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Der Konzertbesuchsthread

Konzerte, Platten & Musik im TV
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Mastodoniel
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Mastodoniel » Di 26. Jun 2018, 10:07

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Unterfangen
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Unterfangen » Di 26. Jun 2018, 14:08

SammyJankis hat geschrieben:
Di 26. Jun 2018, 09:07
Ich war gestern in Düsseldorf im Zakk bei Touche Amore und Basement.
Ich war gestern auch da. Mir hat die Show viel besser gefallen als die letztes Jahr und auch die Setlist fand ich besser. Hatte allerdings das Gefühl, dass viele da nur für Basement da waren und sich während TA nach draußen gesetzt haben oder sogar schon gegangen sind.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 29. Jun 2018, 10:08

Ich war gestern bei Massive Attack im Palladium in Köln. Karten hätten eigentlich 47 Euronen gekostet. Trotz Ausverkaufs konnte ich mir ein günstigeres Ticket ergattern und nachdem ich nach dem Konzert noch zeckenmäßig von den nicht zurückgebrachten Bechern den anderen Zuschauern (Durchschnittsalter Mitte-Ende 30) profitieren konnte, hat mich das Ticket im Endeffekt 26 Euro gekostet. Damit kann man leben. Ersten Supportact hab ich durch die Deutsche Bahn und den frühen Beginn verpasst. Kurzer Punkt noch zum Merch: Keine Tonträger und der Rest teuer und hässlich. Ab einer gewissen Größe muss man sich glaube ich keine Mühe mehr geben.

Young Fathers - Joa, hab ich irgendwann mal aufm Pukkelpop gesehen und fand es (glaube ich auch alkoholbedingt) ganz fresh. Gestern war ich mehr mit meinen Rückenschmerzen des Todes beschäftigt. Musik find ich ja sogar recht ausgefallen mit den Trommelbeats, aber es hat mich gestern absolut nicht abgeholt. Ging auch zum Glück nur ne halbe Stunde.

Massive Attack - Es war cool, keine Frage. Leider is der Sound im Palladium nie wirklich gut, auch hier war es okay, aber mehr auch nicht. Gesang wurde teilweise etwas überlagert. Insgesamt wars aber okay. Setlist ging quer durch die Banddiscographie. Fand ich schön. Ansonsten kann man hier wohl viel über die Show an sich berichten. Natürlich gab es viele Gastsänger, zwei Perkussionisten, schönes Ding. Darüber hinaus gab es visuell natürlich einiges zu sehen. Auf der Leinwand wurden diversen Texte, Zitate und News eingeblendet. In Englisch und auch Deutsch. Die deutschen Texte hatten teilweise Fehler, was vor allem auf Umlaute zurückzuführen war. Man konnte aber trotzdem alles verstehen. Fand ich jetzt nicht allzu tragisch. Darüber hinaus war es wirklich sehr aktuell. Zum Beispiel wurde auf die Explosion im Wohnaus in Bremen und das Ausscheiden der Deutschen Nationalmannschaft bei der WM. Was man jetzt aus der ganzen Show mitnehmen sollte, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Möchte da jetzt auch keine Interpretation starten. Fand es aber durchaus gelungen. Insgesamt hat es sich auf jeden Fall gelohnt. Wird aber für mich wohl auch eine einmalige Sache bleiben.
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miysis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von miysis » Fr 29. Jun 2018, 11:43

Ich war gestern bei Modern Life Is War im The Camden Underworld in Camden Town, London. Schicke Kellerlocation, Kapazitaet von 500 Personen. Wuerde ich mit dem Logo in Hamburg vergleichen, auch hier gibt es Pfeiler zu bewundern. Doors waren londontypisch um 19h. England spielte zeitgleich gegen Belgien, was ich beim Hinweg aufgrund relativ leerer Strassen und Tube schon bemerkte.

Ich trudelte um ca. 1945 ein, um noch die letzten 1,5 Songs von Who Cares? mitzukriegen. Boy, war das scheisse. Sammy hatte mich ja bereits vorgewarnt, aber ich war dann doch ueberrascht, wie schlecht das wirklich ist. Der Laden war auch noch praktisch nicht gefuellt. Hat niemand was verpasst.

Eine kurze Umbaupause spaeter kamen Swain auf die Buehne. Auch nicht meins. Ich glaube, die Jungs wissen noch nicht ganz, wo sie musikalisch hinwollen. Mal klang ein Song sehr grungelastig, dann wieder klassischer Emo (nicht der My Chemical Romance Kram), dann jedoch Hardcorepunk. Puh, war tatsaechlich eher schwierig, konnte ich nichts mit anfangen.

Wiederum eine kurze Umbaupause spaeter war es Zeit fuer Svalbard. Hatte mich vorher schon extreme auf die Band gefreut und ich wurde nicht enttaeuscht. Der Laden war nun mehr auch schon deutlich voller. Was soll ich sagen. Svalbard sind live eine Wucht. Der atmosphaerische Post-Hardcore wird gewusst in Szene gesetzt. Dazu eine Band mit tollen Texten, die etwas zu sagen hat (insb. Frauenrechte). War lange nicht mehr so begeistert von einer Band. Einfach schoen.

So war es Zeit fuer Modern Life Is War. Laden war nun zu 80% gefuellt. Darunter einige mehr oder weniger stark angetrunkene Leute im Englandtrikot. Direkt mit Anpfiff vorne Singalongs und Stage Dives. War ganz ordentlich chaotisch (ggf. auch alkoholinduziert), sodass der Saenger spaeter um gegenseitige Rucksichtnahme bat. Niemand muesse blutend nach Hause gehen, nur weil man vorne stehen wolle. Sehr hat mir auch die implizite Ansage gegen Nationalismus und fuer Community gefallen, vor und bei der ein Besoffener die ganze Zeit sein Englandtrikot nach oben hielt. Realsatire. Was positive war: der Sound. Holy fuck, das war sicherlich der beste Sound, den ich jemals bei einem Hardcore-Konzert erlebt habe. Das war so klar und so perfekt abgestimmt. Ich bin noch immer begeistert. Modern Life Is War spielten knapp 20 Songs. Dazu gab es authentische Lobeshymnen auf Svalbard (zu recht). Highlights: The Outsiders, Martin Atchet, Feels Like End Times, D.E.A.D.R.A.M.O.N.E.S., By the Sea und das Nervous Breakdown Cover von Black Flag. Gefuehlt kippte die Stimmung nach der Haelfte des Sets aber etwas, da unter anderem einige Betrunkene bei den Stage Dives auf nix mehr achteten und teils das halbe Equipment der Band mitnahmen. Die Band liess sich aber recht wenig davon anmerken und spielte ihr Set professionell und wahnsinnig gut runter. Toller Abend, 2 tolle Konzerte. Naechstes Mal vielleicht mit etwas nuechternernem Publikum.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Fr 29. Jun 2018, 11:56

miysis hat geschrieben:
Fr 29. Jun 2018, 11:43
Eine kurze Umbaupause spaeter kamen Swain auf die Buehne. Auch nicht meins. Ich glaube, die Jungs wissen noch nicht ganz, wo sie musikalisch hinwollen. Mal klang ein Song sehr grungelastig, dann wieder klassischer Emo (nicht der My Chemical Romance Kram), dann jedoch Hardcorepunk. Puh, war tatsaechlich eher schwierig, konnte ich nichts mit anfangen.
Die haben sich irgendwann man umbenannt von This Routine Is Hell zu Swain. Als TRIH war es eher Hardcore Punk, wobei deutlich mehr auf Punk Wert gelegt wurde. Seit der Namensänderung und dem neuen Album ist es Richtung Grunge abgedriftet. Live werden aber weiterhin Songs aus allen Schaffensphasen gespielt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von miysis » Fr 29. Jun 2018, 12:39

SammyJankis hat geschrieben:
Fr 29. Jun 2018, 11:56
miysis hat geschrieben:
Fr 29. Jun 2018, 11:43
Eine kurze Umbaupause spaeter kamen Swain auf die Buehne. Auch nicht meins. Ich glaube, die Jungs wissen noch nicht ganz, wo sie musikalisch hinwollen. Mal klang ein Song sehr grungelastig, dann wieder klassischer Emo (nicht der My Chemical Romance Kram), dann jedoch Hardcorepunk. Puh, war tatsaechlich eher schwierig, konnte ich nichts mit anfangen.
Die haben sich irgendwann man umbenannt von This Routine Is Hell zu Swain. Als TRIH war es eher Hardcore Punk, wobei deutlich mehr auf Punk Wert gelegt wurde. Seit der Namensänderung und dem neuen Album ist es Richtung Grunge abgedriftet. Live werden aber weiterhin Songs aus allen Schaffensphasen gespielt.
Danke, das ist in der Tat komplett an mir vorbeigegangen. Das Ganze ergibt jetzt auch mehr Sinn.
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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » Sa 30. Jun 2018, 23:41

Ich war gestern bei Jesus Piece in Oberhausen im Helvete. Die Show sollte eigentlich in Essen stattfinden, wurde dann aber einen Tag vorher verschoben. Beide Locations zählen nicht zu meinen Lieblingen, also gehopst wie gesprungen. Schätze, es waren so 60 Zahhlende Gäste am Start, hätte mit mehr gerechnet.

Slander - Hardcore aus Italien, nette Typen, machen ordentlich Stimmung. Die Musik ist in Ordnung, hat man so sicherlich schon oft gehört, aber auch kein Grund den Raum zu verlassen. Zu dieser frühen Stunde war auch noch nicht viel los. Vereinzelte Bewegung, das wars aber auch.

Thronetorcher - Neue Band ausm Ruhrpott mit Mitglieder von Intense, Broken Humanity und Felony. Haben bereits über Beatdown Hardwear ihre Debüt EP veröffentlicht. Gibt schlechtere Möglichkeiten zu starten. War dementsprechend gespannt. Beginn dann allerdings ziemlich verschlafen. Das Intro kickt mich gar nicht. Danach bin ich auch nicht so wirklich reingekommen. Könnte auch am allgemein miesen Sound im Helvete gelegen haben. An sich klingt der Sound der Band nämlich nicht verkejrt. Eine düstere, stumpfere Version von Incendiary würde ich vergleichen. Sicher noch mit Potential, aber war auch erst die dritte oder vierte Show, mal sehen. Ab dem All Out War Cover kam ich auch besser rein, "Soaked in Torment" war natürlich super hart und die Crowd hat dementsprechend hart gemosht. Bis zum Ende ging auch weiterhin einiges. War okay, aber wie gesagt, da ist noch Steigerungspotential. Werde ich sicherlich weitere Male auschecken.

Scourge - Kurz reingegangen und ausgecheckt. Meine Güte, ich hatte schon wieder verdrängt, dass solche Bands existieren. Ich glaube, das nennt man Slam. Irgendwas zwischen Beatdown und Deathcore, sprich x-belibiges Riffgeschiebe, bis der ultrabr00tale Breakdown eingeleitet wird, der möglichst langsam und lang ist. Dazu bestenfalls (wie hier) zwei Sänger, von dem einer die Hälfte der Zeit Pig Squeels macht. Zum Abgewöhnen.

Year of the Knife - Mein Highlight des Tages. Trotz schlechten Sounds ein superhartes Set, der mir durchweg gefallen hat. Mit etwas mehr Leuten hätte das eine Wahnsinnsshow werden können, aber auch so war im Pit ordentlich was los. Auch schön, dass am Bass ein weibliches Mitglied Teil der Band war und die Mercherin ein Feature. Sieht man zugegeben nicht allzu häufig. Die Band hat glaub ich erst 3 EPs draußen, da sollte also noch einiges gehen. Gerne beim nächstes Mal mit Judiciary auf Tour, wäre top und passend.

Jesus Piece - TIHC Hate5Six Video Hypeband! Auch hier wie gehabt, super mieser Sound. Die Band steht für mich vom Sound her irgendwo zwischen Code Orange und Knocked Loose. Hätte auch gedacht, dass die seit der ersten Europa Tour letztes Jahr im August bekannter geworden sind. Anscheinend lag ich da falsch. Der Gig gefiel mir auch nicht so gut wie der in Krefeld. Trotzdem solide Unterhaltung mit hartem Tanz vor der Bühne. In meinen Augen sollte die Band das nächste Mal als Support der oben genannten Knocked Loose rüberkommen. Das würde die in den Himmel pushen.
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Moosgeist » Mo 2. Jul 2018, 16:13

Exodus + Savage Messiah & Mynded, 1.7. Backstage (Halle) München

Karte: 25€
Zuschauer: ca. 350

Die aus dem niederbayrischen Straubing kommenden „Lokalmatadore“ Mynded eröffnen den Abend. Geboten wird Thrash mit durchaus leicht technischer Schlagseite was mich in diesen Momenten an Megadeth erinnerte. Grundsätzlich solides Ding, allerdings hat´s mich nicht so mitgenommen.

Etwas melodischer geht’s bei Savage Messiah zu, die eine Mischung aus Heavy- und Thrash Metal auftischen. Kannte ich bisher nur vom Namen gefällt mir aber gut, womit ich auch bei weitem nicht der einzige war. Scheinbar war den meisten Anwesenden die Band schon besser bekannt und so war die Halle auch sehr ordentlich gefüllt und die Reaktionen entsprechend. Unterstützung erhielten die Engländer von Carcass-Drummer Daniel Wilding.

Auf Unterstützung sind auch die Jungs von Exodus angewiesen, da Bandkopf Gary Holt ja immer noch bei Slayer den Posten als Live-Gitarrist ausfüllt. Aushilfskraft seit geraumer Zeit ist Kragen Lum der seinerseits normalerweise die Gitarre bei Heathen bedient, bei denen wiederum auch der zweite Exodus-Klampfer Lee Altus aktiv ist. Um auch den letzten Punkt bzgl. Bandpersonal abzuhaken: Mir ist aufgefallen, dass es mein erstes Konzert mit Neu- bzw. Alt-Sänger Steve „Zetro“ Souza ist, obwohl dieser auch schon wieder 4 Jahre (seit „Blood In, Blood Out“) mit an Bord ist. Ein neues Album wäre mal wieder angebracht, Freunde. Und überhaupt, wieso hab ich die Jungs eigentlich so lange schon nicht mehr live gesehen? Dinge, die mich ab den ersten Riffs von „Funeral Hymn“ allerdings überhaupt nicht mehr beschäftigen. Recht ungewöhnlich zwar einen eher groovigen (und langen) Opener auszuwählen, aber Exodus hätten gestern vermutlich sogar mit einem Andrea Berg-Cover die Leute zum ausrasten gebracht. Das Publikum frisst der Band ab Sekunde eins aus den Händen und der Mob wütet herrlich vor der Bühne. Unglaublich was die Herrschaften da trotz mittleren Alters veranstalten. Allen voran Tom Hunting, der mit einer Präzision seine Drums verdrischt, dass es eine wahre Freude ist. Wenn ihr mich fragt einer der besten (Thrash) Metal-Drummer überhaupt. Das ultra-brutale „Deathamphetamine“ spaltet Schädel, „A Lesson in Violence“ wird vom wütenden Mob im Pit gelehrt und zum Schlusstrio „Bonded
by Blood“, „And Then There Were None“ und „Strike of the Beast“ muss man eigentlich eh nix sagen! Granatenkonzert, in eher ungewöhnlich kleinem Rahmen!
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von speckticker » Di 3. Jul 2018, 18:28

Hoffentlich setzt sich das "phone free" konzept, wie es gestern bei Jack White umgesetzt wurde durch.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von fipsi » Di 3. Jul 2018, 18:32

speckticker hat geschrieben:
Di 3. Jul 2018, 18:28
Hoffentlich setzt sich das "phone free" konzept, wie es gestern bei Jack White umgesetzt wurde durch.
Dann bin ich aber auch dafür sämtliche Münder vorher zuzutackern.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von speckticker » Di 3. Jul 2018, 18:36

... und alkoholische Getränke verbieten...
das konzept gestern hatte definitiv positiven einfluss auf Sicht (keine displays zeischen den Köpfen)und stimmung..

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von slowdive » Di 3. Jul 2018, 18:52

Münder zutackern würde mir reichen.

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Stebbie
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Stebbie » Di 3. Jul 2018, 18:53

Mich stören Displays ja bedeutend weniger als Gesabbel...
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Espen » Di 3. Jul 2018, 21:08

Wie wurde das mit den Handys umgesetzt? Hab glaub mal so kleine Taschen/Hüllen gesehen die es dann verriegeln während dem Konzert.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Di 3. Jul 2018, 21:51

Stebbie hat geschrieben:
Di 3. Jul 2018, 18:53
Mich stören Displays ja bedeutend weniger als Gesabbel...
This. Über Handys hab ich mich bei Konzerten noch nie wirklich aufgeregt, über Gequatsche hingegen schon viel zu oft.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Suitemeister » Mi 4. Jul 2018, 10:13

Wishkah hat geschrieben:
Di 3. Jul 2018, 21:51
Stebbie hat geschrieben:
Di 3. Jul 2018, 18:53
Mich stören Displays ja bedeutend weniger als Gesabbel...
This. Über Handys hab ich mich bei Konzerten noch nie wirklich aufgeregt, über Gequatsche hingegen schon viel zu oft.
Bei QOTSA letzte Woche in Dresden stand am Anfang eine vielleicht Anfang-20-jährige vor mir, die ständig Videos von dem Konzert inkl. Schwenks auf sich selbst und ihr Bier gemacht hat. Hat mich zwar nicht genervt, war aber schon völlig absurd. Wer macht sowas locker 'ne Viertelstunde lang? Wofür bezahlen solche Leute eigentlich Geld?

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Wishkah
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Wishkah » Mi 4. Jul 2018, 10:17

Suitemeister hat geschrieben:
Mi 4. Jul 2018, 10:13
Wishkah hat geschrieben:
Di 3. Jul 2018, 21:51
Stebbie hat geschrieben:
Di 3. Jul 2018, 18:53
Mich stören Displays ja bedeutend weniger als Gesabbel...
This. Über Handys hab ich mich bei Konzerten noch nie wirklich aufgeregt, über Gequatsche hingegen schon viel zu oft.
Bei QOTSA letzte Woche in Dresden stand am Anfang eine vielleicht Anfang-20-jährige vor mir, die ständig Videos von dem Konzert inkl. Schwenks auf sich selbst und ihr Bier gemacht hat. Hat mich zwar nicht genervt, war aber schon völlig absurd. Wer macht sowas locker 'ne Viertelstunde lang? Wofür bezahlen solche Leute eigentlich Geld?
Beim Album-Release-Konzert von All the Luck in the World hatten wir auch ein Mädel vor uns sitzen, das durchgehend mit ihrem Handy beschäftigt war, Videos und Fotos gemacht hat, diese bearbeitet und auf Instagram hochgeladen hat und absurderweise dann noch Eventim-Tickets für das nächste Hamburg-Konzert nach einer Ansage der Band bestellt hat. :doof:

Aber sowas kann ich zu 99% halt gut ausblenden, wenn ich nicht in die Richtung gucke. Bei Gequatsche fällt mir das sehr viel schwerer bzw. funktioniert meistens gar nicht.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Suitemeister » Mi 4. Jul 2018, 10:21

:D
Klasse, Leute gibt's... :doof:

Aber ich bin da bei dir. Gequatsche nervt mehr als Smartphone-Kiddies. Zumal ich mit 1,94m recht groß bin und trotz Smartphones immer noch ne recht gute Sicht habe. :D

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Stebbie » Mi 4. Jul 2018, 14:45

Ich kann da auch gut dran vorbeischauen.

In Leipzig sind indes gerade Noiserock-Wochen. Nachdem es zuletzt schon Lightning Bolt (Gut, die sind ja eher Artpunk) und Deerhunter hier gespielt haben, standen dann gestern Oh Sees auf dem Programm - mal wieder im sehr lieb gewonnenen UT Connewitz.

Der Support hätte kaum besser gewählt sein können, denn Häxxan aus Tel Aviv dürften rein musikalisch sicherlich große Fans von Oh Sees sein, denn das passte schon enorm gut. Sie haben mit knapp 45 Minuten auch reichlich Zeit bekommen und wurden vom Publikum hinreichend honoriert. Das war wirklich einer der besten Supportgigs, die ich in der letzten Zeit gesehen habe.

Entsprechend brauchte auch das Publikum auch erstmal eine Verschnaufpause an der frischen Luft - blöd nur, dass Oh Sees schon nach knappen 15 Minuten Umbaupause mit ihrem Set loslegten, als das UTC aber gerade mal halb gefüllt war. War schon witzig zu sehen, wie sie dann plötzlich alle reingestürmt kamen. Zum Konzert braucht man glaube ich nicht viel sagen: Es war einfach richtig, richtig geil! :herzen2: Ich hatte vorher eigentlich gar nicht soviel Kontakt zur Band und hätte sie vor einiger Zeit auch eher in die Ecke Yo La Tengo gestellt (warum auch immer), aber in diesen Momenten freut man sich, dass man sich dann doch ein wenig geirrt hat. Werde mich auf jeden Fall in naher Zukunft näher mit der Band beschäftigen, auch wenn ich zwischendrin mal kurz das Gefühl hatte, dass es ein wenig zu lang war - denn es ging länger als zwei Stunden, was bei der Intensität des Konzerts schon ziemlich beeindruckend war. Insgesamt war es ein ziemlicher Abriss und noch mal nen ticken geiler als Deerhunter.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Mi 4. Jul 2018, 14:56

War am Montag bei St.Vincent in der Markthalle und da war es vor mir mit dem Handyfilmen teilweise richtig ätzend.
Vor mir standen ein 1,80/1,85 Mann der auch noch seinen Arm die ganze Zeit hochgestreckt hat, um dann fast durchgehend zu Filmen. Hab dann also die ganze Zeit das Konzert auf seinem Display gesehen :thumbsdown:

Immerhin war dann die Aufnahmequalität auch vernünftig. :doof:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von Baltimore » Mi 4. Jul 2018, 14:59

Stebbie hat geschrieben:
Mi 4. Jul 2018, 14:45
Wenn heute nicht Preoccupations im Molotow wären würde ich sagen: ab in den Bunker!
Ganz vergessen, dass die ja auch spielen. Aber nach Freitag Eels und die Woche schon St. Vincent und Breeders bin ich auch erst einmal ausgepowert. :nachti:
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von DerAffenmensch » Do 5. Jul 2018, 22:21

Ich war am Montag bei Nine Inch Nails in der Zitadelle in Berlin.

Also organisatorisch fand ich das ganz schön panne. Ich kann zwar verstehen, dass man bei der Menge Menschen mehr Zeit einplanen muss, aber soviel Zeit nun auch nicht. Einlass war 17:30, Beginn sollte 19 Uhr sein. Waren 18:30 auf dem Gelände. Raufkommen überhaupt kein Problem, erstmal zum Merch geschlendert und dann locker in den vorderen Bereich vor den Mischer gestellt. War noch nicht superviel los. Naja dann zog sich das und zog sich. Die Zeit wurde mit köstlicher Weißweinschorle überbrückt bei diesem traumhaften Wetter. Aber irgendwann wurde das Warten nervig.

Um 20 Uhr dann endlich Vatican Shadow. Puh, das war nix für mich. Auf Platte klang das ganze ja wenigstens noch ein bisschen wavig, aber eigentlich war es dann wohl doch bloß harter Techno vom Laptop wie ich feststellen musste. Zwischendurch ist der Einmann-Unterhalter dann mal Richtung Publikum gestampft und hat die Leute angeschrien und auf sie gezeigt. :doof: Das ganze ging glücklicherweise nur eine halbe Stunde. Ich war jetzt bei drei NIN Solo-Konzerten und es war nie eine Vorband für meinen Geschmack dabei. Und in den USA touren sie mit Godspeed und Explosions in the Sky im Gepäck :sad: Aber so hatte ich zumindest Zeit Weißweinschorle und diese wunderbare Location zu genießen. War zum ersten Mal da und muss sagen, dass das echt ein schönes Gelände ist.

Da das Konzert nur bis 22:30 angesetzt war, war ich schon etwas wehmütig, als es dann relativ pünktlich um 21 Uhr mit NIN losging (ich hab die halt in meiner Jugend rauf und runter gehört). Die Setlist ging jedoch sehr gut los und hat gleich viele mitgerissen mit Wish, Less Than und March of the Pigs. Hat schon ordentlich Spass gemacht und haben auch ordentlich Leute um mich rum mitgesungen. Man merkt aber schon, dass bei den alten Songs - und das hat sich über die gesamte Setlist gezeigt - die Energie ein bisschen raus ist. Die Performance war absolut großartig, keine Frage, aber man merkt dass da die Wut raus ist. Ging dann weiter mit The Frail, was gleich die Hoffnung in mir auf The Wretched geweckt hat. Kam leider nicht, ist schade, weil es n Bombensong live ist. Ging dann über in The Lovers, gefolgt von Reptile, Shit Mirror, Ahead of Ourselves und God Break Down The Door. Mir gefallen die neuen Songs, sehr gut sowohl auf Platte als auch die live gespielten, hätte mir sogar mehr davon gewünscht (bspw. Burning Bright). Über Reptile hab ich mich sehr gefreut, weil ich den live immer mal hören wollte und sich das auch absolut gelohnt hat. Ging dann weiter mit Copy of A (hat erstuanlich viele Leute mitgerissen, hat mich gewundert, weil ich find Hesitation Marks echt nicht so toll), Gave Up (Live-Granate), I'm Afraid of Americans (macht immer wieder Spass), I do Not Want This (waaaaah muss man live gehört haben) und Digital von Joy Division (kann man machen). Man muss sagen, dass der Sound das ganze Konzert über nicht sooo optimal war: dann war hier mal der Backgroundgesang viel zu leise oder der Synthiebass bei Gave Up war kaum zu hören im Break. Und ich stand 3m vorm Mischer. Lichtshow war wiederum schön gemacht. Tja und dann gings nämlich auch schon zum Ende mit dem STandard The Hand That Feeds und Head Like A Hole. Bracuh man nicht viel zu sagen, immer wieder gut, aber dann ist auch gleich klar, dass gleich Schicht im Schacht ist. Kurzer Applaus, dann Zugabe. Ich habe so sehr gehofft endlich mal The Day The World Went Away zuhören. Hat schon wieder nicht geklappt :sad: Dafür aber Even Deeper, war schön aber auch nie einer meiner Favoriten. Und dann kam auch schon Hurt. Keine Ahnung seit wann sie das live so machen, aber es findet mehr Instrumentierung statt, es tauchen bspw. Streicher zwischendurch mal auf. Hat mir gefallen die Version, klingt allerdings deutlich harmonischer. Und dann war es vorbei.
Witzigerweise meinte der Trent, dass immer mehr Menschen, wenn sie in Berlin sind, zu den Konzerten kommen. Ich hab keine Ahnung wieviele Leute da waren, aber die Columbiahalle hat doch auch ein ordentliches Fassungsvermögen oder?

Es war ein schönes Konzert und ich würde immer wieder NIN live sehen. Aber das mit der Zeitbeschränkung durch das OpenAir gefällt mir nicht. Man hat schon gemerkt, dass man da eilig durch die Setlist wandert. Und wenn ich mir die Setlists von den anderen Konzerten auf der Tour angucke, die keine Festival- oder OpenAirGigs waren, dann schau ich da schon etwas wehmütig drauf. So 3-4 Songs mehr können da schon was ändern. Nichtsdestotrotz: Gutes Konzert, gerne immer wieder.

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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von mattkru » Fr 6. Jul 2018, 05:03

DerAffenmensch hat geschrieben:
Do 5. Jul 2018, 22:21
Ich hab keine Ahnung wieviele Leute da waren, aber die Columbiahalle hat doch auch ein ordentliches Fassungsvermögen oder?
Es war ausverkauft und ich habe was von 10000 Leuten gelesen.

Die Columbiahalle fasst wohl 3500 Leute; ähnlich wie Tempodrome. Die Mercedes Benz Arena ist mit einem Fassungsvermögen von 17000 wiederum zu groß.
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Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von fipsi » Sa 7. Jul 2018, 11:28

Ich war gestern bei This Will Destroy You im Electric Ballroom in London.
Der Laden hat mir ziemlich gut gefallen, nur war der Raum fast zu sehr klimatisiert.

Die Band hat zuerst Young Mountain in voller Länge gespielt, was mir auch sehr gut gefallen hat. Nach einer kurzen Pause stand das selftitled auf dem Programm. Leider habe ich davon aufgrund von heftiger Müdigkeit nicht alles gesehen. Trotzdem hat es sich gelohnt, da die Songs wirklich überzeugten und die Lichtshow perfekt dafür war. Das Publikum war wirklich ziemlich gut und hat den Auftritt mit viel Jubel honoriert. Es war auch ziemlich leise, was wohl daran lag, dass die Bar während des Auftritts geschlossen war zum Ende hin.

Respekt auch an den einen aus der Band, der mit einer Schlaufe um den Arm die Instrumente gespielt hat.

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SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread

Beitrag von SammyJankis » So 8. Jul 2018, 22:58

Ich war heute bei Firewalker im AKZ Recklinghausen. Tatsächlich zum ersten Mal dort gewesen. Netter Laden. Eintritt für 5 Euro, da kann man auch nicht meckern. Waren leider nur knapp 30 Zahlende da. Sah natürlich trotzdem voll aus, aber ich dachte, dass die Bands mehr ziehen würden. Achja, es war ne Mantinee Show, also Beginn um 17:15 Uhr. Find ich aufn Sonntag sehr angenehm. Da kann man ganz chillig 2-3 Bands gucken und is trotzdem um 20 Uhr wieder zuhause. Positiv sei noch zu erwähnen, dass knapp 40 % der Leute im Raum weiblich waren. Das ist zugegeben extrem viel für das Genre

I Recover - Nur knapp die Hälfte gesehen. War in Ordnung. Sound geht wie schon mal gesagt in Richtung Emo ohne peinlich zu werden. Sound hätte natürlich besser sein können, aber man weiß ja, auf was man sich in A(K, J)Zs einlässt.

Firewalker - Sehr junge Band aus den Staaten, alle schätzungsweise um die 20, drei Frauen + Drummer. Mucke geht in Richtung thrashig angehauchten Old School Hardcore. SS Decontrol lassen da bspw grüßen. Der Gesang der Sängerin ist überraschend tief und ziemlich ungewöhnlich, aber dadurch auch sicherlich einzigartig in dem Bereich. Hat mir auf jeden Fall zugesagt. Vor der Bühne gab es auch durchaus textsichere Leute und ein wenig Bewegung. Nichts großartiges, aber trotzdem schön für die Band auf ihrer ersten Europa Tour. Auftritt hat mir gut gefallen. Die Band darf auch gerne wiederkommen. Da bietet sich Krimewatch an. Wäre ne klasse Tour.
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