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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
defpro
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mi 20. Jul 2022, 12:13

Auch von mir noch ein paar Worte zu Turnstile in Köln:

Die Buchung von Pressure Pact war echt ein Schuss in den Ofen und ich finde es auch schon sehr bezeichnend für den Veranstalter, dass die Absage von Chubby and the Gang (von deren Buchung ich auch nur erfahren habe, als ich im Facebook-Event gaaaaaanz nach unten gescrollt habe) überhaupt nicht kommuniziert wurde. Zur musikalischen Qualität kann ich nichts sagen, weil das hier halt Hardcore Punk mit Fokus auf PUNK war, also genau die Musik, die ich schon zu Genüge auf irgendwelchen Hardcore-Dorffestivals in meiner Heimat gesehen habe. Das ist wirklich die Art von Hardcore, die mich überhaupt nicht interessiert. Publikum hat artig applaudiert und ich meine, relativ vorne auch einen Pit erkannt zu haben, aber das war wohl eher die Fraktion, die zu jedem Song einen Pit aufmacht. Die Band hat ihr Ding durchgezogen, aber in so einer Location waren die echt verschenkt. Lustig auch eine Ansage des Sängers: "We gonna play a new song, but it doesn't matter, 'cause you don't even know the old ones." :lol: Eija gut, was hast du denn anderes erwartet, wenn sogar Sammy deine Band als "recht klein" bezeichnet? Spielzeit waren 25 Minuten. Hat dann auch gereicht.

Die 50-minütige Pause zu Turnstile empfand ich als deutlich zu lang, aber immerhin haben sie es geschafft, im Palladium einen guten Sound zu kreieren, woran schon deutlich größere Bands gescheitert sind. Im Zuschauerbereich hat es sich schon sehr gut gefüllt und man merkte, dass das Konzert ausverkauft war, was immer noch völlig verrückt auf mich wirkt, wenn ich bedenke, dass der Name allen Metalcore-Kumpels von mir exakt überhaupt nichts sagt. Kommt einem vor, als würde man in einer Parallelwelt leben. :doof:

Kenne die Band jetzt seit 2016, weil sie damals auf dem Graspop gespielt haben und ich mich an Sammys lobende Worte hier im Forum erinnert hatte. Ein paar Songs fand ich ganz cool, aber zu mehr hat es nicht gereicht, weshalb ich sie mir im Endeffekt auch nicht angesehen habe (interessanterweise wurde von meinen damaligen Favorites am Montag kein einziger Song gespielt :lol: ). Fast Forward zu 2021, als ich ohne Erwartungen in "GLOW ON" reingehört habe und die Platte sich von Durchgang zu Durchgang zu meinem Album des Jahres gemausert hat. Meinetwegen hätten sie die ganze verdammte Platte live spielen können, aber 9 Songs sind natürlich ein guter Schnitt und schließlich sollten auch die mittelalten Fans nicht zu kurz kommen. Auch wenn bei "GLOW ON" die Textsicherheit am größten war, waren auch die älteren Songs im Publikum ziemlich präsent. Das hatte ich im Vorfeld so nicht erwartet. Was ich ebenfalls nicht erwartet hatte, war die Bewegung im Publikum: Wir hatten vorher noch gescherzt, ob wir dann vielleicht auch mal für ein paar Songs in den Pit gehen. Ab "MYSTERY" war mindestens der komplette Bereich vor dem FOH ein einziger Moshpit! Ab der zweiten Hälfte des Sets taten sich dann auch ein paar Bereiche zum Verschnaufen auf, aber so richtig lange aufgehalten habe ich mich da dann doch nicht. Zum Glück wurden die Pits auch teilweise eeeetwas ruhiger, es wurde mehr gesprungen, war dann auch mal ganz angenehm. Auf dem Energielevel des Anfangs hätte ich das auf keinen Fall bis zum Ende durchgehalten. Rumgequetsche hatte ich jetzt nicht wahrgenommen. Auch die beiden ruhigen Songs "UNDERWATER BOI" und besonders "ALIEN LOVE CALL" wurden vom Publikum für Durchatmen und Singalongs genutzt, bevor es zum Ende hin mit "HOLIDAY" und "T.L.C." nochmal wild zuging. Probs an den Typen mit FFP2-Maske direkt im Moshpit. Ich wäre direkt nach 2 Minuten umgekippt. Hab auch so geschwitzt wie noch nie in meinem Leben. Ansonsten kann man die Publikums-Action natürlich nicht mit einer normalen Hardcore-Show (bzw. dem, was ich so auf YouTube gesehen habe) vergleichen. Das war alles im Vergleich relativ gesittet, einmal habe ich 2 Typen gesehen, die ganz leicht in Richtung Violent Dancing abgedriftet waren, als mal kurz genug Platz dafür war, und habe mich schnell woanders hin verzogen. Brille ist (im Gegensatz zu Thorsten) auch komplett heil geblieben, obwohl ein Crowdsurfer mir die bei "Real Thing" schon halb von der Nase gehauen hat.

Zur Band hab ich jetzt relativ wenig geschrieben, weil es da auch nicht viel zu schreiben gibt. Alle Songs klangen live unglaublich geil, die Stimme von Brendan klang astrein. Es gab nur wenige Ansagen, aber in allen hat man die Dankbarkeit für diesen riesigen Fan-Ansturm gemerkt. Es wurde auch regelmäßig nachgefragt, ob es allen gut geht. Finde ich auch immer wichtig bei solchen Gigs. Einige Kompromisse an größere Bühnen-Shows gab es dann doch. Diese "Hey-Ho"-Chöre hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, dafür fand ich das Drum Solo ziemlich cool. Im Endeffekt war ich aber auch immer froh über jede Pause, um Energie für den nächsten Song zu tanken. Die gut 60 Minuten fand ich vollkommen ausreichend, kam mir tatsächlich viel länger vor und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass viele Leute von der Spielzeit enttäuscht waren. In einer Halle mit besserer Belüftung würde es vielleicht nochmal anders aussehen, aber ich glaube, die meisten waren schon gut bedient.

Grüße auch nochmal an die beiden Forums-Mitstreiter. Mit so ein wenig Konzert- und Festival-Abgenerde vorab kommen einem die 2 Stunden Autofahrt (Bahn war diesmal aufgrund von Wucherpreisen keine Alternative) nach Köln nochmal wesentlich kürzer vor. :smile:

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Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Tambourine-Man » Do 21. Jul 2022, 12:58

Gestern Abend war ich bei We Were Promised Jetpacks im Uebel&Gefährlich. Nach etlichen Verschiebungen war das Konzert (wie zu erwarten) bei Weitem nicht ausverkauft und der hintere Teil großzügig abgehangen.

Support waren "Berlin-based band" Shybits. Verspätungsbedingt nicht alles gesehen, aber klang soweit nach ganz brauchbarem garage rock; ffo Pabst

We Were Promised Jetpacks legten um Punkt 22 Uhr mit Human Error gut los. Ich habe das Publikum, mich eingeschlossen, als relativ behäbig empfunden - Turnstile am Montag und Hitze forderten ihren Tribut. Bin kein Fan vom aktuellen Album, was sich für meinen Geschmack zu sehr Richtung generischem indie-rock bewegt. Dessen Anteil war jedoch auch nicht allzu groß und wirklich schlecht sind die Songs, gerade live, auch nicht. Das dritte Album wird inzwischen ganz ausgelassen. Mein Highlight stellte Sore Thumb gefolgt von Impossible in der Mitte des Sets dar. Darüber hinaus wurden im zweiten Block natürlich die indie-Gassenhauer Ships With Holes Will Sink und Quiet Little Voices gespielt und entsprechend gefeiert.
Nach etwa 90 Minuten war dann Schluss. Die Präsenz von bzw. der Fokus auf Sänger Adam Thompson hat leider nochmal mehr zugenommen, sowas empfinde ich immer als etwas schade/schwierig. Ich habe schon bessere Auftritte der Band gesehen, nichtsdestotrotz immer noch ein gutes Konzert und schöner Abend!
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Druschi » Do 21. Jul 2022, 15:02

Dank dir. Das hat mich daran erinnert selber Tickets für Mittwoch zu kaufen :)

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akropeter
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von akropeter » Do 21. Jul 2022, 16:01

Tambourine-Man hat geschrieben:Gestern Abend war ich bei We Were Promised Jetpacks im Uebel&Gefährlich. Nach etlichen Verschiebungen war das Konzert (wie zu erwarten) bei Weitem nicht ausverkauft und der hintere Teil großzügig abgehangen.

Support waren "Berlin-based band" Shybits. Verspätungsbedingt nicht alles gesehen, aber klang soweit nach ganz brauchbarem garage rock; ffo Pabst

We Were Promised Jetpacks legten um Punkt 22 Uhr mit Human Error gut los. Ich habe das Publikum, mich eingeschlossen, als relativ behäbig empfunden - Turnstile am Montag und Hitze forderten ihren Tribut. Bin kein Fan vom aktuellen Album, was sich für meinen Geschmack zu sehr Richtung generischem indie-rock bewegt. Dessen Anteil war jedoch auch nicht allzu groß und wirklich schlecht sind die Songs, gerade live, auch nicht. Das dritte Album wird inzwischen ganz ausgelassen. Mein Highlight stellte Sore Thumb gefolgt von Impossible in der Mitte des Sets dar. Darüber hinaus wurden im zweiten Block natürlich die indie-Gassenhauer Ships With Holes Will Sink und Quiet Little Voices gespielt und entsprechend gefeiert.
Nach etwa 90 Minuten war dann Schluss. Die Präsenz von bzw. der Fokus auf Sänger Adam Thompson hat leider nochmal mehr zugenommen, sowas empfinde ich immer als etwas schade/schwierig. Ich habe schon bessere Auftritte der Band gesehen, nichtsdestotrotz immer noch ein gutes Konzert und schöner Abend!
Möchte dem geschriebenen gerne zustimmen. Gefühlt war die kritische Masse für einen pogo o.ä. nicht erreicht, weshalb jeder so für sich tanzte. War eben auch echt leer.
Die Songs vom neuen Album sind tatsächlich live stärker, gerade die Songs die nicht ausgekoppelt wurden.

Hat Spaß gemacht und die meisten Songs vom Debüt erzeugen bei mir auch beim 6. Konzert immernoch Gänsehaut. <3
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akropeter
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von akropeter » Do 21. Jul 2022, 22:45

Nachdem es gestern bei den Jetpacks sehr leer war, war es bei Fontaines DC heute im Grünspan picke packe voll. Also zumindest beim Hauptact.

Eröffnet haben den Abend die wunderbaren Just Mustard, die auch mein eigentlicher Grund für den Konzertbesuch waren. Und sie haben geliefert! Laut, treibend, lärmig und doch irgendwie samtweich und wunderschön. Der Mischer hatte auf Kante gesteuert und so kam einem eine kräftige Soundwand von der Bühne entgegen, welche mich sofort in den Bann zog. Durch die Lautstärke hat man auch nur kurz ein Problem mit Laberndem Publikum gehabt, ist aber sicher auch nicht die zugänglichste Musik.
Kam insgesamt trotzdem gut an und es schienen auch noch weitere Zuschauer:innen sich Karten (auch) wegen der Vorband geholt zu haben.

Als dann Fontaines DC ihr Set begannen war der Laden brechend voll und es war seeeeehr warm. Die Band war Gott sei Dank ein bisschen weniger druff als beim Primavera und haben das Publikum schnell in der Hand gehabt. Sound war in Ordnung, aber es war irgendwann so voll und warm, dass wir von unserer Position vor dem Mischer nach oben gewechselt sind. War zwar auch unerträglich warm, aber man konnte sich zumindest wieder bewegen.
Hauptset war nach ner guten Stunde durch, danach gab es noch zwei Zugaben und das Publikum war zufrieden an die frische Luft entlassen.

War insgesamt ein schöner Konzertabend mit zwei Bands die wahrscheinlich in meinen Top20 Jahrescharts auftauchen werden.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 22. Jul 2022, 14:03

Ich war gestern bei Emma Ruth Rundle in Bochum in der Christuskirche. Absolut geniale Location für die Dame. Es war sehr gut gefüllt, wenn auch nicht ausverkauft und der Merch war hübsch. Die BesucherInnen waren auch astrein, quasi kein Gelaber, viel Applaus, so sollte es sein.

Jo Quail – Die Dame verfolgt mich. Zum ersten Mal 2015 gesehen, dann sehr häufig im Vorprogramm von Mono und Caspian, mittlerweile auch von weiteren Acts, beispielweise Amenra zu Beginn des Jahres. Nach und nach hab ich die Shows richtig liebgewonnen. Gestern war es natürlich etwas Besonderes in der Kirche. Sehr guter Sound, Jo Quail hat wie immer viel geloopt und mit ihrem Cello nach und nach einen wunderschönen Sound zusammengebastelt. Es war zwar leider nur eine halbe Stunde, aber dies war vielleicht der beste Gig, den ich bisher von ihr gesehen habe. Das Publikum war auch voll dabei und sie sichtlich gerührt, ein schöner Beginn.

Emma Ruth Rundle – Hab abwechselnd Song am Piano oder mit Akustik-Gitarre gespielt, wobei mir persönlich die Piano-Songs besser gefallen haben. Es war alles sehr minimalistisch, ziemlich dunkel, ein paar Strahler auf sie gerichtet. Sie, ihre beeindruckende Stimme und ihr Instrument standen im Mittelpunkt. Das Hauptset bestand aus der aktuellen Platte „Engine of Hell“, die komplett gespielt wurde., wenn auch in leicht veränderter Reihenfolge. Bei „Citadel“ hatte Jo Quail ihren Auftritt und hat Emma Ruth Rundle mit ihrem Cello unterstützt, vielleicht das Highlight der Show. Zwischen den Songs gab es grundsympathische Ansagen, alles sehr fein. Nach etwas weniger als einer Stunde war das Hauptset beendet. Als Zugabe gab es zwei ältere Songs, wobei einmal das Publikum zwischen zwei Songs wählen durfte. Die Wahl fiel auf „Marked for Death“. Mit „Pump Organ Song“ wurde das Set endgültig beendet. Mein erster Gig der Dame und ich frage mich, warum ich so dumm war und vor einigen Jahren nicht zu der AZ Show in Aachen gefahren bin. Naja, es wird nicht der letzte Gig von ihr gewesen sein.
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Wishkah
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Do 4. Aug 2022, 15:35

Nachtrag von Samstag:

Wir waren bei den Pixies auf dem Roncalliplatz in Köln. Dass die Band während unserer Urlaubszeit dort spielt, hatte ich schon länger im Hinterkopf. Zufällig waren wir dann auch am Vortag in der Stadt unterwegs und haben den Bühnenaufbau direkt vor dem Kölner Dom mitbekommen. Dass das Konzert vor so einer tollen Kulisse stattfindet, war mir vorher nicht bewusst. Das war dann auch einer der ausschlaggebenden Gründe, warum wir kurzfristig noch Tickets gekauft haben. Mit 65€ für ein FOS-Ticket nicht so ganz günstig, aber ein normaler Stehplatz hätte auch nur 5€ weniger gekostet.

Am Tag des Konzerts waren wir dann etwa eine halbe Stunde vor dem Einlass um 19 Uhr am Gelände und sind schon auf etliche Fans gestoßen. Pünktlich um 19 Uhr ging der Einlass los. Die Print-at-Home-Tickets wurden nicht gescannt, sodass wir theoretisch auch noch 20 weitere Personen mit auf das Gelände hätten nehmen können. :grin:

Die Kulisse war wirklich großartig. Wir standen ganz vorne etwas seitlich an der Absperrung, sodass wir gleichzeitig die Bühne und den Dom im Blick hatten. Und das bei bestem Sommerabend-Wetter. Traumhaft!

Ausverkauft war das Konzert wohl nicht (wir hatten zumindest erst am Morgen unsere Tickets gekauft), das Gelände war aber sehr gut gefüllt. Dabei war der Altersdurchschnitt erwartungsgemäß recht hoch.

Pünktlich um 20 Uhr kamen die Pixies auf die Bühne. Eine Vorband gab es nicht. Es folgte ein zweistündiges Song-Feuerwerk ohne eine einzige Ansage der Band. Auf sportliche 38 Songs kam die Band am Ende, wobei die Setlist für meinen Geschmack keine Wünsche offen ließ. Hits, Hits, Hits - einer nach dem anderen. Von "Monkey Gone to Heaven" über "Here Comes Your Man", "Hey" und "Where Is My Mind?" bis "Gigantic" (funktioniert auch ohne Kim Deal!) und "Debaser" als Abschluss war alles dabei. Musikalisch war es dabei mal wieder ein richtig schönes Rock-Konzert ohne große Show und Schnörkel. Richtig stark!

Nach genau zwei Stunden war das Konzert vorbei. Die Band hat sich mit einem Winken verabschiedet. Das war jetzt mein viertes Pixies-Konzert (wobei das letzte mit dem Hurricane 2014 schon ein paar Jahre her ist) und vielleicht sogar das beste. :smile:

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Wishkah
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Do 4. Aug 2022, 16:33

Und zum Abschluss des Konzert-Urlaubs: The Rolling Stones in der Waldbühne in Berlin.

Ich war nie der größte Fan der Band. Die Hits kenne ich natürlich (sogar einige mehr als vorher angenommen, wie sich bei der Konzert-Vorbereitung herausgestellt hat) und mag sie auch ganz gerne, aber ansonsten habe ich mich nie groß mit den Alben beschäftigt. Als vor ein paar Wochen die recht kurzfristige Ankündigung für ein zusätzliches Tourabschluss-Konzert in der sehr schönen und für Stones Verhältnisse wahnsinnig kleinen Waldbühne kam, hat es mich dann aber doch gereizt. Zeitlich hat es perfekt gepasst und viel mehr Gelegenheiten wird es wahrscheinlich auch nicht mehr geben, diese lebenden Legenden noch live zu sehen. Vor allem nicht in so einem Rahmen. Also habe ich mich pünktlich zum exklusiven Eventim-Vorverkaufsstart an mein Smartphone geklammert und die horrenden Ticketpreise in Kauf genommen. Hat dann auch erstaunlich stressfrei funktioniert (ja, ich schaue auf euch, Bruce Springsteen und Ticketmaster :bäh:).

Gestern war es dann so weit. Wir waren schon etwa zwei Stunden vor dem regulären Einlass am Gelände. Dort war auch schon einiges los. Es gab natürlich diverse Early-Entry-Packages, die bereits liefen. Daneben etliche Fans mit normalen Tickets, Verkäufer und Suchende, Merchandise- sowie Bier- und Imbissstände. Generell war die Stadt an dem Tag voller Menschen mit Stones-Logo auf den Klamotten, obwohl die Location ja gar nicht so groß ist.

Die Zeit bis zum Einlass war auf Dauer recht unangenehm, weil es sehr heiß war und die Sonne ordentlich gebrannt hat. Als es dann mit etwa 15 Minuten Verspätung endlich losging, sind wir schnellstmöglich zu unserem Block gegangen, um weit vorne zu sitzen. Es gab nämlich keine festen Platznummern, sondern eben nur zugeordnete Blöcke mit freier Platzwahl. Da wir früh dran waren, hat das aber wunderbar funktioniert. Leider hatten auch die Menschen, die zum Teil erst sehr viel später kamen, das Bedürfnis, sich noch möglichst weit nach vorne zu drängen, sodass es am Ende recht eng wurde und es die eine oder andere kleinere Auseinandersetzung in unserem Umkreis gab. Für uns aber alles noch in einem gut erträglichen Rahmen und die Sicht auf die Bühne mit der tollen Kulisse der Waldbühne war wirklich sehr gut.

Um etwa 18:30 Uhr ging es mit der Vorband Ghost Hounds los, die recht bluesigen Classic-Rock gemacht haben. Musikalisch natürlich passend. Meinen Geschmack hat es nicht voll getroffen, war aber ganz solide. Ein, zwei Songs waren aber schon sehr cheesy-hymnisch. Nach einer Dreiviertelstunde war der Auftritt vorbei.

Die Waldbühne war mittlerweile komplett voll. Das Publikum war dabei erwartungsgemäß bunt gemischt. Vom Familien-Event mit Kindern bis zu alteingesessenen Stones-Fans, die vom Alter her auch gut schon seit den 60ern dabei sein könnten, war alles dabei.

Pünktlich um 20 Uhr ging es mit einem Video-Tribut für den im vergangenen Jahr verstorbenen Drummer Charlie Watts los. Danach kamen The Rolling Stones ohne große weitere Einführung auf die Bühne. Das Konzert ging etwas gemächlicher los, entwickelte sich aber schnell zu einer sehr unterhaltsamen und musikalisch sehr guten Show. Es wird ja immer wieder gesagt, aber es ist schon wirklich beeindruckend, wie agil und fit die ganze Band und insbesondere Mick Jagger in dem Alter noch sind. Wenn er sich nicht schon mit Ticketpreisen und Merchandise eine goldene Nase verdienen würde, dann spätestens mit dem Kilometergeld für das Konzert. Da muss sich wirklich niemand vor jüngeren Acts verstecken. Über die Musik muss ich ansonsten nicht viel schreiben. Die Songs kennt ja jeder und das Publikum hat vor allem die großen Hits in der zweiten Hälfte des Konzerts sehr euphorisch gefeiert. Zwischendurch gab es zudem immer wieder sehr unterhaltsame Ansagen (viele auch auf Deutsch) von Mick Jagger. Dazu eine angemessene (aber nicht überspektakuläre) Licht- und Videoshow vor einer tollen Kulisse bei bestem Sommerwetter.

Nach genau zwei Stunden hat die Band ihren Auftritt standesgemäß mit "(I Can't Get No) Satisfaction" beendet und uns mit sehr glücklichen Gesichtern zurückgelassen. Ich bin gespannt, wie lange es mit der Band noch weitergeht und ob es überhaupt noch eine weitere Tour geben wird. Für mich persönlich hätte es wohl keinen besseren Rahmen geben können, diese große Lücke dann auch mal zu schließen. Ein insgesamt sehr toller Abend! :smile:

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 4. Aug 2022, 17:07

Wishkah hat geschrieben:
Do 4. Aug 2022, 16:33
Und zum Abschluss des Konzert-Urlaubs: The Rolling Stones in der Waldbühne in Berlin.

Zeitlich hat es perfekt gepasst und viel mehr Gelegenheiten wird es wahrscheinlich auch nicht mehr geben, diese lebenden Legenden noch live zu sehen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Do 4. Aug 2022, 17:19

Vom Familien-Event mit Kindern bis zu alteingesessenen Stones-Fans, die vom Alter her auch gut schon seit den 60ern dabei sein könnten, war alles dabei.
Also nach dem, was ich an Durchschnittsalter gesehen habe, als ich aus dem Büro nach Haus bin, ist das noch eine sehr vorsichtige Schätzung. :lolol:

Hatte kurz überlegt, mir den Bums von draußen anzuhören, geht ja da recht gut, dann ist mir aber wieder aufgefallen, dass ich die ja eigentlich nicht mag.
Über die Musik muss ich ansonsten nicht viel schreiben. Die Songs kennt ja jeder (...)
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 5. Aug 2022, 06:45

Ich war gestern in Köln bei Combust im Tsunami Club. Nach Diztort vor einigen Wochen die nächste Show in der Location, darf gerne so weitergehen, denn bis auf die Tatsache, dass der Türsteher ab 22 Uhr rumstresst, wenn man laut ist vor der Location, passt eigentlich alles. Es war sehr voll, viel voller als ich es erwartet hätte für einen Donnerstag. Bei 10 Euro für drei Bands, darunter eine US-Band, die bei Triple B gesignt ist, kann sich auch wirklich niemand beschweren.

Echo Chamber – Es gab vor einigen Jahren eine Zeit, in der Mannheim gefühlt das Zentrum der coolen Hardcore Bands in Deutschland war. Beispiele sind Domain, Night Force und Declaration, wobei die meisten Bands mit kleinen Wechseln aus den gleichen Leuten bestanden. 2-3 Leute sind glaube ich jetzt nach Köln gezogen, denn dort wiederholt sich das Ganze. Echo Chamber gehören auch zu diesen neuen Bands aus Köln, Demo ist vor Kurzem erschienen, gestern war die dritte Show. Passte wunderbar vom Sound her vor Combust und die Crowd hatte auch richtig Bock. Durchgehend Bewegung und Singalongs vor der Bühne. Hat richtig Spaß gemacht, gerne wieder.

Mastermind – Einzige Band des Tages, die ich vorher schon mal gesehen habe, 2019 in London. Der gestrige Auftritt war etwas schwächer, was auch kein Wunder ist, da die Band aus London kommt. Show war trotzdem gut, wenn auch nicht so gut wie Echo Chamber. Sound geht eher Richtung Big Cheese und Konsorten, wie UK-Hardcore Bands im Moment halt klingen. Die Debüt LP kam dieses Jahr und hat ein Großteil des Sets eingenommen. Werde da auf jeden Fall nochmal reinhören.

Combust – Das war richtig gut, bestes Hardcore Set, was ich 2022 in Deutschland gesehen habe. Trotz ca. 40 Grad in dem kleinen Kellerraum war richtig viel los, durchgehend Mosh, Side to Sides, selbst Stage Dives wurden versucht, scheiterten aber an der Deckenhöhe. Irgendwann erwischte auch jemand einen Scheinwerfer, sodass die zur Bühne gerichteten Scheinwerfer ausgingen. Hat niemanden gejuckt. Sound ist einfach eine groovigere NYHC Version, so sollte Hardcore im Jahr 2022 klingen. Die Platte „Another Life“ kam dieses Jahr, hat mich so schon überzeugt und auch live kamen die Songs klasse rüber. Vor der Bühne gab es auch diverse, komplett textsichere Leute. Insgesamt einfach klasse 25 Minuten, alles hat gestimmt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 6. Aug 2022, 12:08

Ich war gestern in Bonn bei Spark in der Alten VHS. Tatsächlich noch nie in Bonn auf einer Show gewesen und ich hoffe, es bleibt eine einmalige Sache. Sowohl Hin- als auch Rückfahrt waren die Hölle. Hatte auf der Hinfahrt auch zwischendurch die Befürchtung, dass ich die Band verpasse, für die ich mich überhaupt auf den Weg gemacht habe, aber zum Glück ging es 20 Minuten später los als angekündigt. Show war gut besucht, schätze so 80 Leute. Natürlich auch viele Leute aus der Umgebung, die man sonst nicht auf Hardcore Shows sieht. Das birgt immer ein gewisses Gefahrenpotential für Stress, aber dazu gleich mehr.

Tides Denied – Guter Start in den Abend, Sound im Bereich Youth Crew einzuordnen. Es klingt einfach so krass nach Mindset, dass ich beim ersten Song dachte, sie spielen ein „Leave No Doubt“ Cover, damit war ich auch nicht allein. Vor der Bühne waren die Leute schon gut in Bewegung, einige auch recht textsicher unterwegs. Das war schon ganz cool.

Force of Denial – Der Grund meines Erscheinens. Hab die Demo aus dem letzten Jahr mega abgefeiert und auch die zwei neuen Promo-Tracks gehen gut rein. Zweite Show überhaupt, dafür ziemlich tight, aber gut, die Band besteht auch durchweg aus Mitgliedern anderer deutscher Bands. Sound, der zu Beginn leider mies abgemischt war, geht Richtung Magnitude und klingt ziemlich frisch, keinesfalls fünf Jahre hinterher, wie es oft in Deutschland der Fall ist. Im Vergleich zu den beiden anderen Acts auf jeden Fall mit Abstand die moshlastigste Band des Tages und dementsprechend war auch einiges los vor der Bühne, leider nicht gänzlich ohne Stress. Der war aber auch leider vorprogrammiert, da Hardcore Publikum auf Leute trifft, die daran nicht gewöhnt sind, wie immer unnötig. Ich verstehe auch nicht, wieso sich manche Leute bei einem Line Up mit drei Edge Bands mit ihrem Hansa in die erste Reihe an den Rand stellen und dann angepisst sind, weil sie mal angerempelt werden, naja, immer dasselbe. Show war gut, das abschließende Killing Time Cover auch. Beste Band des Abends.

Spark – Gehen dann auch wieder stark in Richtung Youth Crew. Diese Woche wurde ein neuer Track veröffentlicht von mittlerweile drei Stück, die alle auf dem Debütalbum sind, welches im Oktober erscheinen soll. Muss allerdings gestehen, dass mir die älteren Tracks besser gefallen, auch live. Bei den alten Tracks ging natürlich auch mehr, dieses Mal auch ohne Stress. Carry On Cover war auch cool. Die Band wird nie meine Lieblingsband, aber liefert eigentlich beständig ab. Guter Abschluss.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Sa 6. Aug 2022, 12:58

SammyJankis hat geschrieben:
Do 4. Aug 2022, 17:07
Wishkah hat geschrieben:
Do 4. Aug 2022, 16:33
Und zum Abschluss des Konzert-Urlaubs: The Rolling Stones in der Waldbühne in Berlin.

Zeitlich hat es perfekt gepasst und viel mehr Gelegenheiten wird es wahrscheinlich auch nicht mehr geben, diese lebenden Legenden noch live zu sehen.
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Da ist wohl was dran. :lol:
Blackstar hat geschrieben:
Do 4. Aug 2022, 17:19
Über die Musik muss ich ansonsten nicht viel schreiben. Die Songs kennt ja jeder (...)
Glaube, da täuscht du dich :wink:
Och, die großen Hits wird hier doch wohl jeder mal gehört haben. Also so die Kategorie "(I Can't Get No) Satisfaction", "Jumpin' Jack Flash", "Paint It Black" und noch einige andere. Kann mir nicht vorstellen, dass man denen gänzlich entkommen sein kann.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » So 7. Aug 2022, 17:10

Wishkah hat geschrieben:
Sa 6. Aug 2022, 12:58
SammyJankis hat geschrieben:
Do 4. Aug 2022, 17:07
Wishkah hat geschrieben:
Do 4. Aug 2022, 16:33
Und zum Abschluss des Konzert-Urlaubs: The Rolling Stones in der Waldbühne in Berlin.

Zeitlich hat es perfekt gepasst und viel mehr Gelegenheiten wird es wahrscheinlich auch nicht mehr geben, diese lebenden Legenden noch live zu sehen.
Stones KartenkäuferInnen seit knapp 20 Jahren
Da ist wohl was dran. :lol:
Blackstar hat geschrieben:
Do 4. Aug 2022, 17:19
Über die Musik muss ich ansonsten nicht viel schreiben. Die Songs kennt ja jeder (...)
Glaube, da täuscht du dich :wink:
Och, die großen Hits wird hier doch wohl jeder mal gehört haben. Also so die Kategorie "(I Can't Get No) Satisfaction", "Jumpin' Jack Flash", "Paint It Black" und noch einige andere. Kann mir nicht vorstellen, dass man denen gänzlich entkommen sein kann.
Kenne bewusst genau zwei Songs von denen - und gehöre ja eigentlich schon zu den Forenboomern.

Back to topic: War dieses Wochenende in Hannover. Eine merkwürdige Stadt. Innerstädtisch ein Paradebeispiel für Nachkriegs-Bausünden-Architektur (viel zu viel Beton, viel zu wenig grün), allerdings mit künstlich angelegtem riesigen Stadtsee und einem wunderschönen Schlosspark. Freitag war ich bei Amenra im Café Glocksee. Das ist ein Mix aus autonomem Zentrum und doch okayem Club - quasi das was das nur ranzige SO36 in Berlin gern wäre. Gefiel der Laden.

Support waren Haven aus Berlin, die ich zuletzt als Support von Esben & The Witch gesehen hatte. Der Sound geht grob in die Amenra-Richtung, wenngleich deutlich Post-rockiger und mit mehr Cleangesang. Auf jeden Fall gut passend, der Sänger wirkt immer etwas wie Mike Patton in seiner Mimik. 40-Minuten-Slot, Sound war okay, vielleicht ein bisschen zu leise.

Das Glocksee ist recht klein, schätze 300-400 Leute und es war voll. Leider ziemlich stickig und heiß, ich war schon vor der Show komplett durch. Amenra brauchten für mich etwas, um reinzukommen, spätestens die letzten vier Songs (Am Kreuz, Nowena, Solitary Reign, Diaken) haben aber wieder alles herausgerissen. Ansonsten muss ich sagen, dass ich beim neuen Album ständig die Tracks durcheinanderbringe. Hätte schwören können, dass Voor Immer lief, aber es war nicht auf der Setlist. Wie dem auch sei: Band über jeden Zweifel erhaben. Publikum leider recht mäßig, viel Gequatsche mittendrin, selbst bei der Lautstärke und insbesondere in den ruhigen Parts.

Gestern waren wir dann noch kurz auf dem Maschseefest, wo eigentlich eine Depeche-Mode-Coverband hätte spielen sollen. War aber an der ungünstigsten Bühne, also 10 Minuten Ü60-Irish-Folk geschaut, dann durch die Menschenmassen dort weitergezogen und verzweifelten Blicken, wie so vielem Menschen gleichzeit so stumpfen Müll wie Schlager feiern können, wieder gegangen. Als hätte man ein Random-Dorffest vom Land genommen und in eine Großstadt verfrachtet. So kaputt und fake wie die Architektur der ganzen Stadt.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Di 9. Aug 2022, 08:27

Ich war gestern in Köln bei den Circle Jerks im Gloria. Bin nicht der größte Fan, aber die nette Location, der gute Support und relativ solide Zweitmarktpreise haben mich doch dazu bewogen, mich auf den Weg zu machen. Unsicher, ob die Show ausverkauft war, aber falls nicht, hat nicht viel gefehlt. Es war sehr voll, wobei das Publikum im Schnitt etwas älter war. Grüße an dieser Stelle an die Securities, die sich nach kurzer Diskussion dafür entschieden haben, dass ich meine leere Brotdose mit reinnehmen durfte, zu gütig.

The Chisel – Leider nicht komplett gesehen, aber das, was ich gesehen habe, wusste zu gefallen. Bin nicht wirklich into Oi, aber die Band hat es relativ zügig geschafft, einen Bekanntheitsgrad über die lokalen UK-Shows hinaus zu erlangen. Man könnte von einem kleinen Hype sprechen. Nicht umsonst waren sie gestern Support. Einige Songs des Debütalbums wurden gespielt, kamen live gut rüber. Publikum war noch relativ verhalten, schien aber interessiert zu sein. Gerne wieder, aber dann in kleinerem Rahmen.

Circle Jerks – 32 Songs wurden gespielt, beeindruckend Zahl, aber bei den bekannt knappen Songlängen waren es im Endeffekt dann etwas über eine Stunde Spielzeit. Find ich für die Mucke aber mehr als in Ordnung. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf dem Debüt „Group Sex“, aber auch die anderen Werke wurden nicht außen vorgelassen. Zwischen den Songs gab es die ein oder andere Ansage des Frontmanns, die wohl der ganzen Band auch als Verschnaufpause diente. Das Publikum war auch ruhiger als ich dachte. Ein kleiner Pit, ab und an ein Crowdsurfer, das wars aber auch schon. Leider zu Beginn auch viele Trottel, die ihr Bier durch die Gegend geworfen haben, bleibt halt nie aus bei Punkshows. Ich fand es insgesamt ganz in Ordnung, aber man hat den Mitgliedern schon ihr Alter angemerkt. War aber ganz cool, die Band mal gesehen zu haben.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mi 10. Aug 2022, 11:42

Ich war am letzten Freitag bei den Mighty Oaks im Wiesbadener Kurpark. Das Konzert fand im Rahmen des Rheingau Musik Festivals statt, einer sich über den ganzen Sommer erstreckenden Konzertreihe in verschiedensten Locations im Südwesten Hessens (+ Mainz). Der musikalische Fokus des Festivals liegt ganz klar im Bereich Klassik und Jazz. Die wenigen gebuchten Pop-Artists gehören meist zur Kategorie "harmlose Radiomusik" (Milow, Laith Al-Deen, Naturally 7, Stefanie Heinzmann & Co.), weshalb ich mich in der Vergangenheit noch nie großartig mit dem Festival beschäftigt habe. Böse Zungen würden jetzt behaupten, dass die Mighty Oaks ebenfalls perfekt in diese Kategorie passen und so ganz abstreiten kann ich das natürlich nicht. :grin: Zu Zeiten des Debüts hab ich die Band aber eigentlich ganz gerne gehört, der Auftritt 2015 beim Rock am Ring war auch echt solide. Danach habe ich die Band komplett aus den Augen verloren, bis meine Freundin 2021 den Namen wieder in mein Gedächtnis rief (Sänger Ian Hooper war Teilnehmer der damaligen Staffel von "Sing meinen Song"). Zufällig sind wir auf das Konzert aufmerksam geworden und schnell ließen sich noch weitere Leute zusammentrommeln. Wenn meine Freunde nur bei meinen anderen Konzerten auch immer so aufgeschlossen wären...

Der Kurpark als Location ist natürlich nur schwer zu übertreffen. Flankiert vom Kurpark-Weiher und dem imposanten Spielbank-Gebäude sah das alles schon sehr idyllisch aus. Als Bühne wurde die sog. Muschel genutzt, ein unter Denkmalschutz stehender Bau, der leider außerhalb des Festivals viel zu selten für Veranstaltungen genutzt wird. Ganz dem Wiesbadener Klischee entsprechend hat sich das Publikum dem Ambiente kleidungstechnisch angepasst. So kamen einige Zuschauer in Abendkleidern bzw. Anzügen. Dazu dann eine 0,2l-Weinschorle für 7 €, man kennt es. :clown: Auffällig war, dass doch einige Besucher ihre Karten unabhängig des jeweiligen Programms gekauft haben. Gerade in den vorderen Reihen war der Altersschnitt deutlich über 50 und ich bezweifle, dass das alles Mighty Oaks-Fans waren. Vielleicht wurden ja von den Sponsoren Karten gratis vergeben.

Es gab keine Vorband und der Beginn war mit 19 Uhr relativ früh angesetzt. In der ersten Hälfte des Konzerts lag der Fokus sehr stark auf der aktuellen Platte "Mexico", deren Songs alle sehr im Midtempo angesiedelt sind. Ich habe vorher ein paar Male reingehört, aber live sind die Lieder wirklich kaum auseinanderzuhalten. :doof: War mir persönlich etwas zu glattgebügelt. Beim ersten Song, der dann das Tempo etwas angezogen hatte, sind viele Leute dann auch direkt aufgestanden, nur um bei der nächsten ruhigen Nummer unschlüssig zu sein, ob man sich jetzt wieder hinsetzen sollte. Richtig angenehm war das Stehen auch nicht, da die Stühle zu allen Seiten relativ eng aufgestellt waren, sodass man nicht wirklich Platz zum Tanzen hatte. War mein erstes richtiges Sitzplatzkonzert und ich bräuchte es jetzt so bald nicht mehr. Zum Glück sind irgendwann zwei Personen aus unserer Reihe einfach gegangen, sodass wir wieder mehr Platz hatten.

Konzert-Highlights waren auf jeden Fall die Lieder der ersten Platte, die vergleichsweise mehr nach vorne gehen und einfach ein Stück eingängiger klingen. Sehr froh war ich auch, dass "Brother" bereits in der Mitte des Sets gespielt wurde. Alle Leute konnten ihr Handyvideo machen und waren danach etwas entspannter drauf. Es gab im Vergleich zu meinen sonstigen Konzerten zwischen den Songs sehr viele, teils auch längere Ansagen (meistens auf deutsch). Oft wurde die Bedeutung der gespielten Songs erklärt (besonders eindrucksvoll bei "When I Dream, I See", der den Tod von Ians Mutter behandelt), teilweise wurde sich mit etwas zu viel Augenzwinkern auch ein wenig über das Publikum lustig gemacht (zu viele Leute sitzen, Publikum relativ leise, usw.). War für manche evtl. etwas drüber (wenn auch bei weitem nicht auf Julian Casablancas-Niveau), aber ich fand die meisten Ansagen relativ sympathisch und sie wirkten auf keinen Fall einstudiert.

Insgesamt ging das Konzert 100 Minuten, wobei auch etwas Zeit für 2 (!) Zugaben und die sehr ausführliche Band-Vorstellung draufging. Zum Ende gab es noch einen Song, der nur von den drei Leuten der Kern-Band an einem Mic performt wurde. Vorletzter Song war dann auch "Driftwood Seat", der allererste und mMn auch klar beste Song der Band. Alles in allem also ein ganz netter Konzertabend. Einen Tag später hatte mit Kelvin Jones ein weiterer "Sing meinen Song"-Teilnehmer an gleicher Stelle seinen Auftritt. Falls man also beabsichtigt, zukünftig weiter aus diesem Künstler:innen-Pool zu fischen, dann wünsche ich mir für nächstes Jahr Konzerte von Nightwish, Nura und SDP (letztere hauptsächlich für die entsetzten Gesichter des Ü50-Publikums). Danke! :mrgreen:

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von akropeter » Mi 10. Aug 2022, 13:42

Hier stand Quatsch
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Do 11. Aug 2022, 14:33

Ich war gestern in Dortmund bei Eyehategod im JunkYard. Hatte eh vor hinzugehen und habe dann glücklicherweise eine Karte gewonnen, perfekte Ausgangslage. Bin leider etwas zu spät angekommen durch Verspätungen der Bahn. Schätze, es waren so knapp 150 Leute anwesend.

Mother Bear – Den Beginn verpasst, aber dennoch genug gesehen, um ein positives Urteil zu ziehen. Gestern war die Release Show der Band zu ihrer ersten Veröffentlichung. Sound geht in Richtung Doom/Stoner, langsame Aufbauten, der typische schleppende Sound. Gesang wurde mit Bedacht eingestreut, die Musik stand im Vordergrund. Guter Gig, werde ich auf jeden Fall nochmal auschecken und da die Band aus Dortmund kommt, sollte das kein Problem sein.

Eremit - Weiterhin im Doom Bereich unterwegs, es wurde noch langsamer und die Songs sehr lang. Ich glaube, es wurden in 40 Minuten 2,5 Songs gespielt, alles sehr ruhige Aufbauten, war klasse. Neben langen Spielzeiten der Songs wurde auch nicht am Nebel gespart. Hat aber insgesamt eine passende Atmosphäre erzeugt. Ebenfalls guter Gig. Beide Supports konnten überzeugen.

Eyehategod – Vor einem Monat auf dem Ieperfest gesehen, aber ich bin schon ein kleiner Fanboy. Deswegen war ein weiterer Besuch Pflicht. Gestern war die Spielzeit natürlich bedingt durch die Soloshow etwas länger. Gewohnt sehr gut, langsam, viele Rückkopplungen. Der Sänger wie eigentlich immer zu Scherzen aufgelegt. Die Klassiker wie „Sisterfucker“ oder „Blank“ wurden natürlich gespielt. Habe die Band jetzt so 5-6 mal gesehen und warte immer noch darauf, dass einmal „30$ Bag“ gespielt wird, aber der Wunsch wurde mir bisher nicht erfüllt. Die Crowd war auch voll drin und es wurde ziemlich viel gepogt. Habe ich so auf einer Eyehategod Show auch noch nicht erlebt. Hoffe, die Band bleibt uns noch lange erhalten. Es gibt einfach keine vergleichbare Band, die so eine nihilistische, selbstzerstörerische Aura hat. Holt mich komplett ab.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Fr 12. Aug 2022, 09:38

Im Rahmen irgendeines Theater- und Kulturfestivals spielten Hercules & Love Affair am 10.08. ihren dieses Jahr bis dato einzigen Deutschlandauftritt. Dank (bisher) Album des Jahres und 9€-Tours also eine schöne Sache, mal wieder Hamburg zu besuchen.

Angekündigt war das als "In amber" Show zum Album. Es kam komplett anders. Aber zunächst zum äußeren : Oben beschriebenes Festival ließ auf entsprechendes Publikum schließen, andererseits sind die halt schwer unter queerem Publikum angesagt. Die Aufteilung war dann auch 50/50, aber bis auf den Aspekt dass zu viele Leute im Kampnagel (eigentlich eine Art Theater/Konzerthalle) rauchen mussten, ging das echt ganz gut. 22 Uhr stand auf dem Ticket, war aber nicht Beginn, sondern Einlass. Unter der Woche echt schwierig.

Es hieß, die Show wäre ausverkauft. Der Saal (ca 350 Leute) war aber bestenfalls 2/3 gefüllt. Die Band bestand aus dem Personal für das aktuelle Album - bis auf Anohni, deren Stimme ja viele nicht mögen. Diese Leute wären auf ihre Kosten gekommen, denn die Parts wurden unter zwei Sängerinnen aufgeteilt, was mal mehr (Poisonous Storytelling), mal weniger (One) gut klappte. Die Setlist bestand aber aus einer Art Best-of, wobei die älteren Stücke auf die Art des neuen Albums umgearbeitet wurden. Sehr cool, also viel 80er-EDM-like Geballer. Sehr tanzbar alles. Man hat die Balladen von in amer komplett ausgespart. Vom Album gab es insgesamt nur vier Songs. Etwas verwunderlich, aber es war trotzdem super.

An sich ein Top-Auftritt, nur der Gesang war etwas schief abgemischt. Anfangs deutlich zu leise, später bei Erin Eli gut hörbar, die anderen beiden (inkl. Andy Butler) weniger. Butler hat sich auch mehr aufs schräg tanzen konzentriert. Nach 70 Minuten war dann auch (schon) Schluss.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 13. Aug 2022, 11:26

Ich war gestern in Köln bei Militarie Gun im Helios37. Bisher erst einmal in der Location gewesen. Damals wurde die ToundraShow wegen diversen Stromausfällen gecancelt. Diese Situation ist gestern zum Glück nicht eingetreten. Der Laden ist an sich auch echt cool, aber kann mir vorstellen, dass der dasselbe Schicksal wie das Underground erleidet und in absehbarer Zeit plattgemacht wird, damit ein weiterer seelenloser Gebäudekomplex entsteht. Naja, es waren vielleicht 50-60 Zahlende anwesend, viel zu wenig. Vielleicht sind 20 Euro für eine Band auf ihrer ersten Europa Tour, die bisher zwei EPs rausgehauen hat, etwas zu viel. Trotzdem herrschten Temperaturen von gefühlt 40 °C in der Location, möchte nicht wissen, wie es sich dort anfühlt während einer ausverkauften Show.

Phantom Bay – Guter und passender Support. Klangen sehr stark nach Title Fight, was natürlich das Publikum abgeholt hat. Bewegung gab es zwar nicht, aber man hat gemerkt, dass die Band gestern ein paar neue Fans dazu gewonnen hat. Würde mich durchaus dazuzählen. Gerne wieder, dann aber bitte in kleinerer Location.

Militarie Gun – Ich glaube, es wurden alle bisher veröffentlichten Songs gespielt. Natürlich ging das Set trotzdem kaum länger als eine halbe Stunde. War aber cool, melodischer Hardcore, eingängig und in meinen Augen auch massentauglich. Lass die mal ne vernünftige LP rausbringen über Run For Cover oder so. Dann werden denen die Leute, die momentan auf Touche Amore und Konsorten stehen, die Bude einrennen. Vor der Bühne war etwas mehr los als beim Support, aber auch alles gesittet. Fazit kann nur lauten, dass die viel zu große Location eine top Show verhindert. Lass die Bands im AZ oder Tsunami Club zocken und es wäre deutlich besser. Hoffe, dass ich noch ne Karte für die Show am Mittwoch in Bristol bekomme, wenn sie als Support von Fiddlehead spielen. Die Kombination ist wirklich astrein.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mo 15. Aug 2022, 11:34

Ich war am letzten Mittwoch bei Metronomy in der halle02 in Heidelberg. War mein erstes Konzert der Band und nachdem ich auf dem Primavera die (falsche) Entscheidung getroffen hatte, mich lieber in dem Gorillaz-Menschenpulk einquetschen zu lassen anstatt zu Metronomy zu gehen, war ich froh, dass ich die Band in diesem Jahr nochmal zu Gesicht bekommen habe.

War auch tatsächlich mein erstes Konzert in Heidelberg. Bin immer wieder überrascht, wie schnell man da von Wiesbaden aus mit dem Auto hingefahren ist. Mein Vorhaben, für Konzerte verstärkt den öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu nutzen, muss ich mir dagegen wohl erst einmal abschminken. Ich habe das Gefühl, die Fahrpläne sind einfach nicht dafür ausgelegt, dass man nach Abendveranstaltungen noch vernünftig nach Hause kommt. Im Nahverkehr fuhr die letzte akzeptable Direktverbindung bereits um 22.20 Uhr und im Fernverkehr wäre ich für die Heimfahrt länger unterwegs gewesen als für die Hinfahrt im Nahverkehr (und hätte mit BC25-Rabatt trotzdem noch 30 € zahlen müssen). Immer wieder schade sowas.

Von der Vorband Sparkling habe ich leider nur noch die letzten 1,5 Songs mitbekommen. Sehr tanzbarer Indie, hat mich teilweise an die frühen Arctic Monkeys erinnert. Auch nett, dass sowohl auf deutsch, englisch als auch französisch gesungen wurde. Für mich klang es insgesamt etwas zu 08/15, aber die Leute haben die Band gut abgefeiert.

Metronomy haben im Anschluss dann richtig Spaß gemacht. Die Halle war mit 1.000 Leuten gut gefüllt, aber man hatte auch vorne noch ausreichend Platz zum Tanzen. Die Songs der starken neuen Platte fügen sich sehr gut in das Set ein und machen richtig Laune ("Love Factory" ist einfach ein Sommerhit!). Da als zweiter Song bereits "The Bay" gespielt wurde, war das Publikum auch direkt drin. Neben mir war eine Gruppe, die scheinbar die Zeit ihres Lebens hatte und jeden Song bis ins Unendliche abgefeiert hat. Positiv hervorheben muss ich auch, dass besonders bei den neueren Songs der Bass im Mix schön prägnant war, sodass alles noch eine Spur funkiger klang. Heimlicher Star der Band ist natürlich Anna Prior, die bei der Vorstellung der Band-Mitglieder und nach "ihrem" Song "Everything Goes My Way" sehr viel Applaus bekommen hat. Ein Highlight für mich war das Instrumental "Boy Racers", bei dem ich mich im Vorfeld gefragt hatte, wieso ausgerechnet das gespielt wird, welches live aber unglaublich cool rüberkam. Bis hierhin also ein 10/10-Konzert...

... tja, wenn da nicht die frühen Alben wären. Selten lag für mich auf einem Konzert die Diskrepanz zwischen stärkstem und schwächstem Material so weit auseinander. Beim vorherigen Reinhören war mir schon klar, dass die Songs der ersten beiden Alben nicht zu meinen Band-Favoriten gehören. Dieser Keyboard-lastige, Synthpop-Sound kombiniert mit der schrillen Kopfstimme von Joseph Mount geht einfach überhaupt nicht an mich. Live hat sich dieser Eindruck leider verstärkt. Ich fand es ehrlich gesagt ziemlich anstrengend. Normalerweise bin ich kein Fan davon, wenn Bands ihre frühen Alben verleugnen (BMTH, Parkway Drive, Architects usw.), aber hier wäre ich echt dafür gewesen. Offenkundig ging es jedoch auch anderen Zuschauer:innen so, da hier deutlich weniger getanzt wurde. Zunächst dachte ich auch noch, ich wäre mit 2 Songs ("Old Skool" und "the End of You Too") relativ glimpflich davon gekommen. Danach kamen wieder bessere Songs, natürlich absolute Ekstase bei "The Look" und mit "The Upsetter" ein perfekter ruhiger Abschluss. Ich war schon kurz davor zu gehen, da kam dann doch noch eine Zugabe und meine Hoffnung auf "I'm Aquarius" wurde direkt mit den ersten Takten von "Holiday" und dem wirklich, wirklich schrecklichen "You Could Easily Have Me" zunichte gemacht. Naja, so gehen die Geschmäcker wohl auseinander. :lol:

Natürlich können diese Songs den positiven Eindrücken der Show nur minimal etwas anhaben, sodass sich das Konzert im Endeffekt trotzdem sehr gelohnt hat.

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mo 15. Aug 2022, 12:58

Mighty Oaks, Metronomy.... wer bist du und was hast du mit defpro gemacht? :mrgreen:

Vanski
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Vanski » Mo 15. Aug 2022, 13:26

Blackstar hat geschrieben:
Mo 15. Aug 2022, 12:58
Mighty Oaks, Metronomy.... wer bist du und was hast du mit defpro gemacht? :mrgreen:
Bitte schieb die nicht in eine Schublade :klugschiss:

Gelöschter Benutzer 408

Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Gelöschter Benutzer 408 » Mo 15. Aug 2022, 13:31

Vanski hat geschrieben:
Mo 15. Aug 2022, 13:26
Blackstar hat geschrieben:
Mo 15. Aug 2022, 12:58
Mighty Oaks, Metronomy.... wer bist du und was hast du mit defpro gemacht? :mrgreen:
Bitte schieb die nicht in eine Schublade :klugschiss:
Gleicher Schrank aber, okay?

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von defpro » Mo 15. Aug 2022, 15:57

Blackstar hat geschrieben:
Mo 15. Aug 2022, 12:58
Mighty Oaks, Metronomy.... wer bist du und was hast du mit defpro gemacht? :mrgreen:
Alex G und Fontaines D.C. werden es wieder ein wenig rausreißen. :wink:


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