Wie hört ihr Musik? Platte vs. Spotify, Gute Boxen vs. Applekopfhörer
Verfasst: Mo 11. Jan 2016, 22:14
Ich höre zur Zeit leider meistens über kleine schlechte Boxen oder Kopfhörer und mit Spotify, da meine Anlage kaputt ist.
Musik im Herzen, Dosenbier im Arm und kilogrammweise Liebe.
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das klingt irgendwie lustig, wenn man bedenkt welche art von musik du primär hörst. ^^ aber ja, was du da schreibst, kann ich zu einhundert prozent unterschreiben und praktiziere ich ebenfalls so. auch aus den gleichen gründen: eine platte hört man i.d.r. einfach viel bewusster als eine mp3-datei.der_dicke_michel hat geschrieben:ich höre musik am liebsten über Vinyl.
und das nicht, weil ich ein dann besserer mensch als andere bin, ich nutze musik, um mich zu entschleunigen. die welt ist mir viel zu hektisch, dinge, die mir kulturell wichtig sind scheinen mir durch Überangebot und permanente abrufbarkeit entwertet.
da ist der gang zum plattenregal, das aussuchen der passenden scheibe, das rausholen der platte, das auflegen usw. auf diese weise begegne ich dem medium und dem Künstler respektvoll und wertschätzend.
selbtverständlich höre ich auch im Auto und am pc musik, allerdings hat das da für mich eine andere Wertigkeit.
Ich glaube, das ist Einstellungssache und hat nichts oder nicht viel mit dem Medium zu tun.slowdive hat geschrieben:auch aus den gleichen gründen: eine platte hört man i.d.r. einfach viel bewusster als eine mp3-datei.
hachja, so redete ich auch noch daher als ich noch ein kleiner, plattenspielerloser musikhörer war.Wishkah hat geschrieben:Ich glaube, das ist Einstellungssache und hat nichts oder nicht viel mit dem Medium zu tun.slowdive hat geschrieben:auch aus den gleichen gründen: eine platte hört man i.d.r. einfach viel bewusster als eine mp3-datei.
Um bei Völlers Weisheiten zu bleiben:slowdive hat geschrieben:aber wer apple-kopfhörer oder laptop-speaker nutzt, der hat musik nie geliebt.
das verstehe ich widerum nicht. ich habe 'ne relativ große musiksammlung und verwalte die ganz angenehm und problemlos mit itunes. vielleicht ist das programm aber auch einfach mac-kompatibler und nervt nur auf windows herum. war zumindest bei mir vor ein paar jahren noch so.tobiwan hat geschrieben:Um bei Völlers Weisheiten zu bleiben:slowdive hat geschrieben:aber wer apple-kopfhörer oder laptop-speaker nutzt, der hat musik nie geliebt.
Wer iTunes nutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Oder war das Karl Lagerfeld?
Kann sein, dass das an Windows liegt. Aber was mich daran vor allem aufregt: wenn ich Musik auf mein iPod (und bis vor kurzem iPhone) machen will, dann ist das einfach viel zu umständlich. Als ich das zum ersten Mal versucht hab, war das einfach nur Krieg.slowdive hat geschrieben:das verstehe ich widerum nicht. ich habe 'ne relativ große musiksammlung und verwalte die ganz angenehm und problemlos mit itunes. vielleicht ist das programm aber auch einfach mac-kompatibler und nervt nur auf windows herum. war zumindest bei mir vor ein paar jahren noch so.tobiwan hat geschrieben:Um bei Völlers Weisheiten zu bleiben:slowdive hat geschrieben:aber wer apple-kopfhörer oder laptop-speaker nutzt, der hat musik nie geliebt.
Wer iTunes nutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Oder war das Karl Lagerfeld?
Ja, würde ich so unterschreiben. Platten fördern das natürlich, weil der ganze Prozess schon zeitintensiver ist. Eine Platte aussuchen, aus dem Regal holen, einlegen, abspielen... Da setzt man sich schon eher hin und genießt in Ruhe die Musik. Soll sich ja auch lohnen und ist ein schöner Akt. Aber das heißt nicht, dass das so nicht auch mit einer MP3-Datei möglich ist. Ist dann eben eine Einstellungssache.Tambourine-Man hat geschrieben:@Wishkah: Ich glaube auch, dass das psychologische Aspekte hat. Außerdem kann man Platten schon alleine durch das ständige wechseln schwerer einfach nur im Hintergrund duddeln lassenBei Platten setze ich mich viel bewusster hin und höre einfach nur Musik (ginge bei jedem anderen Medium natürlich genauso - macht man nur seltener)
hö? ich nutze auch einzig und allein einen ipod classic für den portablen musikgenuss. ipod anschließen, musik per drag-and-drop verschieben, ipod auswerfen, fertig. was hast du denn gemacht? ^^tobiwan hat geschrieben:Kann sein, dass das an Windows liegt. Aber was mich daran vor allem aufregt: wenn ich Musik auf mein iPod (und bis vor kurzem iPhone) machen will, dann ist das einfach viel zu umständlich. Als ich das zum ersten Mal versucht hab, war das einfach nur Krieg.slowdive hat geschrieben:das verstehe ich widerum nicht. ich habe 'ne relativ große musiksammlung und verwalte die ganz angenehm und problemlos mit itunes. vielleicht ist das programm aber auch einfach mac-kompatibler und nervt nur auf windows herum. war zumindest bei mir vor ein paar jahren noch so.tobiwan hat geschrieben: Um bei Völlers Weisheiten zu bleiben:
Wer iTunes nutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Oder war das Karl Lagerfeld?![]()
natürlich nicht. wie sollte man sowas auch biologisch (?) hinreichend begründen können? aber trotzdem denke ich, dass in der praxis eben dieser psychologische effekt für gewöhnlich zurtrifft.Wishkah hat geschrieben:Aber das heißt nicht, dass das so nicht auch mit einer MP3-Datei möglich ist. Ist dann eben eine Einstellungssache.Tambourine-Man hat geschrieben:@Wishkah: Ich glaube auch, dass das psychologische Aspekte hat. Außerdem kann man Platten schon alleine durch das ständige wechseln schwerer einfach nur im Hintergrund duddeln lassenBei Platten setze ich mich viel bewusster hin und höre einfach nur Musik (ginge bei jedem anderen Medium natürlich genauso - macht man nur seltener)
Wenn ich Musik auf einen MP3-Player bzw. iPod machen will, dann will ich den nur anschließen, Copy/Paste und gut ist. Beim iPod musste ich ja erstmal die Musik, die ich am iPod haben will, in iTunes ziehen und dann erstmal sehen, wie ich das nu auf den iPod bekomme. Wenn man dann mal weiß, wie es geht, ist es ja auch nicht schwer. Aber zu Beginn hat mich das erstmal total aufgeregtslowdive hat geschrieben:hö? ich nutze auch einzig und allein einen ipod classic für den portablen musikgenuss. ipod anschließen, musik per drag-and-drop verschieben, ipod auswerfen, fertig. was hast du denn gemacht? ^^tobiwan hat geschrieben:Kann sein, dass das an Windows liegt. Aber was mich daran vor allem aufregt: wenn ich Musik auf mein iPod (und bis vor kurzem iPhone) machen will, dann ist das einfach viel zu umständlich. Als ich das zum ersten Mal versucht hab, war das einfach nur Krieg.slowdive hat geschrieben: das verstehe ich widerum nicht. ich habe 'ne relativ große musiksammlung und verwalte die ganz angenehm und problemlos mit itunes. vielleicht ist das programm aber auch einfach mac-kompatibler und nervt nur auf windows herum. war zumindest bei mir vor ein paar jahren noch so.![]()
...über dich sagen, oder über michel. oder michel über dich. oder er über sich selbsteine platte hört man i.d.r. einfach viel bewusster als eine mp3-datei.
Ja, eben. Klang nur so ein bisschen danach, als sei eine angemessene Wertschätzung der Musik und das richtige Hörerlebnis den Vinylhörern vorenthalten. Wie nilo auch sagt.slowdive hat geschrieben:natürlich nicht. wie sollte man sowas auch biologisch (?) hinreichend begründen können? aber trotzdem denke ich, dass in der praxis eben dieser psychologische effekt für gewöhnlich zurtrifft.Wishkah hat geschrieben:Aber das heißt nicht, dass das so nicht auch mit einer MP3-Datei möglich ist. Ist dann eben eine Einstellungssache.Tambourine-Man hat geschrieben:@Wishkah: Ich glaube auch, dass das psychologische Aspekte hat. Außerdem kann man Platten schon alleine durch das ständige wechseln schwerer einfach nur im Hintergrund duddeln lassenBei Platten setze ich mich viel bewusster hin und höre einfach nur Musik (ginge bei jedem anderen Medium natürlich genauso - macht man nur seltener)
keine allgemeingültigkeit. nur eine nicht hunterprozentig ernstgemeinte empirische-ministudie in meinem bekanntenkreis und aus meiner zwischenzeitlichen arbeit im plattenladen. allgemeingültig ist das natürlich nicht, aber trozdem in vielen fällen sehr einfach zu begründen: man konzentriert sich eher auf die platte, da man sie erst aus dem regal holen und auflegen muss, man kann nicht skippen, man muss irgendwann die platte umdrehen, was die aufmerksamkeit für das medium erneut bestärkt und und und...nur weil etwas psychologischer natur und somit nicht komplett verallgemeinerbar ist, heißt das schließlich nicht, dass es nicht in vielen fällen zutrifft.nilolium hat geschrieben:...über dich sagen, oder über michel. oder michel über dich. oder er über sich selbsteine platte hört man i.d.r. einfach viel bewusster als eine mp3-datei.
aber dennoch hat die aussage doch gar keine allgemeine gültigkeit. edit: wie du ja selbst schriebst: wie soll man so etwas begründen können?
oah jaaaa. das wäre tatsächlich einer meiner hauptgründe für die anschaffung eines plattenspielers gewesen ^^ was ich immer am staunen bin bei ner freundin, die viele alben hat, die ich auch besitze...nur eben auf vinyl.slowdive hat geschrieben: und wieder eine persönlich meinung: die haptik einer lp macht einfach so unendlich viel aus. es gibt so viele wunderschöne cover, die einfach dafür gemacht wurden im großformat bewundert zu werden.
ich dachte gerade wirklich, es würde sich um eine jazz-platte handeln. ^_^''nilolium hat geschrieben:zum beispiel die jazz ist anders!