Musiker und ihre Einstellungen
Re: Musiker und ihre Einstellungen
Völllig in die Nesseln gesetzt haben sich ja mittlerweile viele im Rahmen des Nahost-Konflikts aber Macklemore sah sich jetzt dazu berufen, dass ganze auch noch zu vertonen Und zwar auf die plumpeste, unreflektierteste Art und Weise.
"I don't know."
Re: Musiker und ihre Einstellungen
Der Screenshot mit Biden und dem Schriftzug "Im not voting for you in the fall" geht ziemlich viral.
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Musiker und ihre Einstellungen
Einige der Absagen hatten übrigens nicht Palästina als Grund, sondern dass die Bands auf Social Media bedroht wurden vonQuadrophobia hat geschrieben:Das Ganze ist natürlich null profitabel und die wollten jetzt einfach mit der 10ten Ausgabe Schluss machen, um neben ihren Jobs noch etwas "Downtime" zu haben.
Soweit ich das beurteilen kann war der Zuspruch gut, das ist halt ein clubfestival mit sehr begrenzter kapazität (Hafenklang, MS Heide und Molotow vor allem) und idR vor allem weniger bekannten bands, da sind Spanish Love Songs und Lagwagon schon die größten Namen. Ich meine es war eigentlich immer sold out.
Rieper hat geschrieben:Der Screenshot mit Biden und dem Schriftzug "Im not voting for you in the fall" geht ziemlich viral.
Ergo wählt er Trump. Völlig cool und normal, wenn es für Palästina ist
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Von wem?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 14:56Einige der Absagen hatten übrigens nicht Palästina als Grund, sondern dass die Bands auf Social Media bedroht wurden vonQuadrophobia hat geschrieben:Das Ganze ist natürlich null profitabel und die wollten jetzt einfach mit der 10ten Ausgabe Schluss machen, um neben ihren Jobs noch etwas "Downtime" zu haben.
Soweit ich das beurteilen kann war der Zuspruch gut, das ist halt ein clubfestival mit sehr begrenzter kapazität (Hafenklang, MS Heide und Molotow vor allem) und idR vor allem weniger bekannten bands, da sind Spanish Love Songs und Lagwagon schon die größten Namen. Ich meine es war eigentlich immer sold out.
Rieper hat geschrieben:Der Screenshot mit Biden und dem Schriftzug "Im not voting for you in the fall" geht ziemlich viral.
Ergo wählt er Trump. Völlig cool und normal, wenn es für Palästina ist
Ansonsten dreht Macklemore frei, aber wundert einen nicht. Schon 2014 antisemitisch verkleidet und das als Zufall verkauft.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Natürlich auch praktisch so ein failsafe Thema zu haben und sich aus der Bedeutungslosigkeit zu holen, indem man einfach einmal die 10 Reichweitenstärksten instagram sharepics auf nen beat rapptDeclan_de_Barra hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 15:19Von wem?Quadrophobia hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 14:56Einige der Absagen hatten übrigens nicht Palästina als Grund, sondern dass die Bands auf Social Media bedroht wurden vonQuadrophobia hat geschrieben:
Das Ganze ist natürlich null profitabel und die wollten jetzt einfach mit der 10ten Ausgabe Schluss machen, um neben ihren Jobs noch etwas "Downtime" zu haben.
Soweit ich das beurteilen kann war der Zuspruch gut, das ist halt ein clubfestival mit sehr begrenzter kapazität (Hafenklang, MS Heide und Molotow vor allem) und idR vor allem weniger bekannten bands, da sind Spanish Love Songs und Lagwagon schon die größten Namen. Ich meine es war eigentlich immer sold out.
Rieper hat geschrieben:Der Screenshot mit Biden und dem Schriftzug "Im not voting for you in the fall" geht ziemlich viral.
Ergo wählt er Trump. Völlig cool und normal, wenn es für Palästina ist
Ansonsten dreht Macklemore frei, aber wundert einen nicht. Schon 2014 antisemitisch verkleidet und das als Zufall verkauft.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Absolut.
Aber von wem wurden die Bands nun bedroht? Aktuell klingt es fast so, als hätte Rieper das übernommen.
Aber von wem wurden die Bands nun bedroht? Aktuell klingt es fast so, als hätte Rieper das übernommen.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Ah die gute alte quote Fubktion. Nach aussagen des Booze Cruise VA ist er mit einigen der Bands im Gespräch und die wurden anonym bedroht, er wurde unter anderem auch antisemitisch und homophob beleidigtDeclan_de_Barra hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 16:14Absolut.
Aber von wem wurden die Bands nun bedroht? Aktuell klingt es fast so, als hätte Rieper das übernommen.
Re: Musiker und ihre Einstellungen
Bin unschuldig.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 16:14Absolut.
Aber von wem wurden die Bands nun bedroht? Aktuell klingt es fast so, als hätte Rieper das übernommen.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Ja, das passiert manchmal, wenn man quotes falsch einkopiert, sorry dafürRieper hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 17:15Bin unschuldig.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 16:14Absolut.
Aber von wem wurden die Bands nun bedroht? Aktuell klingt es fast so, als hätte Rieper das übernommen.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Natürlich kann man sie längst nicht mehr alle zählen, aber Ethel Cain hat sich bei mir mit ihrer aktuellen Insta story das unfollow verdient.
In Bezug auf die Meldung, dass die USA Kriegsgüter im Wert von 1 Mrd. Dollar an Israel liefern wird, ist dort "we need to bring back assassinations" und "politicians should be strung up in the street" zu lesen.
In Bezug auf die Meldung, dass die USA Kriegsgüter im Wert von 1 Mrd. Dollar an Israel liefern wird, ist dort "we need to bring back assassinations" und "politicians should be strung up in the street" zu lesen.
Off-topic
Wir kommen so doch einfach nicht weiter.
Ich glaube nicht, dass eh noch realistische Chancen bestanden, aber der Nahost-Konflikt wird wahrscheinlich dazu führen, dass einige "lesser evil"-voter von den Urnen fernbleiben (ungeachtet dessen, was Trump bedeutet...)
Ich glaube nicht, dass eh noch realistische Chancen bestanden, aber der Nahost-Konflikt wird wahrscheinlich dazu führen, dass einige "lesser evil"-voter von den Urnen fernbleiben (ungeachtet dessen, was Trump bedeutet...)
Molotow must stay
Re: Musiker und ihre Einstellungen
Ihr letzter Song hieß auch from the river. Da ist schon länger klar, wie sich positioniert wird.Tambourine-Man hat geschrieben: ↑Mi 15. Mai 2024, 20:47Natürlich kann man sie längst nicht mehr alle zählen, aber Ethel Cain hat sich bei mir mit ihrer aktuellen Insta story das unfollow verdient.
Re: Musiker und ihre Einstellungen
Mir eben auch die Stories angeschaut. Wie kann man so völlig am Rad drehen, das ist ja schon mindestens Xavier Naidoo Niveau
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Ja, da war auch zuvor schon viel unreflektierte Grütze dabei, das hat es für mich aber nochmal auf ein anderes Level gehoben.
Wohlgemerkt an einem Tag an dem ein linker Politiker von Schüssen schwer verwundet wird...
Wohlgemerkt an einem Tag an dem ein linker Politiker von Schüssen schwer verwundet wird...
Molotow must stay
Re: Musiker und ihre Einstellungen
Die Struktur, die du vorschlägst, klingt gut als Ausgangspunkt.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Die Fusion wurde für ihre zu israelfreundliche Einstellung kritisiert. Deshalb haben sie nochmal klargestellt, dass sie ihre letzten Statements als Fehler sehen. Unter anderem indem sie das Existenzrecht Israels in Frage stellen. Das Ganze kann man sich auf ihrer Website durchlesen. .
Kommt natürlich nicht überraschend, das Festival ist ja schon ewig hängengeblieben.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Ich hab das jetzt mehrfach gelesen und finde deine Aussage vor allem in Anbetracht der momentanen Situation reichlich übertrieben.
Es wird nach dem von dir wahrscheinlich gemeinten Abschnitt auf die israelische Politik Bezug genommen und der Punkt erklärt.
Dass hier das gesamte Existenzrecht des israelischen Staates in Frage gestellt wird, ist imo eine Überinterpretation.
Es wird nach dem von dir wahrscheinlich gemeinten Abschnitt auf die israelische Politik Bezug genommen und der Punkt erklärt.
Dass hier das gesamte Existenzrecht des israelischen Staates in Frage gestellt wird, ist imo eine Überinterpretation.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
In erster Linie steht da sehr viel Schwachsinn drin, „From the river to the sea“ jetzt der israelischen Politik zuzuschreiben, ist nicht nur angesichts der politischen Realität absurd, sondern auch wenig anderes als „was damals mit den Juden gemacht wurde, machen sie heute mit den Palästinensern“.
Wenn man das unverhandelbare Existenzrecht Israels das Existenzrecht eines palästinensischen Staates ausschließt, was ist dann die Konsequenz? Das Existenzrecht eines palästinensischen Staates darf das Israels in Frage stellen?
Wenn man das unverhandelbare Existenzrecht Israels das Existenzrecht eines palästinensischen Staates ausschließt, was ist dann die Konsequenz? Das Existenzrecht eines palästinensischen Staates darf das Israels in Frage stellen?
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Ich würde es auch nicht rauslesen wollen. Es gibt eine gewisse Einseitigkeit der Themen, da etwa die Ereignisse vom 7. Oktober - die dem Fusion ja besonders nahegehen sollten - fehlen. Aber es geht ja auch spezifisch um die von ihnen bislang nicht thematisierte "dritte rote Linie" - wie sie es nennen.
finde das framing auch nicht günstig (verstehe aber die Strategie dahinter), ebenso wie ich denke, dass die Debatte sehr daran gewinnen würden, wenn man nicht immer die Label Apartheid und Genozid (eh ein schwieriges Konzept) draufpappen wollen würde. Aber de facto führt die von vielen ja als klar völkerrechtswidrig erachtete Siedlungsbau im Westjordanland ja sukzessive zu einer Unmöglichkeit palästinensischer Staatenbildung in diesem Raum, weshalb ich die Position hinter den Parolen schon verstehen kann. Ohne sie jetzt teilen zu wollen, dafür bin ich zu weit weg vom Thema.In erster Linie steht da sehr viel Schwachsinn drin, „From the river to the sea“ jetzt der israelischen Politik zuzuschreiben, ist nicht nur angesichts der politischen Realität absurd, sondern auch wenig anderes als „was damals mit den Juden gemacht wurde, machen sie heute mit den Palästinensern“.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
"Ein weiterer zentraler Kritikpunkt war, dass das nicht verhandelbare Existenzrecht Israels, so undifferenziert und plakativ, wie es aus unserer Deutschen Perspektive geschrieben wurde, das Existenzrecht eines Palästinensischen Staates defacto ausschließt.SammyJankis hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 06:17Ich hab das jetzt mehrfach gelesen und finde deine Aussage vor allem in Anbetracht der momentanen Situation reichlich übertrieben.
Es wird nach dem von dir wahrscheinlich gemeinten Abschnitt auf die israelische Politik Bezug genommen und der Punkt erklärt.
Dass hier das gesamte Existenzrecht des israelischen Staates in Frage gestellt wird, ist imo eine Überinterpretation.
Die Realität sieht ja so aus, dass die israelische Politik offensiv einen jüdischen Nationalstaat „from the River to the sea“ proklamiert. Diese zionistische Großisrael-Politik muss bezogen auf Gaza und das Westjordanland defacto als Siedler-Kolonialismus benannt werden. Seit Jahrzehnten werden Palästinenser:innen systematisch brutal unterdrückt und wird jegliche Perspektive zur Schaffung eines souveränen palästinensischen Staates oder einer israelisch/palästinensischen Ein-Staat-Lösung, mit gleichen Rechten für Alle, sabotiert. Ohne Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Menschen in der Region wird es aber keinen Frieden geben.
Von daher ist für viele palästinensische Fusionist:innen die Anerkennung dieses nationalistischen israelischen Staates problematisch und sie können dies, zumindest so, wie wir es gefordert haben, nicht teilen. Wir sollten dies respektieren, nicht nur angesichts des über 230 Tagen andauernden traumatischen Krieges und der wahnsinnigen Wut und Trauer, die sie empfinden."
Um den Abschnitt ging es mir. Da wird auf jeden Fall die eigene rote Linie aufgeweicht und das Existenzrecht meiner Meinung nach durchaus in Frage gestellt, insbesondere mit letztem Teil. Ob man das jetzt so sieht oder nicht, geschenkt. Im Kern ist das Ganze jedoch trotzdem absurd einseitig und passt in mein fragwürdiges Bild der Fusion.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Wie Stebbie bereits gesagt hat ist das die Antwort auf die vorherige Mitteilung der Fusion zu dem Thema nachdem Kritik an der Einseitigkeit von der pro-palästinensischen Seite aufkam. Hast du die Februar Meldung zu dem Thema auch gelesen?Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 10:09"Ein weiterer zentraler Kritikpunkt war, dass das nicht verhandelbare Existenzrecht Israels, so undifferenziert und plakativ, wie es aus unserer Deutschen Perspektive geschrieben wurde, das Existenzrecht eines Palästinensischen Staates defacto ausschließt.SammyJankis hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 06:17Ich hab das jetzt mehrfach gelesen und finde deine Aussage vor allem in Anbetracht der momentanen Situation reichlich übertrieben.
Es wird nach dem von dir wahrscheinlich gemeinten Abschnitt auf die israelische Politik Bezug genommen und der Punkt erklärt.
Dass hier das gesamte Existenzrecht des israelischen Staates in Frage gestellt wird, ist imo eine Überinterpretation.
Die Realität sieht ja so aus, dass die israelische Politik offensiv einen jüdischen Nationalstaat „from the River to the sea“ proklamiert. Diese zionistische Großisrael-Politik muss bezogen auf Gaza und das Westjordanland defacto als Siedler-Kolonialismus benannt werden. Seit Jahrzehnten werden Palästinenser:innen systematisch brutal unterdrückt und wird jegliche Perspektive zur Schaffung eines souveränen palästinensischen Staates oder einer israelisch/palästinensischen Ein-Staat-Lösung, mit gleichen Rechten für Alle, sabotiert. Ohne Gleichheit und Gerechtigkeit für alle Menschen in der Region wird es aber keinen Frieden geben.
Von daher ist für viele palästinensische Fusionist:innen die Anerkennung dieses nationalistischen israelischen Staates problematisch und sie können dies, zumindest so, wie wir es gefordert haben, nicht teilen. Wir sollten dies respektieren, nicht nur angesichts des über 230 Tagen andauernden traumatischen Krieges und der wahnsinnigen Wut und Trauer, die sie empfinden."
Um den Abschnitt ging es mir. Da wird auf jeden Fall die eigene rote Linie aufgeweicht und das Existenzrecht meiner Meinung nach durchaus in Frage gestellt, insbesondere mit letztem Teil. Ob man das jetzt so sieht oder nicht, geschenkt. Im Kern ist das Ganze jedoch trotzdem absurd einseitig und passt in mein fragwürdiges Bild der Fusion.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Moment. Das ist der Text der Fusion und eine Antwort auf die Kritik an ihren vorherigen Statements, wie ich das auch oben geschrieben habe.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Ja meine Frage ist, ob du das vorherige Statement gelesen hast, was nicht so einseitig ist.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 10:30Moment. Das ist der Text der Fusion und eine Antwort auf die Kritik an ihren vorherigen Statements, wie ich das auch oben geschrieben habe.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Auch hier würde ich nicht rauslesen, dass sie das Existenzrecht per se in Fragestellen, sondern eher eine Bedingungslosigkeit der deutschen Position kritisieren. Das kann ja durchaus bedeuten, dass man natürlich das Existenzrechts grundsätzlich Israels anerkennt, aber lediglich innerhalb der eigentlichen Staatsgrenzen und nicht unter Einschluss der besetzten bzw. besiedelten Gebiete.
Die "Perspektive zur Schaffung eines palästinensischen Staates" würde ich nun auch so deuten, dass sie damit eben den Komplementär für eine Zwei-Staaten-Lösung meinen. Alles andere würde ich ja mit ihrer ersten Linie beißen: der Infragestellung des grundsätzlichen Existenzrechts Israels.
Das ganze ist wie gesagt als Stand-Alone-Text nicht unbedingt klar geschrieben, aber man muss da nun auch keine einseitig pro-palästinensische Kehrtwende rauslesen. Ich finde es im Gegenteil sehr gut, dass sie versuchen (so habe ich zumindest den Eindruck) stets von der Regierung oder dem Staat zu sprechen - und nicht von Israel als Gesellschaft.
Die "Perspektive zur Schaffung eines palästinensischen Staates" würde ich nun auch so deuten, dass sie damit eben den Komplementär für eine Zwei-Staaten-Lösung meinen. Alles andere würde ich ja mit ihrer ersten Linie beißen: der Infragestellung des grundsätzlichen Existenzrechts Israels.
Das ganze ist wie gesagt als Stand-Alone-Text nicht unbedingt klar geschrieben, aber man muss da nun auch keine einseitig pro-palästinensische Kehrtwende rauslesen. Ich finde es im Gegenteil sehr gut, dass sie versuchen (so habe ich zumindest den Eindruck) stets von der Regierung oder dem Staat zu sprechen - und nicht von Israel als Gesellschaft.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Ja, das ist mMn auch besser. Aber das ändert ja meine Kritik nicht an dem neuen Statement.SammyJankis hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 10:45Ja meine Frage ist, ob du das vorherige Statement gelesen hast, was nicht so einseitig ist.Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 10:30Moment. Das ist der Text der Fusion und eine Antwort auf die Kritik an ihren vorherigen Statements, wie ich das auch oben geschrieben habe.
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Re: Musiker und ihre Einstellungen
Vielleicht haben wir unterschiedliche Vorstellungen von "in Fragestellen". Für mich bedeutet es, dass man es zur Diskussion stellt und nicht, dass man es abspricht. Letzteres ist das natürlich nicht. Das wäre ja noch schöner.Stebbie hat geschrieben: ↑Mo 27. Mai 2024, 10:47Auch hier würde ich nicht rauslesen, dass sie das Existenzrecht per se in Fragestellen, sondern eher eine Bedingungslosigkeit der deutschen Position kritisieren. Das kann ja durchaus bedeuten, dass man natürlich das Existenzrechts grundsätzlich Israels anerkennt, aber lediglich innerhalb der eigentlichen Staatsgrenzen und nicht unter Einschluss der besetzten bzw. besiedelten Gebiete.
Die "Perspektive zur Schaffung eines palästinensischen Staates" würde ich nun auch so deuten, dass sie damit eben den Komplementär für eine Zwei-Staaten-Lösung meinen. Alles andere würde ich ja mit ihrer ersten Linie beißen: der Infragestellung des grundsätzlichen Existenzrechts Israels.
Das ganze ist wie gesagt als Stand-Alone-Text nicht unbedingt klar geschrieben, aber man muss da nun auch keine einseitig pro-palästinensische Kehrtwende rauslesen. Ich finde es im Gegenteil sehr gut, dass sie versuchen (so habe ich zumindest den Eindruck) stets von der Regierung oder dem Staat zu sprechen - und nicht von Israel als Gesellschaft.
Von daher ist für viele palästinensische Fusionist:innen die Anerkennung dieses nationalistischen israelischen Staates problematisch und sie können dies, zumindest so, wie wir es gefordert haben, nicht teilen. Wir sollten dies respektieren, nicht nur angesichts des über 230 Tagen andauernden traumatischen Krieges und der wahnsinnigen Wut und Trauer, die sie empfinden.
Das hat für mich nichts mit der Politik Israels zu tun. Dann soll man von der Regierung sprechen oder den Politiker*innen. Und allgemein: Natürlich ist eine besondere Situation bzgl. Israel/Gaza, dennoch wird in diesem Konflikt seit jeher und besonders in den letzten Monaten eine Kritik an dem Staat Israel geäußert, wie sie bei anderen Staaten nichtmal zur Debatte stünde. Während andere Terrorregierungen sich seit Ewigkeiten Sachen herausnehmen und dabei bestenfalls darüber gesprochen wird, wie es am Ende zu einem Regimewechsel kommen kann, werden bei Israel häufig ganz grundsätzlichere Fragen gestellt. Und da bekomme ich bei einem Land, dessen Sinn und Zweck der Schutz einer Bevölkerungsgruppe ist, Bauchschmerzen.
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