Festival Community

Laut Abschiedsworte bleiben die Internetportale erhalten:

Intro.de und festivalguide.de bleiben fresh und aktuell. Und das letzte Intro-Heft wird natürlich ein Knaller.

https://www.intro.de/popmusik/intro-ver ... ener-sache

Traurig, aber nach über 20 Jahren hat mein Intro-Stapel auch gigantische Ausmaße angenommen.

War immer meine Lieblingslektüre, wenn ich mit dem Zug aus Hamburg von nem Konzert oder Shopping heim gekommen bin.

Hätte so viele Konzerte und Künstler ohne die Intro gar nicht mitbekommen.

Engholm hat geschrieben: ↑

Fr 27. Apr 2018, 18:51

Laut Abschiedsworte bleiben die Internetportale erhalten:

Intro.de und festivalguide.de bleiben fresh und aktuell. Und das letzte Intro-Heft wird natürlich ein Knaller.

https://www.intro.de/popmusik/intro-ver ... ener-sache

In den Kommentaren wurde nochmal klargestellt, dass auch das eben nur bis Juli der Fall ist.

Sehr schade...

Gibt auch ne Meldung auf Spiegel Online über das Intro-Aus:

http://www.spiegel.de/kultur/musik/intr ... 05298.html

slowdive hat geschrieben: ↑

Do 26. Apr 2018, 10:44

Diesen absoluten Relativismus teile ich nicht. Ein Kritiker (≠ 0815-Blogger) kann ein durchaus fundiertes Urteil nach (in gewissem Maßen) objektivierbaren Maßstäben fällen - gerade in der Filmbranche. Ein Album, dass sich millionenfach verkauft, kann eine absolut miese Qualität haben, ich sehe da ehrlich gesagt keinen Zusammenhang. Ich glaube auch nicht, dass der Anspruch des Kunstkritikers selbstgerecht ist, wenn er sein (fundiertes, in Teilen objektivierbares) Urteil über ein bestimmtes Gemälde inhaltlich und im Ergebnis über meine "sieht nice aus, coole Farbkontraste"-Kritik stellt, die, im Gegensatz zu seinem wohlüberlegten Urteil, im Grunde genommen nur eine Geschmacksäußerung darstellt.

In diesem Sinne sehe ich die Frage, ob die qualitative der quatitativen Auswahl vorzuziehen ist, nicht als reine Geschmacksfrage im Hinblick auf die Qualität eines Buchs/Gemäldes/Albums/Films.

... und ich teile diesen absoluten "Elitismus" nicht unbedingt - dafür bin ich vielleicht auch durch meinen Job zu desillusioniert.* Es geht mir auch gar nicht darum zu sagen, dass ich die vom Echo gewählte Methode einer bspw. Kritikerkommission vorziehen würde, sondern viel mehr darum, dass die Methode, sich auf die Verkaufszahlen zu beziehen, an sich absolut legitim ist. Die Methode hat ihre Schwächen, ist aber im Endeffekt ein Award, der sehr nah an der Hörerschaft ist, weil er genau deren Hörgewohnheiten reflektiert - dadurch ist er natürlich aber auch kein allzu kredibiler Award, aber das will er ja auch nicht unbedingt sein. Mir mangelt es da einfach an der Bereitschaft der Kritiker anzuerkennen, dass Methoden nicht alleine dadurch illegitim sind, nur weil man sie selber nicht anwenden würde.

Statt der immer wieder vorgetragenen und in Teilen selbstgerechten Kritik wäre es doch eigentlich interessanter gewesen mal einen Alternativen Echo auf die Beine zu stellen, der sich dann an künstlerischen Aspekten widmet. Aber wenn Hayiti den Kritikerpreis gewinnt, dann glaube ich auch nicht, dass ein anderes, auf Kritiker beruhendes Modell zu einem so anderem Ergebnis geführt hätte, denn die fügt sich für mich eigentlich wunderbar in die Riege der in den anderen Kategorien nominierten um Mark Forster oder Bausa ein. Dasselbe BIld gibt es dann auch bei den kritikerorientierten Grammies, bei denen es in den übergreifenden Kategorien am Ende auf die großen Künstler um Justin Bieber, Ed Sheeran, Adele, Taylor Swift, Katy Perry, Drake oder Bruno Mars hinausläuft.

Irgendwer hat es so (sicher bei Twitter) treffend gesagt: Der Echo ist der Award, den die deutsche Musiklandschaft verdient hat.

* ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass viele Experten und "Kritiker" anerkennen, wie gut manche der hier verschriehenen Songs produziert sind, selbst wenn die nach einem altbekannten Schema F gestrickt sind.

Stebbie hat geschrieben: ↑

Sa 28. Apr 2018, 09:25

slowdive hat geschrieben: ↑

Do 26. Apr 2018, 10:44

Diesen absoluten Relativismus teile ich nicht. Ein Kritiker (≠ 0815-Blogger) kann ein durchaus fundiertes Urteil nach (in gewissem Maßen) objektivierbaren Maßstäben fällen - gerade in der Filmbranche. Ein Album, dass sich millionenfach verkauft, kann eine absolut miese Qualität haben, ich sehe da ehrlich gesagt keinen Zusammenhang. Ich glaube auch nicht, dass der Anspruch des Kunstkritikers selbstgerecht ist, wenn er sein (fundiertes, in Teilen objektivierbares) Urteil über ein bestimmtes Gemälde inhaltlich und im Ergebnis über meine "sieht nice aus, coole Farbkontraste"-Kritik stellt, die, im Gegensatz zu seinem wohlüberlegten Urteil, im Grunde genommen nur eine Geschmacksäußerung darstellt.

In diesem Sinne sehe ich die Frage, ob die qualitative der quatitativen Auswahl vorzuziehen ist, nicht als reine Geschmacksfrage im Hinblick auf die Qualität eines Buchs/Gemäldes/Albums/Films.

... und ich teile diesen absoluten "Elitismus" nicht unbedingt - dafür bin ich vielleicht auch durch meinen Job zu desillusioniert.* Es geht mir auch gar nicht darum zu sagen, dass ich die vom Echo gewählte Methode einer bspw. Kritikerkommission vorziehen würde, sondern viel mehr darum, dass die Methode, sich auf die Verkaufszahlen zu beziehen, an sich absolut legitim ist. Die Methode hat ihre Schwächen, ist aber im Endeffekt ein Award, der sehr nah an der Hörerschaft ist, weil er genau deren Hörgewohnheiten reflektiert - dadurch ist er natürlich aber auch kein allzu kredibiler Award, aber das will er ja auch nicht unbedingt sein. Mir mangelt es da einfach an der Bereitschaft der Kritiker anzuerkennen, dass Methoden nicht alleine dadurch illegitim sind, nur weil man sie selber nicht anwenden würde.

Statt der immer wieder vorgetragenen und in Teilen selbstgerechten Kritik wäre es doch eigentlich interessanter gewesen mal einen Alternativen Echo auf die Beine zu stellen, der sich dann an künstlerischen Aspekten widmet. Aber wenn Hayiti den Kritikerpreis gewinnt, dann glaube ich auch nicht, dass ein anderes, auf Kritiker beruhendes Modell zu einem so anderem Ergebnis geführt hätte, denn die fügt sich für mich eigentlich wunderbar in die Riege der in den anderen Kategorien nominierten um Mark Forster oder Bausa ein. Dasselbe BIld gibt es dann auch bei den kritikerorientierten Grammies, bei denen es in den übergreifenden Kategorien am Ende auf die großen Künstler um Justin Bieber, Ed Sheeran, Adele, Taylor Swift, Katy Perry, Drake oder Bruno Mars hinausläuft.

Irgendwer hat es so (sicher bei Twitter) treffend gesagt: Der Echo ist der Award, den die deutsche Musiklandschaft verdient hat.

* ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass viele Experten und "Kritiker" anerkennen, wie gut manche der hier verschriehenen Songs produziert sind, selbst wenn die nach einem altbekannten Schema F gestrickt sind.

1. Natürlich ist ein solcher Musikpreis legitim - darüber dürfte kein Zweifel bestehen und soweit ich das sehe ist das auch nicht im geringsten der Punkt in dieser Debatte. Denn: Es gibt einen unterschied zwischen "Legitimität" und "Qualität" und nur weil ein Musikpreis erstere innehat, heißt das noch lange nicht, dass so auch ein Ergebnis mit hoher Qualität dabei heraus kommt. Stimmt ein Feuerwehrmann gemeinsam mit drei Laien über die Einführung dieses oder jenes neuen Feuerwehrautos ab, wäre die Entscheidung sicher in jedem Fall (im demokratischen Sinne) äußerst legitim, ob am Ende das qualitativ beste Auto angeschafft wird bleibt allerdings ziemlich fragwürdig. In dem Aspekt redest du - so mein Eindruck - an der Diskussion vorbei.

2. Gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass sich Kritiker und breite Masse stets unterscheiden im Ergebnis ihrer "Wahl". Künstler wie Beyonce, Kendrick Lamar, Frank Ocean, SZA und viele, viele mehr sind kommerziell wahnsinnig erfolgreich und dominieren zugleich die Jahrescharts aller Kritikerlisten - soweit kein Problem. Es mir allerdingseher darum, dass das Urteil der Kritiker-Schwarmintelligenz (im Idealfall) wesentlich fundierter und nach bestimmten (objektivierbaren) Kriterien zu Stande gekommen ist und daher für mich eine höhere Reliabilität aufweist als das Urteil der reinen Kaufkraft.

3. Beschreiben meine Darstellungen eine Idealsituation. Dass Awards vielfach politischen sowie anderweitigen Einflüssen unterliegen (wie weiter oben bereits angemerkt wurde) und das Endergebnis somit am Ende durchaus von dem einer "im Vakuum" agierenden Kritikerschwarmintelligenz abweicht, ist mir klar. Ob das jetzt im Falle von Hayiti und Mark Forster auf die eine oder die andere Perspektive hindeutet, mag ich nicht beurteilen: In dem Genre, in dem Hayiti aktiv ist, bin ich einfach zu wenig Kritker und zu sehr reiner Geschmacksäußerer, um ein fundiertes Urteil darüber fällen zu können, ob das jetzt innovativ, bahnbrechend oder sonst was ist. Und so wie ich dich (musikalisch) einschätze, gilt das auch für dich. Fragen wir doch lieber Defpro.

Schade, mich hat Intro auch jahrelang begleitet. Das jetzt alles eingestellt wird wundert mich doch etwas auch weil ja die Veranstaltungen dadurch profitieren. Aber wahrscheinlich ist die Bedeutung bei der heutigen Zielgruppe doch nicht mehr so groß und keiner läuft mehr durch die halbe Stadt nur um ein Magazin abzugreifen.
Ich hab in letzter Zeit auch immer öfter nur die digitale Ausgabe durchgeblättert weil das Heft kaum mehr erhältlich war, früher gab es die Intro in gefühlt jedem Laden.

Die Entscheidung Intro einzustellen ist wohl erst in den letzten Wochen gefallen, im neuen Heft kein Wort davon und auch fürs Abo wird wie gewohnt geworben.

slowdive hat geschrieben: ↑

Sa 28. Apr 2018, 10:04

[...] In dem Genre, in dem Hayiti aktiv ist, bin ich einfach zu wenig Kritker und zu sehr reiner Geschmacksäußerer, um ein fundiertes Urteil darüber fällen zu können, ob das jetzt innovativ, bahnbrechend oder sonst was ist. Und so wie ich dich (musikalisch) einschätze, gilt das auch für dich. Fragen wir doch lieber Defpro.

Balti ist doch hier Haiyti-Fanboy No. 1.

Ich kenne jetzt die Kriterien nicht, nach denen der Kritikerpreis vergeben wird. Für Haiyti-Standards ist die Platte schon innovativ, da sie sich stilistisch schon stark von ihren bisherigen Veröffentlichungen wegbewegt und dem Pop zuwendet. Mir persönlich taugt es nicht immer, hin und wieder stören mich auch die etwas platten Lyrics, die es natürlich schon immer gab, mir aber im alten Trap-Kontext nicht negativ aufgefallen sind.

Man kann auf jeden Fall sagen, dass die Platte in der Fangemeinde schon polarisiert, eben weil sie sich stark vom Hip-Hop wegbewegt. Als Konsensplatte aus dem Bereich wäre "#DIY" von Trettmann wohl die bessere Wahl gewesen: von Kritikern und Fans hochgelobt und mittlerweile auch weniger Nischenmusik als Haiyti, was dem Preis als Außenwirkung wohl noch einen größeren Push gegeben hätte.

slowdive hat geschrieben: ↑

Fr 20. Apr 2018, 16:37

Manche Acts investieren Stunden und Tage an Gedanken und Berge von Geld in ihre Bühnenshow/-visualisierung. Und dann gibt es noch Mac DeMarco - bei dem spielt aktuell einfach jemand eine Earthbound-ROM im Hintergrund.

Das Set aus Austin ist so grandios. Wie gut die Songs auch etwas langsamer funktionieren.
Das Under The Bridge Cover ist mit dem Publikum so toll.

Halleluja

The feud between Katy Perry and Taylor Swift is finally over!

Bleibe trotzdem in #TEAMKATY

Oh Gott. Hoffe auf das Beste

http://www.eveningtimes.co.uk/news/1621 ... ast_tweet/

Krass, hoffentlich taucht er wieder auf.

Oh Mann

Wishkah hat geschrieben: ↑

Mi 9. Mai 2018, 14:16

Krass, hoffentlich taucht er wieder auf.

!!!

Das sieht wirklich, wirklich nicht gut aus, vor allem, da man weiß, dass Scott Hutchinson immer ein wenig mit Depressionen zu kämpfen hat (bzw. es sich oft angedeutet hat). Schwirrte ja auch damals rum, als die kurzfristig das Haldern Pop im Jahr 2016 abgesagt haben, von daher hoffen wir einfach mal das beste, auch wenn ich nicht wirklich ein gutes Gefühl bei der Sache habe.

Nein

https://www.theguardian.com/uk-news/201 ... -hutchison

Oh nein.

Das war ja leider nach den letzten Tweets zu erwarten.

Oh nein
Hatte es leider auch schon befürchtet. Hatte zwar noch die kleine Hoffnung, aber nach 2 Tagen ohne news, war das leider zu erwarten...

Gesendet von meinem E6653 mit Tapatalk

Fuck! Sympathischer Typ und großartiger Songwriter...

Oh Gott...

Man hört ja trotzdem nicht auf zu hoffen, auch wenn die erste Meldung schon sehr berunruhigend war. Aber das hat mich heute morgen trotzdem sehr getroffen