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Rückblick aufs Musikjahr 2024

Konzerte, Platten & Musik im TV
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ckshadow
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Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von ckshadow » Mo 11. Mär 2024, 20:20

Ich weiß, es ist früh. Aber ich verliere jetzt schon den Überblick über die Veröffentlichungen. Was hat euch bis jetzt wirklich beeindruckt?

mattkru
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von mattkru » Di 12. Mär 2024, 04:50

Bisher habe ich 24 Alben gehört. Meine Top 10 sieht derzeit so aus:

1. Wisborg - Wisborg
2. New Model Army - Unbroken
3. Hell Boulevard - Requiem
4. Ministry - Hopiumforthemasses
5. KMFDM - Let Go
6. Chelsea Wolfe - She Reaches Out To She Reaches Out To She
7. Cyberaktif - eNdgame
8. Revolverheld - R/H/1
9. Borknagar - Fall
10. Idles - Tangk
The fact that there's a highway to hell, but only a stairway to heaven says a lot about anticipated traffic numbers.

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glutexo2000
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von glutexo2000 » Di 12. Mär 2024, 11:49

Ich habe bisher 30 Alben gehört. Meine Top 10 sieht so aus:

01. Mother Mother - Grief Chapter
02. Ekkstacy - Ekkstacy
03. The Smile - Wall Of Eyes
04. Royel Otis - Pratts & Pain
05. Normandie - Dopamine
06. Lime Garden - One More Thing
07. Neck Deep - Neck Deep
08. Everything Everything - Mountainhead
09. Kill The Lights - Death Melodies
10. Giant Rooks - How Have You Been?

Davon aber nur die Top 6 wirklich Top 10 würdig für ein Q1 Ranking.

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Wishkah
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Wishkah » Di 12. Mär 2024, 12:10

Habe bislang am meisten Spaß mit Marika Hackman, Another Sky und The Smile. :smile:

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Taksim
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Taksim » Di 12. Mär 2024, 13:56

Da müsste schon Monumentales passieren, damit Marika Hackman und Chelsea Wolfe am Ende nicht in der Top 10 landen.
Auf beiden Werken gibt eine unheimlich detaillierte, tiefgehende, bewusst ausgearbeitete Produktion den durch die Bank tollen Songs einen entsprechenden Rahmen.

In Chelsea Wolfes Diskographie bin ich bisher kaum drin und will jetzt noch mehr hören. Soweit ich weiß und was ich bisher sonst gehört habe, haben die Metalgitarren sonst einen größeren Anteil bei ihr. Auf diesem Album liegt der Fokus mehr auf düsteren Electronica-, Industrial- und Triphopelementen, aber wenn die Gitarren kommen, zünden sich auch sofort (wenn ich nur einen Einwand hätte, dann, dass diese gern noch wuchtiger hätten ausfallen können).

Bei Marika Hackman kann ich festhalten, dass dies ihr bisher bestes Werk ist und einen gehörigen Entwicklungsschritt darstellt. Sie zeigt hier wirklich sehr gereiftes Songwriting und einige der mitreißendsten Hooks ihrer Laufbahn (wie am Ende des Titeltracks all die verschiedenen Schichten zusammenkommen, einfach klasse :herzen2:). Ruhige Momente wie der Closer sitzen aber genauso.
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Flecha
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Flecha » Di 12. Mär 2024, 14:38

Taksim hat geschrieben:
Di 12. Mär 2024, 13:56
In Chelsea Wolfes Diskographie bin ich bisher kaum drin und will jetzt noch mehr hören. Soweit ich weiß und was ich bisher sonst gehört habe, haben die Metalgitarren sonst einen größeren Anteil bei ihr.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt mehrere reine Akustikalben, neben dem Frühwerk (zB die tolle Collab mit King Dude) auch das Vorgängeralbum, wovon 2019 auch mein Song des Jahres Be All Things war. Auf Hiss Spun (immer noch ihr bestes mMn) oder Bloodmoon gemeinsam mit Converge trifft das zu, davor auf Abyss (trotz Russian Circles Mitwirkung) und Pain is Beauty sind aber auch immer viele Darkfolk und Industrial Elemente mit drin. Ach und auf Hiss Spun eigentlich auch. :lol: So eine Portishead Homage findest du da aber nicht, das ist sicher richtig.
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Taksim
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Taksim » Di 12. Mär 2024, 19:52

Danke für den Überblick!
Wie gesagt, meine Kenntnisse halten sich echt noch in Grenzen.

Meine Assoziation war bisher eben primär die getragenen Songs mit schweren Gitarren wie auch bei ihren Seelenverwandten Anna von Hauswolff und Emma Ruth Rundle. Aber die beiden gehen stilistisch ja auch absolut darüber hinaus.
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Rieper
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Rieper » Do 14. Mär 2024, 07:39

Ich finde das Jahr bislang eher mau. Es gab schon einige Enttäuschungen. Ein Highlight kann ich nicht ausmachen.

Friko, Marika Hackman, The Smile etc. sind alle gut, aber es ist mir kaum etwas davon in Erinnerung geblieben. Ich kann noch kein Album ausmachen, welches mich durch das Jahr oder zumindest durch den Frühling begleiten wird.

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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von akropeter » So 17. Mär 2024, 11:56

Richtig stark finde ich bisher:
- Yard Act
Wunderbar abwechslungsreich. Ne gute Portion The Streets, einen Schuss Beck, ein wenig BC:NR und ne ordentlich Ladung post-punk. Herrlicher Musikcocktail.

- Teen Mortgage
Besticht ebenfalls dadurch schön abwechslungsreich zu sein. Gerade hinten raus hat das Album spannende Facetten. Ansonsten sind die meist 2-3 Minuten langen Songs schön direkt auf den Punkt.

- Idles
Gut möglich, dass es mein Lieblingswerk der Band wird. Ist deutlich poppiger aber meiner Meinung nach auch deutlich vielseitiger als die Vorgänger.

Die Chalk EP ist wieder klasse, J. Mascis wieder wunderschön, Sprints gefällt und The Smile ist noch dabei zu wachsen.
Hamburg dies, Hamburg das, Hamburg Fachjargon!

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ichreitebiene
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von ichreitebiene » Fr 5. Apr 2024, 22:00

Wie gut ist bitte dieses Mount Kimbie Album? Einziger Wermutstropfen ist die kurze Spielzeit mit 9 Songs.

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Monkeyson
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Monkeyson » Fr 5. Apr 2024, 23:02

ichreitebiene hat geschrieben:
Fr 5. Apr 2024, 22:00
Wie gut ist bitte dieses Mount Kimbie Album? Einziger Wermutstropfen ist die kurze Spielzeit mit 9 Songs.
Das ist übrigens heute erschienen, geht also noch als Neuerscheinung durch. 😉
Nichts für ungut, finde die Doppelstruktur mit beiden Threads nur manchmal etwas seltsam.

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ckshadow
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von ckshadow » Fr 19. Apr 2024, 20:20

Fakear - Hypertalisman
Das kleine Geschwisterchen zum Album Talisman aus dem letzten Jahr und weitestgehend auf Tour entstanden ist. Fokus liegt hier unter anderem mit Elysium, Healing und Training Lesson auf Tracks die sehr mit dem Publikum agieren sollen. Perfekte Spielzeit mit 30 Minuten auf 9 Tracks verteilt, die nicht nur B-Seiten Material sind.
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The Smile - Wall of Eyes
Radiohead 2.0 und beginnt bereits mit einem saustarken Song, der die Zuhörer eher in intimere Sphären als der Vorgänger mitnimmt. Teleharmonic und Bending Hectic zählen mit ihren Variationen zu den weiteren Highlights des Albums.
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Four Tet - Three
Das bereits zwölfte Album startet mit den Opener Loved, welcher an Hands vom dritten Album Rounds erinnert und einen direkt in die typischen Sounds von Kieran Hebden. Skater bester Song des Albums, welches mit dem achtminüter Three Drums seinen Abschluss findet. Einzige Trauer, dass das wunderbare Mango Feedback es nicht hierauf gepackt hat.
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Khruangbin - A LA SALA
A La Sala also, laut Laura Lee, um die Liebenden (Familie) ins Wohnzimmer zu kriegen. Khruangbin mittlerweile etablierte Band mit dem vierten Solo Album. Deutlich reduzierter zum Vorgänger, kaum Vocal Tracks drauf. Die Singles May Ninth, Pon Pón und A Love International auch die Highlights des Albums. Sommerplatte des Jahres!
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Manu Delago - Snow from Yesterday
Wenn er nicht gerade mit Björk auf Tour ist und das bereits seit Biophilia, ist er vermutlich Solo unterwegs, wie die letzten Jahre mit Band nur per Bike. Das neue Album ist nun wieder deutlich unelektronischer als das letzte, dafür gibt es neben der Hang Drum von Manu hier auf 7 von 10 Songs Unterstützung von den Sängerinnen Mad About Lemon.
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DJ Krush - Saisei
Hideaki Ishii ist ein japanischer Hip-Hop-DJ und Musikproduzent, der für die Yakuza arbeitete. Seine Musiktätigkeit steht dem eines DJ Shadow recht nahe. Saisei ist bereits das 11. Album seit 1994 und was für eins. Wenn bei Kimei der Beat einsetzt und sich plötzlich alles wie im Film eines Need for Speed: Underground anfühlt.
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Eric Hilton - Sound Vagabond
Eric ist die eine Hälfte von Thievery Corporation, welche in die Downbeat und Nu Jazz Richtung Richtung einschlägt und dabei Dub sowie jamaikanische Elemente mit einmischt. Das Album ist bereits das sechste Solo Album seit Corona. Fleißiges Bienchen, welches mich diesmal auf Albumlänge komplett abholt.
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Catching Flies - Tides
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Mount Kimbie - The Sunset Violent
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Tusks - Gold
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Monkeyson
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Monkeyson » Fr 19. Apr 2024, 21:09

Da ist dir ein bisschen Text zu den letzten dreien flöten gegangen?

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nilolium
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von nilolium » Di 23. Apr 2024, 17:07

Rieper hat geschrieben:
Do 14. Mär 2024, 07:39
Friko, Marika Hackman, The Smile etc. sind alle gut, aber es ist mir kaum etwas davon in Erinnerung geblieben. Ich kann noch kein Album ausmachen, welches mich durch das Jahr oder zumindest durch den Frühling begleiten wird.
Hör noch mal in Marika Hackmann rein! Habe es zum Beginn des Jahres als ganz cool abgespeichert, beiseite gelegt und jetzt bloomt es so richtig auf. Die Songs haben sich so richtig in meinen Kopf gefräst. Was für ein starkes Album!

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Stebbie
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2024

Beitrag von Stebbie » Di 23. Apr 2024, 17:30

Kann mich dem nur anschließen - Freitag kam übrigens noch eine kleine EP mit dem Title Little Sigh heraus, auf der sich vier Coverversionen von zentralen Songs des Albums finden.
(c) 26.06.2006


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