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Musiker und ihre Einstellungen

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Flecha
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Flecha » Fr 22. Jan 2016, 11:57

dattelpalme hat geschrieben:sollen hier eigentlich nur bands rein, die potentiell gehört werden im forum oder auch sowas wie death in june?

und zum thema lemmy..hab mich damit nicht auseinandergesetzt und fände es schon mal interessant, wenn mich da jemand aufklären könnte. ich hab auch was von einer geburtstagstour mit ehemaligen ss-panzern gehört und sowas + eben die sammlung.
“I only collect the stuff. I didn’t collect the ideas.” - Was auch immer man davon halten mag. Verständlich, dass man das kritisch sieht. Der Sänger von Disturbed (Kommt aus einer Familie von Holocaust-Überlebenden) hat darüber auch mal ein sehr deutliches Statement abgegeben - wenn gleich er nach wie vor betont, Lemmy als Person sehr zu schätzen.

Edit: Noch ein Zitat
"Look, as I've always said, it's not my fault the bad guys had the best shit. But by collecting Nazi memorabilia, it doesn't mean I'm a fascist, or a skinhead. I'm not. I just liked the clobber. And let me tell you, the kind of people who do collect this stuff, they aren't yobbos either. They are people with Masters [degrees], they are doctors, professors. I've always liked a good uniform, and throughout history, it's always been the bad guy who dressed the best: Napoleon, the Confederates, the Nazis. If we had a good uniform, I'd collect ours as well, but what does the British Army have? Khaki. Makes them look like like a fucking swamp frog..."
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Tambourine-Man
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Tambourine-Man » Fr 22. Jan 2016, 12:31

Sjælland hat geschrieben:Ich würde alles reinnehmen. Weil es kann ja durchaus sein, dass mal jemand ausversehen auf sowas stößt und sich im ersten Moment nix denkt. Und es wird sich auch dann noch im Rahmen halten. Zumindest halbwegs erfolgreiche Musiker sollten hier drin vorkommen :smile:
Das denke ich auch. Hier sollte alles rein was "relevant" ist, also entweder hier gehört werden könnte oder weitreichenden Einfluss bzw. kommerziellen Erfolg hat. Denke wir müssen daraus keine Sammlung jeder noch so kleinen Rechtsrock Band aus Meck-Pom machen, solange sie keinen größeren Warnehmungsradius haben.

Ist nur leider sehr sehr gruselig, wenn man mal nachforscht und feststellen muss, dass da mit Billy Corgan und Beck (Chemtrails / Verschwörungstheorien, Scientology) einiges - zumindest für mich - im argen liegt. Muss da aber nochmal mehr recherchieren.
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Barney84
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Barney84 » Sa 23. Jan 2016, 11:52

Das Thema Lemmy und 3. Reich wird echt müßig. Es wurde doch so viel schon darüber geschrieben und wie oft musste er sich dazu rechtfertigen?
Er hat es doch selbst mit einem Satz bezüglich seines Lebensstil und seiner schwarzen Freundin beantwortet. Er hat sich allgemein viel für Geschichte interessiert und speziell halt mit dem 2. Weltkrieg. Ich übrigens auch, weil es nunmal interessant ist. Und konnte mir auch schon so Fragen anhören ob ich es toll finde, was die Nazis gemacht haben. Und da habe ich jedesmal einen Hals gekriegt. Wie kann man bitte auf den Gedanken kommen, dass man durch das Interesse, den ganzen Scheiß toll findet? Es ist nämlich genau das Gegenteil der Fall. Das Lustige ist ja, dass er sich genauso für den 1. Weltkrieg interessiert hat und sich dafür nie rechtfertigen musste.

Und wir kritisieren hier wirklich zurecht und man darf auch fragwürdige Dinge hinterfragen. Nur muss man auch differenzieren können. Abgesehen davon wird ein ganz wichtiger Fakt meiner Meinung nach dabei nie berücksichtigt. Nämlich die Herkunft der Personen. Und da ist Lemmy als Brite das beste Beispiel. Wir kommen nunmal aus dem Land wo der ganze Scheiß stattfand. Viele Künstler aus den Ländern der Siegermächte. Und das ist ein ganz gewaltiger Unterschied. Für uns Deutsche ist es nunmal ein sehr schwieriges Thema und wir können wirklich schwer mit umgehen. Das wird wohl auch immer so bleiben. Und der Großteil will halt am liebsten nichts mehr davon hören und lieber schweigen.

Und bei den Briten ist es genau das Gegenteil. Sie schwingen bei jeder noch so kleinen Gelegenheit die Nazikeule. Ich sag nur Fußballturniere. Was da in den Medien los ist, wenn Deutschland auf England trifft, sollte ja bekannt sein. Ich sag nur Ten German Bombers...
Natürlich kann man das als Deutscher schwer nachvollziehen und scheiße finden. Aber man muss es auch verstehen können. Dafür sollte man sich mal die Geschichte von Großbritannien und besonders deren Position in der Welt zu Beginn des 2. Weltkriegs und danach anschauen. Es war ihre letzte große Stunde. Und das ist der Grund warum es auf der Insel immer noch so ein heißes Thema ist. Die RAF hat da einen Stellenwert, wie bei uns die Fußballnationalmannschaft. Und die Gründe sind die gleichen.

Und um zum Thema zurückzukommen: Berücksichtigt man jetzt noch den speziellen Humor der Engländer kommen halt für uns fragwürdige Aktionen zustande.
Lemmy oder Ian Curtis waren bestimmt keine Nazis, weil sie die Uniformen toll fanden. Und da gibt es noch zig andere die das behaupten.
Ein Gutes Beispiel ist da auch Keith Moon. Das er nicht einfach war, ist ja bekannt. Heutzutage hätte er auch wahrscheinlich eine schwere Persönlichkeitsstörung diagnostiziert bekommen. Jedenfalls hat er sich mal einen alten Benz aus den 30ern zugelegt und ist in kompletter SS-Montur über den Sunset Boulevard in LA gefahren. Das ist sicher fragwürdig, nur käme ich im Leben nicht darauf, ihn als Nazi zu sehen.

Oder Turbonegro. Wie ich schonmal erwähnt habe, wie kann man Nazis besser provozieren als so? Und wenn etwas fragwürdig gewesen wäre, erinner ich mal daran, wer die Turbojugend gegründet hat. Und der hätte das bei dem kleinsten Anzeichen garantiert nicht getan.

Mich wundert allerdings ein bisschen, dass Slayer noch nocht erwähnt wurden. Ich glaube da kann wirklich kritisieren, weil es in Richtung Verherrlichung geht. Die Visions hat das übrigens schon mal getan...

Und erstmal Entschuldigung, wenn manches schwer zu verstehen ist. Ich habe drauf losgeschrieben und mir schossen immer mehr Gedanken in den Kopf.

Was ich zusammengefasst sagen will. Man muss ein bisschen differenzieren können, bevor ma sich ein Urteil bildet. Und das Böse ist nunmal ein faszinierendes Thema und die Leute interessiert es. Ebenso spielen Provokation und Humor dabei eine Rolle.

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Flecha
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Flecha » Sa 23. Jan 2016, 12:18

Barney84 hat geschrieben:Mich wundert allerdings ein bisschen, dass Slayer noch nocht erwähnt wurden. Ich glaube da kann wirklich kritisieren, weil es in Richtung Verherrlichung geht. Die Visions hat das übrigens schon mal getan...
In Bezug auf Jeff Hanneman wird's hier ganz gut beschrieben: http://www.spiegel.de/kultur/musik/slay ... 97897.html

Dazu bei Wiki über Tom Araya: Araya commented about the misconception of the band labeled as Satan worshippers, "Yeah, yeah I think that's one of the biggest misconceptions towards the band, but next to that just the fact that we're normal." If guitarist King writes a good song, Araya puts his beliefs aside, "I'm not one that's going to go, 'This sucks because it's contrary to my beliefs.' To me it's more like 'This is really good stuff. You're going to piss people off with this.'" (https://en.wikipedia.org/wiki/Tom_Araya) Seine Frau ist btw jüdisch.
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Barney84
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Barney84 » Sa 23. Jan 2016, 13:56

Äh, alles klar.

Wenn ich nachher oder morgen Zeit habe, suche ich das mal mit der Visions.

MetalFan94
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von MetalFan94 » Do 28. Jan 2016, 23:56

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SammyJankis
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von SammyJankis » Fr 29. Jan 2016, 08:23

Ich hoffe aber, dass du zumindest schon einmal den Namen Pantera gehört hast? :D

Zur Aktion: Ist super dämlich, auch wenn er sich gerechtfertigt hat, dass es ein alkoholbedingter Spaß gewesen ist. Vollidiot.
Da muss ich das Down Konzert doch mal überdenken.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von MairzyDoats » Fr 29. Jan 2016, 09:28

Declan_de_Barra hat geschrieben:Nie gehört, anscheinend nicht schlimm.
Kann man im Pantera-Kontext schon als ne Größe bezeichnen. Nur, dass es halt Pantera nicht mehr gibt und da das Aushängeschild sowieso nach dessen Tod eher Dimebag Darrell war. Down habe ich nie wirklich gehört. Fange ich auch gar nicht mit an.


Phil Anselmo ist natürlich ein Vollhorst. War aber auch gar nicht das erste Mal, dass er genau diese Aktion gebracht hat. Ich finde das Video aber nicht mehr, da hat er es glaube ich mitten im Song in die Menge geschrien.
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SammyJankis
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von SammyJankis » Fr 29. Jan 2016, 09:36

Das habe ich auch gelesen, dass er da eine Vergangenheit hat. Miese Aktion(en).

Dimebag Darrell ist auf jeden Fall das Aushängeschild von Pantera, nicht zuletzt nach dem tragischen Tod.
Down sind vom musikalischen Standpunkt her eine ziemlich gute Band und das erste Album ist im Stone Metal Bereich wohl einer DER Klassiker. Würde da auch mehr von den übrigen Bandmitgliedern erwarten das vielleicht mal anzusprechen, dass solche Aktion weder lustig noch sonst irgendwas, sondern einfach nur völlig daneben sind.

Edit: Er hat es auch noch auf dem jährlichen Tribute Konzert für Dimebag gemacht. Meine Fresse.

Edit2: Das Statement:
„OK Leute, das bin ich euch wohl schuldig, aber verdammt, ich habe einen Witz gemacht“, spielt der ehemalige Pantera-Frontmann sein dämliches Verhalten herunter. „Es war Teil eines Insider-Witzes dieses Abends, denn wir haben diesen Abend Weißwein getrunken, hahaha… Ausgerechnet den. Ihr müsst euch mal eine dickere Haut zulegen. Es gibt eine menge Leute, um die ihr euch eher kümmern solltet. Ich liebe jeden Menschen, ich verabscheue jeden Menschen, ganz einfach. Von mir gibt es keine Entschuldigung.“
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Stebbie » Fr 29. Jan 2016, 10:08

Ach, der Alkohol - weil er immer so gut als Ausrede taugt. Stehen wir nicht alle nach dem 5. Bier mit dem Hitlergruß vor den Kollegen und erzählen was von White Pride?

Aber um nochmal ob etwas aufzugreifen:

Es wurden bzgl. Lemmy und der Sammelwut einiges gutes geschrieben, aber auch wieder die alten und wenig tauglichen Floskeln gebracht:
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Das sind immer gerne gebrachte Ausreden, die aber wenig taugen und davon ausgehen, dass Rassismus, Militarismus und Faschismus ein exklusives Phänomen des weißen Europäers ist - was aber nicht stimmt, da du ihn überall hast, bei Menschen in Afrika, im Iran, in Palästina, in Syrien, in Südostasien, ja selbst in Israel, stets mit ganz eigenen Hintergründen. Die Trennlinien sind dabei, wenn man sich die einzelnen Biographien anschaut, oft sehr widersprüchlich und du findest selbst in höchsten Kadern des dritten Reichs (z.T. äußerst persönliche) Beziehungen zu Personen aus dem Kreise der durch die Rassengesetze Verfolgten.

Ebenso wenig taugt der Hinweis auf zahlreiche Menschen mit universitärem Abschluss für eine Entschuldigung - warum sollten diese Kreise frei von solchem Gedankengut sein? Ich habe nun beruflich viel Kontakt mit Universitätsgeschichte, aber man muss sich nicht tief graben, um zu merken, welche wichtige Rolle gerade die sog. Intelligentia in verschiedenen Autokratien gespielt hat. Und aus eigener Erfahrung weiß ich: Auch heute gibt es noch viele (unterschwellige) Rassisten und Faschisten an deutschen Universitären. Von daher kann man schlecht sagen: "Ne, ich bin nicht so, viele meiner Bekannten sind auch so, und die haben studiert!"

Damit sei nicht gesagt, dass ich Lemmy zwangsweise für einen Rassisten oder sonstwen halten, aber um schicke Klamotten zu tragen, muss ich keine Memorabilia von Autokraten oder Faschisten tragen. Sie waren zweifelsfrei oft gut gekleidet (man schaue sich nur an, wer die Uniformen der SS entworfen hat), aber sie hatten da weiß Gott kein Monopol drauf - es ist also keine Notwendigkeit, unbedingt solche Uniform zu tragen. Und es ist sicherlich kein Hobby wie das Sammeln von DVDs oder CDs, da sind wir uns sicher einig. Und das wird im übrigen auch in England von vielen nicht anders gesehen, weshalb sich viele daran stören, wenn irgendwelche Typen meinen in Kolonialuniformen (u.a. auch auf dem Glastonbury) herumzulaufen - auch dort wird drüber debattiert.

Man sollte nicht jeden Menschen dadurch pauschal als Rassisten oder Faschisten bezeichnen, aber wenn jemand ein Faible für das dritte Reich hat, dann sollte man es zumindest kritisch thematisieren dürfen, was meinen zu diesem Faible bringt.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von MetalFan94 » Fr 29. Jan 2016, 11:22

Ich fand Down und Pantera als Bands echt klasse. Aber Herr Anselmo war mir irgendwie schon immer etwas suspekt. Seine Ausrede mit dem Alkohol ist schlichtweg ein schlechter Witz. Bei vielen kommt der Rassismus erst nach 2-3 Bierchen langsam durch, aber das macht den Rassismus ja nicht besser.
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Flecha
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Flecha » Fr 29. Jan 2016, 11:43

Schade um Down, eigentlich mag ich die ja sehr. :-x
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von MairzyDoats » Fr 29. Jan 2016, 12:03

Stebbie hat geschrieben: Aber um nochmal ob etwas aufzugreifen: [...]
Gut zusammengefasst. Das waren die gleichen Probleme, die ich auch mit der Lemmy-Thematik hatte/habe.

Auch abgesehen von den schwachen Floskeln jedoch - so sympathisch ich Lemmy eigentlich finde: Man weiß ja auch nicht, wen er durch seine Sammelleidenschaft finanziell unterstützt hat. (oder weiß man das?) Ich kann mir kaum vorstellen, dass er da nicht dem ein oder anderen Nazi Geld in den Rachen geschmissen hat und auf diesem Wege vielleicht sogar einer rechten Organisation.
Ist natürlich die Frage, ob man immer diese Ecke weiter denken möchte oder ob man dann den Verstand verliert. Aber wir machen uns hier Gedanken, ob wir uns jetzt noch Down-CDs kaufen können, ob man Chelsea Wolfe hören darf, wenn sie Burzum covert oder Anna von Hausswolff, weil sie mal ein Burzum T-Shirt anhatte - und Lemmy durfte fröhlich Geld für Nazizeug ausgeben und das ist aufgrund seiner Lemmyness okay? Finde ich schwierig. Deshalb ist es schon gut, dass das hier im Detail besprochen wird.

Korrigiert mich aber unbedingt, wenn ich falsch liege. Ich weiß nicht, wie er sich das Zeug beschafft hat.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von MairzyDoats » Sa 30. Jan 2016, 00:31

Nachtrag zu Phil Anselmo:

Robb Flynn von Machine Head versucht sich als YouTuber und hat ein Statement gebracht. Kann da eigentlich nur meinen Hut ziehen. Genau diese klare und kompromisslose Position einer einflussreichen Figur im Metal ohne Rechtfertigungen oder Ausflüchte braucht die Szene jetzt, auch wenn mir die ehrlich gesagt selbst nicht sonderlich am Herzen liegt. Aber da wird zu viel verharmlost und kleingeredet.
Hier ist das Video, hätte ich ihm ehrlich gesagt gar nicht zugetraut:

[bbvideo=560,315][/bbvideo]
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von MetalFan94 » Sa 30. Jan 2016, 01:08

Geiler Typ. Danke. Machine Head fand ich eh schon immer besser als Down oder Pantera :mrgreen:
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Flecha » So 31. Jan 2016, 15:02

Robb Flynn hat sich auch bei Konzerten schon mehrmals zu Menschlichkeit, Frieden und ähnlichen Themen in längeren Ansprachen geäußert. :thumbs:
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Emslaender » Mi 3. Feb 2016, 10:25

Down...

hier mal ein Statement des Fortarocks
After the recent outbursts by singer Phil Anselmo during the Dimebash event in the US, his band Down is no longer welcome at FortaRock. Anselmo ended the show in the US with a Nazi salute and shouted "White power". There has been close consultation between all parties recent days, since we wanted to make a well informed decision. On that basis, the decision is made to cancel the act. We want to make clear that there is no room for racism or fascism at FortaRock.

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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Mastodoniel » Mi 3. Feb 2016, 22:42

:thumbs:

Da folgen hoffentlich noch weitere Absagen.

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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von MairzyDoats » Do 4. Feb 2016, 16:44

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roxar
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von roxar » Di 16. Feb 2016, 16:11

Bei den Ringrockern wird gerade etwas über EoDM, genauer über Äußerungen Jesse Hughes zu Waffen, diskutiert.

Grundlage ist wohl dieser Artikel aus dem Guardian.
I think the only way that my mind has been changed is that maybe that until nobody has guns everybody has to have them.
Because I’ve never seen anyone that’s ever had one dead, and I want everyone to have access to them, and I saw people die that maybe could have lived, I don’t know.
I don’t go anywhere in America without a gun anymore. That sucks. And I’m not paranoid. I’m not a cowboy... but I want to be prepared.
Beiläufig wird im Artikel auch noch erwähnt, dass er Unterstützer von Donald Trump ist.

Ironman hat dann in dem Forum auch noch ein Interview mit dem Tontechniker der Band verlinkt, in dem er wohl sagt, dass er sich künftig sofern möglich bewaffnet hinters Mischpult stellen will.

Das Ganze wirkt auf mich ziemlich abstoßend.
Ich frag mich aber inwiefern man solche Ansichten hinnehmen sollte, besonders in diesem speziellen Fall.
Solche Einstellungen dürften ja insbesondere bei Künstlern aus den USA ein ziemlich großes Problem sein...

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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von Ruby » Di 16. Feb 2016, 16:30

Also ich finde es schon paranoid. Zudem ist die Gefahr groß, die Waffe aus einem Mißverständnis heraus zu benutzen.
Ich bin selbst mal überfallen worden und anfangs habe ich über sowas nachgedacht. Aber was ist, wenn man nachts erschrickt, weil der Partner auf''s geht und im Reflex die Waffe benutzt?

Würde an seiner Stelle mal über eine Therapie nachdenken.

Aber viele Amis haben scheinbar eh ne Macke was Waffen angeht. Hab da schon die ein oder andere Diskussion verfolgt. :lolol:
Terrorkommando Riesling Spätlese

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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von MetalFan94 » Di 16. Feb 2016, 16:50

roxar hat geschrieben:Bei den Ringrockern wird gerade etwas über EoDM, genauer über Äußerungen Jesse Hughes zu Waffen, diskutiert.

Grundlage ist wohl dieser Artikel aus dem Guardian.
I think the only way that my mind has been changed is that maybe that until nobody has guns everybody has to have them.
Because I’ve never seen anyone that’s ever had one dead, and I want everyone to have access to them, and I saw people die that maybe could have lived, I don’t know.
I don’t go anywhere in America without a gun anymore. That sucks. And I’m not paranoid. I’m not a cowboy... but I want to be prepared.
Beiläufig wird im Artikel auch noch erwähnt, dass er Unterstützer von Donald Trump ist.

Ironman hat dann in dem Forum auch noch ein Interview mit dem Tontechniker der Band verlinkt, in dem er wohl sagt, dass er sich künftig sofern möglich bewaffnet hinters Mischpult stellen will.

Das Ganze wirkt auf mich ziemlich abstoßend.
Ich frag mich aber inwiefern man solche Ansichten hinnehmen sollte, besonders in diesem speziellen Fall.
Solche Einstellungen dürften ja insbesondere bei Künstlern aus den USA ein ziemlich großes Problem sein...
Von dieser Waffeneinstellung der EODM wusste ich auch schon vor dem Anschlag. Das ist wahrlich nix neues und für mich immer ein grund gewesen, der Band nicht die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie durch ihre Musik bei mir eigentlich bekommen sollte.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen

Beitrag von roxar » Di 16. Feb 2016, 17:21

Mir war das bisher nicht bekannt. Aber wirklich viel Aufmerksamkeit hab ich denen bisher auch nicht geschenkt :D Daher kein Verlust für mich die ab jetzt zu ignorieren.
Mastodoniel hat geschrieben::thumbs:

Da folgen hoffentlich noch weitere Absagen.
Gabs da eigentlich noch weitere Absagen?
Hab ansonsten nur fadenscheinige Ausreden (Graspop) bzw. garkeine Reaktion (Download) bisher gesehen.


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