Rückblick aufs Musikjahr 2023
Rückblick aufs Musikjahr 2023
Ich weiß, es ist früh. Aber ich verliere jetzt schon den Überblick über die Veröffentlichungen. Was hat euch bis jetzt wirklich beeindruckt?
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
An Alben-Veröffentlichungen fand ich bisher wenig herausragend. Am ehesten noch Fireworks und Someone, Pascow vielleicht mit mehr Durchläufen. Ansonsten mal wieder ganz viel Liebe für Lights & Motion, der mit Reanimation 2023 eine "Revisited 10th Anniversary Edition" eines meiner absoluten Lieblingsalben veröffentlicht hat. Außerdem sorgen die beiden neuen Daughter-Songs für ganz viel Vorfreude.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Merci fürs eröffnen.
Ich fand bisher The Murder Capital super, hat ein wenig gebraucht, um zu zünden aber spätestens mit dem Konzert haben sich die Songs zusammengefügt. Deutliche Entwicklung vom Debüt.
Parannoul - After the Magic ist sogar noch mal stärker und vielseitiger, als "To See the Next Part of the dream". Wirklich tolle Platte und ziemlich beeindruckend, dass das alles in einem Schlafzimmer produziert wurde.
Außerdem haben mir gefallen
The Tubs - Dead Meat
Nicole Dollanganger - Married in Mount Airy
Fågelle - Den Svenska Vreden
Ich fand bisher The Murder Capital super, hat ein wenig gebraucht, um zu zünden aber spätestens mit dem Konzert haben sich die Songs zusammengefügt. Deutliche Entwicklung vom Debüt.
Parannoul - After the Magic ist sogar noch mal stärker und vielseitiger, als "To See the Next Part of the dream". Wirklich tolle Platte und ziemlich beeindruckend, dass das alles in einem Schlafzimmer produziert wurde.
Außerdem haben mir gefallen
The Tubs - Dead Meat
Nicole Dollanganger - Married in Mount Airy
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Bin noch nicht so richtig gut zum Musik hören gekommen, aber mit Pascow und Burnout Ostwest hab ich schonmal das Gefühl, zwei gute Alben nicht verpasst zu haben
„Die Welt geht vor die Hunde Mädchen, traurig aber wahr.“
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Lil Yachty "irgendwo zwischen Tame Impala und Imagine Dragons", vielleicht sollte ich mal in Imagine Dragons reinhören.ckshadow hat geschrieben: ↑Sa 4. Mär 2023, 09:19Spicy
https://www.hhv-mag.com/feature/aigners ... pril-2023/
von mir kommt hier morgen auch was
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Warum haben eigentlich alle Fölletong Journalisten die gleiche blödsinnige Meinung zu diesem Album?Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 09:53Lil Yachty "irgendwo zwischen Tame Impala und Imagine Dragons", vielleicht sollte ich mal in Imagine Dragons reinhören.ckshadow hat geschrieben: ↑Sa 4. Mär 2023, 09:19Spicy
https://www.hhv-mag.com/feature/aigners ... pril-2023/
von mir kommt hier morgen auch was
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Hast du noch andere Fäuletonnen zu diesem Thema parat?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:01Warum haben eigentlich alle Fölletong Journalisten die gleiche blödsinnige Meinung zu diesem Album?Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 09:53Lil Yachty "irgendwo zwischen Tame Impala und Imagine Dragons", vielleicht sollte ich mal in Imagine Dragons reinhören.ckshadow hat geschrieben: ↑Sa 4. Mär 2023, 09:19Spicy
https://www.hhv-mag.com/feature/aigners ... pril-2023/
von mir kommt hier morgen auch was
Mag ja auch gerne mal nen gut geschriebenen Verriss.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
https://pitchfork.com/reviews/albums/li ... tart-here/Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:12Hast du noch andere Fäuletonnen zu diesem Thema parat?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:01Warum haben eigentlich alle Fölletong Journalisten die gleiche blödsinnige Meinung zu diesem Album?
Mag ja auch gerne mal nen gut geschriebenen Verriss.
https://www.stereogum.com/2212582/lil-y ... of-commas/
Dieses Trope "Rapper will jetzt ernst genommen werden" ist so verkürzter Schwachsinn. Wenn man schon korrekt identifiziert, dass Rap in der Kulturwelt nicht der gleiche Respekt gezollt wird, wie Rock-adjacent-Genres, darf man auch soweit weiterdenken, dass ein "ich will als Künstler ernst genommen werden" Shift nicht dem Künstler anzulasten ist, sondern genau dieser Dynamik in der Musikwelt. Im Grunde reproduzieren diese Takes genau das, was sie kritisieren wollen. Das Album wird nicht schlechter dadurch, dass die Motivation dazu möglicherweise aus einem chauvinistischen (und nicht zuletzt rassistischen) Diskurs entstanden ist. Sich dem entgegenzustellen und zu beweisen, dass man auch diese (völlig verqueren) Standards erfüllen kann, wenn man will, wird dann als Unterwerfung unter diesen Diskurses verstanden, nur weil die Kommentatoren Rappern fälschlicherweise die Rolle zuschreiben, sich diesem Diskurs entgegenstellen zu müssen.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Gut gesagt, bravo!Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:20https://pitchfork.com/reviews/albums/li ... tart-here/Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:12Hast du noch andere Fäuletonnen zu diesem Thema parat?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:01
Warum haben eigentlich alle Fölletong Journalisten die gleiche blödsinnige Meinung zu diesem Album?
Mag ja auch gerne mal nen gut geschriebenen Verriss.
https://www.stereogum.com/2212582/lil-y ... of-commas/
Dieses Trope "Rapper will jetzt ernst genommen werden" ist so verkürzter Schwachsinn. Wenn man schon korrekt identifiziert, dass Rap in der Kulturwelt nicht der gleiche Respekt gezollt wird, wie Rock-adjacent-Genres, darf man auch soweit weiterdenken, dass ein "ich will als Künstler ernst genommen werden" Shift nicht dem Künstler anzulasten ist, sondern genau dieser Dynamik in der Musikwelt. Im Grunde reproduzieren diese Takes genau das, was sie kritisieren wollen. Das Album wird nicht schlechter dadurch, dass die Motivation dazu möglicherweise aus einem chauvinistischen (und nicht zuletzt rassistischen) Diskurs entstanden ist. Sich dem entgegenzustellen und zu beweisen, dass man auch diese (völlig verqueren) Standards erfüllen kann, wenn man will, wird dann als Unterwerfung unter diesen Diskurses verstanden, nur weil die Kommentatoren Rappern fälschlicherweise die Rolle zuschreiben, sich diesem Diskurs entgegenstellen zu müssen.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Würde ich zwar nicht so ganz zum Feuilleton dazuzählen, aber Yannik Gölz bei laut.de fand es ziemlich gut.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:20https://pitchfork.com/reviews/albums/li ... tart-here/Monkeyson hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:12Hast du noch andere Fäuletonnen zu diesem Thema parat?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 10:01
Warum haben eigentlich alle Fölletong Journalisten die gleiche blödsinnige Meinung zu diesem Album?
Mag ja auch gerne mal nen gut geschriebenen Verriss.
https://www.stereogum.com/2212582/lil-y ... of-commas/
Dieses Trope "Rapper will jetzt ernst genommen werden" ist so verkürzter Schwachsinn. Wenn man schon korrekt identifiziert, dass Rap in der Kulturwelt nicht der gleiche Respekt gezollt wird, wie Rock-adjacent-Genres, darf man auch soweit weiterdenken, dass ein "ich will als Künstler ernst genommen werden" Shift nicht dem Künstler anzulasten ist, sondern genau dieser Dynamik in der Musikwelt. Im Grunde reproduzieren diese Takes genau das, was sie kritisieren wollen. Das Album wird nicht schlechter dadurch, dass die Motivation dazu möglicherweise aus einem chauvinistischen (und nicht zuletzt rassistischen) Diskurs entstanden ist. Sich dem entgegenzustellen und zu beweisen, dass man auch diese (völlig verqueren) Standards erfüllen kann, wenn man will, wird dann als Unterwerfung unter diesen Diskurses verstanden, nur weil die Kommentatoren Rappern fälschlicherweise die Rolle zuschreiben, sich diesem Diskurs entgegenstellen zu müssen.
https://www.laut.de/Lil-Yachty/Alben/Le ... ere-120033
Gerade bei der Stereogum-Review lese ich auch so ein bisschen die Perspektive raus, dass man den geliebten quirky Rapper ungern mit den Pitchfork/RYM/whatever-Hörer:innen teilen möchte, die sich vorher keinen Deut für Yachty interessiert haben, als er noch Soundcloud-Rap gemacht hat (no offense, falls das hier auf jemanden zutrifft). Ist halt auch eine Rap-Kolumne, die sich oft genug in ihrer eigenen Echokammer bewegt und sich jetzt mit einem Album beschäftigen muss, das aktiv versucht, aus dieser auszubrechen. Da wird auch schnell mal die Gatekeeper-Mentalität hochgefahren.
Ich weiß noch gar nicht, wie ich die Platte jetzt im Endeffekt finde. Da brauche ich wohl noch ein paar Durchgänge. Habe zumindest zum ersten Mal seit 2018 ein Projekt von Yachty mit aufrichtigem Interesse verfolgt. Das kann man doch schon mal als Erfolg verbuchen.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
endlich wieder Februar:
Young Fathers - Heavy Heavy
Album des Jahres bis jetzt, ihr bisher konsistentes Album und richtig rund. Mit knapp 33 Minuten fast zu kompakt und hätte für mich gerne noch länger sein können. I Saw was für ein Brett. Nur Ululation hätte es nicht umbedingt gebraucht. - 9/10
Wax Tailor - Fishing For Accidents
Album geht wieder mehr in die Hip Hop Richtung als der Vorgänger. Klasse Samples wieder. Hier auch nur knappe 38 Minuten. Wo bin ich? - 7,5/10
Skrillex - Quest For Fire
Der Mann war 9 Jahre weg, hat ihm gut getan. Genauso wie das abhängen mit 4Tet sowie Fred schon wieder.. Folgendes Video hat gut gehyped.
Hinten raus baut das Album dann ein wenig ab. - 8/10
Hania Rani - On Giacometti
Junge polnische Pianistin, die in Berlin studiert hat. Habe ich dann komischerweise auch vor 5 Jahren vor 20 Personen gesehen. Album soll eher ein Soundtrack zu einer Dokumentation über Alberto Giacometti sein. Passt wunderbar zu diesen kalten Wintertagen mit einer heißen Schoki. Richtiges Album kommt dann dieses Jahr noch. Reiht sich super zu anderen Neo-Klassik-Künstlern wie Nils Frahm und Ólafur Arnalds ein. - 7,5/10
Gorillaz - Cracker Island
Könnte im Sommer noch öfter laufen. Bestes Werk seit Plastic Beach. Mit Thundercat und Tame Impala auch wieder richtig gute Feature Gäste gepickt. Song mit Bad Bunny versteh ich nicht. - 7/10
Snow Ghosts - The Fell
Bestehend aus Ross Tones (Throwing Snow) und Hannah Cartwright (Augustus Ghost) bringen sie alte Folk Songs auf elektronische Bretter. Bereits das vierte Album der Gruppe und was für eins wieder. Ein ehemaliger User hat als Referenz mal Poliça in den Raum geworfen. Ich sehe hier manchmal auch noch Hælos. - 8/10
Fakear - Talisman
Kommen wir zum krönenden Abschluss. Auf kein Album der letzten 2 1/2 Jahre war ich mehr hyped. Mit seinem letzten Album Everything Will Grow Again hat er sich musikalisch endgültig in Sphären eines Bonobo gespielt. Das aktuelle Album legt einen Gang zurück, weg von Universal und zum Anfangslabel Nowadays. Klingt wieder mehr wie seine Anfänge und die ersten Tracks vom Album könnten auch straight von Deep Forest sein. Vocal-Feature Gäste hätte es hier nicht umbedingt gebraucht. Anspieltipps: Olele, Voyager, Moonlight Moves - 8,5/10
Young Fathers - Heavy Heavy
Album des Jahres bis jetzt, ihr bisher konsistentes Album und richtig rund. Mit knapp 33 Minuten fast zu kompakt und hätte für mich gerne noch länger sein können. I Saw was für ein Brett. Nur Ululation hätte es nicht umbedingt gebraucht. - 9/10
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Album geht wieder mehr in die Hip Hop Richtung als der Vorgänger. Klasse Samples wieder. Hier auch nur knappe 38 Minuten. Wo bin ich? - 7,5/10
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Der Mann war 9 Jahre weg, hat ihm gut getan. Genauso wie das abhängen mit 4Tet sowie Fred schon wieder.. Folgendes Video hat gut gehyped.
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Hania Rani - On Giacometti
Junge polnische Pianistin, die in Berlin studiert hat. Habe ich dann komischerweise auch vor 5 Jahren vor 20 Personen gesehen. Album soll eher ein Soundtrack zu einer Dokumentation über Alberto Giacometti sein. Passt wunderbar zu diesen kalten Wintertagen mit einer heißen Schoki. Richtiges Album kommt dann dieses Jahr noch. Reiht sich super zu anderen Neo-Klassik-Künstlern wie Nils Frahm und Ólafur Arnalds ein. - 7,5/10
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Könnte im Sommer noch öfter laufen. Bestes Werk seit Plastic Beach. Mit Thundercat und Tame Impala auch wieder richtig gute Feature Gäste gepickt. Song mit Bad Bunny versteh ich nicht. - 7/10
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Bestehend aus Ross Tones (Throwing Snow) und Hannah Cartwright (Augustus Ghost) bringen sie alte Folk Songs auf elektronische Bretter. Bereits das vierte Album der Gruppe und was für eins wieder. Ein ehemaliger User hat als Referenz mal Poliça in den Raum geworfen. Ich sehe hier manchmal auch noch Hælos. - 8/10
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Kommen wir zum krönenden Abschluss. Auf kein Album der letzten 2 1/2 Jahre war ich mehr hyped. Mit seinem letzten Album Everything Will Grow Again hat er sich musikalisch endgültig in Sphären eines Bonobo gespielt. Das aktuelle Album legt einen Gang zurück, weg von Universal und zum Anfangslabel Nowadays. Klingt wieder mehr wie seine Anfänge und die ersten Tracks vom Album könnten auch straight von Deep Forest sein. Vocal-Feature Gäste hätte es hier nicht umbedingt gebraucht. Anspieltipps: Olele, Voyager, Moonlight Moves - 8,5/10
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Gorillaz: Ich habe meinen Spaß mit dem Album. Sie haben kluge und meist coole Features gesetzt und der Opener macht Bock auf tanzen. Eine solide 7/10, allerdings weiß ich nicht, wie nachhaltig das Album sein wird.
koleżanka: Alone with the Sound the Mind Makes ist wahrscheinlich das Album, welches ich in 2023 bisher am meisten gehört habe. Es ist abwechslungsreich, zum Teil auch sehr verspielt. Mit einem Vergleich tue ich mir schwer, Cheers! erinnert mich aber sehr an das tolle Debüt von Anna Burch. In früheren Kritiken wurde erwähnt, dass in ihrem Sound Einflüsse von Grizzly Bear und Beach House zu hören sind. Vielleicht trifft das mit Grizzly Bear zum Beispiel auf Eye Contact zu. Leider fliegt sie wohl so ziemlich unter dem Radar, nicht nur hier. 8,5/10
Yo La Tengo: Solides Album mit 2-3 Highlights, vor allem der hier erwähnte letzte Song auf dem Album. 7/10
Caroline Polacheck: Ich finde es schon ganz in Ordnung, aber es hat mich nicht voll gepackt, aber vielleicht wird es noch wachsen. Ein paar Durchläufe werden es noch bestimmt. 6,5/10
wilder kyle: Mal mehr zugänglich, mal weniger zugänglich. Es hat gut zu meiner Grundstimmung gepasst. Coolster Song und Hörtipp: fangs. 6,5/10
U.S Girls: Leider einfach nur enttäuschend. 3/10
dEUS: Ziemlich lahm, ich war froh als es vorbei war und dann habe ich es trotzdem nochmal probiert. Relativ belanglos in meinen Augen 3/10.
Rest habe ich abgebrochen oder zu wenig gehört, als das ich es in eine Wertung nehmen könnte. Aber das tut nicht weh, da es mich dann wahrscheinlich nicht wirklich gepackt hat.
koleżanka: Alone with the Sound the Mind Makes ist wahrscheinlich das Album, welches ich in 2023 bisher am meisten gehört habe. Es ist abwechslungsreich, zum Teil auch sehr verspielt. Mit einem Vergleich tue ich mir schwer, Cheers! erinnert mich aber sehr an das tolle Debüt von Anna Burch. In früheren Kritiken wurde erwähnt, dass in ihrem Sound Einflüsse von Grizzly Bear und Beach House zu hören sind. Vielleicht trifft das mit Grizzly Bear zum Beispiel auf Eye Contact zu. Leider fliegt sie wohl so ziemlich unter dem Radar, nicht nur hier. 8,5/10
Yo La Tengo: Solides Album mit 2-3 Highlights, vor allem der hier erwähnte letzte Song auf dem Album. 7/10
Caroline Polacheck: Ich finde es schon ganz in Ordnung, aber es hat mich nicht voll gepackt, aber vielleicht wird es noch wachsen. Ein paar Durchläufe werden es noch bestimmt. 6,5/10
wilder kyle: Mal mehr zugänglich, mal weniger zugänglich. Es hat gut zu meiner Grundstimmung gepasst. Coolster Song und Hörtipp: fangs. 6,5/10
U.S Girls: Leider einfach nur enttäuschend. 3/10
dEUS: Ziemlich lahm, ich war froh als es vorbei war und dann habe ich es trotzdem nochmal probiert. Relativ belanglos in meinen Augen 3/10.
Sehe das hier genauso. Habe das Album gerne gehört im Februar.ckshadow hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 21:15Hania Rani - On Giacometti
Junge polnische Pianistin, die in Berlin studiert hat. Habe ich dann komischerweise auch vor 5 Jahren vor 20 Personen gesehen. Album soll eher ein Soundtrack zu einer Dokumentation über Alberto Giacometti sein. Passt wunderbar zu diesen kalten Wintertagen mit einer heißen Schoki. Richtiges Album kommt dann dieses Jahr noch. Reiht sich super zu anderen Neo-Klassik-Künstlern wie Nils Frahm und Ólafur Arnalds ein. - 7,5/10► Text anzeigen
Rest habe ich abgebrochen oder zu wenig gehört, als das ich es in eine Wertung nehmen könnte. Aber das tut nicht weh, da es mich dann wahrscheinlich nicht wirklich gepackt hat.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Top 3 Platten der ersten zwei Monate + 1 Woche März bei mir:
Parannoul - After the Magic: Wieder großartig. Allerdings hat sich der Sound bei mir etwas abgenutzt und es verliert mich etwas durch den geballten Schönklang über die Laufzeit, sodass ich es bisher nicht so häufig hören wollte, wie es die definitiv vorhandene Qualität vermuten lässt.
Paramore - This is Why: Hat ein paar Durchläufe gebraucht, dann aber brutal gezündet und sortiert sich direkt hinter dem Vorgänger ein. Die zweite Hälfte ab Big Man, Little Dignity ist dieses Jahr bisher am nächsten an einer 9/10.
Narrow Head - Moments of Clarity: Für eine neue von Hum bin ich immer zu haben. Klar sind hier mehr Hardcore-Einflüsse, aber man hört sehr deutlich, wo sich die Band bedient hat. Und das hat sie sehr gut.
Zusätzlich dürfte sich die ziemlich starke Slowthai noch dazu gesellen. Ansonsten find ich das Jahr bisher nicht sonderlich stark, da gibt es wieder einige 7/10 mit Tendenz zur 8, bei denen mir Stand jetzt das letzte Bisschen Zauber fehlt (z.B. Samia, Fireworks, Hundred Reasons, My Hair Is a Rat's Nest, The Tubs, Snow Ghosts, New Pagans, Pile). Aber es ist ja noch lang
Mit U.S. Girls dürfte meine Enttäuschung aber auch schon feststehen, kurz vor unhörbar, die Platte.
Parannoul - After the Magic: Wieder großartig. Allerdings hat sich der Sound bei mir etwas abgenutzt und es verliert mich etwas durch den geballten Schönklang über die Laufzeit, sodass ich es bisher nicht so häufig hören wollte, wie es die definitiv vorhandene Qualität vermuten lässt.
Paramore - This is Why: Hat ein paar Durchläufe gebraucht, dann aber brutal gezündet und sortiert sich direkt hinter dem Vorgänger ein. Die zweite Hälfte ab Big Man, Little Dignity ist dieses Jahr bisher am nächsten an einer 9/10.
Narrow Head - Moments of Clarity: Für eine neue von Hum bin ich immer zu haben. Klar sind hier mehr Hardcore-Einflüsse, aber man hört sehr deutlich, wo sich die Band bedient hat. Und das hat sie sehr gut.
Zusätzlich dürfte sich die ziemlich starke Slowthai noch dazu gesellen. Ansonsten find ich das Jahr bisher nicht sonderlich stark, da gibt es wieder einige 7/10 mit Tendenz zur 8, bei denen mir Stand jetzt das letzte Bisschen Zauber fehlt (z.B. Samia, Fireworks, Hundred Reasons, My Hair Is a Rat's Nest, The Tubs, Snow Ghosts, New Pagans, Pile). Aber es ist ja noch lang
Mit U.S. Girls dürfte meine Enttäuschung aber auch schon feststehen, kurz vor unhörbar, die Platte.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Was nach Poem Unlimited bei US Girls passiert ist, weiß ich auch nicht so richtig.
richtig stark find ich bisher Model/Actriz, Industrial/Noise-Pop meets Post-Punk, klingt mitunter als würde Isaac Wood jetzt bei Xiu Xiu (den zugänglicheren Sachen) singen.
Apropos Xiu Xiu. Die neue Platte ist dann doch etwas zu sperrig, nachdem "Oh No" dank der recht bekannten Originale einfcher zu greifen war. Da weich ich lieber auf obiges aus.
Shame machen den right-turn zu mehr Zugänglichkeit richtig stark. Vorgänger war mir zu verkopft, hier sind richtige Hymnen drauf, verliert trotzdem nicht an Abwechslung.
Den Lorbeeren für slowthai schließ ich mich restlos an. Diese Schnittstelle aus Post-Punk und Rap ist inzwischen einfach perfekt umgesetzt, die Lyrics hitten richtig hart. Gehört für mich zu den bisher besten Platten
richtig stark find ich bisher Model/Actriz, Industrial/Noise-Pop meets Post-Punk, klingt mitunter als würde Isaac Wood jetzt bei Xiu Xiu (den zugänglicheren Sachen) singen.
Apropos Xiu Xiu. Die neue Platte ist dann doch etwas zu sperrig, nachdem "Oh No" dank der recht bekannten Originale einfcher zu greifen war. Da weich ich lieber auf obiges aus.
Shame machen den right-turn zu mehr Zugänglichkeit richtig stark. Vorgänger war mir zu verkopft, hier sind richtige Hymnen drauf, verliert trotzdem nicht an Abwechslung.
Den Lorbeeren für slowthai schließ ich mich restlos an. Diese Schnittstelle aus Post-Punk und Rap ist inzwischen einfach perfekt umgesetzt, die Lyrics hitten richtig hart. Gehört für mich zu den bisher besten Platten
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Shame find ich wie beim Vorgänger (Snow Day) einige Songs richtig stark (Adderall, Orchid), aber insgesamt hab ich da nicht so viel mitgenommen.
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Die und slowthai sind bei mir bislang auch vorne, was ist denn los mit mirckshadow hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 21:15Young Fathers - Heavy Heavy
Album des Jahres bis jetzt, ihr bisher konsistentes Album und richtig rund. Mit knapp 33 Minuten fast zu kompakt und hätte für mich gerne noch länger sein können. I Saw was für ein Brett. Nur Ululation hätte es nicht umbedingt gebraucht. - 9/10
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Neben den beiden genannten wächst momentan die neue Platte von Anna B Savage auch grauenhaft bei mir.Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 07:46Die und slowthai sind bei mir bislang auch vorne, was ist denn los mit mirckshadow hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 21:15Young Fathers - Heavy Heavy
Album des Jahres bis jetzt, ihr bisher konsistentes Album und richtig rund. Mit knapp 33 Minuten fast zu kompakt und hätte für mich gerne noch länger sein können. I Saw was für ein Brett. Nur Ululation hätte es nicht umbedingt gebraucht. - 9/10
Ehemals: IndieDance
http://ooam.ch/
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Meinen wir dieselbe Band? Ich sehe das genau andersherum. Drunk Tank Pink empfand ich als einer der zugänglichsten Platten im Post Punk überhaupt. War sogar mein (sehr später) Door Opener zu dem Genre. Beim aktuellen Album bleibt bei mir wenig hängen. Sie verstricken sich etwas zu sehr in Gitarrenfrickeleien.Quadrophobia hat geschrieben:Shame machen den right-turn zu mehr Zugänglichkeit richtig stark. Vorgänger war mir zu verkopft, hier sind richtige Hymnen drauf, verliert trotzdem nicht an Abwechslung.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Slowthai bei mir auch gerade #1 glaub ichTambourine-Man hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 07:46Die und slowthai sind bei mir bislang auch vorne, was ist denn los mit mirckshadow hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 21:15Young Fathers - Heavy Heavy
Album des Jahres bis jetzt, ihr bisher konsistentes Album und richtig rund. Mit knapp 33 Minuten fast zu kompakt und hätte für mich gerne noch länger sein können. I Saw was für ein Brett. Nur Ululation hätte es nicht umbedingt gebraucht. - 9/10
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Es ist weit entfernt von einem zweiten Veckatimest, aber die Parallelen lassen sich allerorten erahnen. Zwar noch ohne die ganz großen Highlights, aber schön ist es dennoch, danke für den Tipp!Rieper hat geschrieben: ↑Mo 6. Mär 2023, 21:51
koleżanka: Alone with the Sound the Mind Makes ist wahrscheinlich das Album, welches ich in 2023 bisher am meisten gehört habe. Es ist abwechslungsreich, zum Teil auch sehr verspielt. Mit einem Vergleich tue ich mir schwer, Cheers! erinnert mich aber sehr an das tolle Debüt von Anna Burch. In früheren Kritiken wurde erwähnt, dass in ihrem Sound Einflüsse von Grizzly Bear und Beach House zu hören sind. Vielleicht trifft das mit Grizzly Bear zum Beispiel auf Eye Contact zu. Leider fliegt sie wohl so ziemlich unter dem Radar, nicht nur hier. 8,5/10
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Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Also im Vergleich zum 08/15 Post-Punk des Debüts (das ist nicht abwertend gemeint, ich mag die Platte) fand ich Drunk Tank Pink ziemlich sperrig. Das neue Dagegen geht immer wieder gut nach vorne, im Opener, bei Adderall oder gegen Ende Burning by Design. Das fehlte mir beim Vorgängerglutexo2000 hat geschrieben: ↑Mi 8. Mär 2023, 12:18Meinen wir dieselbe Band? Ich sehe das genau andersherum. Drunk Tank Pink empfand ich als einer der zugänglichsten Platten im Post Punk überhaupt. War sogar mein (sehr später) Door Opener zu dem Genre. Beim aktuellen Album bleibt bei mir wenig hängen. Sie verstricken sich etwas zu sehr in Gitarrenfrickeleien.Quadrophobia hat geschrieben:Shame machen den right-turn zu mehr Zugänglichkeit richtig stark. Vorgänger war mir zu verkopft, hier sind richtige Hymnen drauf, verliert trotzdem nicht an Abwechslung.
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Nummer 1 nicht, aber auch bei mir gerade im dritten Durchlauf sehr spannend.
Shame gefällt auch sehr, Young Fathers ist nicht so meins.
smi
Respect Existence or Expect Resistance
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Ich glaub, ich pack die Home Front noch zu meiner Liste. Die läuft seit Release rauf und runter. Macht einfach brutal Bock, dieser Mix aus New Order und High Vis (laut Visions, kommt ganz gut hin).
Re: Rückblick aufs Musikjahr 2023
Oha, die gefallen mir auch! Klingen für mich wie die amerikanische Antwort auf Gilla Band, und jene haben letztes Jahr abgeliefert.Quadrophobia hat geschrieben: ↑Di 7. Mär 2023, 15:55richtig stark find ich bisher Model/Actriz, Industrial/Noise-Pop meets Post-Punk, klingt mitunter als würde Isaac Wood jetzt bei Xiu Xiu (den zugänglicheren Sachen) singen.
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