defpro hat geschrieben: ↑Mo 18. Nov 2024, 18:08
mehlsack hat geschrieben: ↑Mo 18. Nov 2024, 13:43
SammyJankis hat geschrieben: ↑Sa 16. Nov 2024, 13:10
Ich kann allen nur empfehlen, den Blick weg von Impericon hin zu kleinen Labels in UK und den USA zu richten. Klar, da ist viel dabei, was hier durchfällt, aber es gibt einige Bands mit Cleangesang, die Anklang finden könnten.
Ich weiß du hattest es schonmal anderswo gepostet - ich find es aber gerade nicht mehr. Ich würd mich jedenfalls über ein paar Empfehlungen freuen. Gerne auch als DM falls das hier zu viel offtopic wird.
Da wäre ich auch dran interessiert. Mit dem Support von kleineren Bands hast du natürlich recht und Polaris sind mittlerweile hierzulande bei Weitem kein Geheimtipp mehr (auch wenn ich durchaus überrascht war, wie groß die Hallen sind, die die mittlerweile ausverkaufen). Ich habe lediglich den Vergleich zu den deutlich größeren Architects getroffen, deren musikalischer Output in den letzten Jahren für mich als langjährigen Fan nur noch schwer zu ertragen ist. Dass ausgerechnet mit diesen Songs jetzt so ein krasser Popularitätssprung einhergeht, verwirrt mich in diesem Zusammenhang umso mehr.
Ohne den Architects Song jetzt gehört zu haben, wundert mich das erstmal nicht. Ich hab letztens mal aus Neugier ins letzte Parkway Drive Album reingehört und da is von Metalcore nichts mehr übrig. Das ist einfach nur extrem eingängiger Random Metal für die Massen. Bei Bring me the Horizon ging der Popularitätssprung auch mit einer großen Veränderung des Sounds einher und die neuen Acts, bspw. Bad Omens, sind auch sehr eingängig.
Zu kleinen Metalcore Acts:
Es gibt momentan zwei Label, die da federführend sind. Ephyira aus den Staaten und The Coming Strife aus UK. Da kann man eigentlich bedenkenlos in alles reinhören. Der Output ist momentan auch enorm. Man muss aber dazu sagen, dass viel davon stark vom 90s Metalcore Sound a la Morning Again, Arkangel beeinflusst ist, was mit dem Metalcore für die Massen wenig gemeinsam hat. Das bedient dann doch eher die Hardcore Hörerschaft. Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass die Bands sehr kurzlebig sind und man über jede Euro Tour dankbar sein kann. Ich zitter jetzt schon ein Bisschen, ob es Balmora oder Cross of Disbelief mal rüberschaffen. Trotzdem sind da in meinen Augen kleine Acts zu finden, die auch mehr als irgendwelche Underground Szenen begeistern könnten, bspw. Cauldron. In asiatischen Raum gibt es auch einige Acts, die klasse sind, Whispers waren ja zum ersten Mal hier, aber das is auch nicht zu vergleichen.
Eine Band, bei der ich mir sicher bin, dass sie bald auch in größere Höhen vorstößt, sind Foreign Hands. Waren vor Kurzem zum ersten Mal in Europa (war in Köln, Bericht kommt noch) und da passt eigentlich alles. Trotzdem hat der Sound auch in meinem Umfeld einige Fans.
Deutschland hinkt, was Metalcore angeht, leider komplett hinterher. Es gibt keine kleine deutsche Band, die ich feier. Die Bands, die existieren bedienen genau diesen Random Impericon Sound und kaufen sich Aufstellbanner für ihre Gigs noch bevor die erste EP draußen ist.