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Findest du? Die von NPR fand ich beispielsweise ungewöhnlicher. Line Best of Fit finde ich aber auch ganz schön.
Mir fällt auf, dass ich aus meinen top 30 nur ganz vereinzelt welche in anderen Listen wiederfinde. In der aggregierten Top 50 bislang nur fünf. So wenig wie sonst eigentlich nie. Glaub ich zumindest

nilolium hat geschrieben: ↑
Do 3. Dez 2020, 17:00
SAULT schon wieder ey Lido fand ich auch ganz cool. Werd ich mir gleich wieder reinzwirbeln. "Nada" ist ein echt toller Song.

Nada ist für mich auch einer der besten Songs des Jahres.

fipsy2k hat geschrieben:
nilolium hat geschrieben: ↑
Do 3. Dez 2020, 17:00
SAULT schon wieder ey Lido fand ich auch ganz cool. Werd ich mir gleich wieder reinzwirbeln. "Nada" ist ein echt toller Song.
Nada ist für mich auch einer der besten Songs des Jahres.

Was ist mit fipsi passiert?

glutexo2000 hat geschrieben: ↑
Do 3. Dez 2020, 18:00

fipsy2k hat geschrieben:
nilolium hat geschrieben: ↑
Do 3. Dez 2020, 17:00
SAULT schon wieder ey Lido fand ich auch ganz cool. Werd ich mir gleich wieder reinzwirbeln. "Nada" ist ein echt toller Song.
Nada ist für mich auch einer der besten Songs des Jahres.
Was ist mit fipsi passiert?

Ich kann mich warum auch immer nicht mehr einloggen.

Bin nun primär gespannt auf die Liste vom Wire-Mag, nachdem die Gorilla&Bear-Liste in diesem Jahr – zumindest von dem her, was ich kenne – weiter vom Besten, Schönsten, Zeitgeistigsten entfernt zu sein scheint als sonst. Die anderen Listen sind mittlerweile zumindest zum Teil echt weit weg von dem, was ich mir von frischer, neuer, pulsierender Musik erhoffe. Mehr Diversität ist natürlich wünschenswert, aber zu viel der schwarzen Musik klingt nach Neo-Soul, der so schon in den 90ern etwas altbacken klang, zu viel der weißen, weiblichen Musik nach Retro-80s-Pop oder Singer-Songwriter-Alben, die sogar noch deutlich älter sind. Insgesamt viel, das mehr wie ein Symptom einer Musikszene wirkt, der ihr Bezug zu der Zeit, in der sie stattfindet abhandengekommen ist und nicht wie eine aktive Positionierung dazu. Klar, das ist schon oft gute Musik an sich, aber irgendwie gibt es da noch deutlich mehr, dass ich mir von Kunst erhoffe (und ihr auch weiterhin zutraue).

Natürlich alles etwas pauschal, gibt auch nicht wenig, das ich interessant finde dazwischen.

What Your Favorite Album of 2020 Says About You

Das Eminem-Album war ja tatsächlich dieses Jahr :lolol:

Der Laura Marling Beitrag geht auch dahin, wo es weh tut.

"The thing you really can’t get over, though, is that Taylor Swift made a better National album than the lead singer of the National."

Mein Lieblingssatz

fipsy2k hat geschrieben: ↑
Do 3. Dez 2020, 18:11

glutexo2000 hat geschrieben: ↑
Do 3. Dez 2020, 18:00

fipsy2k hat geschrieben:
Nada ist für mich auch einer der besten Songs des Jahres.
Was ist mit fipsi passiert?
Ich kann mich warum auch immer nicht mehr einloggen.

Haste Engholm deswegen schon gefragt? Gab doch in der Vergangenheit schon mal solche Fälle.

Mich überrascht die sehr positive Wahrnehmung von Folklore. Ich kann mir das nur daher erklären, dass das Album so eine große Veränderung zum blassen Vorgänger darstellt und die Kritikerlieblinge Dessner und Antonoff so spürbar involviert sind. Musikalisch ist das natürlich gut umgesetzt, aber fühlt sich zu sehr nach gewohnten Sounds an. Ich persönlich brauche neben The National nicht noch hundert weitere Musiker, die wie The National klingen.

Ich muss sagen, das Album wächst für mich weiter und weiter.
Der Kontrast zum Vorgänger und zur bisherigen Karriere Taylor Swifts generell spielt bestimmt eine Rolle und dass ein so großer Star sich solcher Sounds annimmt nimmt die Musikpresse (und ich) natürlich gerne an.
Dazu ist es aber nicht nur ein Turn sondern auch wirklich eine Weiterentwicklung. Melodisch probiert sie andere Sachen aus und tatsächlich entfalten sich einige Songs mit der Zeit (wo sie doch sonst Songs schreibt deren Melodie dir ins Gesicht springt und dich dann entweder sofort catcht oder nur abschreckt).
Dazu kommt für mich fundamental dazu, dass die Texte viel ausgefeilter und reifer sind als jemals zuvor. Wenn etwas einen musikalisch schönen Taylor Swift-Song für mich verhageln kann sind es oft die Texte. Die waren nämlich auch auf der letzten Platte häufig etwas Tagebucheintrag-mäßig.
Aber hier erzählt sie ganze Geschichten, findet schöne Bilder und Metaphern oder traut sich mal etwas kerniger zu werden.

Ich kann mir das für viele inkl. mir einfach so erklären, dass es viele wirklich schöne, gute Songs beinhaltet, ob allzu sehr von The National beeinflusst oder nicht. Ich hab tatsächlich vorher nie ein anderes Album von ihr komplett gehört und könnte da nur mit Hits wie "Shake It Off" vergleichen, aber viele Lieder wachsen tatsächlich sehr, wie Taksim schon meint, während "Exile" mich sofort gecatcht hat (ohne ein riesiger Bon-Iver-Fan zu sein) und mittlerweile wohl mein Song des Jahres ist.

Und erneut: unterschätze nicht unsere Bubble, fipsi

Für viele, viele Hörer ist das sicherlich mit der erste Kontakt mit dieser Art introvertiertem Indie. The National und Bon Iver sind für mich beides Paradebeispiele für Künstler, die riesengroß sind und dann auch irgendwie wieder nicht. Ich bin zumindest weiter immer sehr positiv überrascht, wenn ich jemanden treffe, der sie kennt.
Und allein dafür, dass die beiden dann vielleicht noch etwas mehr Mainstreamhörer dazugewinnen finde ich es cool. Der Gedanke, dass so ein typisches Teenager Taylor Swift-Fangirl deren Playlist sonst noch aus Ariana Grande, BTS und Jonas Brothers besteht mal bei "For Emma Forever Ago" oder "High Violet" reinhört ist zu schön.

Die Albumproduktion von Exile hat mich nicht ganz bekommen, aber die long pond studio session hat mich auch komplett gekriegt.

Ich will das Album auch gar nicht so sehr schlecht reden, da ich es auch mag. Mich überrascht, dass ihre Wahrnehmung in der Musikwelt und unserer Bubble eine andere ist seit einiger Zeit. Das ging auch schon letztes Jahr mit den Dekadenlisten los, wo plötzlich ihr Frühwerk von den Kritikern sehr gefeiert wurde. Red wird immer mein persönlicher Favorit bleiben, aber das ist nun auch kein großes Werk für die Musikgeschichte. Wahrscheinlich spielt dabei auch der allgemeine Poptimism eine große Rolle. Selbst der Rolling Stone hat eine unfassbar poplastige Liste mit teils eigenartigen Entscheidungen.

Es sind ja sowieso mittlerweile viele ehemals als Popsternchen verrufene Künstlerinnen auf einmal Lieblinge der Indieherzen (oder auch dieser Bubbleherzen, zu denen ich wohl nicht so gehöre - ich war mehr in der Forumsbubble 2005-2008 gefangen

)), so wie Carly Rae bloody Jepsen hier fast schon eine Art Messias geworden ist oder einige Forumsmitglieder Miley Cyrus als Rockalbum des Jahres verkaufen wollen...

Windom Earle hat geschrieben: ↑
Sa 5. Dez 2020, 11:24
Es sind ja sowieso mittlerweile viele ehemals als Popsternchen verrufene Künstlerinnen auf einmal Lieblinge der Indieherzen (oder auch dieser Bubbleherzen, zu denen ich wohl nicht so gehöre - ich war mehr in der Forumsbubble 2005-2008 gefangen )), so wie Carly Rae bloody Jepsen hier fast schon eine Art Messias geworden ist oder einige Forumsmitglieder Miley Cyrus als Rockalbum des Jahres verkaufen wollen...

Jetzt übertreibst du aber etwas.

Ich finde es auf jeden Fall sehr angenehm, dass Pop nicht mehr so lächerlich angegriffen wird. Pop kann wunderschön sein, ob nun von Taylor Swift oder Carly Rae Jepsen.

Pop hat einen schlechten Ruf, weil Pop ist das, was ‚jeder‘ hört. Sobald man aber musikinteressierter ist, gibt es einen gewissen Gruppenzwang, sich von der Masse abzuheben. Und dann darf man nicht zugeben, das Popsternchen auch gute Songs haben.

Das würde ich nicht sagen. Pop und Radiopop unterscheiden sich auf jeden Fall noch.

Carly Rae Jepsen hat immerhin den größten Subreddit für Popmusik zu verantworten. Grund dafür dürfte wohl sein, dass sie in einer Phase von sehr ruhigem Pop einen guten Gegenkontrast und somit einen Indiecharakter hatte. Die letzten Jahre haben Adele, Ed Sheeran und Justin Bieber einen Trend gesetzt, dem dann einfach viele andere Acts gefolgt sind. 2020 stellt da eine große Veränderung dar. Die größten Hits des Jahres von The Weeknd, Dua Lipa oder BTS sind aufgrund der 80er-Einflüsse wieder deutlich schneller. Die Kritiker honorieren in ihren Listen auch diesen Wandel. Ich bin gespannt, wie lange dieser Trend anhält und ob man sich noch anderen Einflüssen im nächsten Jahr bedient. Ich finde es jedenfalls erfreulich, dass (Massen)-Pop wieder positiver in der Grundstimmung wird.

► Text anzeigen

Aus dieser Auswahl werden wohl meine Top-Alben des Jahres kommen

SvenHü hat geschrieben: ↑
So 6. Dez 2020, 11:15

► Text anzeigen
- Turbostaat - Uthlande
- …Trail of Dead - X: The Godless Void And Other Stories
- Spanish Love Songs - Brave Faces Everyone
- Greg Dulli - Random Desire
- Die Arbeit - Material
- Lowrider - Refractions
- Sky Valley Mistress - Faithless Rituals
- Pearl Jam - Gigaton
- Sparta - Trust The River
- Elder - Omens
- Elephant Tree - Habits
- 1000Mods - Youth Of Dissent
- Oakhands - The Shadow Of Your Guard Receding
- Trixsi - Frau Gott
- Protomartyr - Ultimate Success Today
- Empress - Premonition
- Fontaines D.C. - A Hero's Death
- Girls In Synthesis - Now Here's An Echo From Your Future
- Bob Mould - Blue Hearts
- Deftones - Ohms
- neànder - Eremit
- Metz - Atlas Vending
- Touché Amoré - Lament
- Matt Berninger - Serpentine Prison
- Mr. Bungle - The Raging Wrath Of The Easter Bunny Demo
- Nothing - The Great Dismal
- Eels - Earth To Dora
- Hey Colossus - Dances/Curses
- Vennart - In The Dead, Dead Wood
- Nick Cave - Idiot Prayer: Nick Cave Alone At Alexandra Palace
- King Gizzard & The Lizard Wizard - K.G.
Aus dieser Auswahl werden wohl meine Top-Alben des Jahres kommen

Trifft nicht zu 100% meinen Geschmack, aber schon ne ganz gute Liste.
Elder, Deftones, Nothing siedeln sich bei mir auch alle unter den Top 10- Top 5 an. King Gizzard müssen auch stark gewesen sein. Was ist mit All Them Witches? neànder waren doch aufm Line-up dieses Post-Metal Festivals in Bremen? Werde da mal reinhören. Habe jedoch gar nicht mitbekommen, dass Metz ne neue Scheibe rausgebracht haben

Ich werfe auch mal noch ein paar Alben in den Raum, die auch schon teilweise genannt wurden sind.
Headie One - Edna
Distant Dream - Point of View
100 Kilo Herz - Stadt Land Flucht
Tame Impala - The Slow Rush
Madsen - Na gut dann nicht
Turbostaat - Uthlande
Georgia - Seeking Thrills
Phantogram - Ceremony
Touche Amore - Lament
Sleepmakeswaves - These are not your dreams
Grimes - Miss Anthropocene
Leto. - Wider
Theophilus London - Bebey
Little Dragon - New Me Same Us
Trail of Dead - X: The Godless Void And Other Stories
Moaning - Uneasy Laughter
Disarstar - Klassenkampf & Kitsch
Future Island - As Long As You Are
und natürliche Apache - Treppenhaus... duck und weg

Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑
Di 1. Dez 2020, 18:04

Stereogum Top 50

Habe mich 2020 nicht weiter aus meiner Blase rausbewegt. Habe ungelogen 1 Album der Liste das Jahr über gehört (Gulch und für sehr gut befunden. In die Mil-Spec höre ich gerade rein, aber die ist auch an mir vorbeigegangen, als die im September rausgebracht wurde. :lolol:

. Touché Amore spielen in meiner Musikwelt leider echt keine große Rolle (mehr).

real_tarantino hat geschrieben: ↑
Di 8. Dez 2020, 21:05

Declan_de_Barra hat geschrieben: ↑
Di 1. Dez 2020, 18:04

Stereogum Top 50

Habe mich 2020 nicht weiter aus meiner Blase rausbewegt. Habe ungelogen 1 Album der Liste das Jahr über gehört Gulch und für sehr gut befunden. In die Mil-Spec höre ich gerade rein, aber die ist auch an mir vorbeigegangen, als die im September rausgebracht wurde. . Touché Amore spielen in meiner Musikwelt leider echt keine große Rolle (mehr).

Pitchfork ist auch raus. Top 50

In der Plattentests-Umfrage kann man übrigens für ne Top-Musikseite abstimmen.

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