Der Konzertbesuchsthread
Re: Der Konzertbesuchsthread
Der Konzertendspurt für 2024 ist bei mir im vollen Gange. So war ich vorgestern bei Nichtseattle und gestern bei High Vis.
Am Freitagabend waren wir in Basel im Humbug, um Nichtseattle zu sehen. Vor dem Konzert noch lecker in einem vegan-vegetarischen libanesischen Restraurant essen gewesen, was ein guter Einstieg in den Abend war. Basel kämpfte noch mit dem Schnee vom Vortag. An sich war ich verwundert, da es nicht so schlimm war und wir hier ab und zu Schnee schon gewohnt sind, aber dennoch waren die Auswirkungen auf den ÖPNV immens. Kaum eine Tram-Linie ist regulär gefahren. Paar Buslinien sind ausgefallen und die App und Anzeigen an den Haltestellen waren ebenfalls ausgefallen oder zeigten etwas an, was nicht passte. Daher hat es etwas länger gedauert, bis wir im Club waren.
Aber da es im Programm Verzögerungen gab, konnten wir den Support Waverer aus Zürich komplett sehen. Die erste Hälfte des Sets war ganz cool, danach hat es immer mehr nachgelassen. Scheint fast so, als würde die Band noch nach ihrem Sound suchen. Live hatte der Sound verschiedenste Einflüsse. Mal etwas Indie Rock, mal Singer/Songwriter, etwas 70s Rock, paar kleinere elektronische Einflüsse usw. Wenn der Sound so bleibt wie in der ersten Hälfte, dann könnte das zukünftig ganz cool werden. Generell habe ich dieses Jahr Glück mit Support-Acts aus der Schweiz gehabt. Da waren schon paar Bands und Acts dabei, die ganz cool klingen (Moonpools, Mel D ...).
Danach kam dann Nichtseattle mit ihrer Band auf die Bühne. Viel los war nicht, die ehemalige Fabrikhalle wirkte recht leer. Ich würde schätze, dass ca. 35-40 Leute anwesend waren. Laut dem Kerl am Merch-Stand war Berlin ausverkauft (500 Leute?), Hamburg war auch sehr gut besucht und je südlicher es bei der Tour geht, desto weniger besucht sind die Konzerte. Allerdings meinte Nichtseattle, dass es trotzdem das größte Publikum ist, vor dem sie bisher in der Schweiz gespielt hat. Ich fand es ganz cool in dieser Atmosphäre. In der kleinen Halle gab es bei ca. bei der Hälfte des Raumes einen Vorhang, so dass es dann doch noch intim wirkte. Ansonsten kann ich zur Musik an sich dem Bericht von @Quadrophobia zustimmen. Das Konzert war super, ich kann gar nicht mehr viel dazu sagen. Es hat Spaß gemacht und für umgerechnet ca. 16-17 € kriege ich in Basel/Zürich selten Bands dieser Größe zu sehen.
Auf dem Heimweg gab es auch Probleme, so dass wir am Badischen Bahnhof in Basel über eine Stunde warten mussten. Das war aber okay, weil in dem ehemaligen großen Restaurant dort eine Drum n Bass-Party stattfandt. Zwar waren da nur fünf Leute, die Musik jedoch beschallte den ganzen Wartebereich des Bahnhofs. Auch mal eine neue Erfahrung.
Gestern dann ging es mit Freund:innen nach Zürich zu High Vis ins Plaza. Im Plaza finden ab und zu Konzerte statt, aber auch viele Mottopartys (2000er, Latin Music, HipHop etc.). Daher war es zumindest für mich ungewohnt Bands wie High Vis und Pain of Truth in dem Laden zu sehen. Die nächsten Konzert dort sind u.a. Kamrad, Joris oder Ray Dalton. Der Laden war nahezu ausverkauft und scheinbar passen bei Konzerten bis zu 500 Gäste rein. Schätzen würde ich, dass so 400-450 Personen da waren, vielleicht auch paar mehr.
Pain of Truth fand ich ganz cool. Ganz vorne gab es etwas Bewegung, auch wenn nur so 15-20 Leute so richtig am bewegen waren. Die Band hatte trotzdem ihren Spaß, würde ich mal behaupten. Viel kann ich zu der Musik nicht sagen, außer, dass es es mir gefallen hat. Nach ca. 30 Minuten war Schluss und mir hat es gefallen.
Nach etwas Pause kamen dann High Vis auf die Bühne. Vom ersten Moment an gab es vorne im Publikum viel Bewegung. Eine Absperrung war nicht vorhanden, so dass die Leute auf die Bühne konnten, auch wenn das gerade in den ersten Minuten eher verhalten war. Allerdings war zu sehen, dass da einige keine Erfahrungen damit hatten, da sie anstatt zu springen, sich haben von der Bühne ins Publikum hineinfallen lassen haben und dabei eigentlich immer direkt runtergeplumpst sind.
Wir standen ziemlich weit hinten. Dort gab es eine kleine Empore und wir hatten, in dem fast vollen Club, eine gute Sicht. Bis ganz hinten haben die Leute mitgewippt und viele haben mitgesungen. Der Sänger kam auch sehr sympathisch rüber. War cool die Band in einem Club gesehen zu haben. Auf einem Open Air-Festival nehme ich die Band auch gerne mal mit, aber ich kann mir vorstellen, dass es da anders sein könnte. Auch gut, aber eben anders. Nach rund 50 Minuten war dann das Konzert zu Ende.
Das waren zwei tolle und schöne Abende. Mittwoch geht es dann zu DIIV nach Zürich und damit wird das Konzertjahr 2024 voraussichtlich enden.
Am Freitagabend waren wir in Basel im Humbug, um Nichtseattle zu sehen. Vor dem Konzert noch lecker in einem vegan-vegetarischen libanesischen Restraurant essen gewesen, was ein guter Einstieg in den Abend war. Basel kämpfte noch mit dem Schnee vom Vortag. An sich war ich verwundert, da es nicht so schlimm war und wir hier ab und zu Schnee schon gewohnt sind, aber dennoch waren die Auswirkungen auf den ÖPNV immens. Kaum eine Tram-Linie ist regulär gefahren. Paar Buslinien sind ausgefallen und die App und Anzeigen an den Haltestellen waren ebenfalls ausgefallen oder zeigten etwas an, was nicht passte. Daher hat es etwas länger gedauert, bis wir im Club waren.
Aber da es im Programm Verzögerungen gab, konnten wir den Support Waverer aus Zürich komplett sehen. Die erste Hälfte des Sets war ganz cool, danach hat es immer mehr nachgelassen. Scheint fast so, als würde die Band noch nach ihrem Sound suchen. Live hatte der Sound verschiedenste Einflüsse. Mal etwas Indie Rock, mal Singer/Songwriter, etwas 70s Rock, paar kleinere elektronische Einflüsse usw. Wenn der Sound so bleibt wie in der ersten Hälfte, dann könnte das zukünftig ganz cool werden. Generell habe ich dieses Jahr Glück mit Support-Acts aus der Schweiz gehabt. Da waren schon paar Bands und Acts dabei, die ganz cool klingen (Moonpools, Mel D ...).
Danach kam dann Nichtseattle mit ihrer Band auf die Bühne. Viel los war nicht, die ehemalige Fabrikhalle wirkte recht leer. Ich würde schätze, dass ca. 35-40 Leute anwesend waren. Laut dem Kerl am Merch-Stand war Berlin ausverkauft (500 Leute?), Hamburg war auch sehr gut besucht und je südlicher es bei der Tour geht, desto weniger besucht sind die Konzerte. Allerdings meinte Nichtseattle, dass es trotzdem das größte Publikum ist, vor dem sie bisher in der Schweiz gespielt hat. Ich fand es ganz cool in dieser Atmosphäre. In der kleinen Halle gab es bei ca. bei der Hälfte des Raumes einen Vorhang, so dass es dann doch noch intim wirkte. Ansonsten kann ich zur Musik an sich dem Bericht von @Quadrophobia zustimmen. Das Konzert war super, ich kann gar nicht mehr viel dazu sagen. Es hat Spaß gemacht und für umgerechnet ca. 16-17 € kriege ich in Basel/Zürich selten Bands dieser Größe zu sehen.
Auf dem Heimweg gab es auch Probleme, so dass wir am Badischen Bahnhof in Basel über eine Stunde warten mussten. Das war aber okay, weil in dem ehemaligen großen Restaurant dort eine Drum n Bass-Party stattfandt. Zwar waren da nur fünf Leute, die Musik jedoch beschallte den ganzen Wartebereich des Bahnhofs. Auch mal eine neue Erfahrung.
Gestern dann ging es mit Freund:innen nach Zürich zu High Vis ins Plaza. Im Plaza finden ab und zu Konzerte statt, aber auch viele Mottopartys (2000er, Latin Music, HipHop etc.). Daher war es zumindest für mich ungewohnt Bands wie High Vis und Pain of Truth in dem Laden zu sehen. Die nächsten Konzert dort sind u.a. Kamrad, Joris oder Ray Dalton. Der Laden war nahezu ausverkauft und scheinbar passen bei Konzerten bis zu 500 Gäste rein. Schätzen würde ich, dass so 400-450 Personen da waren, vielleicht auch paar mehr.
Pain of Truth fand ich ganz cool. Ganz vorne gab es etwas Bewegung, auch wenn nur so 15-20 Leute so richtig am bewegen waren. Die Band hatte trotzdem ihren Spaß, würde ich mal behaupten. Viel kann ich zu der Musik nicht sagen, außer, dass es es mir gefallen hat. Nach ca. 30 Minuten war Schluss und mir hat es gefallen.
Nach etwas Pause kamen dann High Vis auf die Bühne. Vom ersten Moment an gab es vorne im Publikum viel Bewegung. Eine Absperrung war nicht vorhanden, so dass die Leute auf die Bühne konnten, auch wenn das gerade in den ersten Minuten eher verhalten war. Allerdings war zu sehen, dass da einige keine Erfahrungen damit hatten, da sie anstatt zu springen, sich haben von der Bühne ins Publikum hineinfallen lassen haben und dabei eigentlich immer direkt runtergeplumpst sind.
Wir standen ziemlich weit hinten. Dort gab es eine kleine Empore und wir hatten, in dem fast vollen Club, eine gute Sicht. Bis ganz hinten haben die Leute mitgewippt und viele haben mitgesungen. Der Sänger kam auch sehr sympathisch rüber. War cool die Band in einem Club gesehen zu haben. Auf einem Open Air-Festival nehme ich die Band auch gerne mal mit, aber ich kann mir vorstellen, dass es da anders sein könnte. Auch gut, aber eben anders. Nach rund 50 Minuten war dann das Konzert zu Ende.
Das waren zwei tolle und schöne Abende. Mittwoch geht es dann zu DIIV nach Zürich und damit wird das Konzertjahr 2024 voraussichtlich enden.
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war letzte Woche Sonntag in Köln bei Joey Valence & Brae im Club Bahnhof Ehrenfeld. Show ist seit Monaten ausverkauft und ich hab es natürlich wieder verballert, Tickets früh genug zu kaufen. Kleinanzeigen musste bemüht werden. Hat zum Glück geklappt. Vor der Show noch nen Cigköfte Wrap gegönnt, das Leben ist gut. Crowd war ziemlich jung, nicht anders zu erwarten. Paar Leute mussten natürlich drinnen kiffen, aber auch hier war ich nicht überrascht. Gab zwei DJ Sets zum Warm Up, ging zügig mit dem Hauptact los.
Joey Valence & Brae – Ich besuche wenig Shows, die primär auf „Party“ aus sind. Hier war das anders. Von der ersten Sekunde an wurde die Crowd mit einbezogen. Es wurde gesprungen, mit den Armen gewippt und Pits aufgedrückt auf Ansage. Die Leute haben sich komplett mitreißen lassen und ich konnte das, auch wenn ich entspannt an der Seite stand, nachvollziehen. Die Songs erinnern als alte Beastie Boys Sachen gepaart mit Drum and Bass. Brae ist dabei der besserer Rapper während Joey Valence präsenter ist, was Publikumsinteraktionen angeht. Die aktuelle Platte nahm den Hauptteil des Sets ein. Trotzdem gab es auch älteren Stuff und zusätzlich mit „365“ von Charli XCX ein Cover. Ich bin ja durch Hardcore Cover gewöhnt und da auch durchaus kritisch bei der Wahl, aber hier wars mit egal, dass der Song aktuell ist. Hat einfach nur Spaß gemacht. Spielzeit war etwas über eine Stunde. Ich hab den Laden zufrieden verlassen, gerne wieder. Dann wahrscheinlich in größeren Hallen, wird sich nicht verhindern lassen, aber sei den beiden gegönnt.
Joey Valence & Brae – Ich besuche wenig Shows, die primär auf „Party“ aus sind. Hier war das anders. Von der ersten Sekunde an wurde die Crowd mit einbezogen. Es wurde gesprungen, mit den Armen gewippt und Pits aufgedrückt auf Ansage. Die Leute haben sich komplett mitreißen lassen und ich konnte das, auch wenn ich entspannt an der Seite stand, nachvollziehen. Die Songs erinnern als alte Beastie Boys Sachen gepaart mit Drum and Bass. Brae ist dabei der besserer Rapper während Joey Valence präsenter ist, was Publikumsinteraktionen angeht. Die aktuelle Platte nahm den Hauptteil des Sets ein. Trotzdem gab es auch älteren Stuff und zusätzlich mit „365“ von Charli XCX ein Cover. Ich bin ja durch Hardcore Cover gewöhnt und da auch durchaus kritisch bei der Wahl, aber hier wars mit egal, dass der Song aktuell ist. Hat einfach nur Spaß gemacht. Spielzeit war etwas über eine Stunde. Ich hab den Laden zufrieden verlassen, gerne wieder. Dann wahrscheinlich in größeren Hallen, wird sich nicht verhindern lassen, aber sei den beiden gegönnt.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war vorhin bei Nilüfer Yanya im Kesselhaus auf dem Gelände der KulturBrauerei in Berlin.
Für mich entdeckt habe ich die britische Singer-Songwriterin mit ihrem letzten Album "Painless", das mittlerweile zweieinhalb Jahre alt ist. In diesem Rahmen hatte sie auch zuletzt in Berlin gespielt. Leider war das noch genau am Ende der akuten Corona-Zeit, sodass das Konzert ein paar Wochen zu früh für mich kam. Seitdem warte ich auf die nächste Gelegenheit. Und die hat sich nun endlich bei dieser Tour zum erst vor wenigen Wochen erschienenen neuen Album "My Method Actor" ergeben.
Ich war schon ziemlich früh am Kesselhaus. Erwartungsgemäß war noch nicht viel los – zumindest auf das Konzert bezogen. Auf dem Gelände der KulturBrauerei war nämlich Weihnachtsmarkt und da war ganz im Gegenteil so einiges los. Zuletzt war ich Ende 2022 in der schönen Location. Damals war ich beim Synästhesie Festival, das in diesem Jahr leider ausgesetzt hat. Und auch da hatte parallel der Weihnachtsmarkt schon geöffnet.
Der Einlass ging jedenfalls pünktlich um 19 Uhr los. Zu dem Zeitpunkt hatten sich schon ein paar Leute eingefunden. Ich habe einen Platz ganz vorne in der Mitte an der Absperrung zur Bühne eingenommen. Das Kesselhaus war wohl nicht ganz ausverkauft. Sowohl der obere Bereich als auch der Innenraum waren am Ende aber gut gefüllt. Viele Leute können also nicht gefehlt haben.
Um 20 Uhr kam Eli Smart auf die Bühne. Ein Musiker aus Hawaii, USA, der normalerweise wohl mit Band unterwegs ist. An diesem Abend war er alleine auf der Bühne und hat stattdessen Schlagzeugspuren vom Handy abgespielt und abwechselnd Gitarre und Bass über eine Loopstation aufgenommen und laufen lassen. Dazu hat er gesungen, was nicht immer ganz glatt lief. Musikalisch war das aber ansonsten ein runder Einstieg. Insbesondere gegen Ende, als noch eine hawaiianische Steel-Gitarre zum Einsatz kam, war das sehr atmosphärisch. Nach 40 Minuten hat Eli Smart, der sich zwischendurch noch als Lebensgefährte von Nilüfer Yanya vorgestellt hat, die Bühne wieder verlassen. Sympathischer Kerl, solider Auftritt.
Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann gegen 21 Uhr Nilüfer Yanya und ihre vierköpfige Band auf die Bühne. Die Setlist setzte sich gleichermaßen aus Songs der beiden Alben "Painless" und "My Method Actor" zusammen. Das neue Album kenne ich noch nicht so gut, aber live hat mir das sehr gut gefallen. Die Band war musikalisch auch einfach richtig stark. Insbesondere das Saxofon hat tolle Akzente gesetzt. Der Gesang von Nilüfer Yanya ging zu Beginn noch etwas unter, das hat sich im Laufe des Abends aber zum Glück gebessert. So war es dann ein sehr schönes Konzert. Insbesondere am Ende, als mit "the dealer" und "stabilise" noch zwei große Hits des letzten Albums gespielt wurden, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Das hat sehr viel Spaß gemacht. In der anschließenden Zugabe gab es mit "Rid of Me" noch ein Cover von PJ Harvey. Und als Abschluss dann "midnight sun". Ganz toll!
Nach ungefähr 90 Minuten Spielzeit war das Konzert vorbei. Nilüfer Yanya war danach noch eine ganze Weile am Merchstand, wo sie für etwas Smalltalk, Autogramme und Fotos bereitstand. Auch hier hat sie einen unheimlich sympathischen Eindruck hinterlassen. Spätestens ab dem Zeitpunkt, als sie meine gerade eingeheimste Setlist um ein paar liebe Worte ergänzt hat, bin ich endgültig zum Fanboy mutiert.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob dieses Jahr noch ein weiteres Konzert ansteht. Das werde ich wohl recht spontan entscheiden. Ein, zwei Optionen gibt es auf jeden Fall noch. Falls das heute aber doch der Schlusspunkt für 2024 gewesen sein sollte, war es definitiv ein würdiger Abschluss eines ganz starken Konzertjahres!
Lustige Anekdote: Ich habe vor dem Konzert neben mir zwei jüngere Typen reden hören, die beide Psychologie in Greifswald studieren oder studiert haben, was schon nicht alltäglich ist. Am Ende hat sich herausgestellt, dass der eine von den beiden vor einigen Jahren mal mein direkter Wohnungsnachbar war. Am Merchstand haben wir uns noch etwas unterhalten. Kleine Welt!
Für mich entdeckt habe ich die britische Singer-Songwriterin mit ihrem letzten Album "Painless", das mittlerweile zweieinhalb Jahre alt ist. In diesem Rahmen hatte sie auch zuletzt in Berlin gespielt. Leider war das noch genau am Ende der akuten Corona-Zeit, sodass das Konzert ein paar Wochen zu früh für mich kam. Seitdem warte ich auf die nächste Gelegenheit. Und die hat sich nun endlich bei dieser Tour zum erst vor wenigen Wochen erschienenen neuen Album "My Method Actor" ergeben.
Ich war schon ziemlich früh am Kesselhaus. Erwartungsgemäß war noch nicht viel los – zumindest auf das Konzert bezogen. Auf dem Gelände der KulturBrauerei war nämlich Weihnachtsmarkt und da war ganz im Gegenteil so einiges los. Zuletzt war ich Ende 2022 in der schönen Location. Damals war ich beim Synästhesie Festival, das in diesem Jahr leider ausgesetzt hat. Und auch da hatte parallel der Weihnachtsmarkt schon geöffnet.
Der Einlass ging jedenfalls pünktlich um 19 Uhr los. Zu dem Zeitpunkt hatten sich schon ein paar Leute eingefunden. Ich habe einen Platz ganz vorne in der Mitte an der Absperrung zur Bühne eingenommen. Das Kesselhaus war wohl nicht ganz ausverkauft. Sowohl der obere Bereich als auch der Innenraum waren am Ende aber gut gefüllt. Viele Leute können also nicht gefehlt haben.
Um 20 Uhr kam Eli Smart auf die Bühne. Ein Musiker aus Hawaii, USA, der normalerweise wohl mit Band unterwegs ist. An diesem Abend war er alleine auf der Bühne und hat stattdessen Schlagzeugspuren vom Handy abgespielt und abwechselnd Gitarre und Bass über eine Loopstation aufgenommen und laufen lassen. Dazu hat er gesungen, was nicht immer ganz glatt lief. Musikalisch war das aber ansonsten ein runder Einstieg. Insbesondere gegen Ende, als noch eine hawaiianische Steel-Gitarre zum Einsatz kam, war das sehr atmosphärisch. Nach 40 Minuten hat Eli Smart, der sich zwischendurch noch als Lebensgefährte von Nilüfer Yanya vorgestellt hat, die Bühne wieder verlassen. Sympathischer Kerl, solider Auftritt.
Nach einer kurzen Umbaupause kamen dann gegen 21 Uhr Nilüfer Yanya und ihre vierköpfige Band auf die Bühne. Die Setlist setzte sich gleichermaßen aus Songs der beiden Alben "Painless" und "My Method Actor" zusammen. Das neue Album kenne ich noch nicht so gut, aber live hat mir das sehr gut gefallen. Die Band war musikalisch auch einfach richtig stark. Insbesondere das Saxofon hat tolle Akzente gesetzt. Der Gesang von Nilüfer Yanya ging zu Beginn noch etwas unter, das hat sich im Laufe des Abends aber zum Glück gebessert. So war es dann ein sehr schönes Konzert. Insbesondere am Ende, als mit "the dealer" und "stabilise" noch zwei große Hits des letzten Albums gespielt wurden, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Das hat sehr viel Spaß gemacht. In der anschließenden Zugabe gab es mit "Rid of Me" noch ein Cover von PJ Harvey. Und als Abschluss dann "midnight sun". Ganz toll!
Nach ungefähr 90 Minuten Spielzeit war das Konzert vorbei. Nilüfer Yanya war danach noch eine ganze Weile am Merchstand, wo sie für etwas Smalltalk, Autogramme und Fotos bereitstand. Auch hier hat sie einen unheimlich sympathischen Eindruck hinterlassen. Spätestens ab dem Zeitpunkt, als sie meine gerade eingeheimste Setlist um ein paar liebe Worte ergänzt hat, bin ich endgültig zum Fanboy mutiert.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob dieses Jahr noch ein weiteres Konzert ansteht. Das werde ich wohl recht spontan entscheiden. Ein, zwei Optionen gibt es auf jeden Fall noch. Falls das heute aber doch der Schlusspunkt für 2024 gewesen sein sollte, war es definitiv ein würdiger Abschluss eines ganz starken Konzertjahres!
Lustige Anekdote: Ich habe vor dem Konzert neben mir zwei jüngere Typen reden hören, die beide Psychologie in Greifswald studieren oder studiert haben, was schon nicht alltäglich ist. Am Ende hat sich herausgestellt, dass der eine von den beiden vor einigen Jahren mal mein direkter Wohnungsnachbar war. Am Merchstand haben wir uns noch etwas unterhalten. Kleine Welt!
- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war letzte Woche Mittwoch in Bochum bei Undying in der Trompete. Vorher wie immer vor Shows dort nen veganen Dürüm gegessen, bester Start in den Abend. Die Band ist zum ersten mal seit knapp 20 Jahren auf Tour. Leider scheint es kaum jemanden zu interessieren, vielleicht 50 Zahlende waren vor Ort.
Godmorgon – Direkt aus dem Ikea Katalog auf die Bühne. Band kommt aus Dortmund, die Mitglieder spielen auch in einigen anderen Bands. Sound ist schwer zu beschreiben. Es soll laut Insta Sludge sein mit Death Metal Anleihen. Leider ist die Realität ein crustiger Mischmasch aus allerlei Genres, ganz merkwürdig. Passt auch null vor Undying, wobei man an dieser Stelle sagen muss, dass es aktuell keine Band in NRW gibt, die als Support passen würde. Dennoch wars echt mau und dazu noch viel zu lang für nen Support.
Undying – Klar, die Mitglieder sind alt geworden. Es gab zwischen den Songs oft lange Ansagen und man hat schon gemerkt, dass der Sänger die Zeit brauchte. Musikalisch war es aber top, die Gitarristen haben auf ganzer Linie abgeliefert. Sound ist Metalcore aus den frühen 2000ern. Beinhaltet einige melodische Parts ohne, dass die Härte zu kurz kommt. Die Crowd war verhalten. Gab 2-3 Leute, die textsicher waren. Ansonsten keine Bewegung, nichts. Irgendwie war es ein unwürdiger Abend.
Godmorgon – Direkt aus dem Ikea Katalog auf die Bühne. Band kommt aus Dortmund, die Mitglieder spielen auch in einigen anderen Bands. Sound ist schwer zu beschreiben. Es soll laut Insta Sludge sein mit Death Metal Anleihen. Leider ist die Realität ein crustiger Mischmasch aus allerlei Genres, ganz merkwürdig. Passt auch null vor Undying, wobei man an dieser Stelle sagen muss, dass es aktuell keine Band in NRW gibt, die als Support passen würde. Dennoch wars echt mau und dazu noch viel zu lang für nen Support.
Undying – Klar, die Mitglieder sind alt geworden. Es gab zwischen den Songs oft lange Ansagen und man hat schon gemerkt, dass der Sänger die Zeit brauchte. Musikalisch war es aber top, die Gitarristen haben auf ganzer Linie abgeliefert. Sound ist Metalcore aus den frühen 2000ern. Beinhaltet einige melodische Parts ohne, dass die Härte zu kurz kommt. Die Crowd war verhalten. Gab 2-3 Leute, die textsicher waren. Ansonsten keine Bewegung, nichts. Irgendwie war es ein unwürdiger Abend.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Gestern spielten High Vis im Hamburger Grünspan. Dabei gab es auch ein zumindest kleineres Community-Treffen
Den Anfang machten Slope, die glaube ich zumindest halbwegs spontan als Opener auf die Tour mitgekommen. Zumindest hatte ich es erst vor ein paar Wochen mitbekommen. Props schon mal an den, ich meine, Bassisten mit dem Blood Incantatiom Shirt und wir fragten uns, ob es sich dabei um @real_tarantino handelte die Crowd ließ es dabei noch eher gemütlich angehen, auch beim härtesten Song Im Set. Hamburg erst bei Pain of Truth merklich auf. Hoffe, ihr hattet trotzdem Spaß. Mir hat gefallen, wie die Songs live rüberkamen und der Sänger hat die eine oder andere sympathische Aussage gemacht.
Pain of Truth kannte ich vorher tbh nicht und bin nur mit der Einstellung daran gegangen, dass es dir härteste Band des Abends ist. Sound ging aber (für meine noch ungeübten Ohren) so in die Magnitude-Richtung, taugte auf jeden fall ziemlich. Bin mir auch sicher, dass Einige von denen, die vorn dabei waren, vor allem wegen denen da waren. Gab durchgehend Action, Sänger überwand auxh den Graben, um das Mikrofon abzugeben etc.
High Vis haben danach für mich einen der Gigs des Jahres abgeliefert. Jetzt kannte ich die Band ja doch noch bedeutend besser als letztes Mal und konnte diese krasse Intensität besser fühlen. Publikum war auch die kompletten 60 (circa) Minuten voll drin. Bei den Hits hinten raus wurde am kräftigsten mitgesungen, sehr emotional so für alle Beteiligten, denke ich. Das Set war gut durchmischt und gar nicht zu sehr auf das neue Album ausgelegt (von Blending kam mmn sogar mehr). Finds aber gut dass sie das musikalisch doch sehr andere Mind's A Lie auch ins Set aufnehmen. Sänger auch bei allen Ansagen super sympathisch und dass sie von der Größe der Clubs, in denen sie mittlerweile spielen, umgehauen werden, nehme ich denen sofort ab. Wenn das jetzt nicht in Richtung Sporthalle geht, würde ich auch wieder hin sofort. Aber das glaube ich gar nicht unbedingt, ich meine dass zwar Ausverkauf gemeldet wurde, aber oben war zB gar nicht auf. Longsleeve wurde dann noch mitgenommen.
Den Anfang machten Slope, die glaube ich zumindest halbwegs spontan als Opener auf die Tour mitgekommen. Zumindest hatte ich es erst vor ein paar Wochen mitbekommen. Props schon mal an den, ich meine, Bassisten mit dem Blood Incantatiom Shirt und wir fragten uns, ob es sich dabei um @real_tarantino handelte die Crowd ließ es dabei noch eher gemütlich angehen, auch beim härtesten Song Im Set. Hamburg erst bei Pain of Truth merklich auf. Hoffe, ihr hattet trotzdem Spaß. Mir hat gefallen, wie die Songs live rüberkamen und der Sänger hat die eine oder andere sympathische Aussage gemacht.
Pain of Truth kannte ich vorher tbh nicht und bin nur mit der Einstellung daran gegangen, dass es dir härteste Band des Abends ist. Sound ging aber (für meine noch ungeübten Ohren) so in die Magnitude-Richtung, taugte auf jeden fall ziemlich. Bin mir auch sicher, dass Einige von denen, die vorn dabei waren, vor allem wegen denen da waren. Gab durchgehend Action, Sänger überwand auxh den Graben, um das Mikrofon abzugeben etc.
High Vis haben danach für mich einen der Gigs des Jahres abgeliefert. Jetzt kannte ich die Band ja doch noch bedeutend besser als letztes Mal und konnte diese krasse Intensität besser fühlen. Publikum war auch die kompletten 60 (circa) Minuten voll drin. Bei den Hits hinten raus wurde am kräftigsten mitgesungen, sehr emotional so für alle Beteiligten, denke ich. Das Set war gut durchmischt und gar nicht zu sehr auf das neue Album ausgelegt (von Blending kam mmn sogar mehr). Finds aber gut dass sie das musikalisch doch sehr andere Mind's A Lie auch ins Set aufnehmen. Sänger auch bei allen Ansagen super sympathisch und dass sie von der Größe der Clubs, in denen sie mittlerweile spielen, umgehauen werden, nehme ich denen sofort ab. Wenn das jetzt nicht in Richtung Sporthalle geht, würde ich auch wieder hin sofort. Aber das glaube ich gar nicht unbedingt, ich meine dass zwar Ausverkauf gemeldet wurde, aber oben war zB gar nicht auf. Longsleeve wurde dann noch mitgenommen.
- Tambourine-Man
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich knüpfe mal direkt an.
Ich war einigermaßen gerädert, weil Ü30 sowie voll gepacktes Wochenende und die Logistik rund um Konzerte in HH ist für mich auch keine triviale Geschichte. Wollte mir die Nummer aber auf keinen Fall entgehen lassen, High Vis lief bei mir dieses Jahr wahnsinnig viel. Mit der Rückendeckung einer Ibu und eines powernaps ging es dann ins Grünspan.
Slope habe ich dann größtenteils verpasst, aber ein paar Songs, u.a. Freak Dreams, habe ich noch mitbekommen. Fand ich schon ganz cool, hole ich bei Gelegenheit vielleicht in NRW mal nach. Wenn es nach mir gegängen wäre, hätten sie auch gerne mit Pain of Truth tauschen können. Wie den Meisten im Raum, die eben erst zu den massentauglichen Schaffensphasen von Turnstile oder High Vis dazustoßen, war mir das ne Spur zu heavy. Was keine Kritik dastellen soll. Ich finde es voll legitim support slots mit dem Gedanken von "da kommen wir her" oder Horizonterweiterung zu besetzen.
High Vis selbst waren dann einfach super. Auch für mich eins der besten Konzerte des Jahres. Bin froh sie in diesem Rahmen statt einer Festivalbühne gesehen zu haben. Die Energie und Authentizität des Sängers haben mich durchweg in ihren Bann gezogen. Bei besserer körperlicher Verfassung hätte ich mich auch gerne weiter nach vorne orientiert. Nehme ich gerne wieder mit!
Ich war einigermaßen gerädert, weil Ü30 sowie voll gepacktes Wochenende und die Logistik rund um Konzerte in HH ist für mich auch keine triviale Geschichte. Wollte mir die Nummer aber auf keinen Fall entgehen lassen, High Vis lief bei mir dieses Jahr wahnsinnig viel. Mit der Rückendeckung einer Ibu und eines powernaps ging es dann ins Grünspan.
Slope habe ich dann größtenteils verpasst, aber ein paar Songs, u.a. Freak Dreams, habe ich noch mitbekommen. Fand ich schon ganz cool, hole ich bei Gelegenheit vielleicht in NRW mal nach. Wenn es nach mir gegängen wäre, hätten sie auch gerne mit Pain of Truth tauschen können. Wie den Meisten im Raum, die eben erst zu den massentauglichen Schaffensphasen von Turnstile oder High Vis dazustoßen, war mir das ne Spur zu heavy. Was keine Kritik dastellen soll. Ich finde es voll legitim support slots mit dem Gedanken von "da kommen wir her" oder Horizonterweiterung zu besetzen.
High Vis selbst waren dann einfach super. Auch für mich eins der besten Konzerte des Jahres. Bin froh sie in diesem Rahmen statt einer Festivalbühne gesehen zu haben. Die Energie und Authentizität des Sängers haben mich durchweg in ihren Bann gezogen. Bei besserer körperlicher Verfassung hätte ich mich auch gerne weiter nach vorne orientiert. Nehme ich gerne wieder mit!
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- SammyJankis
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am 22.11 (Freitag) in London bei Unbroken im Dome. Die Band war für vier Shows zum ersten Mal seit 12 Jahren hier, laut Aussagen der Band zum letzten Mal. Ich hab zwei Shows mitgenommen. Die erste in London. Anreise war stressig, weil ich noch Urlaubssperre habe. Hatte nicht einmal Zeit, was in London zu essen. Habe auch die ersten beiden von vier Supports verpasst, die mir allerdings unbekannt waren. Show war nicht ausverkauft, nicht mal knapp. Hat mich gewundert, da in UK Metalcore mit Bezug auf die Anfänge riesig ist.
Shooting Daggers – Recht neue Band, denen vor Kurzem erst ihre Instrumente geklaut wurden. Sound ist irgendwo zwischen Punk und Hardcore. War ganz nett, aber genretechnisch etwas unpassend. Keine Frage, Mixed Line Ups sind cool, aber in UK gibt es momentan locker 15 Metalcore Bands, die perfekt als Support passen würden. Schade, dass keine davon gespielt hat. Zurück zur Band. Diese kommt aus der queeren Szene und haben dementsprechend stabile Ansagen gemacht. Probs dafür.
Deaf Club – Wenn ich mich richtig erinnere eine Band aus Kanada. Geboten wurde Mathcore, der musikalisch zu gefallen wusste. Schön chaotisch. Die Crowd blieb ruhig. Es war wie so oft auf Shows von Bands, die nur selten spielen, dass die Supports einen schweren Stand hatten.
Unbroken – Zu Beginn dachte ich kurz, dass die Show enttäuschen könnte, aber im Endeffekt war es sick. Man kann das natürlich nicht auf eine Band begrenzen (Earth Crisis & die H8000 Bands, um mal exemplarisch was zu nennen), aber ohne Unbroken wäre Metalcore nicht das, was er heute ist. Die „Life. Love. Regret.“ ist mittlerweile 30 Jahre alt und ich bin mir sicher: Wenn die Platte heute so rauskommen würde, wäre es immer noch nen Top Album. Auch live kamen die Songs klasse rüber. Die Mucke ist unfassbar gut gealtert. Ich liebe „D4“ und „In the Name of Progression“. Die Crowd war jetzt voll drin. Wenig Mosh. Dafür umso mehr Singalongs und Stage Dives. Der Sänger hatte auch keine Scheu und hat das Treiben befeuert. Schien ne gute Zeit zu haben. Lustig wurde es gegen Ende, als jemand das „Love Will Tear Us Apart“ Cover forderte. Dies wurde mit „No. We can't do this in the UK“ abgeschmettert. Danach letzte Song. Spielzeit 40 Minuten. Es war groß.
Shooting Daggers – Recht neue Band, denen vor Kurzem erst ihre Instrumente geklaut wurden. Sound ist irgendwo zwischen Punk und Hardcore. War ganz nett, aber genretechnisch etwas unpassend. Keine Frage, Mixed Line Ups sind cool, aber in UK gibt es momentan locker 15 Metalcore Bands, die perfekt als Support passen würden. Schade, dass keine davon gespielt hat. Zurück zur Band. Diese kommt aus der queeren Szene und haben dementsprechend stabile Ansagen gemacht. Probs dafür.
Deaf Club – Wenn ich mich richtig erinnere eine Band aus Kanada. Geboten wurde Mathcore, der musikalisch zu gefallen wusste. Schön chaotisch. Die Crowd blieb ruhig. Es war wie so oft auf Shows von Bands, die nur selten spielen, dass die Supports einen schweren Stand hatten.
Unbroken – Zu Beginn dachte ich kurz, dass die Show enttäuschen könnte, aber im Endeffekt war es sick. Man kann das natürlich nicht auf eine Band begrenzen (Earth Crisis & die H8000 Bands, um mal exemplarisch was zu nennen), aber ohne Unbroken wäre Metalcore nicht das, was er heute ist. Die „Life. Love. Regret.“ ist mittlerweile 30 Jahre alt und ich bin mir sicher: Wenn die Platte heute so rauskommen würde, wäre es immer noch nen Top Album. Auch live kamen die Songs klasse rüber. Die Mucke ist unfassbar gut gealtert. Ich liebe „D4“ und „In the Name of Progression“. Die Crowd war jetzt voll drin. Wenig Mosh. Dafür umso mehr Singalongs und Stage Dives. Der Sänger hatte auch keine Scheu und hat das Treiben befeuert. Schien ne gute Zeit zu haben. Lustig wurde es gegen Ende, als jemand das „Love Will Tear Us Apart“ Cover forderte. Dies wurde mit „No. We can't do this in the UK“ abgeschmettert. Danach letzte Song. Spielzeit 40 Minuten. Es war groß.
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern Deichkind in der Arena NürnbergerVersicherung.
War um kurz vor 19 Uhr ohne großes Anstehen auf meinem Sitzplatz ziemlich nah an der Bühne im Unterrang.
Komplett ausverkauft war es nicht, aber sehr gut gefüllt.
Bis zum Beginn um 20 Uhr hat ein VJ die bunt gemischte Crowd mit einer sehr geilen Playlist (z.B. ShyFX, Salvatore Ganacci, Ren, The Bloody Beetroots, Queen, Disclusure, uvm) ordentlich aufgeheizt.
Kurz nach 20 Uhr enterten dann die verrückten Jungs von Deichkind die Bühne und feuerten einen Hit nach dem anderen ab.
Wie immer (für mich aber das erste Mal) eine crazy Bühnenshow mit "Tänzern" und Choreographien, welche selbst Taylor Swift alt ausschauen lassen
Nach ziemlich genau zwei Stunden war dann nach einer Zugabe (Krawall und Remmidemmi) auch Schluss.
Ein sehr gelungener Mittwoch Abend
War um kurz vor 19 Uhr ohne großes Anstehen auf meinem Sitzplatz ziemlich nah an der Bühne im Unterrang.
Komplett ausverkauft war es nicht, aber sehr gut gefüllt.
Bis zum Beginn um 20 Uhr hat ein VJ die bunt gemischte Crowd mit einer sehr geilen Playlist (z.B. ShyFX, Salvatore Ganacci, Ren, The Bloody Beetroots, Queen, Disclusure, uvm) ordentlich aufgeheizt.
Kurz nach 20 Uhr enterten dann die verrückten Jungs von Deichkind die Bühne und feuerten einen Hit nach dem anderen ab.
Wie immer (für mich aber das erste Mal) eine crazy Bühnenshow mit "Tänzern" und Choreographien, welche selbst Taylor Swift alt ausschauen lassen
Nach ziemlich genau zwei Stunden war dann nach einer Zugabe (Krawall und Remmidemmi) auch Schluss.
Ein sehr gelungener Mittwoch Abend
Re: Der Konzertbesuchsthread
Dienstag war mein vorletztes Konzert des Jahres: Alcest im Hamburger Grünspan.
Ich habe die französischen Post-Black-Metaller schon ein paar mal gesehen - und es ist immer sehr gut. Aber hier war es das Paket der beiden Supports, das mich hingetrieben hat.
Doodseskader, das neue Projekt vom Amenra-Basser, eröffneten. Der Sound vermischt viele Elemente: Doom, Punk, Industrial, Witch House, Horrorcore.. Nur ein Drummer und eine Bassgitarre, beide Singen - zwischen tiefsten Growls und quasi Rap-Passagen. Dass das keine Newcomer-Band ist, die direkt aus der Garage auf die Bühne gekommen ist, sieht man an der umfangreichen Video-Show, die mal Lyrics zeigt und mal komplettes Effektgewitter bei den besonders ballerigen Passagen ist. Der Sound hätte noch etwas druckvoller sein können, aber ich hatte definitiv gute 30 Minuten und auch bei vielen im Publikums schien es anzukommen, obwohl es schon der "sperrigste" Act der 3 war.
Svalbard kamen danach Post-Hardcore-Screamo-irgendwas-Metal kann man das wohl nennen. So die Richtung Rolo Tomassi auch. Band aus England mit 2 Gitarren, 2 Stimmen und einem fantastischen Drummer. Von Platte liebe ich die extrem, hatte aber schon mehrfach gehört, dass die das mit dem Sound oftmals nicht so gut hinbekommen. Das hat sich, zumindest wo wir standen, leider bewahrheitet. Die Vocals waren gut zu vernehmen, Drums auch (wenn auch bissi blechern), aber die Gitarren, vor allem die Melodien, viel viel zu leise. Dadurch war es ein großes Geballer aber leider ohne die große Emotionalität der Alben. Teils, glaube aber halt weil ich die Songs kenne, konnte ich es erahnen und ein Bekannter meinte, bei ihm klang es auch gut. Aber das war schon etwas schade.
Alcest haben dann rund 90 Minuten ihre Klasse unter Beweis gestellt. Fokus natürlich auf dem aktuellen Album, das ich tbh gar nicht mitbekommen hatte. Bühnenaufbau mit Mond und Kranichen auch in dem Stil des Artworks und Neige in so einem Kimono-artigen Gewand. Aber auch von den alten Alben gab es den einen oder anderen Klassiker. Sound war hier ziemlich on point und das Publikum voll drin. Sehr frenetisch bejubelt und sichtlich beseelt von der guten Rückmeldung aus der Crowd. Wie gesagt, die Band kann man sich immer geben und wird ein gutes Konzert erleben.
Ich habe die französischen Post-Black-Metaller schon ein paar mal gesehen - und es ist immer sehr gut. Aber hier war es das Paket der beiden Supports, das mich hingetrieben hat.
Doodseskader, das neue Projekt vom Amenra-Basser, eröffneten. Der Sound vermischt viele Elemente: Doom, Punk, Industrial, Witch House, Horrorcore.. Nur ein Drummer und eine Bassgitarre, beide Singen - zwischen tiefsten Growls und quasi Rap-Passagen. Dass das keine Newcomer-Band ist, die direkt aus der Garage auf die Bühne gekommen ist, sieht man an der umfangreichen Video-Show, die mal Lyrics zeigt und mal komplettes Effektgewitter bei den besonders ballerigen Passagen ist. Der Sound hätte noch etwas druckvoller sein können, aber ich hatte definitiv gute 30 Minuten und auch bei vielen im Publikums schien es anzukommen, obwohl es schon der "sperrigste" Act der 3 war.
Svalbard kamen danach Post-Hardcore-Screamo-irgendwas-Metal kann man das wohl nennen. So die Richtung Rolo Tomassi auch. Band aus England mit 2 Gitarren, 2 Stimmen und einem fantastischen Drummer. Von Platte liebe ich die extrem, hatte aber schon mehrfach gehört, dass die das mit dem Sound oftmals nicht so gut hinbekommen. Das hat sich, zumindest wo wir standen, leider bewahrheitet. Die Vocals waren gut zu vernehmen, Drums auch (wenn auch bissi blechern), aber die Gitarren, vor allem die Melodien, viel viel zu leise. Dadurch war es ein großes Geballer aber leider ohne die große Emotionalität der Alben. Teils, glaube aber halt weil ich die Songs kenne, konnte ich es erahnen und ein Bekannter meinte, bei ihm klang es auch gut. Aber das war schon etwas schade.
Alcest haben dann rund 90 Minuten ihre Klasse unter Beweis gestellt. Fokus natürlich auf dem aktuellen Album, das ich tbh gar nicht mitbekommen hatte. Bühnenaufbau mit Mond und Kranichen auch in dem Stil des Artworks und Neige in so einem Kimono-artigen Gewand. Aber auch von den alten Alben gab es den einen oder anderen Klassiker. Sound war hier ziemlich on point und das Publikum voll drin. Sehr frenetisch bejubelt und sichtlich beseelt von der guten Rückmeldung aus der Crowd. Wie gesagt, die Band kann man sich immer geben und wird ein gutes Konzert erleben.
- SammyJankis
- Beiträge: 8704
- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war letzte Woche auf drei Shows von High Vis. Ist für mich eine der Top 3 Bands der letzten Jahre. Dazu noch guter Support. Hallen waren wohl etwas zu groß gegriffen, da wurde einiges downgegradet. Erster Gig war für mich mittwochs in Köln. Da ging es von der Live Music Hall ins Bürgerhaus Stollwerck. Klar, deutlich weniger Tickets verkauft, aber nun ne Location ohne Absperrung. Für mich persönlich astrein. Im Stollwerck wars dann auch gut voll. Crowd durchmischt. Teils Hardcore, teils Non-Hardcore Crowd. Das war bei allen Gigs so. Beginn der Show war 20:45 Uhr aufn Mittwoch mit drei Bands, was soll sowas?
Slope – Kurzfristig für drei Shows der Tour bestätigt worden. Haben der Crowd gut angeheizt. Vor der Bühne gab es auch einige Fans. Im Vergleich zur Solo Show wurde das Set natürlich zusammengekürzt auf 30-35 Minuten. Die gekürzte Version war dann zu meiner Überraschung deutlich funklastiger als erwartet. Hätte gedacht, dass mehr Stuff aus der frühen Era drin bleibt. Insgesamt ein solider Beginn.
Pain of Truth – War im Vorfeld skeptisch, wie gut die Band ankommt. Die Crowd mag generell zumindest ein Wenig für Hardcore übrig zu haben, aber Pain of Truth ist schon ne sehr moshlastige Angelegenheit. In Köln wars top. Harter Mosh, Stage Dives, Singalongs, ganz normale Hardcore Show. Klar, einige Leute sind mit ihren Bierchen nach hinten geflüchtet, aber so soll es sein. Der Sänger, den ich bisher stets als Unsympath wahrgenommen habe, war ziemlich freundlich. Zum Abschluss gab es mit „Set It Off“ noch ein Madball Cover. Das war auch das einzige Mal, dass sie es gezockt haben. Sicherlich kein Zufall, da die Show mit Abstand die beste der drei Stück war.
High Vis – 10/10 Gig, der Wahnsinn. Start war mit „Talk For Hours“ ein eher ruhiger Beginn. Hatte zu dem Zeitpunkt kurz die Befürchtung, dass es mies werden könnten. Dazu beigetragen haben auch die 10-15 Leute, die mit Getränken in den ersten drei Reihen standen. Zweiter Song „Altitude“ hat direkt dafür gesorgt, dass von Getränken vorne nichts mehr zu sehen war. Er herrschte bis zum Ende des Sets das absolute Chaos. Singalongs mit diverse Stage Divern, die auf eine Stelle springen. Der Sänger, der null Berührungsängste hat. Setlist war fair aufgeteilt zwischen allen Platten. Find ich gut, weil die neue Platte für mich doch die schlechteste ist. Live sind die Songs aber kaum abgefallen und selbst „Mind's a Lie“, der für mich auf Platte beim ersten Mal hören gewöhnungsbedürftig war, kam live gut rüber. Meine absoluten Lieblinge, allen voran „0151“, wurden ebenfalls alle gespielt. Spielzeit 50-55 Minuten. Ich habe wirklich nichts zu meckern. Das war denke ich das Maximum, was man aus einer Show mit teilweise Non-Hardcore Crowd rausholen kann.Absolut großartig.
Freitags war ich in Münster im Skaters Palace. Show war ausverkauft, was in dem engen, kleineren Raum etwas unangenehm ist. Sehr voll, die Toiletten liegen mies, genauso wie ein Teil der Bar, der viel zu nah an der Bühne ist.
Pain of Truth – Setlist blieb gleich minus das Madball Cover. Es waren kaum Leute anwesend, denen die Band bereits ein Begriff war und der vereinzelte Mosh wurde vermehrt mit Stirnrunzeln quittiert. Hatte aufgrund der geringen Publikumsreaktionen kurz Bedenken, dass die Band sich zu negativen Kommentaren hinreißen lässt, aber die Show wurde routiniert über die Bühne gebracht.
High Vis – Wieder ein klasse Set. Setlist wurde nicht verändert. Crowd war für meinen Geschmack leider sehr anstrengend. Der Pogo regierte, muss man mit leben. Warum man sich allerdings in Reihe zwei stellt und beim Lieblingssong ein 4er Gruppenselfie macht werde ich niemals verstehen. Sehr unangenehm war auch die Person, die die lange, emotionale Ansage des Sängers vor „Forgot to Grow“ über seinen behinderten Bruder gefilmt hat. Bin absolut überfragt, wem man solche Videos zeigt oder ob man sowas bei Insta hochlädt. Fands unangebracht. Genug gemeckert, Gig hat trotzdem Spaß gemacht. Zwischendurch hat der Sänger sich noch einen kleinen Scherz erlaubt und aufgrund des Longsleeves einer Person in der ersten Reihe einen Song mit „This is Kickback Forever War“ angekündigt. Haben vielleicht 20 Leute verstanden.
Samstag war ich noch in Hannover im Kulturzentrum Faust. Anreise mit den Öffies. Lief natürlich einiges schief. In Hannover dann ewig auf nen Bus oder ne Bahn gewartet plus Fast-Schlägerei im überfüllten Bus. Habe fünf Minuten nach Beginn die Venue betreten. War hier nur einmal, 2014 auf einem Hardcore Festival. Location war gut gefüllt.
Slope – Unsicher, ob sich die Setlist geändert hat, aber sollte im Großen und Ganzen nahezu identisch gewesen sein. Muss gestehen, dass das Set ziemlich an mir vorbeigegangen ist, da ich nach dem Anreisestress erstmal in Ruhe ankommen musste, Klogang, etc.. Gab eine handvoll Leute vor der Bühne, die es gefeiert haben. Ansonsten bleib es ruhig.
Pain of Truth – Gute Show, viel besser als ich es erwartet habe. Es gab durchweg harten Mosh, viel Bewegung. Leider auch etwas Reibereien mit Leuten, die keine Fans des Treibens sind. Ein Bier flog durch den Pit. Die Band hats nicht gestört, alles andere hätte mich auch gewundert. War soweit in Ordnung. Jetzt bitte eine Tour mit Gridiron.
High Vis – Deutlich mehr Platz vor der Bühne als Tags zuvor in Münster. Es war viel angenehmer. Crowd war teilweise etwas zaghaft, wurde aber mit der Zeit besser. Gab auch ordentlich Stage Dives. Natürlich gabs auch wieder Leute mit Getränken vor der Bühne. Tiefpunkt dabei auf jeden Fall die zwei Leute, die ihre Bierchen direkt vor dem Sänger auf der Bühne abgestellt haben. Wieder viel gemeckert, aber auch nur, weil ich zu Setlist und Ansagen nicht viel zu sagen gibt, was nicht schon gesagt wurde. Show war erneut astrein. Nur Liebe für die Band.
Bin auf jeden Fall happy, die Band mehrfach mitgenommen zu haben. Vom Ranking her würde ich sagen Köln > Hannover > Münster. Es gab natürlich etwas Querelen rund um den Support. Den Leuten, die High Vis nicht über die Hardcore Schiene kennen, scheint der Hardcore Background auch kaum bekannt. Kann auch alle verstehen, die Violent Dancing nichts abgewinnen können, aber High Vis finden das safe geil und feiern auch Pain of Truth. Es ist nicht so als würden derlei Connections zufällig zustande kommen. Plus der Sänger betreibt das auch als Besucher mit voller Gewalt ohne Rücksicht auf Verluste. Ansonsten ist es eine Unart mit den Getränken in den ersten Reihen. Es gibt sicherlich Gigs, wo das okay ist, aber hier habe ich absolut kein Verständnis dafür.
Slope – Kurzfristig für drei Shows der Tour bestätigt worden. Haben der Crowd gut angeheizt. Vor der Bühne gab es auch einige Fans. Im Vergleich zur Solo Show wurde das Set natürlich zusammengekürzt auf 30-35 Minuten. Die gekürzte Version war dann zu meiner Überraschung deutlich funklastiger als erwartet. Hätte gedacht, dass mehr Stuff aus der frühen Era drin bleibt. Insgesamt ein solider Beginn.
Pain of Truth – War im Vorfeld skeptisch, wie gut die Band ankommt. Die Crowd mag generell zumindest ein Wenig für Hardcore übrig zu haben, aber Pain of Truth ist schon ne sehr moshlastige Angelegenheit. In Köln wars top. Harter Mosh, Stage Dives, Singalongs, ganz normale Hardcore Show. Klar, einige Leute sind mit ihren Bierchen nach hinten geflüchtet, aber so soll es sein. Der Sänger, den ich bisher stets als Unsympath wahrgenommen habe, war ziemlich freundlich. Zum Abschluss gab es mit „Set It Off“ noch ein Madball Cover. Das war auch das einzige Mal, dass sie es gezockt haben. Sicherlich kein Zufall, da die Show mit Abstand die beste der drei Stück war.
High Vis – 10/10 Gig, der Wahnsinn. Start war mit „Talk For Hours“ ein eher ruhiger Beginn. Hatte zu dem Zeitpunkt kurz die Befürchtung, dass es mies werden könnten. Dazu beigetragen haben auch die 10-15 Leute, die mit Getränken in den ersten drei Reihen standen. Zweiter Song „Altitude“ hat direkt dafür gesorgt, dass von Getränken vorne nichts mehr zu sehen war. Er herrschte bis zum Ende des Sets das absolute Chaos. Singalongs mit diverse Stage Divern, die auf eine Stelle springen. Der Sänger, der null Berührungsängste hat. Setlist war fair aufgeteilt zwischen allen Platten. Find ich gut, weil die neue Platte für mich doch die schlechteste ist. Live sind die Songs aber kaum abgefallen und selbst „Mind's a Lie“, der für mich auf Platte beim ersten Mal hören gewöhnungsbedürftig war, kam live gut rüber. Meine absoluten Lieblinge, allen voran „0151“, wurden ebenfalls alle gespielt. Spielzeit 50-55 Minuten. Ich habe wirklich nichts zu meckern. Das war denke ich das Maximum, was man aus einer Show mit teilweise Non-Hardcore Crowd rausholen kann.Absolut großartig.
Freitags war ich in Münster im Skaters Palace. Show war ausverkauft, was in dem engen, kleineren Raum etwas unangenehm ist. Sehr voll, die Toiletten liegen mies, genauso wie ein Teil der Bar, der viel zu nah an der Bühne ist.
Pain of Truth – Setlist blieb gleich minus das Madball Cover. Es waren kaum Leute anwesend, denen die Band bereits ein Begriff war und der vereinzelte Mosh wurde vermehrt mit Stirnrunzeln quittiert. Hatte aufgrund der geringen Publikumsreaktionen kurz Bedenken, dass die Band sich zu negativen Kommentaren hinreißen lässt, aber die Show wurde routiniert über die Bühne gebracht.
High Vis – Wieder ein klasse Set. Setlist wurde nicht verändert. Crowd war für meinen Geschmack leider sehr anstrengend. Der Pogo regierte, muss man mit leben. Warum man sich allerdings in Reihe zwei stellt und beim Lieblingssong ein 4er Gruppenselfie macht werde ich niemals verstehen. Sehr unangenehm war auch die Person, die die lange, emotionale Ansage des Sängers vor „Forgot to Grow“ über seinen behinderten Bruder gefilmt hat. Bin absolut überfragt, wem man solche Videos zeigt oder ob man sowas bei Insta hochlädt. Fands unangebracht. Genug gemeckert, Gig hat trotzdem Spaß gemacht. Zwischendurch hat der Sänger sich noch einen kleinen Scherz erlaubt und aufgrund des Longsleeves einer Person in der ersten Reihe einen Song mit „This is Kickback Forever War“ angekündigt. Haben vielleicht 20 Leute verstanden.
Samstag war ich noch in Hannover im Kulturzentrum Faust. Anreise mit den Öffies. Lief natürlich einiges schief. In Hannover dann ewig auf nen Bus oder ne Bahn gewartet plus Fast-Schlägerei im überfüllten Bus. Habe fünf Minuten nach Beginn die Venue betreten. War hier nur einmal, 2014 auf einem Hardcore Festival. Location war gut gefüllt.
Slope – Unsicher, ob sich die Setlist geändert hat, aber sollte im Großen und Ganzen nahezu identisch gewesen sein. Muss gestehen, dass das Set ziemlich an mir vorbeigegangen ist, da ich nach dem Anreisestress erstmal in Ruhe ankommen musste, Klogang, etc.. Gab eine handvoll Leute vor der Bühne, die es gefeiert haben. Ansonsten bleib es ruhig.
Pain of Truth – Gute Show, viel besser als ich es erwartet habe. Es gab durchweg harten Mosh, viel Bewegung. Leider auch etwas Reibereien mit Leuten, die keine Fans des Treibens sind. Ein Bier flog durch den Pit. Die Band hats nicht gestört, alles andere hätte mich auch gewundert. War soweit in Ordnung. Jetzt bitte eine Tour mit Gridiron.
High Vis – Deutlich mehr Platz vor der Bühne als Tags zuvor in Münster. Es war viel angenehmer. Crowd war teilweise etwas zaghaft, wurde aber mit der Zeit besser. Gab auch ordentlich Stage Dives. Natürlich gabs auch wieder Leute mit Getränken vor der Bühne. Tiefpunkt dabei auf jeden Fall die zwei Leute, die ihre Bierchen direkt vor dem Sänger auf der Bühne abgestellt haben. Wieder viel gemeckert, aber auch nur, weil ich zu Setlist und Ansagen nicht viel zu sagen gibt, was nicht schon gesagt wurde. Show war erneut astrein. Nur Liebe für die Band.
Bin auf jeden Fall happy, die Band mehrfach mitgenommen zu haben. Vom Ranking her würde ich sagen Köln > Hannover > Münster. Es gab natürlich etwas Querelen rund um den Support. Den Leuten, die High Vis nicht über die Hardcore Schiene kennen, scheint der Hardcore Background auch kaum bekannt. Kann auch alle verstehen, die Violent Dancing nichts abgewinnen können, aber High Vis finden das safe geil und feiern auch Pain of Truth. Es ist nicht so als würden derlei Connections zufällig zustande kommen. Plus der Sänger betreibt das auch als Besucher mit voller Gewalt ohne Rücksicht auf Verluste. Ansonsten ist es eine Unart mit den Getränken in den ersten Reihen. Es gibt sicherlich Gigs, wo das okay ist, aber hier habe ich absolut kein Verständnis dafür.
There is panic on the streets
Lastfm
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Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern im Loppen in Kopenhagen und kann das alles unterstreichen. Erstmal war ich verwundert, dass die nach Malmö auch in Kopenhagen spielen, aber das sei den Schweden mal gegönnt, da Kopenhagen denke ich schon mehr Touren abbekommt.
Erstmal war ich gespannt, wie Hardcore angenommen wird in CPH. Das Loppen war bei meinem ersten Besuch nur spärlich gefüllt gewesen und ich hätte nicht gedacht, dass hier Hardcore-Shows gut funktionieren. Allerdings war es heute voll, bei einer Kapazität von 400 Leuten würde ich sagen waren etwa 300 anwesend. Und die meisten wussten, was auf sie zukommt, denn bei Pain of Truth wurde direkt Platz gemacht und die 5-6 Moshwütigen konnten sich austoben. Guter Gig, hab nicht viel anzumerken. Nicht meine Lieblingsspielart des Hardcore, aber live immer wieder gut.
High Vis dann auch absoluter Abriss, auch wenn bei 2,70 Deckenhöhe Stagediving etwas schwierig ist, wurde eine unfassbare Energie im Raum freigesetzt und alle haben sich ab dem ersten Ton vor die Bühne gedrängt und es war großartig. Setlist so wie bei den anderen Gigs. Sänger sehr sympathisch, vom Rest der Band könnte ich dir nicht sagen, wie sie aussehen. Also: Trotz niedriger Decken und Holzpfeiler direkt vor der Bühne gehen Shows hier sehr gut.
Einziger, persönlicher Negativpunkt: Wie kann man auf die Idee kommen, dass es akzeptabel ist, mit einem gut gefüllten Rucksack (kein Turnbeutel oder so) sich vor die Bühne zu quetschen und dort mit seiner Freundin rumzumachen? Und mich dann noch wegzuschubsen, wenn ich ihm das sage und versuche, ihn elegant etwas weiter nach hinten zu drängen. Absoluter Vollidiot, hoffe, sein Fahrrad wurde geklaut.
Erstmal war ich gespannt, wie Hardcore angenommen wird in CPH. Das Loppen war bei meinem ersten Besuch nur spärlich gefüllt gewesen und ich hätte nicht gedacht, dass hier Hardcore-Shows gut funktionieren. Allerdings war es heute voll, bei einer Kapazität von 400 Leuten würde ich sagen waren etwa 300 anwesend. Und die meisten wussten, was auf sie zukommt, denn bei Pain of Truth wurde direkt Platz gemacht und die 5-6 Moshwütigen konnten sich austoben. Guter Gig, hab nicht viel anzumerken. Nicht meine Lieblingsspielart des Hardcore, aber live immer wieder gut.
High Vis dann auch absoluter Abriss, auch wenn bei 2,70 Deckenhöhe Stagediving etwas schwierig ist, wurde eine unfassbare Energie im Raum freigesetzt und alle haben sich ab dem ersten Ton vor die Bühne gedrängt und es war großartig. Setlist so wie bei den anderen Gigs. Sänger sehr sympathisch, vom Rest der Band könnte ich dir nicht sagen, wie sie aussehen. Also: Trotz niedriger Decken und Holzpfeiler direkt vor der Bühne gehen Shows hier sehr gut.
Einziger, persönlicher Negativpunkt: Wie kann man auf die Idee kommen, dass es akzeptabel ist, mit einem gut gefüllten Rucksack (kein Turnbeutel oder so) sich vor die Bühne zu quetschen und dort mit seiner Freundin rumzumachen? Und mich dann noch wegzuschubsen, wenn ich ihm das sage und versuche, ihn elegant etwas weiter nach hinten zu drängen. Absoluter Vollidiot, hoffe, sein Fahrrad wurde geklaut.
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war am 27.11. bei DIIV in Zürich. Sie spielten im Dynamo. Anreise lief gut, die Location liegt nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Leider habe ich den Support bis auf 3 Minuten komplett verpasst, da ich nicht früher los konnte in Richtung Zürich. Das Konzert war wohl kurz vor dem Ausverkauf.
Support waren Tim Kinsella & Jenny Pulse. Die drei Minuten, die ich sehen konnte, waren ganz witzig. Witzig trifft es gut, das Publikum hatte sichtlich gute Laune. Zur Musik selbst kann ich auf Grund den wenigen Minuten nicht viel sagen. Ich hoffe, dass Tim Kinsella mit Cap'n Jazz vielleicht kommendes Jahr auch wieder nach Zürich kommt, aber bislang steht ja nur Primavera bei ihnen in Europa auf dem Programm.
In der Pause habe ich am Merchstand vorbei geschaut und es war heftig. Selten habe ich bei einer Band dieser Grüße so viele Leute gesehen, die Shirts gekauft haben. Die gingen wirklich weg wie warme Brötchen beim Bäcker. Schön für die Band.
Zu DIIV muss ich nicht viel sagen. Ich kann mich den Berichten hier, die nach den Konzerten im Frühjahr geschrieben wurden, anschließen. Aber ich bin froh, dass ich die Band erst jetzt gesehen habe. Das aktuelle Album lief hier seit Erscheinung in Dauerschleife. Absoluter Contender für das Album des Jahres bei mir. Schwerpunkt der Setlist lag auch auf diesem Album. Songs wie Raining On Your Pillow oder Everyone Out waren live super. Vor allem ersteres hat mich live wirklich umgehauen. Von Deceiver wurden ca. 5-6 Songs gespielt und von den anderen beiden Alben müssten es jeweils zwei Lieder gewesen. Gibt an der Setlist also nichts zu meckern. Take Your Time war auch einfach nur schön. Blankenship kann ich immer wieder hören, was ein fantastischer Song, der live auch seine ganz eigene Energie entfaltet.
Vor dem Konzert und immer wieder vor den Songs liefen verschiedene Videos oder Animationen im Hintergrund. Vieles war ganz witzig und unterhaltsam. Die Videos liefen zumeist auf ihr Endorsement Project aus. Ein Video dazu gibt es hier. Dazu gab es Videos zu "Death to America" oder "America is Satan" oder zur Partnerschaft von DIIV und Exxon usw. War sehr unterhaltsam alles.
Ich habe wirklich nur Liebe für diese tolle Band.
Vor einem Song sagte Sänger Zachary Cole Smith, dass sie am Vortag in Barcelona gespielt haben und der Booker vom Primavera anwesend war und sie hoffen, dass sie dort wieder gebucht werden.
Ein an sich ganz schöner Abend, aber nur fast. Ich stehe bei Konzerten gerne an der Seit so auf mittlerer Höhe. Diesmal war es noch wenige Meter weiter hinten. Das Publikum war lange Zeit angenehm, aber nicht ganz bis zum Ende des Sets. Hinter mir war eine Gruppe. Die Typen dachten es wäre minutenlang witzig, den Frauen vor ihnen immer wieder die Mützen vom Kopf zu nehmen und sich selbst aufsetzen und darüber laut zu lachen. Das ging bestimmt an die 10 Minuten so. Ich bin dann paar Schritte rüber. Da haben zwei Typen, keine Ahnung, vielleicht so 45 Jahre alt, lauthals miteinander geredet. Klar, wenn die Band mit ihren Instrument ausschweift, hörst du sie nicht. Aber in den Songs gibt es nun mal auch ruhigere Phasen. Keine Ahnung warum man so viel zahlt und dann nur redet. Aber nach jedem Song waren sie die, da am lautesten der Band zugerufen haben, das war von Anfang an des Konzerts so. Ich bin dann wieder zurück an meinen Ort, an dem ich zuerst war und es ging zunächst gut. Die Leute um mich rum haben zu den Liedern mitgewippt und so weiter. Alles gut. Vorne gab es schon viel Bewegung, aber gegen Ende dachten die Typen, die den Frauen die Mützen klauten, sie müssen nun voll abgehen. Aus dem Nichts haben sie dann angefangen zu pogen und der eine springt voll mit dem Ellenbogen in meinen Rücken rein. Also sie fangen an zu pogen und gleich im ersten Moment springt einer so in meinen meinen Rücken rein, quasi ohne Vorbereitung. Das war schon schmerzhaft und ich spürte es noch die nächsten ein bis zwei Tage. War unangenehm. Dann ging das noch kurz so weiter, bis andere und ich ihnen zuriefen, dass sie sich doch nach vorne kämpfen sollen.
Ich bin relativ groß, wenn ich dann zu spät komme, kämpfe ich mich ungerne nach vorne, weil ich Leuten die schon da stehen, die Sicht weg nehme. Daher halte ich mich gerne mittig oder weiter hinten auf. Hängt natürlich auch davon ab, welches Konzert es ist.
Support waren Tim Kinsella & Jenny Pulse. Die drei Minuten, die ich sehen konnte, waren ganz witzig. Witzig trifft es gut, das Publikum hatte sichtlich gute Laune. Zur Musik selbst kann ich auf Grund den wenigen Minuten nicht viel sagen. Ich hoffe, dass Tim Kinsella mit Cap'n Jazz vielleicht kommendes Jahr auch wieder nach Zürich kommt, aber bislang steht ja nur Primavera bei ihnen in Europa auf dem Programm.
In der Pause habe ich am Merchstand vorbei geschaut und es war heftig. Selten habe ich bei einer Band dieser Grüße so viele Leute gesehen, die Shirts gekauft haben. Die gingen wirklich weg wie warme Brötchen beim Bäcker. Schön für die Band.
Zu DIIV muss ich nicht viel sagen. Ich kann mich den Berichten hier, die nach den Konzerten im Frühjahr geschrieben wurden, anschließen. Aber ich bin froh, dass ich die Band erst jetzt gesehen habe. Das aktuelle Album lief hier seit Erscheinung in Dauerschleife. Absoluter Contender für das Album des Jahres bei mir. Schwerpunkt der Setlist lag auch auf diesem Album. Songs wie Raining On Your Pillow oder Everyone Out waren live super. Vor allem ersteres hat mich live wirklich umgehauen. Von Deceiver wurden ca. 5-6 Songs gespielt und von den anderen beiden Alben müssten es jeweils zwei Lieder gewesen. Gibt an der Setlist also nichts zu meckern. Take Your Time war auch einfach nur schön. Blankenship kann ich immer wieder hören, was ein fantastischer Song, der live auch seine ganz eigene Energie entfaltet.
Vor dem Konzert und immer wieder vor den Songs liefen verschiedene Videos oder Animationen im Hintergrund. Vieles war ganz witzig und unterhaltsam. Die Videos liefen zumeist auf ihr Endorsement Project aus. Ein Video dazu gibt es hier. Dazu gab es Videos zu "Death to America" oder "America is Satan" oder zur Partnerschaft von DIIV und Exxon usw. War sehr unterhaltsam alles.
Ich habe wirklich nur Liebe für diese tolle Band.
Vor einem Song sagte Sänger Zachary Cole Smith, dass sie am Vortag in Barcelona gespielt haben und der Booker vom Primavera anwesend war und sie hoffen, dass sie dort wieder gebucht werden.
Ein an sich ganz schöner Abend, aber nur fast. Ich stehe bei Konzerten gerne an der Seit so auf mittlerer Höhe. Diesmal war es noch wenige Meter weiter hinten. Das Publikum war lange Zeit angenehm, aber nicht ganz bis zum Ende des Sets. Hinter mir war eine Gruppe. Die Typen dachten es wäre minutenlang witzig, den Frauen vor ihnen immer wieder die Mützen vom Kopf zu nehmen und sich selbst aufsetzen und darüber laut zu lachen. Das ging bestimmt an die 10 Minuten so. Ich bin dann paar Schritte rüber. Da haben zwei Typen, keine Ahnung, vielleicht so 45 Jahre alt, lauthals miteinander geredet. Klar, wenn die Band mit ihren Instrument ausschweift, hörst du sie nicht. Aber in den Songs gibt es nun mal auch ruhigere Phasen. Keine Ahnung warum man so viel zahlt und dann nur redet. Aber nach jedem Song waren sie die, da am lautesten der Band zugerufen haben, das war von Anfang an des Konzerts so. Ich bin dann wieder zurück an meinen Ort, an dem ich zuerst war und es ging zunächst gut. Die Leute um mich rum haben zu den Liedern mitgewippt und so weiter. Alles gut. Vorne gab es schon viel Bewegung, aber gegen Ende dachten die Typen, die den Frauen die Mützen klauten, sie müssen nun voll abgehen. Aus dem Nichts haben sie dann angefangen zu pogen und der eine springt voll mit dem Ellenbogen in meinen Rücken rein. Also sie fangen an zu pogen und gleich im ersten Moment springt einer so in meinen meinen Rücken rein, quasi ohne Vorbereitung. Das war schon schmerzhaft und ich spürte es noch die nächsten ein bis zwei Tage. War unangenehm. Dann ging das noch kurz so weiter, bis andere und ich ihnen zuriefen, dass sie sich doch nach vorne kämpfen sollen.
Ich bin relativ groß, wenn ich dann zu spät komme, kämpfe ich mich ungerne nach vorne, weil ich Leuten die schon da stehen, die Sicht weg nehme. Daher halte ich mich gerne mittig oder weiter hinten auf. Hängt natürlich auch davon ab, welches Konzert es ist.
- SammyJankis
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- Registriert: So 13. Sep 2015, 14:46
Re: Der Konzertbesuchsthread
Ich war gestern in Dortmund bei Slipknot in der Westfalenhalle. Hatte der Termin lose im Hinterkopf ohne starkes Bestreben, hinzugehen. Show war auch lange ausverkauft. Meine Frau wollte allerdings gerne hin. Also wieder mal Kleinanzeigen bemüht und 1-2 Tage vor der Show Tickets zu einem akzeptablen Preis geschossen. Vor Ort dann das übliche Leid von Riesenkonzerten. Voll, eng, lange Schlangen und Leute, die schon vor dem Support alkoholtechnisch am Ende sind. Dazu noch unzählbar viele Rammstein Shirts, auch Ronnie Radke aka Falling in Reverse Merch musste ich sehen. Es ist ein unkritischer Rahmen.
Bleed From Within – Random Metalcore, die aber allem Anschein nach ne gute Connection zu Slipknot haben. Vor zwei Jahren auf dem Knotfest haben sie ebenfalls gespielt. Sänger hat versucht Stimmung zu machen. Ist ihm zum Teil auch gelungen. Gab einige Pits, sowohl Front of Stage als auch im normalen Stehplatzbereich. Es ist wirklich absurd, in Hallen den Innenraum zu teilen. Nach 45 Minuten war Schluss. Band war egal.
Slipknot – Kamen kurz nach 21 Uhr auf die Bühne. Mir war im Vorfeld bekannt, dass es höchstwahrscheinlich nur das Debütalbum auf die Ohren gibt und so kam es dann auch. Schön, dass die Band stilecht die zum Album passenden Klamotten und Masken ausgepackt hat. Da ich mehr oder weniger nach der „Vol. 3“ ausgestiegen bin war es für mich auch ne schöne Sache, nur alte Songs zu hören. Die Crowd war ab Sekunde 1 voll drin. Durchgehend Pits, teilweise riesengroß. Natürlich nicht ohne zig ekelige Oberkörperfrei Dudes. Ich hatte zum Glück einen Sitzplatz und konnte mir das Treiben ganz entspannt angucken. Zwischen den Songs gab es immer wieder lange Phasen, bei denen der Fokus auf den DJs lag (kleine Info an dieser Stelle: Kelly Osbourne ist mit einem der DJs zusammen und war gestern auch anwesend inkl. Kind, sehr süß). Der Rest der Band hat währenddessen die Bühne verlassen. Ich fand die Interludes mit den vielen Samples klasse. Hatte teilweise fast was Noisiges. Man muss aber auf der anderen Seite sagen, dass so das ganze Set in die Länge gezogen wurde, denn das Album an sich ist keine 60 Minuten lang. Darüber hinaus gab es lange Ansagen von Corey Taylor, natürlich nicht ohne Crowd Pleasing auf einem Level, was für mich nur noch unangenehm anbiedernd ist. Aber gut, kein Einzelfall auf Riesenshows. Song-Highlights mag ich gar nicht ausmachen, aber die erste Hälfte der Platte ist auf jeden Fall hitlastiger. Fand es dagegen mutig, den Zugabenteil nach den Bangern „Spit It Out“ und „Surfacing“ mit dem fast progressiv daherkommenden „Scissors“ abzuschließen. Show hat viel Spaß gemacht. Aber 3-4 Hits nach der kompletten ersten Platte hätten dem Ganzen gut getan. Abreise war dann wieder ne Katastrophe. Alleine das Rauskommen aus der Halle mit nur einem zentralen Ausgang hat ewig gedauert. Keine Ahnung, wie man sich solche Shows regelmäßig geben kann.
Bleed From Within – Random Metalcore, die aber allem Anschein nach ne gute Connection zu Slipknot haben. Vor zwei Jahren auf dem Knotfest haben sie ebenfalls gespielt. Sänger hat versucht Stimmung zu machen. Ist ihm zum Teil auch gelungen. Gab einige Pits, sowohl Front of Stage als auch im normalen Stehplatzbereich. Es ist wirklich absurd, in Hallen den Innenraum zu teilen. Nach 45 Minuten war Schluss. Band war egal.
Slipknot – Kamen kurz nach 21 Uhr auf die Bühne. Mir war im Vorfeld bekannt, dass es höchstwahrscheinlich nur das Debütalbum auf die Ohren gibt und so kam es dann auch. Schön, dass die Band stilecht die zum Album passenden Klamotten und Masken ausgepackt hat. Da ich mehr oder weniger nach der „Vol. 3“ ausgestiegen bin war es für mich auch ne schöne Sache, nur alte Songs zu hören. Die Crowd war ab Sekunde 1 voll drin. Durchgehend Pits, teilweise riesengroß. Natürlich nicht ohne zig ekelige Oberkörperfrei Dudes. Ich hatte zum Glück einen Sitzplatz und konnte mir das Treiben ganz entspannt angucken. Zwischen den Songs gab es immer wieder lange Phasen, bei denen der Fokus auf den DJs lag (kleine Info an dieser Stelle: Kelly Osbourne ist mit einem der DJs zusammen und war gestern auch anwesend inkl. Kind, sehr süß). Der Rest der Band hat währenddessen die Bühne verlassen. Ich fand die Interludes mit den vielen Samples klasse. Hatte teilweise fast was Noisiges. Man muss aber auf der anderen Seite sagen, dass so das ganze Set in die Länge gezogen wurde, denn das Album an sich ist keine 60 Minuten lang. Darüber hinaus gab es lange Ansagen von Corey Taylor, natürlich nicht ohne Crowd Pleasing auf einem Level, was für mich nur noch unangenehm anbiedernd ist. Aber gut, kein Einzelfall auf Riesenshows. Song-Highlights mag ich gar nicht ausmachen, aber die erste Hälfte der Platte ist auf jeden Fall hitlastiger. Fand es dagegen mutig, den Zugabenteil nach den Bangern „Spit It Out“ und „Surfacing“ mit dem fast progressiv daherkommenden „Scissors“ abzuschließen. Show hat viel Spaß gemacht. Aber 3-4 Hits nach der kompletten ersten Platte hätten dem Ganzen gut getan. Abreise war dann wieder ne Katastrophe. Alleine das Rauskommen aus der Halle mit nur einem zentralen Ausgang hat ewig gedauert. Keine Ahnung, wie man sich solche Shows regelmäßig geben kann.
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