Nach einer kurzen Umbaupause ging es mit Motionless in White weiter. Sehr kurzes Set mit „nur“ 10 Liedern. Fand ich schade, da die der Grund meines Besuchs waren. Sound unfassbar fett und sehr gut abgemischt. Die Band hatte Bock, aber die Menge war den ganzen Abend eher verhalten. Nachdem „Eternally yours“ verklungen war, kam wieder eine längere Umbaupause.

Dann war es soweit: mit Beartooth kamen die Headliner des Abends auf die Bühne und der Sound? Der war nicht da. Die ersten Tracks hörte man nur Drums und Gesang. Die Gitarren waren - wenn sie mal zu hören waren - sehr matschig. Die Show selbst sehr rudimentär, was ich sehr enttäuschend fand. Bei der letzten Tour haben sie alles aufgefahren, was es so gibt: von Konfettiregen bis zur Pyroshow war da alles dabei. Davon war diesmal keine Spur. Ziemlich durchwachsenes Set, kaum Bewegung im Publikum und ein Sound aus der Hölle lasen mich trotz guter Vorbands eher ernüchternd zurück. Mein Fazit: nur weil man diese Hallen auch ausverkaufen kann, heißt es nicht, dass man sie auch ausfüllt. Alle drei Bands haben relativ verloren gewirkt und vor allem Beartooth haben sich extrem schwer damit getan.

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Unterfangen
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Unterfangen » Sa 25. Mär 2023, 09:52

Shizune hat geschrieben:
Sa 25. Mär 2023, 02:03
Dann war es soweit: mit Beartooth kamen die Headliner des Abends auf die Bühne und der Sound? Der war nicht da. Die ersten Tracks hörte man nur Drums und Gesang. Die Gitarren waren - wenn sie mal zu hören waren - sehr matschig. Die Show selbst sehr rudimentär, was ich sehr enttäuschend fand. Bei der letzten Tour haben sie alles aufgefahren, was es so gibt: von Konfettiregen bis zur Pyroshow war da alles dabei. Davon war diesmal keine Spur. Ziemlich durchwachsenes Set, kaum Bewegung im Publikum und ein Sound aus der Hölle lasen mich trotz guter Vorbands eher ernüchternd zurück. Mein Fazit: nur weil man diese Hallen auch ausverkaufen kann, heißt es nicht, dass man sie auch ausfüllt. Alle drei Bands haben relativ verloren gewirkt und vor allem Beartooth haben sich extrem schwer damit getan.
Ich war am Donnerstag in Köln und da fand ich den Sound für Verhältnisse im Palladium gar nicht so schlecht, außerdem gabs bei uns sowohl Konfetti, CO2 und Pyro. Weniger Bewegung als erwartet gab es aber auch hier.

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Shizune
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Shizune » Sa 25. Mär 2023, 10:40

Unterfangen hat geschrieben:
Sa 25. Mär 2023, 09:52
Shizune hat geschrieben:
Sa 25. Mär 2023, 02:03
Dann war es soweit: mit Beartooth kamen die Headliner des Abends auf die Bühne und der Sound? Der war nicht da. Die ersten Tracks hörte man nur Drums und Gesang. Die Gitarren waren - wenn sie mal zu hören waren - sehr matschig. Die Show selbst sehr rudimentär, was ich sehr enttäuschend fand. Bei der letzten Tour haben sie alles aufgefahren, was es so gibt: von Konfettiregen bis zur Pyroshow war da alles dabei. Davon war diesmal keine Spur. Ziemlich durchwachsenes Set, kaum Bewegung im Publikum und ein Sound aus der Hölle lasen mich trotz guter Vorbands eher ernüchternd zurück. Mein Fazit: nur weil man diese Hallen auch ausverkaufen kann, heißt es nicht, dass man sie auch ausfüllt. Alle drei Bands haben relativ verloren gewirkt und vor allem Beartooth haben sich extrem schwer damit getan.
Ich war am Donnerstag in Köln und da fand ich den Sound für Verhältnisse im Palladium gar nicht so schlecht, außerdem gabs bei uns sowohl Konfetti, CO2 und Pyro. Weniger Bewegung als erwartet gab es aber auch hier.
Ja verrückt. FreundInnen von mir waren in London bzw. in Frankfurt und die waren ebenfalls eher enttäuscht vom Sound von Beartooth. Allerdings gab es bei denen auch Konfetti, Pyro und Flammenwerfer. Man muss aber auch sagen, dass es nicht an der Halle liegen kann, da ADTR und BMTH dort vor ein paar Wochen ordentlich gezündelt haben. Und verglichen mit denen war das echt ne Nullnummer

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Wishkah
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » So 26. Mär 2023, 12:41

Gestern waren wir bei Damien Rice im Berliner Tempodrom.

In den letzten Jahren ist es sehr ruhig um den irischen Singer-Songwriter gewesen. Das letzte Album ist 2014 erschienen. Zu diesem Anlass gab es in Deutschland in den folgenden zwei Jahren dann auch einige Gelegenheiten, ihn live zu erleben. Und dann herrschte jahrelang größtenteils Stille. Bis vor ein paar Wochen ziemlich überraschend eine kleine Europatour mit dem einzigen DE-Termin in Berlin veröffentlicht wurde. Der Andrang beim exklusiven Ticketverkauf auf Tickets.de war entsprechend riesig – eine lange Online-Warteschlange und eine stark überlastete Seite inklusive. Zum Glück ist es uns aber gelungen, sehr gute Plätze vorne in Reihe 3 des komplett bestuhlten Tempodroms zu ergattern. Beste Ausgangsvoraussetzungen also für einen tollen Konzertabend.

Los ging es um 20 Uhr mit der spanischen Singer-Songwriterin Sílvia Pérez Cruz. Eine halbe Stunde lang hat sie nur mit ihrer klaren Stimme und einer Akustikgitarre einige Songs präsentiert. Die überwiegend in ihrer Muttersprache vorgetragene Folk-Musik hat mir phasenweise ganz gut gefallen. Auf Dauer war das aber nicht so ganz meine Welt. Das Publikum war sichtlich angetan. Selbst der von der Künstlerin sympathisch initiierte spanische Sing-Along wurde bereitwillig angenommen.

Nach einer Pause ging es dann um 21 Uhr mit Damien Rice weiter. Auch hier war Minimalismus angesagt. Gesang, Akustikgitarre, zwischendurch zur Abwechslung mal etwas Klavier, ein paar Synthesizer-Flächen und sehr wohldosierte verzerrte Ausbrüche. Dazu eine sparsame Beleuchtung und etwas Nebel. Und das war es im Grunde schon. Mehr hat Damien Rice auch gar nicht gebraucht, um das dankbare Publikum vom ersten Ton an in seinen Bann zu ziehen. Während der Musik herrschte aufmerksame Stille, danach euphorischer Applaus. Das Konzert begann mit "My Favorite Faded Fantasy", dem einzigen Song des letzten Albums. Ansonsten lag der Schwerpunkt vor allem auf den Songs des Debütalbums "O", das in diesem Jahr seinen 20. Geburtstag feiert. Ein Highlight war für mich die Klavierversion von "Rootless Tree" vom Nachfolger "9". Und die schon von früheren Auftritte bekannte Publikumseinbindung bei "Volcano", wo der Saal in drei sich ergänzende Gesangsparts aufgeteilt wurde. In der zweiten Konzerthälfte gab es musikalische Unterstützung von Silvia Pérez Cruz und der lettischen Künstlerin Jana Jacuka, die hauptsächlich auch für visuell spannende Begleitinszenierungen gesorgt hat. Vor allem das Zusammenspiel aus Scheinwerferlicht und Spiegel bei der letztjährigen Benefiz-Single "Astronaut" war wirklich beeindruckend. Die beiden haben zudem mit Damien Rice zusammen eine tolle Unplugged-Version von "Cannonball" gespielt. Natürlich gab es die traurig-schöne Klavierballade "9 Crimes". Und nach zwei Stunden als würdigen Abschluss das bei mir immer wieder für Gänsehaut sorgende "The Blower's Daughter".

Zwischen den Songs hat Damien Rice in seiner sympathisch-verschrobenen Art viel erzählt. Unter anderem, dass er ohne den Zuspruch seines Tourmanagers die aktuellen Konzerttermine wohl lieber verschoben hätte, weil ihm eine Tour ohne neues Album nicht angemessen erschien. Und dass er gerade an neuem Material arbeitet, wobei ihm vor allem die Inspiration durch seine beiden Begleitmusikerinnen helfen würde.

Vor dem Auftritt von Damien Rice kam übrigens noch eine Durchsage, dass Handys während des Konzerts doch bitte in den "Off-Modus" versetzt werden sollten. Das hat nicht komplett funktioniert (bei uns ehrlicherweise auch nicht durchgängig), aber tatsächlich haben sich die meisten Menschen um uns herum doch stark zurückgehalten. Das war für diesen trotz der Saalgröße doch sehr intimen Rahmen auch angemessen.

Insgesamt war es der erhoffte wunderschöne Konzertabend. :herzen2:

PS: Und natürlich liebe Grüße an Lukas! War ein schöner nächtlicher Spaziergang zum Hotel. :smile:

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Mo 27. Mär 2023, 14:39

Ich war am Samstag in Düsseldorf im Ratinger Hof auf einer lokalen Hardcore Show. Das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen in Düsseldorf, fühlt sich falsch an, aber was will man machen. Show war ausverkauft, durchaus beeindruckend. 250 Tickets verkaufen mit einer Band aus Dresden und sonst nur lokalen Acts aus Düsseldorf/Köln/Wuppertal, muss man erstmal machen. Bei 12 Euro VVK konnte man sich auch wahrlich nicht beschweren, stabiler Preis.

Voices of Violence – Alle Mitglieder kamen mit Sturmhauben auf die Bühne, holt mich komplett ab. Leider gab es dann kein Shockwave Cover und die Sturmhauben wurden irgendwann auch ausgezogen, man hätte es durchziehen sollen. Sound war ziemlich stumpf, aber noch in einem Rahmen, den ich in Ordnung finde. Gab dementsprechend ziemlich harten Mosh, um ehrlich zu sein härter als ich es mir beim Blick auf das Line Up erwartet hätte. Für eine der ersten Shows und die erste von sieben Bands war es auf jeden Fall ein guter Beginn. Generell sei schon mal an dieser Stelle gesagt, dass jede Band abgefeiert wurde. Die Leute hatten Bock.

Never Grown Up – Die Band des Tages, die schon am längsten existiert. Auch schon ein paar Mal gesehen, aber haben mich noch nie überzeugt. Das war am Samstag nicht anders. Ich hab das Gefühl, dass man konstant auf der Suche nach dem richtigen Sound ist, aber ihn nie findet. Am ehesten klingt es für mich nach Dead Swans. Am Samstag gab es allerdings einige Stonereinlagen, die vorher nicht da waren. War aber auch irgendwie gewollt und nicht gekonnt. Trotzdem war zu meiner Überraschung viel vor der Bühne los.

No Purity – Neue Band aus Düsseldorf, erster Gig für mich von der Truppe, haben mir deutlich besser gefallen als der Vorgänger. Rougher Hardcore mit fiesen Breakdowns. Die brauchen sicherlich auch noch etwas, um ihren Sound zu festigen, aber es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Vor der Bühne ging es auch hoch her. Guter Gig.

Choice is Yours – Sind relativ kurzfristig eingesprungen für Swoon. Schade um Swoon, aber die Band aus Wuppertal war ein würdiger Ersatz, auch wenn man aufgrund von Corona nicht in Originalbesetzung spielen konnte. Es gab dieses Mal auch leider kein Hatebreed Cover. Ansonsten war der Gig astrein und absolut wütend. Singalongs, durchgehend heftiger Mosh, da hat eigentlich alles gestimmt. Mein Tageshighlight.

Thrufall – Spielen im Moment echt viel und es wird. Dieses Mal saßen die Übergänge besser, die Shoegaze artigen Parts zu Beginn waren fein. Darüber hinaus herrschte wieder Chaos. Harter Mosh, viele Singalongs, alles, was man sich von einer Hardcore Show wünschen kann. Der Heimbonus hat sicherlich auch mit reingespielt. Vor allem beim letzten Song, der einzige in deutscher Sprache, war die Hölle los. Richtig gute Vibes. Die Band wird auf jeden Fall ihren Weg gehen in Hardcore Deutschland.

Moral Fever – Neben Voices of Violence wohl die stumpfste Band des Abends, komplett auf Mosh ausgelegt. Dementsprechend gewalttätig war der Gig. Der Sound war aber soweit ganz cool und der Gig wirklich unterhaltsam. Leider mit einem sehr bitteren Ende in Form eines Totalknockouts eines Besuchers. Kann passieren, aber habe ich in der Form schon länger nicht mehr gesehen. Hoffe, dem Herren geht’s wieder besser.

Dethroned – Musikalisch auf jeden Fall die ausgereifteste Band des Abends. Ein deutlich hörbarer Grindcore Anteil mischte sich zum Hardcore, hat mir sehr gut gefallen. Obwohl immer noch einiges vor der Bühne ging merkte man, dass die Luft etwas raus war, aber bei der siebten Band um halb zwölf ist das durchaus verständlich. Bin gespannt auf die Show in zwei Wochen in Köln. Generell war es ein klasse Abend. Lokale Hardcore Shows laufen im Moment richtig gut und es gibt viele neue, ambitionierte Acts. Das war in der Vergangenheit schon deutlich schlechter.
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Shizune
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Shizune » Di 28. Mär 2023, 00:02

War gerade bei Uada und Afsky im Münchner Backstage. Zwei Bands am Montagabend ist ganz entspannt. Die Anreise war es weniger. Aufgrund des Streiks (vollste Solidarität an dieser Stelle ✊) hab ich mich aufs Rad geschwungen und genau zehn Meter vor der Location hab ich eine Bruchlandung gemacht. Naja, passiert. Trotz des Streiks und trotz Montag war die Venue zu mehr als 2/3 gefüllt, was mich sehr für die Bands gefreut hat.

Im Backstage selbst bin ich mit Ole von Afsky ins Gespräch gekommen, von dem ich erfahren habe, dass man seine Band wohl „Ausky“ ausspricht. Man lernt nie aus.
Dann ging’s los. Afsky haben den Raum ordentlich eingenebelt. Auf der Bühne standen neben den Musikern noch zwei Bäume mit Fackeln, die für Stimmung in dem dunklen Raum gesorgt haben. Das Sound war großartig und die Band hat massiv abgeliefert. Das Set war eine schöne Mischung aus allen Veröffentlichungen der Band, selbst ein Song des Acoustic Albums hat es reingeschafft. Ich verfolge Afsky schon seit Beginn und die Kapelle wird mit jedem Liveauftritt besser und besser. Nach einer knappen Stunde war der Spuk vorbei.

Nach einer kurzen Umbaupause wurde es dunkel. Einzig der vierarmige Baphomet, der das kommende Uada Album und das Backdrop schmückte leuchtete hübsch spooky violett. Dann haben die vier Kapuzenmänner aus Portland Gas und eröffneten mit Djinn. Ich liebe die Band einfach. Unkonventioneller Black Metal, der super melodisch ist und ins Ohr geht. Das kam auch bei der Menge super an, denn die hat ordentlich mitgefeiert. Auch hier war das Set wieder eine Stunde lang und bot ebenfalls eine Mischung aller bisher erschienenen Alben. Ohne Schnörkel. Keine Ansagen oder irgendwelche Intros. Das macht bei mir definitiv Lust auf den neuen Langspieler und eine weitere Show der Band.

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smi
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von smi » Di 28. Mär 2023, 07:34

Muss ich nächste Woche wohl doch noch Hamburg mitnehmen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Di 28. Mär 2023, 11:48

smi hat geschrieben:
Di 28. Mär 2023, 07:34
Muss ich nächste Woche wohl doch noch Hamburg mitnehmen.

smi
Wiesbaden heute ist sold out. :cry:
Wobei ich aktuell eh froh über jeden ruhigen Abend daheim ohne Programm bin.

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Shizune
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Shizune » Di 28. Mär 2023, 18:58

smi hat geschrieben:
Di 28. Mär 2023, 07:34
Muss ich nächste Woche wohl doch noch Hamburg mitnehmen.

smi
Es lohnt sich wirklich. Mich würde es nicht wundern, wenn sie auf der nächsten Tour die nächstgrößeren Räume bzw. Locations bespielen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von smi » Di 28. Mär 2023, 20:59

Habe mir heute Tickets geholt, nächste Woche Hamburg noch nicht ausverkauft.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Moosgeist » Mi 29. Mär 2023, 08:25

War auch in München am Start. Bis auf ein paar technische Schwierigkeiten bei Uada, mit denen die Band sehr souverän umgegangen ist, wirklich astrein. Ein neuer Song war auch im Set, hat meine Vorfreude aufs neue Album nochmal ordentlich angeschoben :hecheln:

Afsky waren auch top und mit 45 Minuten auch genau richtig. Mehr hätte ich jetzt nicht gebraucht.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 31. Mär 2023, 00:34

Ich komme gerade aus Essen, wo Risk It! im Don’t Panic gespielt haben. Show war ausverkauft, im Raum aber noch gut Platz, 20 Leute mehr wären drin gewesen. Generell ist es ne feine Sache, dass nach Samstag die zweite Hardcore Show in Folge ausverkauft ist. Hardcore NRW lebt.

Moral Fever – Schon am Samstag in Düsseldorf gesehen, natürlich keine große Veränderung des Sets. Die Band wurde aber erneut mit sehr hartem Mosh abgefeiert. Wenn das so weiter geht, werden die noch der neue Stern am Stumpf Hardcore Himmel in NRW. Traditionell funktioniert diese Mucke vor allem im Ruhrpott sehr gut. Im Gegensatz zu Samstag wurde dieses Mal aber niemand ausgeknockt, ein Fortschritt.

Combust – Die Show letztes Jahr in Köln hat meine Erwartungen ziemlich weit nach oben geschraubt. Nach sehr verhaltenen ersten zwei Songs schwante mir Böses, aber danach ging es doch hoch her vor der Bühne. Nicht mehr so harter Mosh wie bei Moral Fever, dennoch viel Bewegung. Der Sound ist ziemlich grooviger NYHC, macht einfach Spaß. Hauptaugenmerk der Setlist lag natürlich auf der letzten Platte, dennoch gab es auch ältere Songs, selbst die Demo wurde nicht ausgelassen. Am meisten ging wohl bei „Why I Hate“ inkl. einiger Stage Dives. Die Show in Köln war sicherlich noch um einiges besser. Dennoch war es der beste Gig des Abends. Schade, dass ich wohl keinen Gig der Sommertour mitnehmen kann.

Risk It! – Ich bin wirklich durch mit der Band, aber wenn man schon mal bezahlt hat, guckt man halt auch. War einer der besseren Gigs der letzten Jahre. Es gab immer noch harten Mosh und den ein oder anderen Singalong. War unterhaltsam, dennoch weit entfernt von den Shows vor zehn Jahren. Die Band ist weit überm Zenit und hat irgendwie den Absprung verpasst. Der Crowd nach zu urteilen stehe ich mit der Meinung nicht allein da, denn die Band spielte vor der kleinsten Zuschauermenge. Dennoch war es insgesamt für nen Donnerstag ne gute Show.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von dattelpalme » Fr 31. Mär 2023, 01:28

Hab mir dann auch mal das seltene Vergnügen gegeben.. Schlachthof Bremen, schön von der Empore. Pascow :herzen2: Kann sogar sein, dass es das erste Konzert abseits von Festivals seit 2019 (damals im übrigen auch Pascow lol, allerdings andere Location) war.
Selten so einen geilen Support gesehen wie Mobina Galore, richtig nices Powerduo! Stimmung war einfach die ganze Zeit ganz wunderbar. Mailand, auf das ich mich besonders gefreut hatte, leider etwas schief und krumm, hier und da auch mal paar Takt- und Soundschwierigkeiten, dahingegen hat Silberblick und Scherenhände gesessen und die Leidenschaft war einfach da. Dieser Punkrock lässt mich meinen Lebtag wohl nicht mehr los, wobei ich alterstechnisch schmeichelhafter Weise sogar unter dem Durchschnitt gelegen haben sollte :D Ok Boomer, aber mit wums hehe
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Finn
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Finn » Sa 1. Apr 2023, 09:27

Gestern dann spontan bei Boneflower + Neska Lagun + erai im K19 in Berlin gewesen. Alle Band sind ja im eher sphärischen Screamo zu Hause, da hab ich immer Bock drauf und für 8-10€ kann man ja nicht meckern.

Laden ist so ein linksalternativer Schuppen mit kleiner Bar oben und Keller unten (Bühne gab es nicht, wir waren alle auf Augenhöhe), in den vielleicht so 50-60 Leute passen.Die waren zumindest bei Neska Lagun, die um 20:30 früh anfingen, auch bestimmt da. Das Album hab ich 2019 gehört und fand es ziemlich stark, aber dann wieder vergessen, doch live hat mich das total abgeholt. Zwei Sänger, beide sehr stark. Die Band klingt dadurch sehr abwechslungsreich, beim einen Sänger hab ich Fjørt im Kopf gehabt, wenn sie weniger Casper und Rock am Ring wären, beim anderen die hohe, heisere Keife von Bands wie Jerome's Dream. Top Beginn, da hab ich dann für 15€ auch noch ein T-Shirt mitgenommen.

Ansage war, dass die Umbaupausen wegen der Nachbarn kurz sind, aber das hat dan n gefühlt doch ordentlich gedauert, bis erai dann begonnen haben. Die waren, wenn ich das richtig verstanden habe, mit neuem Sänger unterwegs und da hat es dann hier und da noch ein bisschen gehakt, besonders bei der Verbindung zwischen Band und Publikum. Es war auch gefühlt um einiges luftiger im Publikum. Die Songs waren im direkten Vergleich zu Neska Lagun nicht so packend, was aber auch daran liegt, das hier deutlich mehr Postrock-Anteile im Sound sind. Auch wenn das insgesamt ein solider Auftritt war, hat es sich zum Ende so ein wenig gezogen, auch, weil der eine Gitarrist irgendwann nochmal für 5-10 Minuten verschwunden ist.

Dann kam mit Boneflower der "Headliner" und instrumental haben die direkt klar gemacht, warum sie aktuell eine der spannendsten europäischen Bands des Genres sind. Leider hat der Sound-Mensch offensichtlich die Vocals vergessen, sodass es halt wirklich rein instrumental war, obwohl der Sänger mir quasi ins Gesicht geschrien hat. Die Band hatte trotz Soundschwierigkeiten sichtlich Bock, doch leider die Nachbarn nicht so, denn nach drei Songs musste das Konzert abgebrochen werden, da vor der Tür zwei ganze Polizeitransporter standen. So war es am Ende zwar ein schöner Abend, aber da war noch mehr drin. Wenn ihr zu Touché Amoré geht, könnt ihr euch aber auf Boneflower als Support freuen.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Sa 1. Apr 2023, 09:51

Finn hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 09:27
Die Band hatte trotz Soundschwierigkeiten sichtlich Bock, doch leider die Nachbarn nicht so, denn nach drei Songs musste das Konzert abgebrochen werden, da vor der Tür zwei ganze Polizeitransporter standen.
Huch, vielleicht bin ich da zu spießig unterwegs, aber wie kann man denn unter solchen Rahmenbedingungen Konzerte dort stattfinden lassen? :doof:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 1. Apr 2023, 09:57

Wishkah hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 09:51
Finn hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 09:27
Die Band hatte trotz Soundschwierigkeiten sichtlich Bock, doch leider die Nachbarn nicht so, denn nach drei Songs musste das Konzert abgebrochen werden, da vor der Tür zwei ganze Polizeitransporter standen.
Huch, vielleicht bin ich da zu spießig unterwegs, aber wie kann man denn unter solchen Rahmenbedingungen Konzerte dort stattfinden lassen? :doof:
Oder man dreht die Frage um. Wie kann man denn unter solchen Bedingungen dorthin ziehen, wenn es einen stört?
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Sa 1. Apr 2023, 10:36

SammyJankis hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 09:57
Wishkah hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 09:51
Finn hat geschrieben:
Sa 1. Apr 2023, 09:27
Die Band hatte trotz Soundschwierigkeiten sichtlich Bock, doch leider die Nachbarn nicht so, denn nach drei Songs musste das Konzert abgebrochen werden, da vor der Tür zwei ganze Polizeitransporter standen.
Huch, vielleicht bin ich da zu spießig unterwegs, aber wie kann man denn unter solchen Rahmenbedingungen Konzerte dort stattfinden lassen? :doof:
Oder man dreht die Frage um. Wie kann man denn unter solchen Bedingungen dorthin ziehen, wenn es einen stört?
Unter Umständen auch richtig.

Meine Spießigkeit war übrigens nicht darauf bezogen, dass ich da als Anwohner spießig wäre, sondern als Konzertbesucher, der gerne ein vollständiges Konzert gehabt hätte. Solche Vorfälle mag es in der Szene ja öfter geben, da fehlt mir der Einblick. :grin:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Shizune » So 2. Apr 2023, 01:21

Wir waren bis eben beim Tourabschluss von Marathonmann im Stuttgarter JuHa West. Liebe die Location und den Flo, der dort für die Konzerte verantwortlich ist. Selten habe ich dort eine schlechte Show erlebt und auch heute sollte daran nix ändern.

Begleitet wurden Marathonmann von zwei Supports.

Den Anfang machten Sperling. Irgendwas zwischen Post Hardcore und Indie. Unaufgeregt anders, allein durch das Cello. Extrem starker Auftakt und eine gute Dreiviertelstunde Spielzeit haben Bock auf mehr gemacht.

Nach einer kurzen Umbaupause kam Bobby Lies auf die kleine Bühne. Er war auch ausschlaggebender Grund, mal wieder der alten Heimat einen Besuch abzustatten. Super sympathischer Kerl, der ehrliche Musik macht, die sich am ehesten im Pop Punk verödeten lässt. Er hatte extrem Spaß und das hat man ihm angemerkt. Das Publikum war anfangs verhalten, aber nach den ersten Songs hat die Menge ihm gehört. Spassfakt: Bobby Lied teilt sich einen Gitarristen mit Callejon. :D

Um 22 Uhr gingen dann die Münchner Lokalmatadore von Marathonmann auf die Bühne. In den letzten Jahren hab ich die einfach zu oft gesehen, da wir ja ebenfalls in München wohnen und die dort wirklich gefühlt jedes halbe Jahr spielen.
Setlist war in Ordnung, der kleine Club hat Bock gemacht. Es gab kurz Stress im Publikum, weil einer doch meinte, beim Pogo härter rangehen zu müssen als alle anderen, aber solche Idioten gibts halt original immer.
Mir war das Set ein wenig zu lang und der Sänger hat zu oft betont, wie viel Spaß er doch hat, obwohl er eher danach aussah, als würde er gerade lieber auf seinem Sofa zuhause sein.
Nichts desto trotz haben sie abgeliefert und wir hatten einen guten Abend.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » So 2. Apr 2023, 09:29

Ich war gestern bei Alex G im Festsaal Kreuzberg in Berlin.

Das Ticket hatte ich mir vor ein paar Wochen noch bei KoKa36 bestellt, weil das Konzert bei Eventim schon ausverkauft war. Kurz darauf gab es dann eine Hochverlegung vom Columbia Theater in den Festsaal Kreuzberg und kurzfristig wieder überall Tickets. Aber der erneute Ausverkauf kam relativ schnell. The hype is real.

Der Festsaal Kreuzberg hat mir als Location ganz gut gefallen. Eine Bühne ohne große Absperrung davor, an den Seiten gemütliche, kreisförmige Sitzgelegenheiten und eine Galerie hinter dem Mischpult auf zwei Ebenen, von der aus ich den ganzen Abend dann auch ganz entspannt mit bester Sicht verfolgen konnte.

Das Publikum war bunt durchmischt, zu großen Teilen aber überraschend jung und weiblich. Ich hatte gestern noch gehört, dass Alex G bei TikTok wohl nicht ganz unerfolgreich sei. Kann ich nicht bestätigen, aber daran mag es liegen. Die Stimmung war auf jeden Fall gut.

Um 20 Uhr ging es mit dem Support Momma los. Indie-Rock aus den USA mit weiblichen Vocals von zwei sich abwechselnden Sängerinnen. Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug. Klassische Besetzung also. Musikalisch hat mir das gut gefallen. Ging größtenteils so in die Richtung 90er Alternative-Rock. Das letztjährige Album "Household Name" hat auch gute Kritiken bekommen (u. a. 7,2 von Pitchfork). Nach einer halben Stunde war Schluss – mit der Ansage, dass es der letzte Auftritt der Band gewesen sei. Ich gehe mal von einem Aprilscherz aus.

Nach einer Pause ging es dann um 21 Uhr mit Alex G weiter. Die Band wurde euphorisch vom Publikum empfangen und hat dann etwa 100 Minuten lang auch gut abgeliefert. Der Fokus lag auf dem letztjährigen Album "God Save the Animals", das für mich eins der musikalischen Highlights des Jahres war. Druckvoller Sound, phasenweise auch richtig laut. Ein paar Publikumswünsche wurden erfüllt. Runde Sache insgesamt. Nach einem Zugabenblock mit 5-6 weiteren Songs war Schluss. Hat Spaß gemacht! :smile:

(Im Gegensatz zum miesen Berliner Wetter gestern... Bah! Der Weg zurück zur U-Bahn hat keinen Spaß gemacht.)

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 2. Apr 2023, 13:55

Ich war gestern in Dortmund bei der Hell on Earth Tour im Junkyard. Ich war etwas skeptisch bzgl. der Zugkraft des Packages, da Unearth als größte Band ihre besten Zeiten schon 10-15 Jahre hinter sich haben und ich keine Ahnung habe, ob sich noch irgendwer für die Band interessiert. Naja, vor Ort waren dann schätzungsweise 150 Leute, hätte voller sein können. Einen weiteren Dämpfer gab es bereits vor der Show, denn Leach würden nicht auftreten. Da dies der erste Tourstopp ist, liegt es nah, dass hier es hier Probleme mit den Flügen gab. Vor Ort dann noch der Schock: kein Year of the Knife Merch aufgebaut. Vielleicht auch Probleme mit den Flügen? Haben zum Glück doch gespielt, aber es waren bange Minuten bis zum Gig.

Turbid North – Death Metal, aber mit vielen technischen, nahezu progressiven Parts. Diese fand ich auf Dauer ziemlich anstrengend. Also es war generell nicht schlecht gemacht, aber es ist einfach nicht mein Fall. Die anwesenden Zuschauer waren zu dieser frühen Stunde auch noch recht verhalten, sodass keine Stimmung aufkam. Sicherlich ein undankbarer Tourauftakt für die Band.

Year of the Knife – Der Grund meines Erscheinens. Habe die Band leider bisher nur einmal gesehen, 2018 als Support von Jesus Piece. Danach in schöner Regelmäßigkeit verpasst wegen Maloche oder weil die Deutsche Bahn etwas dagegen hatte. 2018 noch mit Sänger am Start, der ist mittlerweile nicht mehr dabei, dafür singt die ehemalige Bassistin, die gut abgeliefert hat. Der Sound hat sich etwas gewandelt, geht vom Hardcore stark in Richtung Death Metal, was auch die Platzierung auf der Tour erklärt. Sound ist natürlich absolut wütend. Die neue EP wurde komplett gespielt und auch ein ganz neuer Song fand den Weg ins Set. Klang alles klasse. Die Crowd war immer noch recht zurückhaltend, mehr als etwas Pogo war nicht drin. Hoffe, dass die Band nochmal solo oder im Rahmen einer Hardcore Tour rüberkommt. Mittlerweile habe ich dahingehend aber Bedenken, dass dort Metaller und Hardcore Kids aneinandergeraten. Dennoch wäre es ne feine Sache. Insgesamt bester Gig des Tages.

Misery Index – Gewohnt guter Auftritt, 40-45 Minuten fieses Geballer bei gutem Sound. Die Ansagen waren für meinen Geschmack etwas zu sehr auf Crowd Pleasing gemünzt, aber schien generell gut anzukommen. Im Pit war mittlerweile auch mehr los. Ist sicherlich nicht meine Lieblingsband aus dem Genre, aber live immer wieder gerne.

Unearth – Ewig nicht gesehen, bestimmt an die zehn Jahre. Ist auch eine dieser Bands, bei der mich eine stillschweigende Auflösung nicht wundern würde. Bin jedenfalls immer wieder überrascht, dass es die Band noch gibt, wenn es ein Flyer für eine neue Europa Tour dropt. Auftritt war sicherlich nicht schlecht, aber irgendwie hatte ich die Band besser in Erinnerung. Die vielen melodischen Parts sagen mir mittlerweile auch nicht mehr so zu. Stimmungstechnisch war es auf jeden Fall der Höhepunkt des Abends. Viele textsichere Leute vor der Bühne. Die aufgestellte Barriere hat dabei etwas gestört, hätte nicht sein müssen. Was auch gestört hat war der Sound. Dieser war den ganzen Abend über astrein, bei der letzten Band war es leider deutlich schlechter. Ärgerlich. Bin dann auch früher gegangen. Hatte genug gesehen und behalte lieber bspw. den Ieperfest Gig 2012 in guter Erinnerung.
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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » Mo 3. Apr 2023, 17:14

Weiß nicht, wo das am besten aufgehoben ist:
Billy Nomates ohne Band unterwegs? War/ist jemand beim aktuellen tour lag?
Bei den Bildern aus dem Molotow sah das so aus und fände ich irgendwie etwas schade. Kenne sie aber auch nicht, also vielleicht ist sie das ja auch nie. Vielleicht kann mich ja wer erhellen :)
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Quadrophobia
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Quadrophobia » Mo 3. Apr 2023, 17:27

Tambourine-Man hat geschrieben:
Mo 3. Apr 2023, 17:14
Weiß nicht, wo das am besten aufgehoben ist:
Billy Nomates ohne Band unterwegs? War/ist jemand beim aktuellen tour lag?
Bei den Bildern aus dem Molotow sah das so aus und fände ich irgendwie etwas schade. Kenne sie aber auch nicht, also vielleicht ist sie das ja auch nie. Vielleicht kann mich ja wer erhellen :)
Sie heißtdoch extra "Billy No Mates" :grin:

rogerhealy
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von rogerhealy » Mo 3. Apr 2023, 18:52

Tambourine-Man hat geschrieben:
Mo 3. Apr 2023, 17:14
Weiß nicht, wo das am besten aufgehoben ist:
Billy Nomates ohne Band unterwegs? War/ist jemand beim aktuellen tour lag?
Bei den Bildern aus dem Molotow sah das so aus und fände ich irgendwie etwas schade. Kenne sie aber auch nicht, also vielleicht ist sie das ja auch nie. Vielleicht kann mich ja wer erhellen :)
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